Die Zentralbank des Sudan hat mit Goldverkäufen 300 Millionen Dollar erlöst. Die Banken des Landes werden verstärkt mit Devisen versorgt.
Der Sudan leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise. Nachdem sich der Süd-Teil des Landes im vergangenen Jahr von der nordost-afrikanischen Republik abgespalten hat, fehlen dem Sudan wichtige Einnahmen aus der Ölproduktion. Die Landeswährung – das sudanesische Pfund – hat international stark an Wert eingebüßt.
Um die Banken des Landes zu stützen, hat die Zentralbank des Sudan nun außergewöhnlichen Maßnahmen ergriffen. Sie verkaufte seit Januar 6,5 Tonnen Gold, um damit Dollar-Liquidität zu schaffen. 300 Millionen US-Dollar soll der Goldverkauf eingebracht haben. Aus diesen Erlösen speist die Zentralbank nun die Reserven von Banken und Devisenhändlern, wie Reuters Africa berichtet. Man schätzt, dass den Finanzinstituten derzeit mehr als 35 Millionen US-Dollar pro Woche zufließen.
Der Sudan besitzt eigene Goldvorkommen, die von einer Vielzahl kleiner Minen gefördert werden. Die Goldreserven des Landes sind in den Berichten des World Gold Council allerdings nicht aufgeführt.
Goldreporter
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