Mittwoch,24.April 2024
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„2017 wird in Frankreich gewählt, dann ist der Euro am Ende“

Der Euro zeigt Auflösungserscheinungen (Foto: Crimson - Fotolia.com)
Flassbeck: Der Euro ist am Ende, wenn kein Wunder geschieht.

Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck erklärt in einem Vortrag, warum die Eurozone an der ungleichen Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitgliedsländer zu scheitern droht.

Deutschland hat in den vergangenen Jahren seine internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöht, insbesondere durch Reformen am Arbeitsmarkt. Dies führte im Vergleich zu anderen Länder der Eurozone zu einer starken Reduzierung der Lohnstückkosten, was die wirtschaftlichen Spannungen im gemeinsamen Währungsraum noch einmal deutlich erhöhte.

Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit
Heiner Flassbeck, ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und zuletzt Chef-Volkswirt der UNCTAD, sieht in der dauerhaften Diskrepanz der Wettbewerbsfähigkeit zwischen den Euro-Ländern den Hauptgrund für das mutmaßliche Scheitern des Euro.

„Diese Lücke kann kein Land der Welt ertragen“, so Flassbeck. Länder, die miteinander Handel treiben müssten auf lange Sicht in etwa ausgeglichene internationale Wettbewerbsfähigkeit haben. Warum? Flassbeck: Weil jene Länder, die dauerhaft unter zu niedriger Wettbewerbsfähigkeit leiden, immer mehr Marktanteile verlieren und irgendwann ihre Importe nicht mehr bezahlen können. „Wenn sie ihre Importe nicht mehr bezahlen können, dann sind sie Pleite“, so Flassbeck.

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Dieses Ungleichgewicht könne man nur durch die Verringerung der Lohnstückkosten oder durch eine Währungsabwertung der schwächeren Länder bewerkstelligen. Letzteres sei aber innerhalb einer Währungsunion nicht möglich.

Volkswirtschaftliche Theorie versagt
In Griechenland, Portugal und Spanien seien deshalb Anpassungen vorgenommen worden, indem man Lohnsenkungen durchgesetzt habe. Diese hätten aber nicht zu Wachstum und weniger Arbeitslosigkeit geführt, wie die volkswirtschaftliche Theorie es nahelege. Das Gegenteil sei der Fall gewesen.  „Die Länder, die die Löhne nach unten angepasst haben, haben dies bezahlt mit einer stark angestiegenen Arbeitslosigkeit und einer dramatischen Rezession bezahlt, die immer noch lange nicht beendet ist“, so Flassbeck.

Schlüsselstaaten Italien und Frankreich
In Italien und Frankreich seien diese Anpassungen noch nicht vorgenommen worden. Flassbeck sieht hier den Schlüssel für das mögliche Scheitern des Euro. Wenn die beiden größten Euro-Volkswirtschaften nach Deutschland damit begönnen, Löhne zu senken, dann passiere das Gleiche wie in den anderen Südländern. Und dann, so fürchtet er, gewönnen nationalistische Kräfte in diesen Ländern die politische Macht.

Rechts-Ruck bedroht den Euro
Flassbeck: „2017 wird in Frankreich gewählt, dann ist der Euro am Ende, wenn wir es nicht schaffen, die Dinge bis dahin zu wenden. Dann wird der Euro mit großer Wahrscheinlichkeit beendet, nämlich von Madame Le Pen.“ Marine Le Pen ist Euro-Gegnerin und die Vorsitzende der nationalkonservativen Partei „Front National“.

Der zweite Weg aus dem Ungleichgewicht, so Flassbeck, sei eine Anpassung von unten nach oben. Deutschland und die anderen starken Euro-Länder müssten ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit verringern, indem sie die Löhne anheben. „Wenn kein Wunder geschieht und wir das nicht begreifen, dann gibt es keine Lösung“, sagt Flassbeck.

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44 Kommentare

  1. das ungleichgewicht würde sich automatisch wieder einkriegen, wenn die süd-eu-länder nur lange genug zulassen würden, dass die löhne bei ihnen sinken. sogar die gr. handelsbilanz hat sich verbessert, weil die löhne runtergegangen sind. solange sich aber niemand in der politik traut, das zu verlangen und die ganzen regulierungen bezüglich der arbeitsbedingungen und löhne in kraft sind, kann sich auch nichts ändern. stattdessen vertuschen sie sie mit immer neuen krediten und der ausschaltung des zinses. die leute müssen endlich begreifen, dass sie jahrelang über ihre verhältnisse gelebt haben und dass die anpassungen entsprechend schmerzhaft sind und auch lange dauern. man könnte mit einer währungsreform vielleicht die anpassungszeit verkürzen, aber die standards müssen auf jeden fall gesenkt werden. denn asien wird sicher nicht weniger wettbewerbsfähig, wenn deutschland sich selbst zerstört.

