Freitag,29.März 2024
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„Jede Goldpreisschwäche ist ein Geschenk“

Potenzieller Goldpreis-Schub, wenn große Pensionsfonds den Goldanteil ihres Anlagevermögens aufstocken.

John Embry, Chefstratege beim Investmenthaus Sprott Asset Management, geht von anhaltenden Manipulationen auf dem Goldmarkt aus. Er nennt jedoch plausible Gründe, warum ein weiterer Goldpreisanstieg seiner Meinung nach nicht aufzuhalten ist.

John Embry ist Chefstratege beim kanadischen Investmenthaus Sprott Asset Management. Er ist ein intimer Kenner des Goldmarktes. In einem aktuellen Interview mit King World News schildert er seine Ansichten über die Hintergründe der aktuellen Goldpreisentwicklung. „Ich denke, nach einem Kursanstieg von 400 Dollar im Zeitraum von weniger als zwei Monaten, ist eine Konsolidierung in diesem Bereich extrem gesund. Sie drängt alle Investoren heraus, die hoch gehebelte Positionen halten und die wahrscheinlich nicht in Gold investiert sein sollten“, meint Embry.

Er geht derzeit von gezielten Eingriffen der Notenbanken in den Goldmarkt aus. Durch Kursmanipulation sei das Chartbild eines Doppeltops herbeigeführt worden (siehe aktuelle Chartsituation), um den Goldpreis unterhalb von 1.900 Dollar zu halten. „Ich glaube aber nicht, dass das möglich ist, Gold wird das abarbeiten und zu neuen Höchstkursen aufsteigen“, so Embry.

Und weiter: „Unter dem Strich sehen wir orchestrierte Volatilität, die darauf abzielt, all jene zu verunsichern, die den Goldmarkt nicht verstehen. Wenn man ihn aber versteht, dann sollte man jede Schwäche bei Gold als Gelegenheit wahrnehmen, um weiter Gold zu kaufen. Es ist ein Geschenk“.

Großes Potenzial für einen weiteren Goldpreis-Schub sieht Embry in der Nachfrage institutioneller Investoren, darunter amerikanische Pensions- und Universitätsfonds, die enorme Geldmengen verwalten. Der Goldanteil ihrer Portfolios könnte seiner Ansicht nach von derzeit geschätzten 0,4 Prozent auf bis zu 5 Prozent steigen. Dies entspräche einer Verzwölffachung der Goldnachfrage aus diesem Sektor.

Embry geht zudem davon aus, dass Papierforderungen auf Gold  (Optionen, Futures, Swaps etc.) in Höhe von 100 Dollar lediglich physisches Gold im Wert von 1 bis 2 Dollar gegenüberstehen. Das heißt, es würde 50- bis 100-mal mehr Papiergold gehandelt, als tatsächlich an echtem Gold vorhanden ist. Embry ist überzeugt:„Der Goldpreis könnte deshalb eines Tages durch die Decke gehen“.

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2 Kommentare

  1. Mich würde nicht wundern wenn die Griechenlandpleite zu Weltweiten Abschreibungen führt und infolge dessen Goldpositionen liquidiert werden müssen. Das wäre der deflationäre Schock von dem alle reden – danach springt der Goldpreis vermutlich erst einmal ganz nüchtern auf 3000 dollar pro Unze. Ich empfehle jedem Daytrader nicht mit Knock-Out-Produkten zu handeln, da sämtliche KO-Schwellen hier angegriffen werden können. Ein guter Optionsschein mit Laufzeitende bei Mitte bis Ende nächsten Jahres könnte hier die „sicherste“ Spekulationsmöglichkeit mit Gold sein. Wer sich traut kann die Optionsschein ja „weit aus dem Geld“ kaufen um einen ordentlichen Hebel auszunutzen. Natürlich kann der deflationäre Schock sich auch auf nächstes Jahr verschieben – in dem Fall muss man die Optionsscheine unbedingt abstoßen, wenn der Goldpreis die geschätzte Höhe erreicht hat.

  2. Das Problem ist nur, dass wir/die Edelmetallbesitzer, nach dem Zusammenbruch des Geldsystems, als Schmarotzer, Kriesengewinnler und als Schuldige an dem Zusammenbruch der Währungen beschimpft werden.
    Wer dann nach dem Zusammenbruch der Währungen einige Nullen auf dem Sparbuch gestrichen bekommt und eine Vermögensabgabe und Lastenausgleich auf sein Häuschen zahlen muss, wird als erstes nach der Enteignung der Edelmetallbesitzer rufen.
    Natürlich alles nur zum Wohle der Allgemeinheit, die immer nur eine Blase in den Edelmetallen gesehen hatte, Gold nicht essen konnte, und für Gold und Silber keine Zinsen bekommen hat.
    Also lieben Edelmetallbesitzer: Wer seine Metalle noch nicht irgendwo gebunkert hat, egal ob im Garten, auf den Friedhof oder in der Schweiz; es wird Zeit.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

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