Freitag,29.März 2024
Anzeige

„Gold und Silber werden niemals mehr als Währung dienen“

Goldmünzen und Silbermünzen sind beim Professor nicht gefragt (Foto: Evan Luthye - Fotolia)

Dem amerikanische Wirtschaftsprofessor Michael Dooley bereitet die Vorstellung, dass eine Währung jemals wieder durch Gold gedeckt werden könnte offensichtlich massive Bauchschmerzen.

Micheal Dooley ist Wirtschaftsprofessor an der University of California in Santa Cruz (USA). Sprecher, die für eine Wiedereinführung von Gold und Silber als Währung oder zur Deckung derselbenn vorschlagen, entgegnet er in einem aktuellen Artikel des Wirtschaftsdienstes Market Watch wie folgt: „Die spinnen. Gold und Silber werden niemals mehr als Währung oder zur Währungsdeckung dienen“.

Der Professor erklärt seine Auffassung so: „Gold und Silber sind eine Möglichkeit, Vermögen zu bewahren, aber eine, die, anders als Bäume oder andere Formen von Kapital, keine innere Rendite erwirtschaften“.

Er gibt Anlegern folgenden Rat: „Sollte jemals der Tag kommen, an dem nationale Währungen nicht länger verlässlich sind oder als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptiert werden, dann werden Investoren mit Agrarflächen im Hinterland, Waffen und Konserven besser gestellt sein.“

Unser Kommentar: Gegen den Kauf von Land und haltbaren Lebensmittel ist nicht einmal etwas einzuwenden. Die grundsätzliche Haltung Dooleys darf aber als Paradebeispiel für die Verquickung von Wirtschaftslehre und Geldwirtschaft in den USA dienen.

Schließlich ist der Prof neben seinem Job als Universitätslehrer Partner beim Hedgefonds Cabezon Capital Markets LLC. Und diese Firma verdient keinen Cent, wenn Investoren sich physisches Gold und Silber kaufen. Mit Gold und Silber als Währungs-Stabilisator würde zudem der stete Fluss an billigem Geld versiegen. Und das dürfte kaum im Sinne der profitgeilen Papiergeld-Vermehrer sein.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

5 Kommentare

  1. ich finde seine einschätzung richtig:
    gold und silber sind wertaufbewahrungsmittel.
    gold und silber vermehren sich in die hosentasche nicht. man kann stunden rubbeln aber fakt ist die teile werden einfach nicht schwanger.

    agrafläche hingegen KANN bewirtschaftet werden oder kann als wertaufbewahrungsmittel misbraucht werden.

    je mehr man selber macht desto mehr geld wird mann sparen.

    die reale inflation liegt bei manchen lebensmittel schon bei 7% in den letzten 10 jahren. das ergibt eine verdoppeltung der kosten(vergleich bratwurst 2000 = 1.80DM 2010 = 1,80 euro) mein lohn hat sich in diese zeit nicht verdoppelt. also hab ich eine lohn entwertung von 50% erlebt. bald lohnt es sich wirklich den eigenen lebensmittel zu pflanzen statt zur arbeit zugehen.

    und wenn es soweit ist werden die gold besitzter merken gold und silber haben kein nährstoff gehalt. nichtmal kalorien. wenn die menschen hungern werden gold und silber nichtmal eine dose erbsen kaufen.

    ich halte gold und silber in geringen mengen. in größeren mengen halte ich konserven. verückt sagen Sie?!?!
    naa ! selbst die bundesregierung sagt man soll es tun=

    http://www.bbk.bund.de/cln_012/nn_402322/SharedDocs/Publikationen/Broschueren__Flyer/Brosch__FdN,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Brosch_FdN.pdf

  2. Die weltweiten Papierwährungssysteme sind am Ende. (exponential) Gold und
    Silber wären eine Alternative. Wichtig ist vor allen Dingen aber, dass nicht ein Bankenkartell die Geldmenge und den Zins bestimmen kann und damit über die Wirtschaft und Politik.
    Auf der Seite http://www.nrw.de ist in diesem Sinne eine Frage gestellt worden und zur Zeit auf Platz 1. Ich bitte um Unterstützung.

    • gold und silber werden aber ständig manipuliert durch sachs und co. wie soll da eine stabile währung entstehen.

      das papier an der währung ist nicht das problem.
      das zins system ist das problem. und dadurch die zinses zinsen zinsen

    • ich hab bei der seite noch zu gestimmt

      „Jetzt Fragen stellen oder Fragen bewerten“ text drücken
      „Anzahl der Stimmen“ als such kriterium wählen
      und der matthias ist oben ;-)

      jetzt mit 2825 stimmen 100 bis zum 2ten platz

  3. Hallo, es ist wichtig, dass auf die Interessenlage von Dooley hingewiesen wird. Im Gegenzug ist klar, dass http://www.goldreporter.de ebenfalls Interessen verfolgt: die eines überproportional steigenden Goldpreises. Meine Interessen sind die des kleinen Mannes.

    Die Geldmenge muss ja permanent gesteuert werden, egal welche Deckung sie hat. Die Steuerung muss eine Reihe von wirtschaftlich relevanten Veränderungen ausgleichen wie z.B. Wirtschaftswachstum/-schrumpfung, Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, Gesetzesänderungen, Spekulationen, Konsumbereitschaft, etc.
    Hierfür bedarf es Sachverstand und eine permanente Beobachtung des Marktes.
    Eine Manipulation zugunsten einer Minderheit ist ebenfalls bei jeder Deckung möglich. Hier hilft nur eine größtmögliche Transparenz in Verbindung mit einer maximalen Aufklärung der Bürger ab.

    Auch eine Golddeckung müsste an o.g. Kriterien ständig angepasst werden. Die Währung an eine Golddeckung zu binden würde der Welt daher soviel nutzen, wie wenn man das Mondlicht mit einem großen Weltraumspiegel auf die Erde spiegelt – also gar nicht. Denn die tatsächliche Deckung einer Währung besteht nicht in Anlagegütern (Gold o.ä.) sondern in der Summe der jeweils aktuell erarbeiteten und umgesetzten Wertschöpfung (Güter und Dienstleistungen).

    Zwingt man dagegen eine Volkswirtschaft in eine stringente Golddeckung hinein, sind Preisschwankungen (Inflation und Deflation) mit den bekannten fatalen Folgen vorprogrammiert und daher klar abzulehnen. Ganz abgesehen davon, dass sich eine Goldwährung nur das Land leisten kann, das eine gewisse Menge Gold besitzt, wodurch ein Machtgefüge geschaffen würde, das jeder menschlichen Grundlage entbehrt. So ist zum Wohle der Weltbevölkerung zu hoffen, dass Dooley mit seiner Feststellung, „Gold und Silber wird niemals mehr als Währung dienen“, recht behält.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige