Freitag,19.April 2024
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Warum bleibt der Goldpreis gedrückt?

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Platin (Foto: Tim - Fotolia.com)
Ist Platin jetzt die richtige Alternative zu Gold?

Nachfrage-Trends besorgniserregend?

Trotz der stabilen Aussichten für Gold, hat das World Gold Council zuletzt dennoch wieder etwas Salz in die Suppe gestreut. Aus ihrem Bericht Gold Demand Trends des zweiten Quartals ergab sich, dass die weltweite Goldnachfrage – entgegen der allgemeinen Erwartung – gesunken ist. Und das sogar um kräftige 16 Prozent auf 964 Tonnen. Sinkende Verkaufszahlen bei Juwelieren (-30 %) und beim Verkauf von Münzen & Barren (-56 %) waren die wichtigsten Triebfedern hinter diesen negativen Zahlen. Auch die strengen Importregeln Indiens führten zu einem Importrückgang des Landes von 44 % und hatten damit einen kräftigen Einfluss auf die sinkende Nachfrage.

Aber trotzdem nein, besorgniserregend sind eher die weltweiten Spannungen und der instabile Status des Dollar. Erst vor kurzer Zeit habe ich auf den besorgniserregenden Dokumentarfilm  „Watch Meltdown America“ des bekannten Casey Research Center verwiesen. In dieser Dokumentation sagt der angesehene Ökonom Doug Casey voraus, dass die USA kurz vor einer gigantischen Krise stehen. Ja, und besorgniserregend ist unser Bankensystem. Denn was bleibt von Ihrem Spargeld übrig, wenn sich doch herausstellt, dass Großbanken wie beispielsweise ING doch die Leidtragenden der Sanktionen gegen Russland sind und das Kreditportfolio von 7,5 Milliarden in Russland die niederländische Bank in Schwierigkeiten bringt?

Besorgniserregend ist, dass der Goldpreis schon immer – oft durch genannte Flash Crashs – künstlich niedrig gehalten wird. Es gibt zahlreiche Theorien, aber warum der Goldpreis gerade jetzt so gedrückt wird, ist immer noch unklar. Die wahrscheinlichste Erklärung ist die, dass es eine geheime Absprache mit China gibt. Die amerikanischen Banken könnten den Goldpreis in Schach halten, damit die chinesische Zentralbank ihre Goldreserven auffüllen kann. Im Tausch würden die Chinesen dann ihre amerikanischen Staatsstaatsanleihen nicht verkaufen. Und was passiert, wenn die Chinesen entscheiden, dass sie die Amerikaner nicht mehr brauchen? Das ist richtig besorgniserregend!

If you can’t beat them, join platin!

Aber vielleicht haben Sie ja tatsächlich langsam genug von den widersprüchlichen Entwicklungen rundum Gold, die in letzter Zeit immer mehr zunehmen. Dann finden Sie vielleicht interessante Entwicklungen im Platinbereich.

Schlechte Nachrichten für Impala Platinum, dem weltweit größten Platinproduzenten, waren zuletzt gute Nachrichten für uns. Infolge der monatelangen Streiks von Minenarbeitern wird der Gewinn im vergangenen Halbjahr rund 75 Prozent geringer ausfallen. Das meldete das Unternehmen bereits warnend vor der Präsentation der Jahreszahlen Ende August. Ende Juni endete der beinahe sechsmonatige Streik von 10.000 Mitarbeitern und Impala-Mitarbeiterinnen.

Aber nicht nur Impala wurde hart getroffen, auch die südafrikanische Wirtschaft hat durch die Streiks harte Rückschläge hinnehmen müssen, die noch nicht wieder überwunden wurden. Der weltweit größte Platinproduzent Anglo American Platinum hatte zuvor bereits gemeldet, dass dessen Gewinn sogar um 88 Prozent gesunken ist. Unabhängig vom industriellen Mehrwert des Edelmetalls ist auch das ein Grund dafür, dass das Edelmetall jetzt noch interessanter wird.

