Samstag,20.April 2024
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Terminmarkt: US-Banken wetten jetzt auf steigenden Goldpreis

Dramatische Entwicklung an der Warenterminbörse COMEX Anfang Juni. Die Gold-Futures-Handel engagierten US-Banken haben bei Gold überraschend von „short“ auf „long“ gewechselt.

Erstmals seit Goldreporter die monatlichen Zahlen analysiert (09/2008), setzen die US-Banken an der Warenterminbörse COMEX per Saldo auf einen steigenden Goldpreis. Sie besaßen per 4. Juni 2013 mehr Long- als Short-Kontrakte auf Gold. In Summe kauften sie mit 29.622 Kontrakten 92,12 Tonnen Gold auf Termin.

CFTC Banken Comex

Anders ausgedrückt: Die Short-Positionen der US-Banken auf Gold gingen gegenüber Vormonat um 64,59 Prozent auf 27.129 Kontrakte zurück. Die Long-Positionen fielen dagegen nur um 5 Prozent von 59.829 auf 56.751 Kontrakte. Jeder Kontrakt entspricht 100 Unzen Gold.

Die Anzahl der US-Banken, deren Daten im Bank Participation Report aufgeführt werden, ist nicht genannt. Die CFTC weist diese Zahl nur aus, wenn mindestens vier US-Banken involviert sind. Also waren es weniger als vier.

CFTC Banken Comex Silber

Bei Silber ist die gleiche Tendenz zu beobachten. Die US-Banken sind hier aber weiter „netto-short“. Konkret: Sie besaßen Anfang Juni 25.391 Silber-Short-Kontrakte und 6.467 Long-Verträge. Per Saldo waren sie damit 18.924 Kontrakte short. Gegenüber dem Vormonat gingen die Leerverkäufe somit in Summe um 13,4 Prozent auf 2.942 Tonnen Silber zurück.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die großen US-Banken erst bei steigendem Goldpreis wieder Short-Positionen aufbauen. Bei fallendem Goldpreis werden diese abgebaut. Durch die in diesem Segment vorherrschende Marktdominanz, haben die Institute mit ihren Termingeschäften gleichzeitig starken Einfluss auf die Goldpreis-Entwicklung.

Goldreporter

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26 Kommentare

  1. Hinweise auf steigend EM Preise an den Betrügerwarenterminbörsen ….
    Trotzdem vorsichtig sein !
    Eine nochmalige deftige EM Preismanipulation nach unten könnte durchaus noch anstehen ….

    • sehe ich auch so. Nach meinen Überlegungen wird der Zauber Mitte/Ende Juni zu einem finalen Ergebnis bezüglich der Richtung kommen!

      • @Bernd
        In kleinen Mengen periodisch nachkaufen.Das absolute Tief erwischt man ohnedies nicht.Auch nicht das Hoch beim Verkauf.Kauft man jetzt, kauft man eventuell zu teuer, kauft man später, kommt man eventuell nicht ans Konto, da Kapitalverkehrskontrollen oder Goldhandelseinschränkung.Wir leben mitten im Wirtschaftskrieg und keine weiß, wo die nächste Bombe einschlägt.Die ganzen schönen Charts sind Makulatur, wenn plötzlich ein Land aus dem Euro austritt oder eine Bank die Pleite erklärt.

        • @Anaconda

          „periodisch nachkaufen“, ja jetzt aber so, dass man gesteigert nachkauft, wenn der Preis nochmals gedrückt wird, womit ich rechne.

          „Auch nicht das Hoch beim Verkauf“ Sie haben ja meine max-sell Strategie gelesen: -10% und Augen zu.

          „kommt man eventuell nicht ans Konto“ mit Respekt, ich bin nicht davon überzeugt, dass Beträge unter 100.000 gesperrt werden.

          „Goldhandelseinschränkung“, das ist eine wahrscheinliche Variante.

          „Wir leben mitten im Wirtschaftskrieg“, eindeutig ja und das Ziel ist Umverteilung.

          „Die ganzen schönen Charts sind Makulatur“, nicht nur die, weil beim Dominospiel ALLES crasht. Dafür bracht man
          a) kleine Barreserven
          b) Metallreserven
          c) Essensreserven.

