Freitag,29.März 2024
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Öffentliche Debatte: Wird der Silberpreis manipuliert? (Video)

Jeffrey Christian (CPM) und Bill Murphy (GATA) im Streitgespräch.

Während des „2011 Silver Summit“ in den USA führten Marktkritiker Bill Murphy von GATA und Jeffrey Christian vom Rohstoff-Consultant CPM vergangene Woche eine öffentlichen Debatte über die mutmaßliche Preismanipulation auf dem Silbermarkt.

Werden Silberpreis und Goldpreis von Großbanken, Zentralbanken und der Politik gesteuert? Diese Frage beschäftigt Edelmetallanleger seit geraumer Zeit. Im vergangenen Jahr kam es sogar zu einer Klage gegen die Bullion-Banken JP Morgan Chase und HSBC wegen mutmaßlicher Silberpreis-Manipulation.

Marktbeobachter geben der CME Group Mitschuld am starken Silberpreis-Einbruch im vergangenen Mai. Der Betreiber der Warenterminbörse COMEX erhöhte damals innerhalb kürzester Zeit mehrfach die erforderlichen Sicherheitsleistungen (Margins) bei Handel mit Silber-Futures.

In einer aktuellen Podiums-Diskussion während des „2011 Silver Summit“ in Spokane (Washington/USA), durften zwei Kontrahenten in einer Diskussion um die mutmaßliche Preismanipulation auf dem Silbermarkt in der vergangenen Woche ihre Argumente austauschen: Marktkritiker Bill Murphy (GATA – Gold Anti-Trust Action Commitee) und Ex-Goldman-Sachs-Mitarbeiter Jeffrey Christian, heute Managing Director der CPM Group, einer großen amerikanischen Beratungs- und Investmentfirma im Rohstoff-Sektor.

Beide Parteien wurde zunächst vier Minuten Zeit gegeben, um die Kernargumente für ihre Position darzulegen.

Pro
Bill Murphy beginnt mit dem Jahr 1998. Mehrere große Banken hätten damals den Goldpreis gedrückt, als der Hedgefonds LTCM pleiteging. Er erwähnt historische Dokumente aus einer Sitzung der US-Notenbank, in der man, einen „geordneten Anstieg“ des Goldpreises proklamiert habe. Zur Sprache kommt auch das im September entdeckte Wikileaks-Dokument (Fax des US-Botschafters in China an das US State Department). Murphy erläutert außerdem noch einmal die Umstände, die zur Klage gegen JP Morgan und HSBC geführt haben.

Contra
Jeffrey Christian wirft GATA in sechs Fällen eine Falschdarstellung vorgebrachter Argumente vor. Man habe nicht einen stichfesten Beweis vorgebracht. Zudem zweifelt Christian an der Glaubwürdigkeit des wichtigsten Zeugen: Andrew McGuire, ein Gold-Trader, der laut CPM Group nie für Goldman Sachs tätig war, wie er selbst angab. Christian kritisiert zudem, dass die Argumente von GATA über die Jahre hinweg niemals den statistischen Gegebenheiten oder gar simpler Logik entsprochen hätten.

Diskussion
In der folgenden Diskussion ging es dann um folgende Sachverhalte:
– Die Identität von Andrew McGuire (Murphy bietet Jeffrey eine 5.000-Dollar-Wette an)
– Warum gibt es in der Minenindustrie keinen Aufschrei, wenn die Manipulation so offensichtlich ist?
– Das Wikileaks-Dokument
– US-Banken-Konzentration auf dem Futures-Markt
– Margin-Erhöhungen durch die CME Group
– Die Rolle des Goldproduzenten Barrick Gold in der Goldschwächephase der 90er-Jahre (Gold-Hedging)

Die Diskussion sehen Sie im folgenden Video im englischen Original.

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