Die Minen haben immerhin über fünf Monate still gelegen, wodurch es noch einige Zeit dauern wird, bis die Produktion wieder das alte Niveau erreichen kann. Praktisch gesehen bedeutet das, dass durch die Streiks eine Millionen Feinunzen weniger geschürft wurden (etwa 1/5 der gesamten Weltjahresproduktion). Wobei die Verluste der drei größten Minenbetriebe (Anglo American Platinum, Impala Platinum Holdings und Lonmin PLC) mittlerweile auf 2,2 Milliarden US-Dollar angestiegen sind. Ausgehend von den Gewinnwarnungen ist eher anzunehmen, dass diese Zahlen noch etwas negativer ausfallen werden. Es wird also noch eine Zeit lang dauern, bevor die Unternehmen diese enormen finanziellen Verluste und die erforderlichen Gehaltserhöhungen der Minenarbeiter wieder kompensieren können. Die Betriebe werden alles dafür tun, der finanziellen Misere aus dem Weg zu gehen und höhere Platinpreise entsprechen daher aller Erwartung …

Aber abschließend kann ich es nicht lassen, erneut zu betonen, dass – was auch immer passiert – physisches Gold von unserem Finanzsystem unabhängig und daher ein sicherer Weg ist, Vermögen vor den derzeitigen und noch kommenden Turbulenzen zu schützen.

Nadine Smeding ist Markt- und Rohstoff-Analystin bei www.goldrepublic.de
Bei der international tätigen, niederländischen Handelsplattform für Gold und Silber können Kunden physisches Edelmetall mehrwertsteuerfrei handeln und lagern. Zuvor war Nadine Smeding als Vermögensberaterin bei der niederländischen Bank ABN AMRO tätig. Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von GoldRepublic dar.

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31 Kommentare

  1. Der Goldpreis wird solange gedrückt bleiben, wie die Notenbanken noch die Kontrollen haben.Der Ausbruch im Jahre 2011/12 hat gezeigt, zu was der Goldpreis fähig ist.Die Welt stand in der finanziellen Kernschmelze und diese konnte nur durch einen Sakrophag aus Schulden übertüncht werden.Doch dieser Sakrophag wird immer löchriger.Ob die Notenbanken nochmal reparieren können oder die Reißleine ziehen (müssen) weiß niemand.Es kann jederzeit geschehen und es wird sicher nicht vorher angekündigt.Denn es kann nicht gewollt sein, dass Hinz und Kunz sich retten.Die wenigen Rettungsboote sind nur für ein paar Entscheidungsträger reserviert und nicht für den Durchnittspöbel.So ist es immer bei Katastrophen.Wer das ignoriert, hat die Geschichte nie verstanden.
    Ich kann nur sagen, Leute sichert euch mit EM ab, solange ihr noch könnt, traut und vertraut niemandem, schon gar nicht Politikern, Börsianern, Banken oder Notenbänkern. Meine Eltern haben diesen vertraut und 3 mal alles verloren.Weil sie jedesmal nicht glauben konnten, dass diese allesamt so perfide sein können.
    Ich werde diesen Fehler nicht machen, das habe ich mir vor einiger Zeit geschworen, koste es was es wolle.Ich werde nicht alles verlieren, nur über meine Leiche.

    • @anaconda

      Ich bringe meinen finanziellen Überschuss in Sicherheit.
      Das wichtigste ist eine schöne , lebenswerte Immobilie.
      Die allermeisten glauben nicht , daß sie um ihr Erspartes betrogen
      werden könnten.
      Die Dummheit ist allgegenwertig.

      Noch viel , viel wichtiger ist –
      Ein Spruch der sehr viel sagt.
      Gesundheit ist nicht alles – ohne Gesundheit ist alles nichts.

      • @Bauernbua. Eine Immobilie ist in diesen Zeiten etwas Gefährliches,wer weiß welche Knebel dem Eigentümer(nicht der Besitzer) alles auferlegt werden(Lastenausgleich,Belastungen zur Solvenzhinterlegungen v.Gemeinden/Kommunen und Länder).Ich weiß das etwas Eigenes der Mensch braucht,das sind die Wurzeln zur Heimat,der Boden erdet einen,bin selbst so ein Trottel.Meine Familie hat unseren Boden schon fast 270 Jahre,das verpflichtet.Man darf nicht das Glied in der Kette sein das reißt.Leider wissen sowas auch unsere „Eliten“,wir Nordvölker hängen zu sehr an unserer Scholle.Zur Gesundheit,das ist etwas persönliches,für die Fortkunft der Sippschaft beinahe irrelevant!Ich hoffe für uns alle einen schnellen harten Crash,der dann wirklich nach einem bis zwei Monaten Geschichte wäre!

