Freitag,29.März 2024
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Ben Bernanke: Goldpreis-Rückgang birgt auch Positives

Ben Bernanke (Foto: U.S. Federal Reserve)
Fed-Chef Ben Bernanke: „Niemand versteht die Goldpreise so richtig“

Während der Kongress-Anhörung in den USA musste der Chef der US-Notenbank unbequeme Fragen des Abgeordneten Ron Paul beantworten. Es ging auch um den jüngsten Goldpreis-Crash.

Bereits am Mittwoch hatte sich Ron Paul seinem geldpolitischen Ex-Feind in die Mangel genommen. Warum man nicht Gold und Silber wieder als konkurrierende Währungen zulasse, wollte er vom US-Notenbank-Chef während der Kongress-Anhörung wissen. Schließlich habe der US-Dollar seit seiner Einführung mehr als 90 Prozent seiner Kaufkraft eingebüßt. Ben Bernanke antwortete trocken, das jeder ja die Möglichkeit habe, Gold und Silber zu kaufen.

Schließlich wurde Bernanke zu dem starken Goldpreis-Einbruch seit Mitte April befragt. „Niemand versteht die Goldpreise so richtig“, antwortete der Fed-Präsident. Und auch er könne sich keinen Reim darauf machen. Bei Gold handele es sich um einen „ungewöhnlichen Vermögenswert“. Die Menschen hielten es als „Katastrophen-Versicherung“ und Inflationsschutz. Er habe aber Zweifel an letzterem. Aus Goldpreis-Bewegungen ließen sich seiner Meinung nach keine gute Prognosen über die Inflation ableiten.

Und Bernanke sieht auch Positives in der zuletzt schwächeren Entwicklung des Edelmetalls. Der Goldpreis-Rückgang könne nämlich bedeuten, dass die Erwartungen an wirklich düstere Entwicklungen sich gelegt hätten.

Anders als im vergangenen Jahr, brachte Ron Paul den Notenbank-Chef aber nicht ins Straucheln. Damals wollte Paul von Bernanke wissen, ob er meine, dass Gold Geld ist. Das Video haben wir noch einmal unten verlinkt.

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14 Kommentare

  1. Schade, daß Ron Paul nicht die Frage gestellt hat, wer an den 2 Handelstagen im April innerhalb von 2 Stunden 500 Tonnen Papier-Gold verkauft, wer es innerhalb dieser kurzen Zeit gekauft hat, und wer finanziell überhaupt in der Lage ist, den Kaufpreis von 5,4 Billionen € per OTC (over the counter) hinzublättern. (1 Kg Gold = 35.000 €).

    Ein solches Ereignis hätte der Fed nicht verborgen bleiben dürfen, und auch die Börsenaufsicht hat alle 3 Augen zugedrückt, obwohl sie auf 2 Augen blind ist.

    Dennoch- wer heute in eine Bank geht, um einige Unzen Gold zu kaufen, wird ungläubig angesehen! Gold ist der Feind des Fiat-Falschgeldes, und ein steigender Goldpreis unterminiert das Vertrauen in die US-$ als (noch-) Leitwährung.
    Wer sich für die eigentlichen Hauptaktionäre der Federal Reserve interessiert: 38% der größten (6000) US-Banken – und diese bestimmen, wohin die Reise und der Goldpreis gehen soll.

    • Was für ein Mathematiker ist da auf 5,4 Billionen € gekommen ??
      Die richtige Summe beträgt 17,5 Milliarden €.
      Die o. g. Summe ist damit ca. 308 mal zu hoch.
      Etwas mehr Sorgfalt bitte.
      Auf jeden Fall wissen Sie jetzt, warum Ron Paul erwähnte Frage nicht gestellt hat. Und noch etwas: der Amerikaner kennt die Milliarde nicht. Er springt von Million direkt zur Billion. Wer die US-Billion eins zu eins ins Deutsche übernimmt, zeigt nur, dass er von der jeweils diskutierten Materie wirklich nicht die Spur einer Ahnung hat.

      • @Wienands
        Sie haben Recht-es sind 500.000 kg mal 35.000,-€ = 17,5 Mrd.€.

        Daß die Amerikaner Bilanzen/Summen mit der Endung „Milliarde“ nicht kennen, ist mir allerdings bekannt, deshalb verzichte ich auch bewußt auf die Währung „$“.
        Ein „Billionär“ wirkt ohne Währungsangabe eindrucksvoller als „Milliardär“,
        dennoch: danke für Ihren Hinweis.

