Donnerstag,28.März 2024
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Bericht: China bremst Goldimporte wegen Dollar-Flucht

Flags of USA and China and faces of Benjamin Franklin and Mao Zedong with displays of daily stock market prices and quotations. The two biggest economic countries in the world. Financial Concept.
Zwischen den USA und China bestehen enge Wirtschaftsbeziehungen. Doch seit Monaten fließt US-Kapital aus China ab (Foto: William Potter – Fotolia)

Laut einem Bericht von Financial Times versucht China derzeit, mit der Beschränkung von Goldimporten der Kapitalflucht entgegenzuwirken. Es gibt scheinbar massive Dollar-Abflüsse.

Der US-Dollar hat in den vergangenen Wochen gegenüber zahlreichen Währungen massiv aufgewertet. Die Aussichten auf höhere US-Zinsen und die Erwartungen an eine US-Konjunkturspritze nach der Amtseinführung von Donald Trump führt zu einer Kapitalflucht aus vielen Ländern der Emerging Markets, dazu gehört auch China. Nun berichtet Financial Times (FT), einige mit einer Goldimportlizenz ausgestatten Banken hätten derzeit Probleme, Gold ins Land zu holen. Man verweigere ihnen die Genehmigung, da die Regierung die Goldimportquote verringert habe.

Wer Gold im Ausland kauft, benötigt US-Dollar. Und diese rinnen den Chinesen gerade buchstäblich durch die Hände. Dem Bericht zufolge versuchen die chinesischen Behörden, vor allem die Abwertung des Renminbi zu stoppen. Innerhalb eines Jahres ist der US-Dollar gegenüber der chinesischen Landeswährung um fast 8 Prozent angestiegen. Der Renminbi-Kurs ist dabei auf den tiefsten Stand seit acht Jahren gefallen.

Die Kombination aus geringeren Goldimporten und einem schwachen Renminbi haben das Aufgeld beim Goldverkauf unterdessen stark steigen lassen. Der Inlandspreis habe laut dem Bericht zeitweise 46 Dollar über dem internationalen Goldpreis gelegen. In normalen Zeiten seien es 2 bis 4 Dollar.

renminbi-dollar-chart
US-Dollar-Renminbi-Kurs, 1 Jahr (Quelle: Finanzen.net)

 

Um das Aufgeld zu begrenzen sei es Goldimporteuren aber vorübergehend erlaubt worden, Gold im Ausland gegen  Off-Shore -Renminbi einzukaufen. In dieser Währung wird unter anderem an den Finanzplätzen in Hongkong, Singapur, Taiwan und London gehandelt. Sie ist speziell für internationale Geschäfte mit China gedacht. Dennoch blieb das Aufgeld auf dem chinesischen Goldmarkt zuletzt weiter bei hohen 26 US-Dollar, wie FT berichtet.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat China offiziell 905 Tonnen Gold importiert. Diese Menge entspricht einem aktuellen Marktwert von rund 32 Milliarden Euro. In den vergangenen Jahren hat China immer wieder Schritte unternommen, den heimischen Goldmarkt zu öffnen und größere Bedeutung im internationalen Goldhandel zu erlangen, inklusive bedeutenderen Einfluss auf den Goldpreis. Die jetzige Maßnahme wird als in diesem Kontext Rückschritt angesehen.

Der Dollar-Abfluss an aus China war in den vergangenen Monaten auch bei den Zahlen zur Auslandsverschuldung der USA abzulesen (Goldreporter berichtete). China hat seit zwischen Januar und September US-Staatsanleihen im Wert von 89 Milliarden US-Dollar abgestoßen. Wenn Investoren Kapital abziehen, dann muss die chinesische Zentralbank Dollar-Bestände abgegen, die in der Regel in Staatsanleihen geparkt sind.

Damit heimische Banken Gold im Ausland einkaufen können, benötigen sie in der Regel US-Dollar. Diese starke Dollar-Nachfrage macht der indischen Regierung seit Jahren ähnliche Sorgen. Die große Goldnachfrage erhöht das Außenhandelsdefizit und schwächt die Inlandswährung.

