Freitag,29.März 2024
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Aufgeld für Goldmünzen und Goldbarren stark angestiegen

Der starke Kursrückgang bei Gold und Silber hat nicht nur zu einer deutlichen Nachfragebelebung im deutschen Edelmetallhandel geführt. Auch Aufgeld und Spreads für beliebte Anlageprodukte sind teilweise deutlich angestiegen.

Im Rahmen des Goldreporter-Newsletters verfolgen wir regelmäßig die Preisentwicklung bei Gold- und Silberbarren sowie Gold- und Silbermünzen im deutschen Einzelhandel. Die aktuellen Zahlen zeigen einen starken Anstieg des Aufgelds sowie der Spreads (Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis) für beliebte Anlageprodukte.

Am heutigen Freitag betrug das durchschnittliche Aufgeld für Krügerrand-Münzen (1 Unze) in den von Goldreporter beobachteten Edelmetallshops 4,38 Prozent. In der Vorwoche musste man für diese Stücke lediglich einen Aufschlag von 3,75 Prozent auf den aktuellen Spotkurs zahlen.

Edelmetallpreise 19.04.13
Entwicklung ausgewählter Edelmetallpreise gegenüber Vorwoche. Durchschnittspreise von vier großen deutschen Online-Händlern.

 

Der Spread lag im Durchschnitt bei 4,09 Prozent und damit ebenfalls rund 15 Prozent über Vorwoche. Man muss hinzufügen, dass Krügerrand-Goldmünzen vielerorts ausverkauft waren und es hier starke Lieferrückstände beziehungsweise lange Lieferzeiten gab. Zudem haben einzelne Händler Lagerware, die offensichtlich deutlich teurer eingekauft wurde, nicht entsprechend dem starken Kursrückgang herabgesetzt.

Denn im Vergleich zur Vorwoche sind auch 100-Gramm-Goldbarren gemessen am Aufgeld um rund ein Drittel teurer geworden. Das durchschnittliche Aufgeld ist von 1,73 Prozent am vergangenen Freitag auf jetzt 2,30 Prozent gestiegen. Bei Silberunzen zog das Aufgeld um 25,9 Prozent an. Bei Silberbarren waren es plus 12,17 Prozent.

Goldreporter

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16 Kommentare

  1. Ich bin ja aus der Schweiz. Und als das Thema aktuell wurde, habe ich mich bei allen Banken in der Umgebung informiert, welchen Spread sie auf Silber/Gold haben.
    Fazit: Die UBS vekauft Barren mit einem extrem niedrigen Spread, und liefert erst noch kostenlos nach Hause (mit Panzerfahrzeug).
    Das tönt jetzt wie Werbung. Aber mich hat es schon erstaunt, dass eine Bank z.T nur einen Bruchteil an Spread hat, wie andere Banken (z.B. die CS).
    Dass das für die UBS überhaupt rentiert???
    Oder im Beispiel von oben: Hier hat die UBS einen Spread von <2% für den 100g Barren.

  2. so wie ich das sehe, wird der Markt den Goldpreis bestimmen und nicht mehr der Staat, oder die Banken,es ist traurig, daß es soweit kommen mußte!

    • och, ich fänd das ganz ok, wenn sich 2 Märkte, die eigentlich nichts miteinander zutun haben, trennen würden.

      Der Pferdefleischpreis für die Lasagnen wird ja auch nicht auf der Rennbahn festgestellt. :D

    • Wenn der Markt den Preis bestimmt, dann wird es Preisanomalien ohne Ende geben. Ich glaube aber nicht das dies passieren wird, wobei bei Silber wird der Staat aufgeben müssen mit Manipulieren, oder es wird in Richtung massive Subventionen gehen.

  3. nun ja, das könnte schon passieren wenn sich der Papierpreis vom Goldpreis abkoppelt.Habe ich schon mal erlebt.Dass einem Gold zu höherem Preis abgekauft wird, als es auf dem Papierplakat angeboten wurde.Weil der Laden nämlich keines hatte und Lieferverpflichtungen eingehen mußte.Im Osten war der Dollar mal so begehrt, da bekam man Ostmark ohne Ende und das Mädel obendrein dazu. Und im Kaufhaus stand ein Preisschild: Teppich 100 Mark
    doch leider gabs keinen Teppich auch keine Möbel und Geschirr. Nur die Preisschilder standen da.Nicht wahr 0177translator ?

    • @ anaconda
      Welches Mädel ist gemeint: das aus der Ost-Mark?
      Soviel ich weiß, stammt unsere Angie doch aus der Uckermark?

