Freitag,19.April 2024
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Gold-Margins bleiben unverändert, trotz hoher Volatilität

Über einen stark steigenden Goldpreis ist nicht jeder erfreut.

Die technischen Voraussetzungen für eine weitere Anhebung der Sicherheitsleistungen im Terminhandel mit Gold wären eigentlich gegeben. Bislang gibt es aber keine Anzeichen für eine weitere Margin-Erhöhung in den USA.

Als der Handel mit Terminkontrakten zuletzt verteuert wurde, gab der Goldkurs für kurze Zeit stark nach. Die sogenannten Margins, zahlbare Sicherheitsleistungen beim Terminhandel, können kurzfristig deutlichen Einfluss auf den Kurs haben. Sie werden meist angehoben, wenn der Preis eines Basiswertes in kurzer Zeit stark gestiegen ist.

Nachdem Gold nun wieder in Richtung alter Rekordstände klettert, befürchten Trader für das Edelmetall weitere Margin-Erhöhungen. Diese sind bislang aber ausgeblieben.

Ein Sprecher des Betreibers der US-Warenterminbörse COMEX,  CME Group, erklärte nun gegenüber Dow Jones Newswires, Margin-Anpassungen erfolgten mehr auf Grundlage der Volatilität (Schwankungsbreite), als auf den reinen Preisveränderungen. „Es ist unsere Aufgabe, den Markt zu schützen, welche Richtung er auch einschlägt“, so der CME-Vertreter.

Tom Pawlicki, Edelmetall-Analyst beim Investment-Haus MF Global erklärt gegenüber dem Wall Street Journal: „Spitzen in der Volatilität treten häufig während oder vor starken Kursbewegungen auf“.

Wie der Nachrichtendienst allerdings feststellt, rangierte ein wichtiger Volatilitäts-Index für Gold (GVZ) am Dienstag auf dem Niveau vom 24. August. An diesem Tag erfolgte die letzte Margin-Erhöhung (Neue Margin-Erhöhung: Terminhandel mit Gold wird um 27 Prozent teurer).

Kritiker sehen das Timing der Margin-Erhöhung als teilweise willkürlich an und verweisen auf mögliche Zusammenhänge mit gezielten Maßnahmen zur Goldpreis-Dämpfung. Der Vorsitzende der amerikanischen Terminhandels-Aufsicht CFTC ist Mitglied der sogenannten Working Group on Financial Markets („Plunge ProtectionTeam“). Sie ist in den USA zu gezielten Markteingriffen in Krisenzeiten legitimiert. Ein stark steigender Goldpreis signalisiert immer auch Probleme im Finanzsystem und schwächt das Vertrauen in die gültige Währung, zum Missfallen von Regierungen und Notenbanken.

Goldreporter

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