Freitag,29.März 2024
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5-Billionen-Dollar-Goldmarkt soll transparenter werden

Goldbarren © Sebastian Kaulitzki - Fotolia.com
OTC-Handel: Zwei Parteien handeln Gold direkt miteinander („über den Landentisch“)

Die London Bullion Market Association (LBMA) plant, den Goldhandel außerhalb der Börsen (OTC-Handel) einem Reporting zu unterziehen.

Goldtransaktionen im Wert von jährlich mehr als 5 Billionen US-Dollar laufen in London an den offiziellen Goldhandelsplätzen vorbei. Es handelt sich dabei um sogenannte OTC-Geschäfte („over the counter“). Das sind Trades, die außerhalb der Börse direkt zwischen zwei Handelsparteien abgeschlossen werden – beispielsweise über so genannte Dealer Networks – die praktisch keine Handelsinformationen veröffentlichen.

Die London Bullion Association (LMBA) beabsichtigt nun laut einem Reuters-Bericht, diese Transaktionen einem öffentlichen Berichtswesen zu unterstellen. Der Plan basiere auf der Empfehlung des Wirtschaftsprüfungsunternehmens EY (früher Ernest & Young), das den Londoner Goldmarkt im Auftrag der LMBA analysiert habe. Um den Londoner Goldmarkt weiterzuentwickeln, habe EY empfohlen, den Goldhandel transparenter zu gestalten.

„Als Maßnahmen im Zuge der EY-Empfehlung wird das Trade Reporting sicherlich der erste große Schritt sein“, so LMBA-Chefin Ruth Crowell laut Reuters. In welchen Abständen man Handelsdaten veröffentlichen werde, sei aber noch festzulegen.

Bedenken gibt es seitens der LMBA allerdings, den gesamten derzeitigen OTC-Handel zu zentralisieren. Kostengründe sprächen dagegen, heißt es.

Die Überlegungen zu mehr Transparenz dürfen auch im Zusammenhang mit den jüngsten Banken-Skandalen (Gold-Fixing, Libor etc.) und den Untersuchungen der Aufsichtsbehörden gesehen werden.

Goldreporter

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33 Kommentare

  1. Soll das ein Witz sein, alle gehen jetzt ins Gold und da wollen sie Transparenz schaffen, bei all dem Geld was gedruckt wird ist das Vertrauen ins Papiergeld schnell vorbei und dann? Hätten sie das Gold etwa bei 2.000,– Euro gehoben wäre das eine andere Sache aber so ist das Vertrauen in Banken und Staat bald vorbei, lange kann es nicht mehr dauern. Jetzt schicken sie schon die arme alte Königin nach Deutschland um von den Problemen abzulenken, also alle Achtung sie lassen sich ja immer etwas einfallen.

  2. @ hanny……“alt“….ist Sie sicherlich aber „arm“…ne ne…………soweit kannst du gar nicht zählen, soviel Kohle hat die!!

    • Die sollten mal einen „normalen“ Job ausführen,wie im Supermarkt…
      Das wäre für Die die Hölle! Die müssten anpacken.. xD
      Einen Lohn zum (über-)leben

  3. Nach Jahrelangem Betrug jetzt Tranzparenz. Die Gehören alle hinter Gitter.Betrug am Goldanleger.

  4. Bis jetzt hat JEDE, als „Verbesserung“ angekündigte Neuerung, eine Verschlechterung und Vermehrung der Gesamtprobleme gebracht.

    Dinge als „Verbesserung“ anzukündigen, ist nur die Methode der „Hoffnung“,um die ganzen behinderten (die sich als „normal“ ..empfinden..) zu verarschen.

    Der glaube an die Hoffnung dass sich etwas verbessert und jede Veränderung als verbesserung versteht ….. hahaha …

    Es geht IMMER WEITER IN DIESELBE RICHTUNG IHR NERVENKRANKEN OPFER !!!!

    NIX MIT TRANZPARENZ !!!

    SELTEN SO IRONISCH GEBLICKT, ALS NACH LEKTÜRE DIESER TITELS.

  5. Es ist ja schonmal nicht einzusehen, warum der preis für soetwas überhaupt zentral festgelegt werden muss?
    Allein schon diese Tatsache ist ein betrug.

    Normalerweise kommen Preise durch einen Käufer und Verkäufer und deren Einzelvereinbarung zustande…..von kauf zu kauf…immer unterschiedlich.