    • Hallo rote_pille,

      Ich möchte hier anmerken das eine höhere Wettbewerbsfähigkeit nicht unbedingt mit fallenden Löhnen/Gehältern einhergehen muss, das wäre nur die halbe Wahrheit.
      Ein anderer Weg wäre eine Steigerung der Produktivität, also z.B. effizientere Machinen, bessere Produktions-/Arbeitsabläufe und bessere Infrastruktur.
      So wie es in der BRD vor der Euroeinführung hauptsächlich gewesen ist (danach wurde an der Lohnschraube gedreht, Agenda 2010).
      Dies wäre meiner Ansicht nach auch der bessere Weg um das REAL-Vermögen (also mehr an Waren/Dienstleistungen) einer Volkswirtschaft langfristig zu steigern und somit den Wohlstand der Bevölkerung zu erhöhen.

      Grüße

      AdrienH85

      • @rote pillle … das ist wirklich Käse, was Sie da schreiben. Wenn Sie die „Vermögenden“ mit einbeziehen, dann würde ich Ihnen recht geben.
        Die Schulden wurden ja gerade sozialisiert, damit ein „paar“ Private ihre Vermögen behalten können.
        Wir sitzen grundsätzlich alle im selben Boot, nur werden stetig mehr Balast den „Arbeitenden . Mittelstand“ aufgebürdet, weil das Kapital nicht teilen möchte (Vermögenskonzentration).

        Man kann nur solange handeln, bis der „andere“ pleite ist!

        Ihre Moralkeule ist also völlig deplatziert….

    • @rote pille Also das ist Quark was Sie schreiben,denn das ist typische Staatspropaganda die Leute hätten über ihre Verhältnisse gelebt.Warum sollen denn die Löhne runter wo es immer nur die kleinen trifft?Warum sagt man nicht der Staat soll die Steuern senken,damit die Firmen konkurenzfähiger sind.

  2. Die Ungleichgewichte innerhalb des Euroraumes wurden schon vor Jahren vorausgesehen. Deshalb wäre ein Austritt der Überschussländer, wie Deutschland, Österreich, Niederlande, Finnland aus dem Verbund und eine anschließende Aufwertung eine gute Lösung. Mein Freund Hans Olaf Henkel hatte dazu vor Jahren die Idee mit dem Nord- und dem Südeuro.
    Die Politkommissare in Brüssel haben eine noch andere Idee: Deutschland soll für seinen Handelsüberschuß (den es auf Kosten der Anderen erzielt) eine Strafe zahlen. Gewissermaßen ein Diktat von Versailles mit anderer Begründung.

    • Die Einführung eines Nord-Euros (EURO-N wie neu) mit Einbindung von Dänemark, Norwegen, Polen, Schweden, Tschechien, ggf. Schweiz, wäre auf jeden Fall die bessere Lösung als der Austritt Griechenlands, Spaniens, Portugals, Italiens und Frankreichs aus der Eurozone. Der Dominoeffekt würde die gesamte EU in einen Abwärtssog reissen, aus dem es kein Entrinnen gäbe.

  3. „…Lohnsenkungen durchgesetzt habe. Diese hätten aber nicht zu Wachstum und weniger Arbeitslosigkeit geführt, wie die volkswirtschaftliche Theorie es nahelege.“

    Die Wirtschafts“wissenschaft“ geht also davon aus dass es zu einem Aufschwung kommt wenn man die Löhne senkt, also der arbeitenden Bevölkerung weniger Geld (zum Ausgeben) gibt. Ach so, gut zu wissen, interessant!