    • @Watchdog
      Klar, wenn ich eine Ware unter den Herstellungskosten verhökere.Jeder Autofreund würde sich auch mit einem Porsche eindecken, wenn der plötzlich 40 % billiger wäre.Nur könnte Porsche damit nicht lange produzieren.Aber verkaufen täte es wie wild,das stimmt schon.

  2. @anaconda
    Wer die Gewinne der großen Banken (Citigroup, Goldman&Sachs, Bank of America, JP Morgan) der letzten Tage verfolgt hat (vorwiegend im Investmentbereich), weiß, wohin die 1.2 Trillion $ Gewinn geflossen sind, die durch die massiven „Short-Verkäufe“ Mitte April geflossen sind.

    Inzwischen sind dieselben Banken wieder „Long“ positioniert, wetten nun auf steigende Goldpreise.
    Wer Zugriff auf die aktuellen August-Kontrakte des Gold-Future-Marktes hat, kann feststellen, daß ca. 170.000 Kontrakte (à 100 Unzen Gold) der Large- und Small- Spekulanten „short“ positioniert sind; das sind 17,0 Mio Unzen Gold.
    Bis Ende August müssen die Spekulanten ihre Kontrakte per Definition eindecken – entweder bei Verfall liefern, oder glattstellen (Terminkauf (gegenläufig) tätigen).
    Ende August wird sehr interessant werden – einige der Spekulanten dürften langsam feuchte Hände bekommen…

    • igentlich dürfte durch Wetten das eigentliche Produkt nicht beeinflusst werden.
      Wenn ich aufs Wetter wette, ändert sich dieses normalerweise auch nicht.Dass es aber das doch tut, zeigt,dass man Mittel und Wege gefunden hat, dieses zu beinflussen.Es mußte also tatsächlich jemand physische Barren verkauft haben, sicher mit Verlust ((wenn dieses mal 1900 $ gekostet hat).Entweder tatsächlich oder vorgetäuscht.Zum Beispiel könnte ich mein eigenes Gold an mich selbst verkaufen und von mir selbst etwas später wieder zurückkaufen. (Über ein Firmengeflecht wäre es tatsächlich unbemerkt möglich).Damit könnte ich den Preis drücken,die Shortwetten kassieren und ich hätte bei physischem Gold nur den linke Tasche – Rechte Tasche Trick angewandt.Verlierer: Die anderen,die so blöd waren,physisches Gold zu verkaufen und die Long-Spekulanten.Jetzt mache ich es genau umgekehrt,ich kaufe mein eigenes Gold und wette zugleich long.Wenn ich genug von dem Metall hätte,wäre es möglich.?
      Mache ich einen Denkfehler ?

      • @anaconda

        Das Spiel „linke Tasche – rechte Tasche, Kreisverkehr“ ist schon durch die Comex-Maintenance-Gebühr – in Abhängigkeit von der Ordergröße – sehr kostspielig, und da es für jeden Short-Contract (Verkäufer) einen Long-Contract (Käufer) geben muß, fallen die „Handling Charges“ für Sie doppelt an, und ein Contract=100 Unzen Gold sind heute ein Investment von 120k€.

        Was sich jedoch Ende August abspielen könnte, ist ein „Short Squeeze“ – der Begriff bedeutet Verkäufer-Engpaß. Man versteht darunter einen starken, sich selbst verstärkenden Anstieg eines Futures oder einer Aktie. Dahinter stehen Spekulanten, die bisher durch Leerverkäufe auf fallende Kurse spekulierten und diese Position jetzt um jeden Preis auflösen müssen. Kommt es zu einem Anstieg eines Futures (des Goldkurses) , haben die „Shorties“ ein Problem.
        Sie sind davon ausgegangen, dass der Future oder die Aktie fällt und sie ihn zu einem späteren Zeitpunkt günstiger wieder zurückkaufen können.

        Steigt der Future jedoch stark an, müssen die Anleger ihre Short-Position zur Risikobegrenzung liquidieren. Sie müssen den Future sofort zurückkaufen, bevor er noch weiter steigt und sie zunehmende Verluste erleiden. Allein durch diese Käufe steigt er jedoch schon weiter und andere „Shorties“ müssen ebenfalls „raus“, das heißt, sie müssen ihrerseits den Future zurückkaufen, und dann könnte es am Comex-Ausgang „eng“ werden.

