Wer deutsche Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 2 Jahre kauft, bekommt am Ende weniger raus als er investiert hat. Bei der heutigen Anleihenauktion brachten diese Papiere eine Rendite von -0,65 %. 2014 waren die Papiere erstmals mit einem negativen Zins ausgestattet. Seit dieser Zeit bewegt sich die Rendite kontinuierlich unter Null. Das bisherige Tief wurde im Februar 2017 erreicht mit -0,95 %. Das Allzeithoch ereignete sich im August 2008. Damals zahlte der Bund 4,14 % auf die zweijährigen Schuldscheine. Mehr
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
„Selten so gelacht: EZB behauptet, Anleihekäufe würden Einkommens-Unterschiede verringern!“
– frisch gestohlen beim walter.
https://finanzmarktwelt.de/selten-so-gelacht-ezb-behauptet-anleihekaeufe-wuerden-einkommens-unterschiede-verringern-96108/
——————————
– warum sollte diese frage schräg sein???
– die einen bekommen die waren für nix und
die anderen werden das irgend wann bezahlen müssen!!
Dasselbe gilt auch für die US-Anleihen:
Die US-Fed hat zwar die Leitzinsen auf mittlerweile 1,75% angehoben,-
aber unter Berücksichtigung der Inflation sind die Fed-Fond-Zinssätze immer noch stark negativ.
Ist die ganze Zins-Anheberei also nur ein großer Bluff?
@Watchdog
Dennoch drohen die Renditen für kurzfristige, d.h. zweijährige US-Bonds diejenigen für zehnjährige Langläufer zu übersteigen. Es droht also die gefürchtete „Inverse Zinsstrukturkurve“*. Und schon wagen sich die ersten Bedenkenträger bezüglich weiterer Zinserhöhungen aus der [Federal] Reserve:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/07/17/widerstand-gegen-weitere-zinserhoehungen-der-fed-formiert-sich/
*Normalerweise sind die Zinsen für kurzlaufende Treasuries geringer als die für langlaufende. Kehrt sich dieses Verhältnis um, soll dies darauf hindeuten, dass Investoren eine Rezession erwarten, d.h. sie tauschen kurzfristige Anlagen in länger laufende Papiere, um sich die noch vergleichsweise hohen Renditen zu sichern. Mit anderen Worten: Es werden für die Zukunft fallende Zinsen erwartet.
@Thanatos
Kurzum man erwartet wegen der Zinserhöhung der FED ein kurzes Strohfeuer und rechnet langfristig mit der Pleite.
Logisch wäre dann, dass Gold kurzfristig, möglicherweise sogar mittelfristig stagniert, vielleicht sogar weiter fällt, aber langfristig alternativlos ist. Gold ist und bleibt also ein strategisches Investment, kein spekulatives.
@Watchdog
Freilich ist dies nur ein Bluff darauf haben meine Wenigkeit und auch Thanatos bereits vor Monaten hingewiesen. Der Zins ist der montäre Ausdruck des Wirtschaftswachstums, ohne reales Wachstum keinen realen Zins. Die Fed kann die Zinsen so oft anheben und so hoch anheben wie Sie will, ein per Order-Mufti staatlich angeordneter Zins, muss sich ohne reales Wachstum zwangsläufig entwerten.
Was immer die FED, die EZB uns auch tun werden, es kann nur falsch sein. Höhere Zinsen treiben die Inflation, niedrige oder Null Zinsen treiben die Deflation. Hinzu kommt, hohe wie auch Null Zinsen lassen die gewaltigen Schuldenberge noch weiter anwachsen. Hohe Zinsen erhöhen die Schuldenberge, Null Zinsen verführen zu neuen Schulden und erhöhen die Schuldenberge insofern ebenfalls.
Auf dem Boden der alternativlosen Marktwirtschaft gibt es keine frohe Zukunft. Für jeden Einzelnen kann also nur gelten; Rette sich wer kann, denn die Verhältnisse werden zum Tanzen kommen.
Nachtrag,
Interessant ist auch das hier.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/deutsche-lebensversicherer-stossen-anleihen-ab-15691173.html
Man verscherbelt das Tafelsilber, um die Ansprüche von Altkunden erfüllen zu können, was dann bedeutet, dass die weniger alten Kunden in die Röhre gucken.