Donnerstag,28.März 2024
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Chinesische Goldimporte über Hongkong: Die Zahlen vom Mai

China Panda Goldmünze
China Panda: Das Land lässt teilweise auch Goldmünzen im Ausland fertigen.

Rein netto lagen die Goldimporte Chinas über den Handelsweg Hongkong laut unseren Berechnungen zuletzt deutlich unter den Zahlen der Vormonate.

Im vergangenen Mai lieferte Hongkong insgesamt 138,16 Tonnen Gold auf das chinesische Festland.

128,95 Tonnen davon waren allerdings zuvor aus China eingeführt worden, unter anderem zur Veredlung. Bei nur 9,21 Tonnen handelte es sich damit um reine Exporte. Die Zahl lag damit 88 Prozent unter Vormonat. Das geht aus den Angaben in den Hong Kong Merchandise Trade Statistics hervor, die am Freitag vom Statistikamt in Hongkong veröffentlicht wurden. Goldreporter hat die Daten kalkuliert. Bei dem Gold handelt es sich um nicht-monetäres, halb- oder unverarbeitetes Gold inklusive Goldmünzen.

Die Zahlen, die Bloomberg heute veröffentlicht hat, sind unserer Ansicht nach falsch. Dort kommt man auf Netto-Exporte von 106,53 Tonnen. Der größte Export-Posten im Umfang von 117,74 Tonnen ist in der Statistik aber unter den Re-Exporten aufgeführt.

Im vergangenen April umfassten die gesamten Goldexporte unseren Berechnungen nach 126,13 Tonnen. Netto waren es 75,99 Tonnen. Im März hatte Hongkong sogar 223,52 Tonnen brutto gemeldet. 130 Tonnen waren es abzüglich der Re-Exporte.

Zum Vergleich: Im Mai 2012 lagen die Brutto-Goldexporte von Hongkong nach China bei 75,6 Tonnen.

Dass chinesische Händler trotz des weiter sinkenden Goldpreises deutlich weniger Gold nachgefragt haben, lag offensichtlich auch an den Behörden. Einige chinesische Banken hatten laut Medienberichten bereits Ende März ihre Importquoten ausgeschöpft und so schnell keine neue Einfuhrgenehmigung erhalten.

Goldreporter

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5 Kommentare

  1. Nicht nur die Zahlen von Bloomberg sind falsch, auch die des World Gold Councils (WGC) zu den weltweiten Goldreserven sind falsch, denn sowohl Rußland als auch China haben die letzten Jahre ihre Bestände kontinuierlich aufgebaut.

    Während die 8400 t Goldreserven der USA sich wahrscheinlich per Gold-Leasing in den Händen von Spekulanten befinden, dürfte Rußland Platz 1, und China Platz 2 in der Liste der Länder mit den höchsten Goldreserven einnehmen.

    Trendwende bei Rohstoffen?

    Anfang April riet JP.Morgan seinen Kunden, Edelmetalle zu verkaufen und auf fallende Preise zu wetten (Short-Positionen aufzubauen).

    Durch den tonnenweisen Verkauf von Comex-Papiergold Mitte April wurde diese Prognose mit Unterstützung der Fed umgesetzt, um anschließend bei historischen Tiefstständen bei Gold & Silber wieder „billigst“ einzukaufen.

    Nun beginnt das Spiel von vorne; nur in der umgekehrten Richtung: die Short-Positionen wurden profitabel verhökert, und jetzt deckt man sich wieder mit Long-Positionen ein (Optionen auf steigende EM-Preise – „Calls“ auf Gold/ Silber).

    JP.Morgan empfiehlt seinen Kunden aktuell, die Long-Positionen aufzustocken, denn die Banken wollen beim nächsten Aufschwung „auch etwas mitverdienen“.
    Erste Anzeichen dieser Kehrtwende am Goldmarkt könnte das Goldpreis-Fixing in London (LBMA) täglich um 10:30 und 15:00 Uhr sein, wo in den letzten 11 Wochen kontinuierlich ein kurzer Einbruch beim Goldpreis zu beobachten war.

    http://www.miningscout.de/kolumnen/2013/07/03/zum-ersten-mal-seit-ueber-zwei-jahren-jp-morgan-raet-bei-rohstoffen-zum-uebergewichten/

    Man wird sehen, wohin der Trend geht.

  2. Ich denke, dass sich der Goldkurs jetzt leicht erholen und dann wieder massiv einbrechen wird. Die institutionellen Anleger nutzen jeden leichten Aufschwung um ihre Positionen in den ETF’s weiter zu reduzieren. In den 6 größten Gold Fonds liegen noch immer fast 70 Milliarden $ und wenn es die zerbröselt fällt der Goldkurs in den Abgrund. Das Problem ist, dass es keine seriösen Zahlen über die tatsächlichen Goldbestände der ETF’s gibt. Die Fonds behaupten, dass ihre Papiere mit physischem Gold besichert sind und die Goldbugs vertreten die Papiergoldtheorie. Sollten die Fonds nur ein Versprechen auf Gold besitzen wird sich der Goldpreis auch nach dem Zusammenbruch der ETF’s stabilisieren und zu alter Kraft finden. Besitzen aber die Fonds tatsächlich die physischen Bestände und überfluten damit den Markt, dann ist die Hausse endgültig vorbei und das EM auf Jahre erledigt. Da wir diesbezüglich kein Insiderwissen besitzen, können wir nur raten, denn auch die diversen Verschwörungs und Goldblogs bleiben den Beweis schuldig.

    • @christian
      Hatten wir alles schon mal.Da wurde behauptet,dass wenn alles Gold auf den Markt geschmissen wird, könnte man die Strassen pflastern und Lenin wollte Klohäuschen bauen.Mag ja alles richtig sein (Ich hebe es dann von der Strasse schon auf, keine Sorge, es vergammelt da nicht) -aber wozu um Himmels Willen horten dann die Notenbanken soviel Gold und wozu mach Deutschland mit der Rückholaktion so ein Theater, wenn das Zeug ohnehin nichts wert und nur Kosten verursacht.Da kann man es doch wirklich in den USA lassen.Solange die Politiker in der Lage sind, das Volk glauben zu machen, sie hätten alles im Griff, solange wird es keine Gold-Hausse geben.
      Doch wehe, wehe, wenn das nicht mehr geht, weil jeder merkt,der Kaiser hat gar keine Kleider an.Übrigens, wenn ich ETF wäre, würde ich das Papier verkaufen und das Metall behalten und für das gewonnene Geld neues Metall still und heimlich anschaffen.Sei es wie es sei.
      Vorsicht ist immer besser, also anzunehmen den Leuten soll ihr Gold abgeluchst werden.Mag sein,dass das EM auf Jahre erledigt ist,aber dazu müßten die Staatsfinanzen vorher in Ordnung gebracht worden sein.Sonst klappt das nämlich nicht mit dem erledigen. Weil der Schimmel wieder durch die (Fiatmoney) Tapete durchkommt.

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