          • @bernd
            vielmehr als Kapitalverkehrskontrollen mit maximaler Abhebung , fürchte ich eine eilig beschlossene Vermögenssteuer 2013 für Vermögen ab 100.000. Dazu zählen auch Teppiche und Bilder und der Restwert des Autos.(Das habe ich 1994 selbst erlebt, hier mitten in West-Deutschland !) Betriebsprüfung für die jahre 1988-1992.
            Der Prüfer in der Wohnung.Zählte Bilder, Teppiche und Vitrinen.Sparbücher, Lebensversicherung und Verkaufswert des Betriebens (Inhaber haftet mit gesamtem Vermögen unbegrenzt).Der Steuer-Berater warnte mich eine Rolex zu tragen, und riet wertvolle Bilder zu entfernen.
            Da weiß man erst, was man hat.

          • @anaconda Das ist der Nachteil einer Personengesellschaft. Bei einer GmbH etwa haftet nur die juristische Person, also das Unternehmen an sich, für die Verbindlichkeiten. Noch besser kommt man wahrscheinlich mit einer Limited in einer der vielen Offshore Steueroasen.

          • @dreamer und Schnupperjagt
            Bei ganz bestimmten Berufen ist eine GmbH nicht möglich,Gesetzlich nicht erlaubt.Jedenfalls damals nicht.(1988).Auch eine Offshore GmbH oder eine englische limited gibt es erst seit ein paar Jahren.
            Wäre es möglich gewesen, glaubt mir, ich hätte es so gemacht.

  2. Bernd, Spareinlagen bis €100.000.- sind zwar angeblich sicher. Nur gibt es dann Kapitalverkehrskontrollen (siehe Zypern). man kann dann von seinen Papiergeldforderungen max. € 300.- abheben.

    • @goldbug

      ich hab gerad mal eine kleine Tabellenkalkulation geschrieben: bei 300/Monat und einer realistischen Inflation von 7% ( kann ich nachweisen und befinde mit mit Prof. Brachinger in bester Gesellschaft ) ist das Geld im 16. Jahr futsch! Sie haben zwar ~ 50 % abgehoben und verkonsumiert, wobei der Geldwert im 15. Jahr gerade von 300 auf gerade mal nur noch ~ 100 gesunken ist.

  3. Prognose Silverdoc: das Finanzkartell (Fed, JP.Morgan&Co) werden in der Nacht von Sonntag auf Montag außerbörslich versuchen, durch umfangreiche Verkäufe von Derivaten (Papiergold) den Gold-/Silberpreis erneut unter die Schwelle von 1320,- (Gold) und 20,-$ (Silber) zu drücken, weil die Börsen in China von Montag bis Mittwoch geschlossen sind.
    Also: falls es so passiert, nicht wundern, Ruhe bewahren, abwarten bis Donnerstag, dann geht es wieder aufwärts…

    http://silverdoctors.com/cartel-setting-up-epic-metals-raid-as-chinese-markets-closed-mon-wed/#more-27667

    Und: ich persönlich hasse Wetten, sage aber für Ende Oktober 2013 einen Goldpreis > 1700,- US-$ voraus.
    Das Kartell kann nicht gewinnen!

    • @ Comment-0815

      „Das Kartell kann nicht gewinnen!“

      Es gibt immer einen best case und einen worst case. In Ihrem Sinne formulieren Sie einen best case und unterstellen, dass ( Hausnummer ) 100 ( deutsche ) Billionen nicht gewinnen werden. Wie sähe Ihr worst case Szenario aus?

      • @Bernd
        Das worst case Szenario resultiert – analog 2008 – aus dem Zusammenbruch einer oder mehrerer „systemrelevanter“ Banken, sei es in Europa oder Japan, mit dem oft zitierten Domino-Effekt.
        Die aus Zypern bekannten Ereignisse (erzwungene Bankfeiertage, Geld-Transferkontrolle, soziale Unruhen,…) multiplizieren sich erheblich.

        Das derzeitige Gerede, die US-Fed könnte die Anleihekäufe in den USA zurückfahren, ist mehr als unrealistisch: die Zinsen würden sofort ansteigen und die USA könnten ihre Schulden nicht mehr bedienen, wären de facto pleite!
        Wenn die Anleihenblase in den USA vor einem Bankencrash in der EU platzen würde, wäre mir das RECHT, an diese Reihenfolge glaube ich jedoch nicht, weil die Dicke Bertha im Keller der FED steht- auch die Giftpfeile der Ratingagenturen liegen dort im Köcher.