  4. @ AdrienH85

    Ja, Schröders Agenda 2010 diente der größeren Wettbewerbsfähigkeit deds gesamten EU Raumes. Offenbar hatte es da Nachholbedarf gegeben.
    Aber ich finde die Idee, die Wettbewerbsfähihkeit durch sinkende Löhne bei den einen oder steigende Löhne bei den anderen insgesamt nicht zielführund genug und vor allem nicht schnell genug zielführend. Die Löhne, das rechnen uns die Gewerkschaften doch täglich vor, machen nur einen kleinen Teil der Stückkosten der Industrie aus. Deshalb sollte der Königsweg in der Rückgängigmachung des verheerenden Weges seit 1999 sein.
    Statt hier oder dort sozialen Sprengstoff zu deponieren.

  5. Marine Le Pen, die Tochter von Le Pen „dem Bulldozer“ wird voraussichtlich nicht nur aus dem Euro austreten, um Frankreich zu nützen, sondern wir auch aus der Nato austreten. Jedenfalls dann, wenn der famose Obama es nicht schafft die Beziehungen zu Russland auf eine normale und übliche Basis zu stellen.

  6. Die niedrigen Löhne/Pensionen in Ö und D sind gemessen am Preisniveau (gerade bei Mieten und Lebensmitteln in Ö) eine Frechheit. Dass man da im Export auftrumpfen kann, wo noch dazu die Exporte bekanntlich selbst finanziert werden (Exportförderungen und -finanzierungen des Staates) ist kein Wunder. Der Steuerzahler, der mit niedrigen Löhnen abgespeist wird, bezahlt also den Export an zahlungsunfähige Länder selbst. So geht das schon seit Jahrzehnten. Im Prinzip „verschenken“ exportstarke Länder wie Deutschland einfach einen Teil ihrer Wirtschaftleistung (Hochtechnologie!). Hauptsache die Gewinne der Unternehmen bzw. der Shareholder Value der Anleger steigen. Super oder?
    Lohnerhöhungen würden zu Rationalisierung und noch höherem Technologieeinsatz führen, die Inlandsnachfrage bzw. Binnennachfrage würde durch höhere Löhne steigen. Qualitätsprodukte aus Nordeuropa würden am Weltmarkt etwas teurer, blieben aber technologisch einzigartig, der Absatz ginge anfangs etwas zurück.
    Vielleicht könnten die Südländer dadurch geringfügig aufholen – aber von einem Gleichziehen ist man trotzdem meilenweit entfernt – da passt weder das Know-how noch die Infrastruktur. Eine gemeinsame Währung ist deshalb immer ein Kopfschuss. Aus der Geschichte sollten wir wissen, dass einheitliche Währungen selbst in niveaugleichen Volkswirtschaften durch unterschiedliche politische Interessen scheiterten.

    • @Kassandra, dabei ist das berühmte neudeutsche Zauberwort „Outsourcing“ nicht zu vergessen, welches den Firmen auf Kosten der Arbeitnehmer zusätzliche Einnahmen in die Kassen spült. Die „Arbeit“ der „hoch ausgebildeten Einheimischen“ geht in 3.Länder und hier sitzen dann die „hoch technologisierten Spezialisten“ auf der Straße !
      Und demnächst pflegen Roboter die Menschen in Altenheimen und Krankenhäusern ! – „Menschliche Kostenfaktoren“ (Pfleger) werden dann nicht mehr gebraucht !
      Es beginnt (Trailer)
      Komplettes Video

      • Ich bin ein Befürworter für Outsourcing,ein ganzes Parlament Vietnamnesen kostet dem deutschem Steuerzahler weniger als ein Landtag im Saarland!Politiker und Beamte,etc outsourcen!

      • @Goldtaler,ich gehe eher davon aus das die Alten nicht gebraucht werden!Weg mit denen,denke an die freien Wohnungen und Häuser(Asylkomplex),die Erbsschaftssteuer(Staat),etc.Kinder sind inflationär,Alte deflationär!Der Staat wird die Deflation (Alte) bekämpfen!Ganz sicher! Vielleicht lasen die das Altenproblem mit krimineller Zuwanderung lösen?Ich halte sowas für möglich!