Goldreporter

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51 Kommentare

  1. Auf Cashkurs fand ich den Artikel über Max Otte,den Crashpropheten von 2008:
    Zitat Prof. Otte :
    Die Erstausgabe von 2006 beginnt mit den Sätzen:

    „Ich kann Ihnen nicht sagen, ob der Crash im Jahr 2008 kommt. Vielleicht ist es schon 2007 so weit, vielleicht erst 2009 oder 2010. Menschliches Verhalten – um nichts anderes handelt es sich bei dem Ausbruch einer großen Wirtschaftskrise – lässt sich nicht mit mathematischer Präzision voraussagen, auch wenn es bestimmte Krisenpropheten immer wieder versuchen. Einige der stärksten Hinweise deuten eher auf das Jahr 2010 hin, andere schon auf Ende 2007. Aber wenn ich die Zeichen richtig verstehe, die uns die Weltwirtschaft derzeit überall hinterlässt, dann muss es krachen – und zwar mit einer gewaltigen Wucht.“
    Das sollten sich all die Abwiegler hier hinter die Ohren schreiben,welche da sagen,der WE oder andere faseln nun schon seit Jahren vom Crash und nix is passiert.
    Denn menschliches Verhalten lässt sich nicht mathematisch voraussagen.
    http://www.cashkurs.com/kategorie/aktienwelt/beitrag/ckleser-fragen-interessante-persoenlichkeiten-antworten-fragen-sie-prof-dr-max-otte-jahres/

  2. Tja,das Aufgeld
    Man stelle sich vor,die Comex oder sonstwer fixt den Goldpreis auf 1.000 Dollar.
    @? oder @radi rennen zum Goldhändler und der sagt den Erstaunten,hier kostet die Unze aber 1905 Dollar,dann aber zum Mitnehmen.
    Unmöglich ?
    Nichts ist unmöglich,nicht mal bei Toyota.
    Nur so zum Nachdenken.

    • @catwaw

      Netter Gedanke. Allerdings senken die Händler die Preise. Krüger ist in diesem Monat schon preiswert geworden.

  3. Die beiden goldaffinsten Länder beschränken die Importe und der Goldpreis fällt und fällt – aber welcher Idiot kauft den Plunder?

    • @Hilliby
      Demnächst ich.Ich gehöre zu den idiotischten Goldkäufern der Welt.Es ist eine sucht,ich kann nicht anders.Je billiger der Schnapps,pardon,Gold,desto mehr konsumiere ich.

      • Sie kaufen aber physisch, was man von denen die ich meine nicht behaupten kann. Die verkauften Mengen waren zu groß, wer hat also gekauft, wenn die üblichen Verdächtigen Indien, China und Russland ausscheiden?

  4. wollte heute bei Öl einsteigen, mein Banker sagte, solange Iran nicht mitmacht fällt der Ölpreis wieder.

    • @hanny
      Richtig,wir sehen demnächst wieder Preise um 40 Dollar.Die Opec ist eine farce,da hält sich keine Sau dran.
      Ausserdem haben die gar keine Möglichkeit,das zu kontrollieren oder gar Sanktionen zu verhängen.
      Es ist eine Absichtserklärung,wie Dobrindts Maut Pläne.

  5. Wenn 40% der Nachfrage auf dem Weltmarkt wegbrechen durch Gold Importverbote von China und Indien, dann kommen die ukunda Preise. Top

    • @Ralf
      Leider ist das nicht so.Möglich dass dann an der Comex ukundapreise stehen,aber Gold bekommen Sie (Ich meine nur Sie,nicht die Herren Rothschild und Co), sicher nicht.Sie zahlen den Aufschlag im Goldshop und der kann durchaus mehr als 100% sein.
      Noch können Sie für Euro im Shop Gold kaufen.
      Wenn der Euro fällt und eine neue DM entsteht,wie gemunkelt wird,
      dann bekommen Sie für 1.000 Euro 100 neue DM.
      Für diese 100 neue DM bekommen Sie keine Unze Gold,da müssen Sie schon 1.000 neue DM hinlegen,was nun wieder 10.000 EUR entspräche.
      Das ist Ihr Risiko.
      Sie können es riskieren und abwarten.Nur jammern Sie nicht,wenn da ukunda preise stehen (860,22 Dollar), Sie aber 10.000 Euro bezahlen müssen.