      • Comment-08 15
        Anfrage an Sender Jerewan: „Kann ein Mann ein Kind gebären?“ Antwort: „Theoretisch nicht. Aber gehen Sie mal in die DDR, die machen für Westgeld alles.“
        Ich kann mich an Zeiten erinnern, als die Österreicher von Voest Alpine das Konverter-Stahlwerk in Eisenhüttenstadt bauten. Die österreichischen Arbeiter wurden in Devisen bezahlt, und die einheimischen Weiber führten sich auf, wie heute die Horizontal-Hostessen aus GUSland.
        Ja, der DDR-Mark traute keiner, international war sie nichts wert. Und es hatte in der Geschichte der DDR mehrfach Entwertungen gegeben, die Leute hatten ein profundes Mißtrauen gegen die eigene Währung. Und gegen den eigenen Staat. Nur durftest Du letzteres nicht offen zur Schau tragen.

        • @0177translator
          Ich hatte Anfang 1980 Gelegenheit, Verwandte in Dresden zu besuchen, und bei einem Spaziergang durch die Stadt fand ich in einem Schaufenster für Auto-Zubehör ein großes Hinweis-Schild: „Kunden, die im Jahre 1977 bei uns Stoßstangen für den Trabbi xxx bestellt haben, können nächste Woche die Ware bei uns abholen“.
          Da habe ich nicht schlecht gestaunt – noch mehr habe ich 2011 gestaunt, als ich Dresden wieder besucht habe; nach dem großzügigen Wiederaufbau eine sehenswerte Stadt!

          • @Comment-08 15
            Zur Ehre der Sachsen im allgemeinen und der Dresdner im besonderen möchte ich folgendes anführen: Nirgendwo ging nach der Wende so viel kaputt, wie in Sachsen, und nirgendwo hat man seither so viel Neues aufgebaut und hingestellt. Dresden hat mittlerweile 5 Chip-Fabriken, wenn ich mich nicht irre. Und der Versuch, eine in Frankfurt (Oder) hochzuziehen, ging mächtig in die Hosen. Genauso wie der Versuch, Frankfurt (Oder) in das Solar City von Brandenburg zu verwandeln. Natürlich alles übersubventioniert mit 67% der Investitionssummen von Bund, Land und EU erstattet. Die Amis von First Solar, Inc. haben mal gerade die Schamfrist abgewartet, um die Subventionen nicht zurückzahlen zu müssen, und dann ihre 2 Fabriken hier dichtgemacht.
            Denk mal an den Elan, mit dem die Dresdener ihre Frauenkirche wieder aufgebaut haben. Und sie sind stolz, daß sie alles allein mit Spendengeldern hinbekamen, so sagen sie zumindest. Wenn ich hingegen an das Zeckengeschrei in Berlin (Wiederaufbau des Stadtschlosses und Abriß des asbestverseuchten Palasts der Republik) und in Potsdam (Garnisonkirche) denke, wird mir schlecht. Die Leute in Preußisch Kommunesien haben viel roten Mist in der Birne. Hauptsache, es regieren in Berlin und Potsdam stasi-versiffte rote Indianerparteien, wovon es zwei zur Auswahl gibt. In Sachsen haben diese Stalin-Irokesen nichts zu melden.
            Es gibt einen Unterschied zwischen „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“ und „You can get something for nothing“. Dieser Unterschied manifestiert sich jeweils in Sachsen und in Restpreußen.
            Warte mal ab, was wir am 1. Mai in Berlin-Kreuzberg wieder zu sehen und zu hören bekommen. Beim Karneval der Komsomolzen.

            Post scriptum: Die Reichsbulettenstadt Berlin erhält jährlich 3,3 Milliarden Euro aus dem Länderfinanzausgleich.
            Früher pflegten wir in der DDR zu sagen: „Einen guten Sozialisten verläßt der liebe Gott nicht.“

          • @0177translator und Comment-0815
            Es hängt damit zusammen, dass Sachsen sich die kompetenten Politiker aus dem Westen geholt hat, da spreche ich vor allem über Kurt Biedenhof, der zur damaligen Zeit der Einzige war, der Helmut Kohl seinen bundesrepublikanischen Führungsanspruch hätte durch seine grosse Kompetenz streitig machen können. Was aber nicht bedeutet, dass in die andere Richtung auch nicht ginge, muss man gerechterweise sagen…siehe Angela Merkel und Joachim Gauck… (Sicherlich werde ich hiermit einen Aufschrei der Entrüstung un der Ablehnung hervorrufen, aber das mag ich, nur so machen DISKUSSIONEN richtig Spass! -;)…)
            Aber eher Allgemeiner und Grundsätzlicher: wie möchte man noch sogar eine richtige europäische Einheit schaffen, wenn in nationalen Grenzen sich solche noch engere Grenzen der Verständigung zeigen?
            Wenn heute etwa zunehmend der Länderfinazausgleich in Frage gestellt wird?!
            Sind alle nur von Geld idiotisierte Wesen geworden?!: Also wer kriegt und wer gibt das soll einfach alles erkläreun und klarstellen?!: Die einen sind also einfach die Tollen und Fitten die andere die Idioten und Versager…
            So einfach ist das alles nicht: Denn auch und gerade für Berlin vergessen alle seinen früheren SONDERSTATUS, damit ist also gemeint, dass Westberlin so also „natürlich“ damals keine Möglichkeit der Expansion hatte und somit zum Hilfeempfänger verurteilt wurde, dann hat man die Stadt noch unnötiger -sagen wir nur Prestige-weiser zur Hauptstadt gemacht, was auch „Einiges“ verschlingt!
            Und auch politisch ist nicht so einfach wie nur…jeweils die „Farben“ der Politiker sich anzuschauen: Die grosse Überschuldung von Berlin -durch die hier genannten besonderen HISTORISCHEN UMSTÄNDEN war also auch schon da bei den früher dort…CDU…Regierenden