        • @Heiko: Bedenke, dass auch Du jeden Tag 24 Std. älter wirst.
          Irgendwann „klapperts“ auch bei Dir im „Gebälk“ und dann kannst Du froh sein, wenn Dich ein MENSCH auch MENSCHLICH behandelt und nicht nur ein Roboter, als „Lastvieh“, oder Du in eine „Sterbestation“ abgeschoben wirst !
          Auch Du wirst irgendwann mal Ärzte brauchen, die Dich behandeln und nicht nur mit Drogen vollstopfen, nur weil es weniger kostet.
          Schau Dir erstmal die 2030 Doku komplett bis zum Ende an, dann weisst Du was ich meine.
          Wenn Du noch U-40 bist, dann schau Dir auch mal den 2. Teil dazu an. (Aufstand der Jungen) – Gruselig, kann ich Dir sagen,
          aber fast WAHR, wenn Du das aktuell z.B. mit GRE vergleichst.
          Auch unbedingt die (Kurzfassung) der „Troika-Doku“ schauen, oder bei youtube die „lange Version“
          https://www.youtube.com/watch?v=E6aNwBwEm6U

          *hehe* Mit Deinem Outsourcing Kommentar biste jetzt aber in ne Falle gelaufen !
          Wie kann man gegen Ausländer-„Einwanderung“ sein, aber n Parlament durch Vietnamesen ersetzen wollen ?
          Irgendwo ist da ein Fehler in Deinem Bild ! :D :D :D
          Die „verbrecherischen“ Politiker, Versicherungsmakler, Bankster, Unternehmensberater, Anwälte und „Controller“
          sollte man – meiner Meinung nach – entweder gleich „an die Wand stellen und abknallen“ oder sie zwingen, den Unsinn
          den die verzapfen AUS EIGENER TASCHE zu begleichen, dann würden meiner Meinung nach auch keine oft so unsinnige
          Entscheidungen getroffen werden.
          Ähem, ohne jetzt den ein oder anderen zu stark auf die Füße treten zu wollen, verbrecherische Investment-SPEKULANTEN
          und BÖRSENZOCKER gehören gleich noch mit dazu ! (Bankster)
          Da nutzt es auch nichts, wenn der ein oder andere mal draußen am Fenster im 51. Stock vorbeifliegt… :D
          https://www.youtube.com/watch?v=4k2L7oNMDe0

          • Beides sollte sarkastisch rüberkommen!Aber mit den Alten wird es so kommen!Wehe dem ohne Vorsorge und Kinder!Der Staat ist ein Raubtier,nichts menschliches ist in ihm!

    • Die niedrigen renten sind ergebnis staatlicher Planwirtschaft. Schneballsysteme scheitern immer.
      Die Löhne sind in der Tat zu hoch. Das Problem ist, daß dank FIAT-Geld dieses immer weniger wert wird und daß der Großteil des Lohnes an den Staat fließt. Der sogenannte Arbeitgeberanteil dient nur dazu zu verstecken wieviel direkt vom Lohn abgezogen wird.
      Dazu kommen all die netten weiteren Steuern inklusive Steuern auf Steuern, z.B. beim Sprit MWSt auf Öko- und Mineralölsteuer.
      Mit einem Stabilen, nicht staatlichen und gedeckten Geld wären sinkende Löhne nicht einmal ein Problem, da mit steigenden Waren die Preise sinken. Dieser Blödsinn mit der Geldentwertung ist sozialister fauler Zauber, um die Grundlagen einer nachhaltigen Gesellschaft zu zerstören.

  7. Keine Chance, den Tanker noch vor dem Riff zu stoppen.
    Die Geschwindigkeit ist zu hoch und die Ladung zu schwer.
    Es gibt keine Optionen mehr, welche NICHT in der Katastrophe enden würden.
    Der Kapitän und die Offiziere haben schon den Hubschrauber bestellt.
    Jetzt heißt es nur noch „Rette sich wer kann!“.
    Notfallkoffer packen und sich absprungbereit halten.
    Ob Krieg, Bürgerkrieg oder Banken (Wirtschafts-)diktatur á la TTIP – die totale Versklavung der Arbeitenden steht bevor.

  8. @dachhopser: ALLE Wohlfahrtsstaaten leben über ihre Verhältnisse. Das heißt, den Bürgern werden 60-70 % durch Steuern und Abgaben gestohlen und von diesem Geld werden Massen an Beamten und Funktionäre bezahlt. Die sogenannten Sozialleistungen werden via Kredit – Staatschulden – verteilt. Natürlich werden sie durch steigende Inflation auf Kosten des Wohlstandes aller und durch weiter steigende Steuern und Abgaben, die ebenfalls die Produktiven tragen müssen gegenfinanziert.
    Da die Ausgaben allerding immer größer als die Einnahmen sind kommt irgendwann der Punkt, an dem dieses Scheinsystem kollabiert.