      • @catpaw
        die seit einigen Wochen anhaltenden Goldpreisdrückungen lassen auf genau so ein Szenario schließen. Alle, aber auch wirklich alle Goldexperten haben Ende Oktober einen neuen Goldpreiskurs nach oben gesehen. Was ist passiert ? Der Kurs fällt seitdem wie ein Stein. Klare Botschaft an die Trader: Gold ist äußerst volatil und wenn im Dezember der US-Leitzins angehoben wird, Trump demnächst Trillionen in Wirtschaftsprogramme hineindruckt, dann, ja dann wird dem Goldpreis der Garaus gemacht.

        Das wird alles perfekt vorbereitet und wenn dann eines nachts die neue DM an die Tür klopft wird es so sein wie Du beschrieben hast. Merke: Man sollte am Besten antizyklisch handeln. Jetzt ist genau der Zeitpunkt um nachzukaufen.

        Außerdem gilt noch Folgendes zu beachten: Wenn das Szenario wie Du beschrieben hast eintritt wird nicht einmal die Frage nach dem Preis die entscheidende sein sondern die wichtigste Frage lautet dann:

        Bekomme ich überhaupt noch etwas ?

  6. Die Meldung oben ist doch blödsinn. Erst vor ein paar Monaten hat China eine Goldbörse eröffnet.

    Das passt doch mit der Meldung oben gar nicht zusammen. Ich glaube dieser Meldung nicht.

    • Abgesehen davon: Was machen die Chinesen mit so viel Dollars für die sie nichts bekommen? Die USA kann den Chinesen maximal Krieg liefern.

      Warum sollte der chinese Goldfan plötzlich Dollar dem Gold vorziehen?

      Vielleicht wollens einfach nur günstige Preise um viel Gold einzukaufen? Die Macht dazu hätten sie.

      http://www.goldseiten.de/artikel/309856–Historische-Turbulenzen-an-den-Anleihemaerkten—Gold-als-Gewinner.html?seite=3

      Seite 3 Zitat: Exportnationen können, wenn sie das wünschen, jeden beliebigen Teil ihrer Dollarreserven in Gold umwandeln. Das würde den US-Dollar unter Druck setzen und gleichzeitig den Goldpreis steigen lassen.

      • @LosWochos
        Leider müssen alle Rohstofe,vom Zucker, über Reis und Sprit,bis hin zu Schweinehälften und Lebendrind an der Comex in Dollars bezahlt werden.
        Das hat die USA so eingerichtet und alle Welt vom Dollar abhängig gemacht.
        Erinnern Sie sich noch an die Ratingagenturen.als die ein Land nach dem anderen abschossen.
        Damals wollten alle eigene Ratingagenturen bilden.Nichts ist draus geworden.Das kommt davon,wenn man nicht einig ist.
        Divide et impera,das ist das Motto der USA und deshalb zündeln die immerfort überall in der Welt.
        Je unstabiler die Welt,desto mehr profitiert die USA.
        Es hatte schon seinen grund,den nahen Osten zu flambieren und die Flüchtlingswelle über Europa zu schicken.Es hatte auch schon den Grund,die Ukraine zu putschen.

        • Deshalb würde es mich interessieren wieviel Gold die Chinesen wirklich haben. Sie kaufen zu und haben eine sehr hohe Minenleistung. Die offiziellen Angaben können eigentlich nicht richtig sein. Bevor Trump den Dollar an Gold bindet, binden die Chinesen den Remimbi an Gold. Das würde auch def tatsächlichen Wirtschaftsleistung entsprechen.

          • @LosWochos
            Gold ist eine Waffe.Niemand läßt sich da freiwillig reingucken,wieviele Patronen da drinnen.
            Gold ist eine strategische Waffe,das schießt man nicht ab,damit droht man nur,wie mit einer Thermonuklearen Waffe.
            Wieviel haben die Chinesen davon ? Oder die Russen Oder Indien ?
            Nichts genaues weiß man nicht……..
            Es genügt,dass man weiss,dass man solche hat.

  7. Oh man, was für ein verrückte Welt!
    China versucht den Verfall seiner Währung zu stoppen, in dem es den Abfluss an Dollars und den Import von Gold seindäämen will???
    Eigentlich müsste es doch genau anders herum laufen: Dollars raus und Gold rein! So würde man seine Währung stärken.
    Ich glaube der Artikel ist Unsinn!!!