    Zentrale FREMDPREISE VON FREMDEN …DAS IST IMMER BETRUG EGAL UNTER WELCHEN „Modifikationen“ .
    Allein schon diese zentralmethode ist unlauter und daher ein beschiss.

    Dieses system ist nicht würdig, dass man daran teilnimmt.

    • Aha….wieder ein Unwissender des Finanzmarktes…

      Und wie willst du bestimmte Instrumente bewerten? …..Da passieren Milliarden (wenn nich Billiarden) Geschäfte darauf, die täglich bewertet warden müssen und da kann man halt nicht jeden x-beliebigen Kurs heranziehen, sonst hätten manche andere Werte in der Bilanz als andere und tür und tor für Gaunereien ware noch weiter offen…..
      Fast jedes Geschäft hat heutzutage in irgendeiner Form Gold/Oel als Basis bzw. den schönen grünen Schein…..

      Aber ich gebe dir von der „naiven“ Denkweise recht….auf jeden Fall müsste es transparenter und „faier“ ablaufen….

      G.

    • @Abrissbirne
      Da gebe ich dir völlig Recht!
      An der Börse werden Tonnen hin und her geschoben (gekauft,verkauft)
      ohne,dass die Ware gesehen,angefasst oder bewegt wird!
      Ziel ist in kurzer Zeit höchstmöglichen Profit einzufahren.

  6. Es sollte nichtmehr Papiergold gehandelt werden als pyhsich vorhanden ,das ist Betrug.

    • Ebenso, wie Zertifikats- und Derivatshandel !
      Sowas sollte verboten und unter Strafe gestellt werden !
      Zockerbanden, die…

      • Das ist die eine Sichtweise. Es gibt auch eine andere:

        Ich hatte Bauteile produziert, die hitzeresistenten Stahl erforderten. Dazu wird u.a. Nickel erforderlich. Die Preise für meinen einzukaufenden Nickel werden an der Börse gemacht. Da aber der Kunde meiner Bauteile mit mir einen Festpreis ausgemacht hatte, anders hätte ich dieses Bauteil nicht verkauft bekommen, musste ich sehen, dass insbesondere Nickel meine Kalkulation nicht in die Unwirtschaftlichkeit (Verluste) trieb. Wie ließ ich mich absichern? Durch Ni-Derivate über die Lieferzeit. Die Kosten für die Ni- Derivate waren in der Kalkulation bereits enthalten.

        Eine Fleischfabrik, die Schweinehälften verarbeitet, ein Nahrungsmittelkonzern, der Sojabohnen benötigt, …, macht das nicht anders.

        Klar: Gegenargument, warum keinen Kaufvertrag mit dem Kunden, der einen variablen Anteil für Nickel enthält. Damit würde dann der Preis für die nächste Verarbeitungsstufe, letztlich für das Endprodukt, variabel sein. Da das nicht praktikabel ist, bleibt als Konsequenz, dass man sich auf irgendeiner Verarbeitungsstufe absichern muss, weil ich ansonsten mein Unternehmen ggf. sogar schließen muss.

        • Sehr schöne Erläuterung.
          Dieser Sachverhalt war mir bisher so nicht bekannt.
          Danke.

          • Ok. Wer Derivate- Berechtigungen analysiert, der wird sagen: diese Zertifikate sind eigentlich eine Art Lieferverträge: ein Produkt wird zu einem festgelegten Preis zu einem bestimmten Liefertermin geliefert.

            Die Innovation wäre: Nur solche Derivate sind gültig, die die Realisierung für ein Produkt wird zu einem festgelegten Preis zu einem bestimmten Liefertermin sicherstellt; diese Regel gilt für JEDE Derivateart.

            Würde man in der Finanzwelt diese Rahmenbegingung umsetzen, dann wären Derivate kein Zockerinstrument, dann würde dieser Teil des Finanzmarktes für die Industrie tätig sein. Dann wäre auch Schluss mit der Manipulationsmöglichkeit von Gold.

          • Ja wirklich sehr gut erklärt.
            Mir ging es dabei auch nur um die „ausartenden“ Zockereien.
            Dann würde Gold auch wieder zum „reellen Kurs“ gehandelt werden…

  7. Richtig … papier-gold-handel sollte eingestellt werden.

    Was ich sagen wollte, handel muss als physischer verkauf von käufer und verkäufer stattfinden.