    In Griechenland ist das Problem halt nur, daß die überwiegende Mehrheit Staatsbedienstete sind und der Staat sich dank Euro das Geld nicht mehr drucken kann. 200 Prozent Steuern um von der produktiv Arbeitenden sind halt nicht möglich.

    Ansonsten ist das heute eine Übergangszeit von Wohlfahrtssozialismus auf Kosten des Wohlstandes und der Zukunft in die Terrorversion wie sie im Ostblock herrschte.

    Am Ende bezahlen es alle mit Armut und Massenelend. Spätestens mit Rentenbeginn, wenn nicht klug vorgesorgt wurde.

  9. @Lucutus genauso sehe ich das auch….
    viele wissenschaftler/ökonomen (dr. berger, dr.flassbeck, dr.hörmann, dr.kreiß u.a.), haben theorien für eine bessere gesellschaft veröffentlicht.
    wenn es zum unausweichlichen crash kommt, nützen diese theorien uns alle nichts, da heißt es dann mal wieder: jeder gegen jeden.
    deshalb vorsorgen…

  10. Genau das habe ich am Wochenende hier in diesem Forum geschrieben. Ich habe geschrieben dass Marine Le Pen die Präsidentschaftswahl 2017 gewinnen und den Euro sozusagen beenden wird. Der „Point of no return“ wurde bereits vor mehreren Jahren überschritten. Es gibt nur eine Lösung: der Euro muss durch nationale Währungen ersetzt werden. Die Lohnstückkosten in Deutschland drastisch zu erhöhen ist unrealistisch. Wie soll das funktionieren? Per Gesetz? Dann müsste man die Regeln unserer Marktwirtschaft außer Kraft setzen. Ich halte das für „Dummes unrealistisches Zeug“.

    • @Old Shatterhand: Die ungedeckten nationalen Währungen haben langfristig alle das selbe Problem: Überschuldung.
      Das Problem ist ein ungedecktes Geldsystem, das dank Mindestreservesystem unbegrenzte Vermehrung zugunsten des Staates und zu Lasten der Bürger verursacht.
      Die Lohnstückkosten werden dank der Gewerkschaften schon hoch getrieben. Ein übriges tut der Mindestlohn, der die Schwächeren aus dem Erwerbsprozess drängt.
      Letztendlich werden die selben Politbüro-Schergen den Kapitalismus für ihre Planwirtschaft verantwortlich machen und noch mehr überwachung fordern und es noch weiter verschlimmern.

      @Lucutus:
      bei der heutigen Zwangsabgabenquote und Überwachung sind wir längst in der Knechtschaft oder Sklaverei gelandet zugunsten der Gutmenschen-Funktionäre.

      • @Jens
        Insoweit hast Du Recht: Eigentlich sind wir längst versklavt. In dem Sinne, dass wir mmer mehr Rechte verlieren und unser hart erarbeitetes Geld an die leistungslos Profitierenden abgeben müssen.
        NOCH lebt es sich vergleichsweise angenehm.
        Aber dem Frosch beginnt das Wasser zunehmend unter dem Hintern zu kochen.

        Was die Funktionäre betrifft, so sind sie auch nur Rädchen im Getriebe.
        Wenn Du wissen willst, wer unser Geld wirklich absahnt, dann richte Deinen Blick noch weiter nach oben.

        Auf die, welche über den sogenanten Eliten stehen.

        Über den Ausführungseliten, den Funktionären, Polizei, Geheimdienste, Streitkräften und Privatarmeen, wie Ex-Black Water etc.

        Über den Informationseliten, dem Tavistock-Institute und seinen nachgeordneten Think Tanks wie der Transatlantischen Brücke, den Hochschulen, Universitäten, Medien etc, die uns vorschreiben, was wir zu denken und wie wir zu handeln haben.

        Über den Verwertungseliten, den CEOs der transnationalen Konzerne, die unsere Arbeitskraft ausbeuten und den Gewinn daraus direkt nach oben weitertransferieren, die die Kontrolle über Energie, Ressourcen, Nahrung und Wasser haben.

        Über den Finanzeliten, die Bankster und Fondsverwalter wie Black Rock, die Broker und Währungsfondspräsidenten die mit der Zuteilung von Geld auch die Macht verteilen und zuordnen, die sie einem jedem Untergeordneten zubilligen.