    • @Prophet,
      Stimme Dir voll zu. Wo ich das gelesen habe dachte ich auch: was ist das für eine Gedankensweise….. na ja, Papier ist geduldig und schreiben kann man
      viel, der eine glaubt es, der andere nicht.

      Grüße

      Pinocchio

    • Vielleicht sind es keine Chinesen, die da Gelder abziehen sondern sogenannte ausl. „Investoren“, die dort Dollar abziehen und in die USA bringen…und je nachdem wer dahinter steckt könnte es ein strategischer Zug sein um Währungen zu stärken/zu schwächen.

  8. Die Chinesen sind wirtschaftlich noch abhängig von den USA, aber man arbeitet darauf hin davon weg zu kommen. BRICS ist z.B. eine Gegenlösung. Das ein Demokrat wie Mod in Indien, den Prinzipien der westlichen Staaten folgt, ist bei 300 Mill. reichen Indern kein Wunder. 800 Mill. lassen sich, obwohl sie vielleicht noch die kleine Gold-Mitgift besitzen, trotzdem noch ein lohnenderes Ziel. Weder China, noch Indien werden die Flucht ins Gold verhindern können und die FED und Comex schon gar nicht. Aber angesichts des Unterganges unserer Welt und des eigenen Todes ist ohnehin alles eher belanglos. Die Sorge um das eigene Leben und des Wohlbefindens während eines solchen lässt das Gold trotzdem die letzte, einzige, Möglichkeit sein, dies bis zum Ende eventuell gewährleisten zu können. Jedem Inder wird die Realität, das die Währung über Nacht zum Fake erklärt wurde, nur noch mehr daran zweifeln, was man damit hat. Und die Chinesen werden ebenfalls weiterhin am Gold verhaftet bleiben.

    Währungsreserven sind keine solchen mehr, wenn sie wertlos werden, und das werden die US-Staatsanleihen künftig.

    Die westlichen Demokratien scheinen autokratischer hinsichtlich eines Geldverbotes, als sog. autokratische Länder wie China und Russland. Bei denen ist bisher noch keine Rede davon. Aber wenn sie es zuerst eingeführt hätten, was für ein westlicher Shit-Storm hätte sich da wohl entladen?

    • @Force: Na von den BRICS sollte man, ähnlich wie zu Begin der SGE im April, nicht zu euphorisch sein. Letztendlich ist es nur ein Versuch sich von einem Partner zu lösen, der aber bildlich mit im gleichen Rettungs- oder Untergangsboot sitzt. BRICS hat das B. schon verloren. Der Putsch (CIA) hat eine UZ freundliche Temer Regierung installiert. Die Hälfte der Regierungstruppe in B. hat anhängende Verfahren, oder sind bereits rechtskräftig verurteilt, einschließlich des Präsidenten selbst. Indien kann man auch abschreiben, sieht man ja was da passiert, ist sicherlich nicht gegen die Interessen der westlichen Welt (Bargeldabschaffung, etc.). Im Gegenteil läuft dem genau entgegen. Also bleiben noch Russland und China. Wie Du ja richtig schreibst, bestehen da (noch) Abhängigkeiten (es wird auch nie völlig Autark werden!). Mal sehen wie lange man noch gegen den Strom schwimmen kann….Auch ja und dann gab/gibt es noch das „s“ von BRICS, Südafrika, ein Kontinent der bisher nie zur Ruhe gekommen ist…Was darf man also von BRICs erwarten? Nix, nur ab und dann ein Störfeuer…….leider ;-(

      • @Sao Paulo

        Da will man nicht Unrecht geben. Das der Welthandel jedoch nicht zukünftig unendlich vom Dollar abhängen will erfreut sich jedoch immer mehr bei allen Ländern auf der Welt. Die De-Amerikanisierung der Welt ist einfach wünschenswert. Nicht um denen zu schaden, sondern aus „populistischen“ Gründen, nämlich u.a. denen, das für die Bevölkerung des eigenen Landes erst einmal gesorgt wird. Und daran ist erst einmal nichts schlechtes zu finden, in einem Zeitalter des nicht-chauvinistischen Nationalismus.