        • Eine eigene „lastenfreie“ Immobilie ist etwas gefährliches aber noch gefährlicher ist eine gemietete oder überschuldete Immobilie. Niemand weiß, was noch kommt. Hat man in einem Jahr noch Arbeit oder lösen sich die Ersparnisse auf der Bank in Luft auf? Ich streite mich lieber mit einer neuen Steuer herum als dass ich mich vielleicht von der Polizei einmal delogieren lassen muss. In den USA, Spanien oder Portugal haben so Unzählige das Dach über dem Kopf verloren.

    • @anaconda
      Sie schreiben mir aus der Seele, lieber Anaconda. Ich mache es genauso wie Sie. Dann kann passieren was will…

  2. Zu den Immobilien möchte ich sagen, dass wohl eine kleine, nicht zu protzige und Neid erregende selbstbewohnte Immobilie relativ sicher ist.Abgesehen von den Zwangsanleihen,aber irgendwo müssen die Menschen ja wohnen bzw wird man sie wohnen lassen müssen.Und beruhigen sich die Umstände, sind auch die Zwangsanleihen Geschichte.Apropos Zwangsanleihen: Im Notstand kan ein Staat die Bürger auch zu kostenloser Arbeit und auch Wehrdienst verpflichten (Um nicht Zwangsarbeit zu sagen).All das steht schon jetzt in den Gesetzen.Und ich bin sicher, dass man diejenigen, welche vorgeben nichts zu haben dazu heranziehen wird.Schon alleine um Unruhen zu vermeiden.Man vergattert einfach die sogenannten „Transferempänger und Habenichtse“ in Arbeitsdienst-Kompanieen oder im Wehrdienst.Unruhestifter sind damit schnell weg vom Fenster.Man sieht, eine Staatsmacht hat viele Möglichkeiten und in einer Krise auch die Legitimation dazu, ohne wenn und aber.Wer es nicht glaubt, schaue mal nach Polen vor 30 Jahren unter General Jaruselwski: Der verhängte einfach das Kriegsrecht und das wars mit dem Murren und Verweigern
    auf der Strasse. Denn die waren leer, besonders bei Dunkelheit.

    • @anaaconda
      Danke vielmals, dass Sie vielen Lesern im Forum unermüdlich Ihr enormes wertvolles Wissen vermitteln!
      In den 1,5 Jahren in diesem Forum konnte ich einiges von Ihnen dazu lernen.
      Bleiben Sie bitte uns lange erhalten!
      Grüsse Sie KONODOR

    • Arbeit war ist und bleibt Herrschafftsinstrument. Wer arbeitet denkt nicht und wer denkt arbeitet nicht. Bevor die Beherrschten nach den Ursachen der Herrschafft, nach den Ursachen Ihrer Armut zu fragen oder was noch gefährlicher ist, darüber nachzudenken beginnen, lässt man Sie arbeiten, egal was. Löcher ausheben und wieder zuschütten und/oder umgekehrt.Hauptsache Arbeit. Wer abends todmüde nach Hause taumelt der ist froh über einen Kanten Brot und stellt mit fallenden Augenliedern abends vor der Glotze, dann bestenfalls noch die Frage :

      Wer wird Millionär.

      Insofern hat anaconda Recht

      • @Watchdog
        Ohne die alten Währungen werden diese Staaten ewig Skalven der Union sein.
        Allen, aber wirklich auch allen dieser Staaten ging es unter den alten Währungen besser.Das wußte man sogar in Deutschland mit der DM.Da ging es uns auch besser.Nur traute sich das hier niemand zu sagen.Typisch Deutsch.German Angst,sagen die Angelsachsen.

      • Das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht verwunderlich.

