Donnerstag,28.März 2024
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Auslandsschulden der USA steigen auf $ 6,25 Billionen

US-Dollar
Zettel mit US-Dollar-Zeichen waren mancherorts zuletzt durchaus gefragt (Foto: Nnv – Fotolia.com)

Ausländische Investoren hielten im vergangenen Juli US-Staatsanleihen im Umfang von 6.251 Milliarden US-Dollar. Es ist der höchste Stand seit November 2017 – auch wenn China sich zuletzt von US-Papieren trennte.

Der US-Dollar ist stark gefragt in diesen Tagen. Währungskrisen, wo man nur hinschaut. Viele Schwellenländern macht der starke Greenback zu schaffen. Vor allem dann, wenn sie in hohem Maße von Öl- und Rohstoff-Exporten abhängig sind und sie sich auch noch stark in US-Dollar verschuldet haben.

Eine steigende Nachfrage weisen auch US-Staatsanleihen auf. Das zeigen die aktuellen Daten des US-Finanzministeriums über den Umfang der von ausländischen Investoren gehaltenen US-Papiere. Per Ende Juli 2018 belief sich das Volumen auf 6.251,6 Milliarden US-Dollar. Gegenüber Vormonat entspricht dies einem Anstieg von rund 0,5 Prozent oder 39,9 Milliarden US-Dollar. Die erhöhte Nachfrage ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass die USA als Land mit AAA-Bonität eine vergleichsweise hohe Rendite bietet – vor allem Dank der wiederholten Zinsanhebungen durch die Fed. So zahlen die USA für 10-jährige Staatsanleihen derzeit 3 Prozent Zinsen.

Der größte Auslandsgläubiger der USA, China, hat sich allerdings zuletzt drei Monate in Folge von US-Staatspapieren getrennt. Im Juli sank der Bestand noch einmal um 7,7 Milliarden US-Dollar. Der Abzug von US-Kapital aus China kann hier eine Rolle spielen. Französische Investoren kauften dagegen US-Schuldscheine im Volumen von 17,6 Milliarden Dollar.

Der größte Gläubiger der USA bleibt aber das U.S. Federal Reserve System. Per Ende Juli hielt die Fed US-Staatsanleihen im Wert von 3,65 Billionen US-Dollar. Gegenüber Vormonat stieg das Engagement der amerikanischen Gelddrucker um 0,2 Prozent oder 7 Milliarden US-Dollar.

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6 Kommentare

  1. Man möge mir meine Begriffsstutzigkeit verzeihen, aber wollte die Fed nicht mal tatkräftig den Volumenabbau ihrer 4,5-Billionen-Bilanz angehen? Sollten dazu nicht 2018 nach und nach bis zu 50 Milliarden Dollar monatlich an Staatsanleihen und verbrieften Hypotheken abgebaut werden?

    Womöglich hat das ambitionierte Projekt erste Risse bekommen. Nicht nur die starken Verwerfungen in den Schwellenländern von Argentinien bis hin zur Türkei zeigen ja überdeutlich, dass selbst eine moderate „Normalisierung“ der Geldpolitik massive Kollateralschäden mit sich bringt.

    Nun setzt sich ausgerechnet Morgan Stanley an die Spitze der Skeptiker. Deren Analysten rechnen damit, dass die Fed „bereits im September 2019 das Verkleinern der Bilanz beenden muss, um den Leitzins in der gewünschten Bandbreite halten zu können.“ Schon 2020 werde die Fed die Bilanz dann wieder ausbauen müssen. „Die Bilanzsumme [wird] gemäß der Großbank nicht unter 3800 Mrd. $ [sinken können]“:

    https://www.fuw.ch/article/fed-muss-bilanzabbau-ueberdenken/

  2. sch*** doch auf „The sky is the limit“ warum sollte es auch aufhören? man hat doch die Macht über die Druckerpressen und solange die Masse es mitmacht u. noch Vertrauen hat ist das doch alles kein Problem.

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