        • Wenn der Dollar nicht mehr die Weltwährung ist, ist die Macht der Amerikaner gebrochen. Es wird nun Menschen geben, die das als schlecht empfinden und es wird welche geben, die das als gut empfinden.

          Da sich die Amis von echten Werten schon lange entfernt haben, hoffe ich sehr, dass das neue System zumindest am Anfang auf echte Werte aufbauen wird.

          • @LosWochos
            Das werden die mit Zähnen und Klauen verteidigen. Oder wozu haben das umfangreiche Militär und die Finanzhoheit in allen Bereichen.
            Ehrlich, würden Sie das aufgeben ohne zu kämpfen ?

          • @Catpaw

            Da wirst du wieder einmal mehr Recht haben. Man kann nicht glauben, dass die es einfach so aufgeben, aber schön wäre es und wahrscheinlich auch gut für die Welt.

      • @Sao Paulo

        Was Du da schreibst, ist zwar zum großen Teil zutreffend, aber es gibt auch Entwicklungen die Du offenbar übersehen hast.

        http://devisenhandel.onl/rubel-erreicht-hoechstmarke-wirtschaft-erholt-sich/

        https://deutsch.rt.com/10144/wirtschaft/تبریک-می-گویم-iran-verabschiedet-sich-vom-us-dollar/

        http://mdz-moskau.eu/russland-bleibt-attraktiv-investitionsrekord-trotz-sanktionen/

        Insbesondere die Russen haben den westlichen Wohlstandsstaaten eines voraus. Sie sind unglaublich zäh und bedürfnislos, die lassen sich nicht erpressen oder brechen, daran ist schon Napoleon und auch die deutsche Wehrmacht gescheitert. Über die westlichen Sanktionen können die nur lachen, diese Sanktionen sind völlig wirkungslos. Ganz davon abgesehen
        das sich immer weniger Unternehmen daran halten, denn bei Geld hört die Feindschaft auf.

        Oder wie es Lenin einmal gesagt hat:

        Die Bourgeoisie verscherbelt uns noch den Strick an der wie Sie anschließend aufknüpfen werden.

        • Hallo @Krösus

          Der Lenin war auch nur ein Verräter des Volkes und seiner eigenen Ideen. Immerhin wollte er ja nicht, dass Stalin ran kommt, aber der Fuchs war zu schlau und hatte alles bereits für sich eingefädelt.

          • Wenn die Chinesen den Mao wirklich verstehen würden, dann wären seine Bilder dort nirgends mehr zu sehen. Die „heilige“ Mao-Bibel ist überhaupt der größte Hohn, und nur wenige Chinesen scheinen dies zu wissen.

          • @Force

            Über die Zeit Leninchen Wirkens weiß man leider nur bedingt Bescheid, der hiesigen Propaganda traue ich genauso wenig wie der realsozialistischen.

            Es gibt meiner Kenntnis nach so gut wie keine Literatur, die sich ideologisch unbefangen und halbwegs um Objektivität bemüht dieser Thematik bisher annahm. Es gibt allerdings einige wenige Ausnahmen.

            Was z.B. Stalin betrifft da gibt es wenigstens Isaac Deutschers;

            Stalin. Eine politische Biographie

            https://www.amazon.de/Stalin-politische-Biographie-Isaac-Deutscher/dp/3860471724

            Dieses Buch ist und das ist unter Ernst zunehmenden Historikern ( und davon gibt es nicht viel ) unbestritten, der Klassiker schlechthin.

            Dem Autor wurde seinerzeit von Stalinisten vorgeworfen ein antistalinistisches Buch geschrieben zu haben, während Antistalinisten das Gegenteil vorwarfen nämlich Stalin verherrlicht zu haben.

            Deutscher hat also Niemanden ideologisch nach dem Munde geschrieben und das ist etwas sehr Seltenes. Das Buch ist ( wem wunderts ? ) nur noch im Antiquariat zu bekommen.

            Ganz davon abgesehen, wie immer man zu Lenin stehen mag, er war ein außerordentlich gebildeter Mann und ein politisches Genie, was sogar ein Winston Churchill zugegeben hat.