  4. Genau diesem Punkt verstehen sogenannte Papiertiger und so manche Analysten nicht. Ich kenne diese Situation ebenso, die sollte eigentlich jedem bekannt sein, der östlich vom Helmstedt bis Kamtschatka lebte. Sprich, die Währung war so im Arsch… das man damals die Weltreservewährung dazu benutzte und das war Dollar und regional die DM. Es gab eine Zeit, da wurde der Zloty zum Beispiel so wenig wert, daß man auf dem Schwarzmarkt, wenn man 10 DM umgetauscht hat, gleich ganzen Monatslohn eines Polens bekommen hat.

    Und falls das immer noch niemandem was sagt, bei einer Abwertung gehen die Leute in sichere Häfen und heute gibt es im Papier keine sichere Häfen mehr. So einfach ist das.

  5. Rosaliusz@
    Ich habe noch einen 50 Milliarden Simbabwe Dollar Schein im Schreibtisch liegen. Der war 2006 gerade noch einen USD wert. 2009 kam dann die Währungsreform wo man für eine Billion alte Dollar einen(1) neuen Dollar bekam. Dass nenne ich Abwertung.

    • @Christian
      Nächstens werden die Japaner damit Erfahrung machen.Dort explodierte Gold gerade.(zum JEN).

  6. Es ist sehr wahrscheinlich, dass früher oder später die physische Lieferung von Gold unter der Begründung von höherer Gewalt ausgesetzt werden wird.

    Eine Backwardation beginnt, wenn Gold sofort und nicht erst in Wochen oder Monaten benötigt wird. Man glaubt (und wettet darauf), dass die aktuell vorhandene Nachfrage grösser ist als die Nachfrage in der Zukunft. Die Futures Kurve geht daher nach unten. Bei einer bleibenden Backwardation wird kein Gold mehr zum Verkauf angeboten und der Begriff Goldpreis wird inhaltslos: Das Papiergeld wird nicht mehr akzeptiert. Gold, Silber, und bald auch alle anderen marktfähigen Güter werden dann nur durch Tausch den Besitzer wechseln.

    Sobald der Goldfutures-Handel nach der bleibenden Backwardation von Gold ausgesetzt wird, kann Gold nicht mehr gegen US-Staatsanleihen getauscht werden. Die gesamten ausstehenden Schulden der USA würden dann keine Unze Gold mehr wert sein; nicht einmal ein Gramm.

    Nachdem die Goldfutures-Märkte schon während einem Jahr mit der Backwardation geflirtet hatten (die Futures Kurve ging nach unten), hat die Hochfinanz am 12. und 14. April 2013 mit einer furiosen Goldpreis- Attacke den Währungs- Zerfall eingeleitet.

    Bernanke wollte die bleibende Backwardation von Gold durch den Verkauf einer unbegrenzten Anzahl von Goldfutures-Kontrakten via seine Handlanger, die Bullionbanken, einführen, denn es ist klar, dass die Papiergoldverkäufer das physische Gold nicht besitzen, welches sie verkaufen.

    Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass früher oder später die physische Lieferung von Gold unter der Begründung von höherer Gewalt ausgesetzt werden wird.

    Bei einer bleibenden Backwardation wird kein Gold mehr zu irgendeinem Preis zum Verkauf angeboten und der Begriff Goldpreis wird inhaltslos. Ein niedrigerer Preis für Papiergold macht es einfacher, nicht schwieriger, die Auslieferung der fälligen Futures-Kontrakte zu verlangen. Je mehr Papiergold Bernanke verkauft, desto geringer sind die Kosten für den Erwerb von physischem Gold im Tausch gegen Papiergold. Willkommen in der Welt der bleibenden Backwardation von Gold…

    Doch die eigentliche Gefahr ist nicht die Inflation, sondern die Deflation. Das deflationäre schwarze Loch befindet sich an der Constitution Avenue in Washington, DC, im Gebäude der Federal Reserve Board, denn durch ihren Kampf gegen den Goldpreis treibt sie uns WISSENTLICH in die Hyperdeflation, indem sie den Dollar, das internationale Währungssystem und den Zahlungsverkehr zerstört.

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