    Der Rest ist doch verrückt. Und in der Realität auch nicht notwendig … daher ist der antrieb für soetwas der betrug … ohne eigene,echte Leistung zu etwas zu kommen.

    Völker die einen solchen charakter aufweisen sollten untergehen. Den soetwas hat keinen wert.

    Und für alle die hier lesen, ihr solltet mal genauer lesen was hier jemand schreibt, anstatt nur grob zu gucken und dann der „festen Überzeugung seinGANZ GENAU“ zu wissen was hier jemand geschrieben hat.

    Oberflächliches pack !!!

  8. Das stellt sich die Frage, WARUM ?

    Nun, es sollte einfach die Angst sein, keiner weiß wieviel Gold Russland/China/Indien wirklich besitzt und untereinander handelt.

    Zitat: „Die London Bullion Association (LMBA) beabsichtigt nun laut einem Reuters-Bericht, diese Transaktionen einem öffentlichen Berichtswesen zu unterstellen.“

    Man könnte auch den Begriff Kapitalverkehrskontrolle verwenden (im weitesten Sinne des Wortes).Prinzipiell wird ja alles überwacht, warum nicht auch Gold?

    Neben dem „offiziellen“ Goldmarkt, gibt es seit längeren den inoffiziellen und dieser wird bedrohlich immer größer für die Herrschaften in London und Übersee.
    Es ist die Angst, die pure Angst die Kontrolle über den Goldmarkt zu verlieren !

    Was passiert, wenn der physische Markt sich vom manipulierten Papiergoldmarkt abkoppelt?
    Ihr glaubt das kann nicht passieren? Es passiert schon längst.

    Kostolany würde sagen, kauft Gold, legt euch schlafen und in 10 Jahren wacht auf. Man sollte sich nicht über jeden „Hüpfer“ im Gold echauffieren.
    Am Ende werden die Naturgesetze stärker sein.
    (Ich weiss, es ist schwer zu greifen)

  9. „Das heißt für mich , die Unze Silber wird 60 – 80 Euro kosten.“
    ou ja, da wär ich auch dabei. ………

    • @Bauernbua/goldgugi,würden wir selbst da nicht Silber kaufen?Wo doch der eigentliche Wert sicher bei 150-200€ liegen müßte?Ich denke wir sind da auf einer Linie!

  10. Gilwebuka sagt, „wenn der Preis bestimmter güter nich5 einheitlich festgestellt wird,weltweit, per datum, gäbe es überall verschiedene Bilanzen UND es würde lug und trug, tür und tor geöffnet werden. “

    Und PAPIER ÖL ODER PAPIER GOLD 100 MAL SO VIEL WIE PHYSISCH VERFÜGBAR GEHANDELT AUF UND AB JEDEN TAG … MERKSTE WAS .. HAHA ICH MUSD NICHT MAL ZU ENDE SCHREIBEN UND DER GROTESKE WIEDERSPRUCH DEINER EIGENEN GEDANKEM SIND SOGAR IN SICH SELBST FALSCH. VON DER „tatsächlichen“ verkehrtheit als solcher mal abgesehen.

    Gilwebuka … junge …. merkste eigentlich noch was ???

  11. Ich glaube der Anacona ist wieder seit kurzem dabei. Aber mit anderem Namen.
    Was meint ihr dazu. Ich verrate es mal nicht.
    Lest einfach genau durch. Bin mal gespannt …..

    • Du meinst sicher den Fürst.
      Der Schriftzug ist ähnlich.
      Ich glaube nicht , daß das unser anaconda ist.

      • @Bauernbua
        Der Fürst ist es nicht.
        Ich lese fast jeden Kommentar.
        Du bist auch seit geraumer Zeit dabei.
        Ich habe seine Kommentare Monate lang echt vermisst.
        Ich müsste mich echt täuschen wenn er das nicht ist.
        Bin mal gespannt wer gleicher Meinung ist.