        Über allen thronen die 30 superreichen auserwählten Familien, angeführt vom Rothschild-Clan, welcher allein geschätzte 500 Billionen Euro schwer ist.
        DAS sind jene, denen wir die Übel dieser Welt verdanken.
        Weil SIE profitieren von Hass, Mangel, Wirtschaftskrisen, Krieg, Umstürzen, Enteignung, Ausbeutung, Drogen, Hunger, Krankheit, Umweltverpestung usw., usw.

        Diese Ringburg, die sie um sich herum hochgezogen haben, ist für die Funktionäre ebenso, wie für uns undurchdringlich.
        Sie werden alles Elend dieser Welt überstehen, ohne auch die kleinste Einbuße hinnehmen zu müssen.
        Auch wenn Millionen wegsterben – sie profitieren davon und werden immer nur noch reicher.

  11. @ Henry

    Ja, vorsorgen! Aber Du kannst sicher sein, dass die Notenbanken vorher alle Schlupflöcher und Notausgänge schließen werden. Alle!

    • Von mir aus , können die Ohrlöcher eh alle Schlupflöcher und
      Notausgänge schließen . @kuno , host schon mal was von einem
      Schwarzmarkt gehört ? Drogen sind auch verboten . Und trotzdem
      existiert ein Milliarden -Markt . Denk mal in diese Richtung .
      Ausserdem , wer jetzt noch net vorgesorgt hat , kommt wahrscheinlich
      nimmer rein , sollte es demnächst einen crash geben .
      In dieser Hinsicht Hast Du recht mit “ Schlupflöcher und Notausgänge sind dann zu “ . Wenn Du es vielleicht so gemeint hast .

      • @ Resi
        Der Milliardenmarkt an Drogen existiert, weil es Leute gibt, die davon profitieren.
        Und das ist nicht der kleine Dealer um die Ecke.
        Das sind diejenigen, die schon im 19. Jahrhundert den Chinesen das Opium verkauft und die sogenannte Jugendkultur der 60er und 70er Jahre mit LSD geflutet haben.
        Auch hier muss man ganz weit nach oben schauen, wenn man diese Leute ausfindig machen will.
        Wenn die irgendwelche Schlupflöcher dicht machen wollen, dann wird das auch genau so passieren.
        Und wenn sie vom Schwarzmarkt profitieren, dann wird er eben zugelassen.
        Ganz nach Belieben.

  12. Mit dem Euro hat die US- Finanzoligarchie als von Anfang an angelegtes Bankenprojekt bis heute ganze Arbeit geleistet, der Verschuldungswettbwerb zwischen den BRICS u. der US-Finanzlobby ist fast schon wie eine Wettbewerb der Einbeinigen im A-…-treten ,die BOE testet mit ihrer neuen Kryptowährungs-studie vermutlich schon den ersten Testballon der neuen globalen SDR-Währungsanteile mit Sonderziehungsrechten,auf die neue Weltwährung werden wir noch ein bischen warten müssen, wer hindert den die Notenbanken daran ,zu ihren in den letzten 10 Jahren bereits ins Sytem importierten 7 Bio $ noch weitere hinterherzuschieben ….bis dann selbst Mackinsey die Null-kommastellen der Weltverschuldung zu lang werden….

  13. das nicht mitwachsen der löhne in einer volkswirtschaft hat die folge, das nur noch geld fürs überleben übrig bleibt. das hier nicht mehr über dieses hinaus konsumiert werden kann, sind die verlorenen gewinne der betriebe. wenn man sich die entwicklung der letzden 30 jahre ansieht auf den arbeitsmarkt, fragt man sich wer über konsum den marktwachstum fördern soll. wiedervereinigung und ostblock erschliessung haben den marktwachstum und umsatz gefördert und nun ist hier eine sättigung erfolgt. wenn die gelder nicht aus dem vermögen stammen, dann wurde der konsum finanziert. das arbeitseinkommen wurde durch lohndumpink (gewinnmaximierung) in der zeit geschrumpft. wie dumm muss einer sein, nicht zu sehn, das hier das übel begraben ist. die gier damit zu besänftigen, das unternehmen immer wieder neue märkte ( kaufkraftstarke) erschliessen können und damit ihren gewinn halten und erhöhen ist doch so, als wenn jemand den karpfenteich mit netzte jahrelang überfischt und dann wieder mit der angel fischt und meint, es beisst schon was an. wo soll den der markt in zukunft herkommen? TIPP?? usa die reichen, japan die reichen? die bevölkerung ist so wie hier mit ihren löhnen am rande der armut. wenn es auf der erde keine märkte mehr gibt, werden die des mondes erschlossen und dann kommt das ernüchdernde erwachen.

