Donnerstag,28.März 2024
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Fed-Chef Ben Bernanke rät Politik vom Sparen ab

Dollar-Presse: Das Geldsystem hängt am Liquiditäts-Tropf.

Trotz der Risiken eines riesigen Staatsdefizits dürfe die Erholung der US-Konjunktur nicht gefährdet werden, erklärte Ben Bernanke vor dem Haushalts-Ausschuss in Washington.

Die US-Notenbank bemüht sich um Inflation, fast um jeden Preis. Dazu hält man die Zinsen über Jahre auf Rekordtief und flutet die Finanzmärkte mit Liquidität. Nun bittet die Fed auch die Machthaber in Washington um Unterstützung bei der Geldvermehrung. Ihr Präsident rät ihnen vom Sparen ab.

Denn ohne neue Schulden kann das Finanzsystem nicht überleben. So unverblümt drückt es Fed-Chef Ben Bernanke nicht aus.  Aber neues Geld kommt nur über Kredite in den Markt. Und der Staat bleibt der mit Abstand wichtigste Schuldenmacher.

Der Präsident der US-Notenbank fasst diesen Zusammenhang in seine eigenen Worte. Vor dem House Budget Commitee in Washington erklärte Bernanke am Donnerstag, er gebe zu, dass das riesige Budget-Defizit eine ernste Bedrohung für die US-Wirtschaft darstelle.  Aber: „Auch wenn die Politik die dringende Notwendigkeit finanzpolitischer Nachhaltigkeit adressieren muss, sollte man aufpassen, die aktuelle wirtschaftliche Erholung nicht unnötig zu behindern“, so Bernanke. Er halte aber beide Ziele für kompatibel.

Bernanke stieß bei den Politikern teilweise auf harsche Kritik. So sagte der Republikaner Paul Ryan, Vorsitzender des Haushaltsausschusses: „Ich finde, diese [Fed-]Politik beinhaltet die großen Risiken der Erzeugung von Finanzblasen, der Destabilisierung von Preisen und letztendlich der Entwertung des Dollars. Alle drei Dinge tragen zur Verunsicherung und zum Bremsen unserer Wirtschaft bei“.

Die USA werden in der kommenden Haushaltsperiode zum vierten Mal in Folge mehr als 1 Billion US-Dollar an neuen Schulden aufnehmen.

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1 Kommentar

  1. Lenin, Stalin, Gorbatschow und Bernanke fahren mit der Eisenbahn durch Rußland. Auf einmal hält der Zug, der Schaffner kommt ins Abteil und sagt, daß es nicht weitergeht, der Schienenstrang ist zu Ende. Frage: Was würde ein jeder der vier Passagiere (entsprechend seinem Charakter) nun unternehmen? Lenin würde erst einmal in seinem Standard-Werk „Was tun“ nachlesen. Stalin würde den Lokführer erschießen. Und vorher noch den Schaffner. Gorbatschow würde anordnen, hinter dem Zug die Schienen abzumontieren und vorne anzufügen, damit es weinigstens irgendwie weitergeht. Und Bernanke? Der würde zwei Trupps Arbeiter heranpfeifen. Die ersten würden mit abgehackten Ästen ständig am Waggon vorbeilaufen, und die zweite Gruppe würde am Waggon rütteln, damit alle denken, daß es wieder vorwärtsgeht.

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