Freitag,19.April 2024
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„EZB-Angstkasse“ wieder mehr als 800 Milliarden Euro schwer

Die Unsicherheiten im Bankensektor bleiben bestehen. Anstatt das billige EZB-Geld in die Märkte zu geben, parken die Geschäftsbanken weiterhin große Mengen an Liquidität auf niedrig verzinsten EZB-Konten.

Die Übernachteinlagen der europäischen Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank sind am gestrigen Mittwoch erneut auf mehr als 800 Milliarden Euro angestiegen. In der so genannten Einlagenfazilität (Deposit Facility) befanden sich laut EZB-Angaben 803 Milliarden Euro. Die Gelder werden mit nur 0,25 Prozent verzinst. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des Einlagevolumens seit dem 29. Februar 2012.

 

Ende Dezember 2011 und Ende Februar 2012 hatte die Europäische Zentralbank an die Geschäftsbanken rund 1 Billion Euro an dreijährigen Krediten zu einem Zinssatz von 1 Prozent vergeben. Ein großer Teil des Geldes landete in dieser in den Medien auch als „Angstkasse“ bezeichneten Übernacht-Fazilität.

Da die Banken mit diesen Einlagen Verlust einfahren und das Geld nicht renditestärker anlegen, ist das Verhalten als Ausdruck von Unsicherheit und Misstrauen im Bankensektor und gegenüber den Finanzmärkten zu werten. Wie das Handelsblatt berichtet, haben die Institute Teile des EZB-Geldes zudem verstärkt in den Rückkauf eigener Anleihen investiert. Die EZB hatte gehofft, dass größere Geldmengen in Staatsanleihen des Euro-Raumes wandern, um die Renditen und damit die Kosten der Neuverschuldung für die Länder niedrig zu halten.

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