        Denn die Staatsverschuldung über Bankenrettung und Transferleistungen ist (wie geplant) abgeschlossen – und zwar in einer Währung die in Zukunft ohnehin nichts mehr wert sein wird.

        Mit einer neuen wie auch immer gearteten Währung dürfen dann diese Schuldverpflichtungen beglichen werden.

        Denn auch nach einer Währungsreform – die Schulden bleiben stehen.

        Die Vorauszahlungen hat man ja schon einmal in den FED-Tresoren eingefroren.

  3. Ob der Goldpreis morgen noch fällt oder seitwärts driftet?Hamasoberst Deifs Frau und jüngstes Kind sind verunglückt/gefallen!Komisch das bei den Moslems es fast immer die Frauen und Kinder erwischt(zB.Solingen).Der Hamaschef wird ja nicht gerade im Teehaus verweilt haben! So schnell endet Waffenstillstand/Feuerpause oder diplomatisches Gespräch in wüster Kriegshandlung.Man kann nur hoffen das Putin/Russland weitere Demütigungen ertragen kann,weil vom Westen wird kein diplomatisches Verhalten erwartet werden können!Das alles wird Gold noch steigen lassen.Oder Aktien der Waffenindustrie,jeder sollte wissen was das moralisch bessere Schutzschild ist!

    • Gold oder Aktien der Rüstungsindustrie? Für beides gibt es eine glorreiche Zukunft, beides ist nüchtern betrachtet unmoralisch und beides sollte man im eigenen Portfolio haben.

    • Heute Morgen, pünktlich 08:00 Uhr ein heftiger „Flash-Crash“ bei Gold und Silber.
      Entweder sind das die Vorbereitungen für das Treffen der Notenbankster in Jackson Hole (Termin am 22.8.) oder das geplante Massaker an den Gold-Silber-Spekulanten, wie Marshall Swing beim Silver-Doctor äußert.

      Oder „nur“ eine Einladung, noch einmal günstig nachzukaufen…?

      • @watchdog
        Wieder einmal ist die Manipulation nicht zu übersehen.Da muss jemand gehörig Angst haben vor dem Metall.Ich frage mich, ob nicht auch die Zahlen und Wirtschaftsdaten genauso manipuliert sind ? Wer weiß, was da veröffentlicht wird.Solange aber das nur Papier ist, was gedrückt oder manipuliert wird, kann es uns egal sein.Man bekommt halt ein wenig mehr Gold für sein Papier.Viel ist es ohnehin nicht.Wer verkauft schon sein physisches Gold in diesen „friedlichen, Wohlstandszeiten“ ?
        Apropos Aktien ? Bei den meisten hat sich in den letzten Jahren nichts getan.Sind eher gefallen oder ein paar Cent gestiegen.Man muss nur genau hinsehen.Was gestiegen ist, ist der Punktwert.Dafür kann man sich allerdings viel kaufen.Sicher gibt es Ausnahmen, aber die muss man erst finden und darauf setzen wie im Casino.
        Ich habe mal den Dax besichtigt.Commerzbank, Eon, RWE, Kali und Salz
        aber auch die Erdölfirmen wie BP etc, alle im Minus.Punktbereinigt.
        Und zwar seit Jahren ! Gewinne macht man nur, wenn man heute kauft und morgen früh wieder verkauft oder noch besser, gleich heute wieder.Das kann man mit Gold auch.Heute kaufen, morgen früh wieder verkaufen.
        Wenn es denn Spass macht, bitte.Dealen am Computer.Ich kenne solche Leute. Trinken Unmengen Kaffee oder nehmen N-methylAmphetamine (Pervitin, heute heißt es Crystal Meth), sind blass,haben erhöhten Blutdruck und Übergewicht und verzocken sich regelmäßig.Man betrachte nur mal Herrn Höness.So sieht dann ein Börsenzocker aus.Vielen Dank

  4. Seit Freitag ist der Silberpreis um ca. 0,7 % gefallen.
    Am Samstag habe ich mir 200 Maple und ein paar andere Silbermünzen besorgt.
    Obwohl inzwischen der Silberpreis gefallen und der Euro nicht gestiegen ist , sind diese Silbermünzen im Schnitt um 10 Cent teurer geworden.
    Kurios – bei allen bekannten Händler habe ich nachgeschaut.
    Die Unze Gold ist um ca . 10 Euro billiger geworden.