        Best case Szenario ( nur langfristig realistisch): Die Vormachtstellung des US-$ als Welt-Leitwährung/Petro-$ wird durch die BRICS-Staaten kontinuierlich abgebaut (Rußland und China als Treiber), Gold als Tauschware im Handel (sh. Türkei/Iran) wird bis zu einer neuen, goldgebundenen Währung immer mehr Verwendung finden.

        Jeder weiß, daß die Summe von weltweiten Schulden (55 Billionen US-$) niemals von den Staaten zurückgezahlt werden können, deshalb kann die weltweite Schuldenorgie der Staaten abschließend nur per „Reset“ auf „0“ gesetzt werden – sonst gibt es keinen Neu-Anfang.

    • China’s Börsen vom 10.-12.06. geschlossen:
      Shanghai Stock Exchange, wegen „Dragon Boat Festival“,

      Daher Kalkül der FED-Finanz-Söldner:

      wird der Gold-Silberpreis in der Nacht von Sonntag auf Montag unter die Schwelle von 1320,- (Gold) /20,-(Silber) durch Leerverkäufe/(Papiergold) gedrückt, können die Chinesen, die den Kurssturz erneut für Gold-Käufe nutzen werden, erst ab Donnerstag aktiv werden; damit bleibt der Goldpreis für eine längere Zeit auf niedrigem Niveau, zu dem man sich günstig mit EM „eindecken“ kann.

      Diese „Perversität“ des Denkens entsteht dadurch, wenn sie als Bankster jahrelang die Schlangensymbole. “ $ ¥ £ € “ auf dem Bildschirm vor Augen haben!
      Dennoch: es muß nicht so kommen, denn derzeit ist die Differenz beim Goldpreis gerade einmal 64,- $/Unze bis 1320,-

  4. Sie wissen, auch wenn Sie meine Kommentare nicht immer lesen ( wollen ), dass ich auf der Suche nach dem WARUM bin.

    These: die Goldpreisreduktion ist ein gewollter Kollateralschaden

    Aufgeschreckt bin ich durch die Meldung in http://www.finanzen100.de „Die Unternehmen im deutschen Leitindex sind laut einer Studie von Ernst & Young zu 55 Prozent in ausländischer Hand“. In welcher ausländischen Hand? In der Hand amerikanischer und britischer Banken. Woher haben die die Mittel, deutsche Unternehmen über Aktien aufzukaufen? Im wesentlichen sind das die Fed – Programme, indem über gedrucktes Geld, das immer weniger Wert hat, richtig gute Hardware ( Firmen, IPR … ) aufgekauft werden. Es findet also ein massiver Transfer von Nullnummern in Hardware statt, so dass bei einem Währungscrash werthaltige Assets bei den Finanzinstituten verbleiben, die nach dem Crash wieder zurückgewandelt werden. Kein westlicher Staat wird sich erlauben können, die Wirtschaft platt zu machen und damit 70% Arbeitslosigkeit zu erzeugen; also wird man dafür sorgen, dass die Wirtschaft weiter läuft. Unwahrscheinlich ist die Variante, dass die westlichen Staaten nun zu Staatsunternehmern werden.

    Dafür brauchte die Finanzwelt eine gewaltige Geldschwemme wie QE und nun europäische/deutsche Maßnahmen.

    Was hat das mit Gold zu tun? Den Goldmarkt kann die Finanzwelt mit den selbst geschaffenen Instrumenten beeinflussen ( das ist grundsätzlich nichts Negatives, das ist schlichte Finanzpolitik ). Wodurch lebt die Wirtschaft? Durch wirtschaften ( produzieren, handeln ) + Geldmittel. Nachdem man das Wirtschaften über Firmenbeteiligungen oder -käufe geregelt hat, muss man nur noch die zukunftssichere Geldverfügbarkeit sicherstellen. Und welche Lösung gibt es hier? Eine Assetklasse, die konvertibel ist. Und das sind EMs. Es ist grundsätzlich Finanzwirtschaft, Geschäfte möglichst lohnenswert zu machen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man die die EM- Assets möglichst billig herankommen will. Nach meinen Überlegungen wird nach Rückumtausch ein Gewinn von mindest 20% eingepreist, so dass wir auf der Basis von 1000 nach Währungscrash auf einen Gegenwert von 1200 kommen werden.

    Die Goldpreisreduktion, würde die Gesamtüberlegung stimmen, ist also nichts anderes als finanzwirtschaftliche Gewinnoptimierung.