  12. Der Fürst ist der Fürst, wenn es euch beruhigt.

    Nun noch einmal zum Gold.
    Ein Blick auf den Goldchart in Yen, zeigt den Weg des gelben Metalls. Die Japaner drucken seit vielen vielen Jahren Geld, um ihre Wirtschaft vergebens zu stimulieren und haben schon lange keine Zinsen mehr ! Die Amerikaner versuchen das auch schon geraume Zeit, ziemlich neu im Boot des zinslosen Papiers, sind die Europäer.

    http://85.182.208.23/chart.aspx?symbol=XAUJPY.XRATE.SPOT&month=1000&width=767&height=425&faktor=1&name=Goldpreis+in+Yen%2Foz

    Wen interessiert der Goldpreis in Dollar?
    Mich interessiert der Goldpreis in erster Linie in Euro , zukünftig in Renminbi, meinetwegen auch in Rupie oder Rubel, aber keinesfalls in Dollar. Die Zeit des Dollars geht langsam zu Ende.
    Gold legt man zur Seite, wie einen guten alten Wein, zum traden ist physisches Gold eben nicht bemacht. Viele Anleger machen den Fehler und sind ungeduldig, lassen sich leicht beeinflussen. Wir Goldsammler vom alten Schlag, haben noch Respekt vor dem Jahrtausende alten Metall… Ehre wem Ehre gebührt.

  13. Ich lache mich kaputt, der Goldmarkt transparenter.Eher fällt einem der Himmel auf den Kopf als dass sich diese Gangster zur Transparenz hinreissen lassen.
    Ich frage mich nur, wie Frau Merkel und Herr Schäuble es den Deutschen erklären will, dass die 80 Mrd, immerhin der doppelte Staatshaushalt, weg ist.Ein neuer Solizuschlag auf die Steuer ?
    Tsipras wäre ja echt blöd, wenn er sich auf die Troika einließe.Die müssen den unterhalten ob sie wollen oder nicht.Auch eine schuldhaft geschiedene Ehefrau bekommt Unterhalt,ob der Gehörnte will oder nicht.

  14. Letztlich ist der Handel mit Derivaten ist nichts anderes als Wetten eingehen.
    Die COMEX ist nichts anderes als ein großes Wettbüro.
    Meine Großmutter – eine kluge Frau – sagte immer:
    „Wer wetten will, will betrügen.“
    Und genau darum geht es bei dem ganzen Gezocke.
    Die „Bank“ gewinnt immer. Die Chancen sind (radikal) ungleich.
    Und damit ist die COMEX und jegliche „Institution“, welche solchen Dingen einen Raum bietet, nichts anderes als organsisierte Kriminalität.
    Und jeder Staat, der solche Machenschaften offiziell Raum gibt und möglichst auch noch unterstützt, ist ein krimineller Unrechsstaat – quasi eine Bananenrepublik.

  15. Meinetwegen können die den Handel ruhig transparenter machen.
    Solange ich nicht gezwungen bin, meine physischen Käufe transparent zu machen, geht mir das am A…. vorbei.
    Der ganze Papierhandel, bei dem nichts wirklich physisch bewegt (Ware wechselt den Besitzer) wird, ist doch sowieso ein riesengroßer Betrug.

  16. Die einzige Tatsache, die diese Finanz/Preis Betrügereien ermöglicht, ist, dass es kompliziert konstruiert ist. So kompliziert, dass ein Mensch, der sich nicht lange und intensiv damit beschäftigt hat, es nicht durchschaut.
    Der Grad an Komplexität, ist so hoch gelegt worden, dass normale herdenviehmenschen weder Interesse daran haben, noch freiwillig sich damit beschäftigen, da darin kein wert für sich entdeckt ist.
    Wie denn auch, der herdenmensch ist überfordert.
    In schule (=Schulpflicht ) wird Finanzwesen/wissen komplett ausgelassen und die Medien belügen und betrügen umso mehr.
    Somit siegt die Faulheit und Trägheit des Herdenmenschen über dasselbe Zweibeinige vieh.

    Wenn die kritische Masse der herde schlauer werden würde, dann müsste der grad an Komplexität dieses finanzbetruges ebenfalls angehoben werden.

    Das ist das System. Die Eckpfeiler, einfach erklärt.

  17. Somit gehört jeder, der den ganzen ausbeutungsmechanismus VON SELBST versteht, nicht mehr zur masse. Ist doch klar.

    Der nächste logische Schritt ist, erstens, nicht mehr schaden daran nehmen und zweitens davon profitieren. Aufs extrem gerechnet, kommt es, lange genug so betrieben, zu einer natürlich auslese, geordnet nach Klugheit und beim aktuellen wertewandel, auch äusserer Schönheit.
    Aber da sind wir dann ein paar Jahrhunderte weiter. :-)
    Ich befürchte die hässlichen sterben nie aus.
    Aber naja…

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