            Noch immer schreibt der Sieger die Geschichte, insofern ist selber denken, selber suchen, selber recherchieren angesagt, wenn man historischen Wahrheit auch nur halbwegs nahe kommen will.

            http://www.konkret-magazin.de/konkret-texte/texte-archiv/konkret-texte-nr-66.html

          • Lenin war ein Verbrecher. Das DR wusste schon,warum der Waggon, mit dem er nach Russland geschickt wurde, verplombt war. Dass die Linken einfach nicht von ihren Idolen (Lenin, Stalin, Mao, Ho Chi Minh) lassen können…

          • @Scholli
            Find solche verbohrten Einstellungen auch komisch. Warum braucht man immer ein Idol, nach dem man sich richtet=? Idole brauchen sowieso nur unselbständig Denkende, die dann zur Schafherde geformt werden.
            Mir gfallen die Wahlempfehlungen immer. Da sieht man erst, für wie blöd die Meisten gehalten werden.
            Zu was braucht ein Erwachsener mit eigenständigem Denkapperat eine Empfehlung? Jeder, der selbigen benutzen kann, wird sich wohl selbst entscheiden können – sich selbst eine Meinung bilden können – , was er für richtig hält.

          • @Krösus

            Danke für den Buchtip. Habe mich im Rahmen der Historie auch mit Frühsozialisten wie Owens beschäftigt, später (teilweise) Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin und Mao beschäftigt. Von ersterem hat mich die Doktorarbeit interessiert. Bei der Beschäftigung mit einem großen Vorsokratiker stieß man auf die interessante philosophische Arbeit „Über die Differenz des demokritschen und epikureischen Naturphilosophie“.

            Ich empfehle Orlando Figes „Die Tragödie eines Volkes.

          • @Force

            Orlando Figes gehört leider auch nur zu den üblichen Verdächtigen, ( Ich habe in einigen seiner Bücher gelesen ) die für eine einseitige, ideologisch hoch aufgeladene Geschichtsschreibung stehen, die der historischen Wirklichkeit nicht gerecht werden. Wer mit einer unbestätigten fragwürdigen Anekdote, für die es keinerlei Beweise gibt, Geschichtsschreibung betreibt, ist m.E. nach kein Ernst zu nehmender Historiker, sondern ein Auftragsschreiber, der sich mit der Publikation offensichtlich gewünschter Machwerke Kohle und Auszeichnungen verdient.

            Das sind leider die meisten der hiesigen Historiker. Die ähneln Ihren realsozialistischen Kollegen
            mehr als Ihnen selbst bewusst ist. Es gibt für die Glaubwürdigkeit von Geschichtsschreibung einen Maßstab auf den man sich mit sehr hoher Sicherheit verlassen kann. Wenn ein Buch von der Lügenpresse hochgejubelt wird, dann in aller Regel, weil es sich um konjunkturelle Geschichtsschreibung handelt.

            Ich stelle hier einmal eine sehr fundierte und kritische Rezension herein, die ich bei Amazon gefunden habe. Ich teile zwar nicht alles was deren Verfasser so von sich gibt, aber so Einiges daran bestätigt mir nur was ich ohnehin schon wusste. Vor allem die Lenin zugeschriebene aber völlig unbewiesene Anekdote. Ein Historiker der diesen Namen verdient, verkneift sich so etwas.