  14. @ hendy

    Im Prinzip schon richtig. Mir fehlt aber der Praxisbezug zu Deutschland und Westeuropa. Am sogenannten nicht Mitwachsen von Löhnen und Gehältern kann es nicht liegen, wenn ich mir die überfüllten Strände in Spanien anschaue.
    Es soll sogar Hartgesottene geben, die nach Griechenland fahren, warum auch immer.
    Ich sehe die Sache so: man hätte bereits 2008 die Krise zulassen und ausschwitzen sollen! Stattdessen wurde argumentiert, der Schaden sei zu groß, man könne hier die Großen nicht fallen lassen und machte dann im Prinzip weiter wie vorher schon. Aber schon Gevatter Marx hatte gemeint, dass es ohne Krisen im Kapitalismus nicht ginge. Und der Stalinist Kondratjew (das ist der mit den langen Wellen) fand vor 90 Jahren heraus, dass nach Ablauf einer langen Welle nach 60 – 80 Jahren die ganz große Krise fällig sei.
    Damit lag 2009 und 1929 durchaus im Zeitplan. Aber die Politiker, ich meine jetzt nicht die nationalen Politikverwalter, sondern die Bilderberger, wollten die Krise nicht zulassen. Und deshalb werden wir, denke ich, eine Dauerkrise bekommen. Die Südländer sind schon länger drin.

    • @kuno

      ja da hast schon recht mit, es geht den bürgern zu gut und die politiker wissen es und ändern das: potenzialnutzung. hab grad den troika bericht gesehn, der kapitalismus diktiert die zukunft, wer zukunft will, braucht kapital. wenn man sich das ausmalt, besser nicht…….

  15. @ Resi

    Viel zu theoretisch. Es wird kein Schlupfloch geben! Gold wird und muss am Tag X als erstes verboten werden (für Privatpersonen).
    Indien und Thailand sind dann vielleicht noch offen,
    aber versuche mal Goldmünzen durch den Scanner am Flughafen zu bringen!
    Viel Spaß. Und die Schweiz? Die bereitet gerade die Abkehr vom Franken zum Euro am Volk vorbei, vor.

    • @kuno , wenn Du soo sicher bist , dass EM´s für Privatpersonen verboten
      werden , wie konservierst denn Du dann Dein potentielles Vermögen ?
      In rostige Nägel oder in Hundekacke ? Da hätt i gnug von ( für Selbstabholer gratis ) – hihi

    • ..so ein Käse! Armer Angstkuno. Trau Dich endlich , Hol dir was vom wahrhaft echten Metall – Spaziere damit durch den Scanner und du wirst sehen…Und schreib nicht von Sachen du noch nie gemacht hast..

      • @babylonender

        Ich bin vor etlichen Jahren beim Gold eingestiegen, als dieses bei 800 Dollar pro Unze stand. Bei 1600 Dollar bin ich ausgestiegen. Aber ich habe immer Indexpapiere gekauft, kein physisches Gold.
        Dann bin ich wenige Tage später beim Gold short gegangen, die Papiere liefen zwei Jahre. Da habe ich, immer wenn der Goldpreis absackte, vor Freude eine Flasche Schampus aufgemacht. Das hat dann nie aufgehört. Leider musste alles versteuert werden, aber meine Weste war sauber.

  16. In Summe denke ich nicht, dass die Mehrheit der deutschen Rentner am Hungertuch nagt. Es fehlen auch vergleichende Studien, in denen dann auch berücksichtigt wird, dass die Ausländer (in deren Ländern) überwiegend im eigenen Haus wohnen und Deutsche noch immer überwiegend in gemieteten Räumen. Aber Heiko sagte schon nichts Falsches: in der Tendenz sollen die eingeborenen älteren Deutschen (die oft auch noch die falsche Gesinnung haben) vom Regime entsorgt werden. Damit Platz werde für die überlegene Kultur der Islamisten, Salafisten etc. Man muss sich nur die leuchtenden Augen der Grünenweiber, wenn die in Talkshows über die Bereicherung schwadronieren, anschauen! Man kann sioch aber nur schwer für andere Völker begeister, ohne gleichzeitig das „eigene“ Volk gering einzuschätzen.
    Das ist wie mit der Frauenquote: man kann Frauen nicht bevorzugen, ohne Männer zu diskriminieren. Das geht nicht.