    • @B
      Die Antwort auf das „Warum“ in Kurzform:

      „Die Zentralbanker haben das System (Geldsystem & Presse) manipuliert, es ist eine „Machtergreifung“!

  5. @Bernd
    Ihre Kommentare lese ich, z.B., immer sehr gerne, weil Sie Ursache und Wirkung erforschen.
    Bei der Suche nach dem „warum“ können wir uns an bekannten Tatsachen orientieren, z.B. der Manipulation des Libor-Zinssatzes durch 147 Finanzinstitute weltweit, mit der Zentrale in London.
    Beweise zur Manipulation sind bekannt geworden, einige Banken haben auch Strafen in Millionenhöhe bezahlt, aber wurde auch nur ein einziger Banker bestraft, verurteilt?

    Die Manipulation betrifft einen Markt von ca. 50 Billionen US-$, und in Deutschland haben viele Kreditnehmer/Bausparkassen-Kunden/ Zwischenkreditnehmer jahrelang zu hohe Zinsen gezahlt.

    Die Gier nach immer mehr Profit und „Reibach“ hängt in den USA auch mit den Quartalsberichten zusammen, auf die die Börsen so sensibel und „geldgeil“ warten und jedes Wort wie bei Bernanke auf die Goldwaage legen.

    Die Amerikaner werden in den Unis so erzogen: auf einem Siegertreppchen zählt nur die Nr. 1, der 2., 3. Platz ist Bullshit!
    Dasselbe gilt für die Banken, deshalb der manische Zwang, an der Wallstreet die Nr. 1 zu sein, noch mehr Gewinn, Profit, Erfolg als im letzten Quartal.

    Die Menschen, Firmen, Wirtschaften, andere Regierungen sind diesen Profitgeiern völlig egal, solange sie durch die eigene Regierung und „Alibi-Börsen-Aufsichtsbehörden“ geschützt werden.

    Gottseidank (welch ein Wort) gibt es Menschen auf unserem Planeten, die diese Machenschaften aufdecken, die wahren Schuldigen nennen (die Finanzhaie um die FED) und an die Presse bringen,
    und in dem Artikel steht auch die Antwort auf Ihre Frage nach dem

    „WARUM“:

    http://www.politaia.org/wirtschaft/banken/karen-hudes-korruption-im-weltfinanzsystem/

    • @ Comment-0815
      ich habe aufgehört den Finanzmarkt mit Attributen „fair“, „Moral“ … zu bewerten. Das ist so, genau so würde ich emotionslos daneben stehen, wenn dieselben Damen und Herren verhungern würden, wissend, dass sie hunderttausende oder millionen Menschen auf dem nicht vorhandenen Gewissen haben.

      • @Bernd ,das ist zwar politisch inkorrekt, sehe ich aber genauso!Für diese „Elite“sind alle anderen Menschen Kanonenfutter! Schön ist aber das diese Hohen Herren,so bei uns im Ort,nach und nach vom Gierdämonen aufgezehrt werden.Krebstod mit 40,Suicid durch Sprung v.e. Talsperrenmauer,geschlossene Psychatrie,u.ä..Alles Leute die uns Brocken im Wege geschmissen haben.Geld/Machtgier frisst Seele!Und das ist gut so!

  6. @Bernd
    Das war in diesem Zusammenhang (fairerweise…) erkennbar „zynisch“ gemeint, auch mit Hinweis auf den Link.
    Ich verwende mehr und mehr die treffende Bezeichnung „Finanz-Söldner“.

  7. Comment-0815@
    Die Finanzsöldner können aber nur so agieren weil sie Rückendeckung von den Regierungen bekommen und ihre Handlungen von den Systemmedien verharmlost oder verschwiegen werden. Nach dem Finanzcrash 2008/2009 als die Banken beim Staat um Hilfe angekrochen kamen, hätte man die Finanzmärkte neu ordnen können. Diese einmalige Chance wurde weltweit verspielt.

    • @Christian
      Exakt! Genau so, wie Karen Hudes es in dem Artikel (Link oben) beschreibt:

      “Es ist so, dass die Ressourcen der Welt von dieser Gruppe – vor allem Finanzinstitutionen und insbesondere Banken – dominiert werden”, erklärte sie. Sie fügte außerdem hinzu, dass “machthungrige und korrupte Individuen” es auch geschafft haben, die Medien zu dominieren. “

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