        Je mehr Shorties als Käufer auftreten, desto größer fällt der folgende Kurssprung nach oben aus, denn ihnen stehen nicht genug Anleger gegenüber, die bereit sind, ihnen den Future zu verkaufen.

    • jetzt sind wir schon im Trillionen-Bereich…………es wird immer doller, was watchdog uns da so verzapft !!

  3. Der Goldpreis wird so oder so schlagartig steigen müssen, schon wegen der zu erwarteten Geldentwertung die mir unausweichlich scheint. Einen so riesigen Geldumlauf hat es noch nie gegeben. Die Politik wurschtelt halt so lange herum wie nur möglich, und druckt neues Geld solange sie Papier bekommt. Wenn die arbeitslosen Menschen nicht mehr genug zum Leben haben wird es nahezu überall zu massiven Unruhen kommen. Gnade dann der führenden Oberschicht inkl. den Politikern, die das Ganze verursacht haben mit ihrer Übersozialisierung.
    Und ihrer grenzenlosen Einwanderungspolitik, so haben wir auch noch diese Menschen zu versorgen, wobei wir nicht wissen wo wir unsere eigenen Arbeitslosen unterbringen können. Wenn es stimmt dass die E U um die 10 Millionen Arbeitslose hat . Die auch versorgt werden müssen. Mit welchem Geld?
    Mit frisch gedruckten natürlich ! Erarbeitet kann dieses Geld nicht mehr werden.

  4. Unser Gold lagert in New York bei der FED, weil die Exportüberschüsse in der Nachkriegszeit mit Dollar und/oder Gold „bezahlt“ wurden.
    Wir haben Mercedes geliefert und wurden mit Dollars/Gold bezahlt. Die Dollars waren Bankguthaben oder Bargeld die einfacher rumzuschieben waren. Mit denen haben wir dann wieder Öl gekauft (auch wenns von den Arabern war, weil an den Börsen halt nur US-Dollars angenommen werden. Man kann an Rohstoffbörsen nicht mit CZ-Kronen oder Kaurimuscheln bezahlen, vorher muß man immer umtauschen und Angebot und Nachfrage ergeben die Währungsschwankungen, wenn viele Dollars „kaufen“ müssen steigt der Preis, wie bei ner Aktie). Das Gold war nur eine Beruhigungspille, ja wir haben neben dem Dollar noch eine Notfallwährungsreserve. Offizieller Grund für die Lagerung außerhalb Deutschlands: Viel zu gefährlich, aufwändig und teuer es durch die Weltgeschichte zu verschiffen und zu karren. Also ließ man die Deutschen im Glauben, daß die Paletten fein säuberlich beschriftet in der „Deutschlandecke“ gestapelt werden.

    Pah, genausogut hätten die Exportüberschüsse auch auf ner Schultafel angeschrieben werden können. Hoppla jetz hats versehentlich einer mitm Schwamm gelöscht. Naja macht nix wir sind doch gute Freunde, irgendwo auf nem Post-it stand doch noch was von 1536 Tonnen. Wird schon stimmen…

    Ich wäre dafür, daß Deutschland die 1536 Tonnen „Gold“, die irgendwo bei der FED in nem karierten Schulheft unter Spalte „Germany“ stehen, so nach und nach verkauft. Dafür kriegen wir dann eine schöne Summe Dollars. Und für die kaufen wir einfach in London echtes Gold und lassen uns das abgezählt und mit Ultraschall kontrolliert liefern. Dann muß es auch nicht über den großen Atlantik geschifft werden, wo der böse weiße Hai es fressen könnte. Welche Nation, Institution oder Person dann die frei gewordene Luftnummer in New York gekauft hat, is mir relativ wurscht. Kann meinetwegen auch die Kirche sein, die glauben eh lieber als zu wissen. Und wenn der Papst doch mal kucken will, ob das Gold tatsächlich da ist, ist es sein Problem. Und auch das der USA, weil dem besten Freund vom „Great Lord Jesus Christ“ kann man so einen Gefallen nicht einfach mit empörtem Naserümpfen ausreden als dem WW2-Looser Deutschland.

  5. Die Videobefragung von Ron Paul an Bernanke ist doch alt. Da wird noch von einem aktuellen Goldpreis von über 1.500 Dollar geredet!!!
    Ron Paul ist meines Erachtens seit Anfang dieses Jahres in Pension

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