    • Die grün umgeflaggte BRD-Frau hat dem deutschen Manne nicht vergeben, dass er, wie die Fernsehhystoriker täglich beweisen, ein Vollversager ist. Der deutsche Mann taugt ihr als Entlastung, denn er dreifach alleinschuldig, er war sowohl Verführer als auch Verlierer als auch Nichtbeschützer.

  17. Ich hatte am 5.3. auf Old Shatterhand geantwortet in dem Artikel

    https://www.goldreporter.de/gold-statt-aktien-kluge-anleger-halten-sich-bereit/gold/48958/

    und zwar dies hier, weil ich eben nicht sicher bin, ob man WAHLEN (Le Pen) so ausgehen lassen wird. (siehe Schottland, siehe das Fertigmachen der katalanen, siehe die Propaganda gegen das österr. EU-Austrittsbegehren, usw usw) Das wäre alles halbwegs demokratisch – die Wahlen sind aberm.E. gelenkt und von Propaganda und Manipulation begleitet, leider.

    Deshalb zum Thema EURO-Ende 2017 mit Le Pen:

    „Das entspricht der Flassbeck’schen These. Kann sein, ist aber sehr unsicher.
    Ich sehe es so: m.E. gibt es zwei Möglichkeiten, wie es zum Zusammenbruch der Eurozone kommen kann und wird.

    A) Der für die B-a-n-k-s-t-e-r unplanbare Weg, Auslöser die Völker Europas

    Ich halte es für möglich, dass es so kommt wie Sie sagen, würde aber auch nicht ausschließen wollen, dass vorher schon entscheidende Störfeuer aus Spanien oder Griechenland kommen. Die Bevölkerungen beider Länder werden zunehmend saurer.
    Wie auch immer, Österreich bekommt im Sommer sein EU-Austrittsbegehren,
    http://eu-austritts-volksbegehren.blogspot.de/ und eine entsprechende Partei gibt es ja auch schon:
    http://www.euaustrittspartei.at/
    Das sind also so die vielversprechenden Ansätze, die ich sehe, die jedoch unter Feuer genommen werden von Medien und Politik, und Hochfinanz.
    Die Finanz hat was dagegen, nicht Steuermann zu sein. Sie wollen es selbst steuern!

    B) Durch die EU-Institutionen, insb. EZB, gesteuerter meltdown

    Für höher wahrscheinlich als A) halte ich, dass die EZB den Zusammenbruch genau dann geschehen lassen will, wenn die relativ starken Länder (BRD, NED, AUT, SE, FI etc), in denen es noch Produktion und wohlhabende Mittelschicht gibt (wenngleich weniger als früher, aber immerhin) für so viel Euros der PIIGS bürgen, dass der Ausfall der PIIGS zum Zusammenbruch der starken Länder führen würde, mindestens aber zu Unruhen und Protesten der Zahlenden.
    Mein Eindruck ist nämlich, dass in Dtld zwar viele schlafen, aber nicht alle ganz tief. Manche realisieren, dass sie bluten werden müssen, halten sich aber Augen und Ohren zu und hoffen, der Kelch möge vorüber gehen. Diese Leute werden aus allen Wolken fallen und wutschnaubend daherkommen, wenn es dann wirklich soweit ist.

    Aber dafür gibt es ja den tollen Vertrag von Lissabon, wo drinsteht, dass die tollen EU-Geheimarmeen, die kaum einer kennt, im Zweifel Demonstranten erschießen dürfen. Na dann!

  18. mal eine Frage, ist es nicht traurig, wenn man sieht wie der Euro und das Gold in die Knie geht und immer mehr Falschgeld gedruckt wird und wie wird das alles Enden? Naja, da sieht man mal wie eine Regierung das Land in den Keller stürzt.

  19. (z.B. EUROGENDFOR: wikipedia:

    „Die Europäische Gendarmerietruppe ist eine europäische militärische Polizeitruppe, die dem Krisenmanagement dienen soll. Sie wurde 2006 für vollständig einsatzfähig erklärt und hat ihren Hauptsitz im italienischen Vicenza…“)

    (Zusatz, der unter einem noch freizugebenden Kommentar von eben erscheinen sollte, danke)

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