Der staatliche Fonds SOFAZ investiert seit 2012 erhebliche Erlöse aus den Öl- und Gas-Geschäften in Gold. Rund die Hälfte des Edelmetalls ließ man bislang in die Heimat liefern.
Der State Oil Fund of Azerbaijan (SOFAZ) hat per 26. August 24,887 Tonnen Gold aus Mitteln der Öl- und Gasgeschäfte des Landes gekauft. Das gaben Manager des staatlichen Öl-Fonds am Mittwoch laut Presseberichten gegenüber der Trend News Agency bekannt.
Im ersten Quartal 2012 habe man angefangen, schrittweise in Gold zu investieren, heißt es. Das Gold sei an der London Metal Exchange erworben worden. Rund die Hälfte des bislang erworbenen Goldes (12,007 Tonnen) sind laut dem Bericht nach Aserbaidschan geliefert worden. Das erste Gold sei im 11. Januar im Umfang von 32.150 Unzen (knapp 1 Tonne) eingetroffen. Weitere Transfers hätten Anfang Februar und Anfang März stattgefunden.
SOFAZ-Chef Shahmar Movsumov hat laut Pressebericht schon zu einem früheren Zeitpunkt angekündigt, sein Fonds plane die Goldreserven bis Ende 2013 auf 30 Tonnen aufzustocken.
SOFAZ wurde 1999 gegründet. Der Fonds verwaltet das Vermögen aus Aserbaidschans Öl- und Gas-Verkäufen. Die Statuten des Fonds erlauben den Managern, bis zu 5 Prozent der Vermögenswerte in Gold zu investieren. Per 1. Juli 2013 verwaltete der SOFAZ umgerechnet 34,68 Milliarden US-Dollar. 5 Prozent dieses Betrages entsprächen 1,73 Milliarden US-Dollar. Zu aktuellen Preisen von rund 1.410 US-Dollar pro Feinunze, ließen sich damit rund 1,23 Millionen Unzen Gold (ca. 38 Tonnen) erwerben.
Goldreporter
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