    • @Bauernbua.Und was kann uns das sagen?Das evtl.zuwenig Silber vorhanden ist!Noch was ,Palladium ist in den Einheiten 1oz /20g./50g.auch gerade schwer überhaupt oder ausreichend zu bekommen!Also die „billigen“Edelmetalle sind wohl für den Mittelstandbürger die Alternative zum Papierversprechen.Oder die Industrie hortet.Ein mir bekannter Schrotthändler und Scheider rückt schon lange kein Gold und seit kurzen auch kein Silber mehr raus.Der Vater behauptete damals ,das Silber so teuer werde wie jetzt Gold(2006 ,die Unze so ca.350€).Junior behauptet das er zuwenig Schrott mit Silber und Gold (Elektronikartikel)bekommt!Keine Ahnung ob das stimmt!

      • Heiko@ Ein Geschäftspartner von mir hat einen Recyclingbetrieb und durch die neuen Fertigungsprozesse ist nur noch so wenig EM in den Geräten, dass es sich beim aktuell eher niedrigen Kurs fast nicht rechnet. Vielleicht gibt es bei den Prägeanstalten einen Engpass, bei der Industrie gibt es derzeit keinen. Egal ob ich Gold, Silber, Platin, Palladium oder Rhodium bräuchte, alle Händler könnten liefern.

        • @Christian
          Es wird immer Händler geben, die liefern können und wenn es Panzer, Raketen, Heroin oder Vasen aus der Ming Dynastie sein mögen. Es fragt sich halt früher oder später, zu welchem Preis. Wie sagte schon Bruno Bandulet,einer der Goldexperten: Gold ist nicht selten, es ist knapp und deshalb teuer. Wie teuer zeigt immer der jeweilige Zeitabschnitt.
          Gold ist eben kein Industriemetall.Es ist Schmuck und es ist Geld.
          Geld wird immer „recycled“ -will heißen ausgegeben und wieder erworben. Schmuck dagegen geht nur selten in den Kreislauf zurück.Meist nur dann, wenn er von Erben aus Geldnot verkauft wird.So verkauft man hochwertigen Schmuck in Familienbesitz über Jahrzehnte eben nicht so schnell wie eine Gefriertruhe.Gold ist ein psychologisches Metall.Der Wert ist ins Stammhirn der Menschen seit Jahrtausenden einprogrammiert, wie die Angst vor Schlangen, Spinnen oder Dunkelheit.
          Rhodium, Platin oder Osmium (Eines der seltensten Metalle) dagegen nicht. (5 Gramm kosten 3.000 EUR, die Weltproduktion passt in eine kleine Cola-Flasche).Wer es nicht glaubt, schenke seiner Frau mal einen Goldring, mal einen aus Osmium oder Palladium.Der Unterschied ist spürbar.

    • Ich beobachte ebenfals,dass die Münzpreise stabil bleiben.
      Verkaufe mal später…… 1000g Barren bei dem vielfachen Wert,das wird schwieriger,als immer mal 1oz zu verkaufen (~Geld)
      Manche schreiben ebenfals,stimme dem zu: steigt der Silberwert,lohnt es sich weitaus mehr einen Barren zu fälschen,als eine Münze mit 31g +das Motiv

      Was mir gefällt,Ankaufspreis/Verkaufspreis unterscheiden sich relativ gering bei Münzen: (1000g) 558€ Verkauf, 537€ Ankauf. Barren (1000g) 564€, 466€

      Ich meine Münzen sind gefragter (ebenfals bei Grossabnehmern)
      +empfehle Münzen keine Barren.

      • @Copa,
        da ist was dran. Münzen haben einen hohen Wiedererkennungswert. Barren können gefälscht sein,da ist man skeptischer.Eine Münze dagegen nicht so einfach.Wer nun meint,es gäbe ja Wolframmünzen mit Goldüberzug, so kann ich sagen,dass ein Münzkenner das sofort merkt.Weil der Klang anders ist, wenn man die Münze mit dem Fingernagel anschnippt oder sie auf einem Tisch „klingen“läßt.
        Jeder halbwegs gebildete kennt einen Krugerrand.Jeder Münzhändler oder Goldschmied kann die Echtheit sofort überprüfen.Barren müssen im Zweifelsfall eingeschmolzen werden.

        • Kann jedem Forumskameraden empfehlen ein paar Fakemünzen in Gold und Silber zu kaufen(ebay,Kosten ca.5€).Erstens,Maple Leaf, bekommt man ein Auge f.d. Prägung.Beim Krügerrand dasselbe(Bart und Antilope)sowie der Klang.Zudem kann man diese ja bei der „Enteignung „dem Staat oder dem Dieb überreichen.Meine sind in einem sicheren 120€ Tresor gelagert!

  5. Copa@ Ja der Klang. Am besten geht es auf einer glatten Marmorfliese. Die Münze aufstellen und mit einer Kreiselbewegung kippen lassen. Wir haben in der Firma einen Test mit einer gefälschten Münze und mehreren echten Münzen gleichen Typs gemacht. Man hört den Unterschied wenn die Münze zum Schluss auf die Seite fällt. Den Trick hat mir vor vielen Jahren ein alter Bankmitarbeiter (damals hatte der Beruf des Bankkaufmanns noch Prestige) gezeigt. Als der eiserne Vorhang löchrig wurde, kauften viele Bürger aus der ČSSR und Ungarn mit kleinen Golddukaten in Ö ein. Diese wurden dann bei der Bank in Schilling umgewechselt. Der Mitarbeiter am Schalter hatte eine kleine Marmorplatte liegen und schnippte im Sekundentakt die Dukaten auf die Platte. Rein am Klang konnte er die Echtheit der Münzen prüfen. Ich war damals noch Angestellter im Handel und habe jeden Dukaten zum Bank-EK selbst gekauft anstatt sie bei der Bank in Papiergeld zu wechseln. Das war mein erstes selbstgekauftes Gold und die Münzen habe ich heute noch.

    • @Christian,da hast Du damals schon was Gescheites getan.Ich hätte auch lieber auf Opa und einen Gesellen hören sollen!Wenn ich mir alte Charts anschaue(vor allem bei Silber)wird mir schlecht!Das wäre locker eine Tonne geworden.Muß es als Lehrgeld sehen,deshalb schocken mich auch keine Preisstürze!

  6. Die kleinen Golddukaten der Münze Österreich und die Deutsche Mark waren in den 80ern das inoffizielle Sparbuch der Jugoslawen, der Ungarn und der Tschechoslowaken. 2 der 3 Länder existieren nicht mehr und die DM ist auch Geschichte. Die Golddukaten sind noch immer da.

  7. Ich schreibe heute das gleiche wie gestern.
    aktuell Silber – – 0,64 % – Euro – Dollar -0,3 %.
    Der Silber – Maple wird bei sämtl. Edelmetallhändler NICHT billiger.
    Warum?

    • @Bauernbua
      weil es sich beim Händler um physische Ware handelt, auf der Preisliste dagegen um Papier-Derivate.Keiner verkauft seine Edelmetalle zu diesem Derivate-Preis.Das könnte sich noch verschärfen.Dann haben wir 2 Preise.
      Den Comex Preis und den Strassenpreis.War doch alles schon mal da.Brot kostete den staatlichen, offiziellen Fixpreis, nur leider bekam dafür kein Brot. War eben ausverkauft…….Jedoch an der Hintertür des Ladens, mit einem ordentlichen Bakschisch, fand sich noch etwas Brot.Kommt doch alles wieder.Ihr werdet sehen.

      • @anaconda

        Im Prinzip hast Du recht.
        Aber schau mal nach bei Goldvorsorge SOOS – der Münzpreis ist automatisch am Spotpreis gekoppelt.
        Normalerweise funktioniert das auch.
        Trotzdem hat der Händler keine Lust mehr , beim Maple unter 17,80 Euro zu gehen.
        Die Nachfrage ist sicher dementsprechend.
        Das , was Du von 2 Preise von Edelmetall sagst , kann auch deutlicher als jetzt ausfallen.

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