            Hier die Rezension,

            Figes Werk ist mitnichten ein „Standardwerk“ über die Geschichte der russischen Revolution. Trotz der dokumentarischen Materialfülle (in meinen Augen typisch scheinakademisch und verlogen), die letztlich nur von der eigentlichen Zielsetzung ablenkt, die Figes treibt, handelt es sich bei „Die Tragödie eines Volkes“ in Wirklichkeit um einen rein antikommunistisch geprägten, regelrecht hassfixierten Hystoriker-Kreuzzug gegen die Revolution als solche, die natürlich immer zum gleichen desolaten Resultat führen muss, weil es die „Natur“ des Menschen eben so will. Abgesehen vom dilettantisch kaschierten Denunziantentum Figes, das ihm 2010 ein veritables Skandälchen eingebracht hat (inzwischen haben ihm Historikerkollegen faktische Fälschungen, etliche Detailfehler, freizügigen Umgang mit Quellenmaterial und „allzu starke Paraphrasierungen“ nachgewiesen, nachzulesen im www), geht er in seiner konterkarierten Geschichtsdarstellung stellenweise geradezu fahrlässig dümmlich vor. Wirklich große Männer wie Lenin und Trotzki (es ist kaum verwunderlich, dass diese Figuren beim „Radfahrer“ Figes zu babyfressenden Ungeheuern mutieren, mit denen man kleine Kinder erschrecken kann ‚- eine PR-Strategie, wie wir sie bei den erfundenen Brutkastenbabys Husseins kennengelernt haben – hätten karrieregeile Historikerwürstchen tatsächlich zum Frühstück verspeist … im übertragenen intellektuellen Sinn! Ein Beispiel soll genügen, um den Charakter Figes zu dokumentieren: „Einer Legende zufolge stattete Lenin im Oktober 1919 heimlich dem Labor des berühmten Physiologen Iwan Pawlow einen Besuch ab, um herauszufinden, ob dessen Arbeit über die bedingten Reflexe im Gehirn den Bolschewiki helfen könnte, menschliches Verhalten zu beeinflussen. «Ich möchte, dass in Russland die Massen kommunistisch denken und reagieren», erklärte Lenin. «In der Vergangenheit hat es in Russland zu viel Individualismus gegeben. Der Kommunismus duldet keine individuellen Neigungen. Sie sind schädlich und stehen unseren Plänen im Wege. Wir müssen den Individualismus abschaffen.» Pawlow war erstaunt. Es schien, als verlange Lenin, daß er am Menschen erprobe, was er bereits an Hunden durchgeführt hatte. „Wollen Sie damit sagen, daß Sie die Bevölkerung Rußlands gern standardisieren möchten, so daß alle sich gleich verhalten?“ fragte er. „Genau“, antwortete Lenin. „Der Mensch kann verbessert werden. Der Mensch kann so gemacht werden, wie wir ihn haben wollen.“ Wow, besser gehts nicht. Aber Figes setzt noch eins drauf: „Diese Geschichte illustriert, ob sie sich nun wirklich zugetragen hat oder nicht, jedenfalls eine allgemeine Wahrheit: Das kommunistische System zielte letztlich auf die Transformation der menschlichen Natur ab. Das hatte es mit den anderen sogenannten totalitären Regimen der Zwischenkriegszeit gemeinsam. Schließlich handelte es sich hier um eine Zeit, in der man mit utopischem Optimismus darauf baute, dass die Wissenschaft das Leben des Menschen ändern könne.“ Eines Historikers wahrlich unwürdig: Eine erfundene Legende, deren Wahrheitsgehalt Figes selbst nicht bestätigt („ob sie sich nun zugetragen hat oder nicht …“), soll also eine „allgemeine Wahrheit“ hervorbringen … Mir sind all die verlogenen Lobpreisungen dieses Herrn zuwider. Sowas können nur Menschen gut finden, die sich in Wirklichkeit nicht mit der Geschichte beschäftigen wollen, sondern sich ersatzweise lieber mit den eigenen Vorurteilen beweihräuchern. Wie armselig!

          • @Krösus

            Man sollte bei allen Quellen immer kritisch sein. Natürlich auch mit modernen Autoren. Die „allgemeine Wahrheit“ ist etwas anderes als viele gern haben würden, wollen, hätten..:-) So vielleicht der Rezensent.

          • In dem Buch wird gut beschrieben, wie unter Lenin die „Kulaken“, die am Ende für alles her halten mussten, systematisch leiden oder in die Arbeitslager später Gulag/ Sibirien deportiert wurden. Die neue ökonomische Politik ließ sich 1923 dann doch einfach nicht vermeiden. Das daraus für heutige Zeit folgen soll dass die Formel einzig „Privatisierung“ heißt, kann genau so wenig gut sein.

          • Es hätte keine „Weißem“ gegeben, wenn die Bolschewiki das Volk und das waren vornehmlich Bauern oder eben Kulaken, Großbauern, wobei am Ende auch der kleinste Bauer dazu erklrt wurde um das Getreide heraus zu pressen. Die Leute haben nach deren (roten) Meinung zu viel für sich selbst behalten und wollten nicht für die „Idee“ des nach Planvorgaben zu entstehenden Industrie-Proletariats tragen und vor allem, selbst überleben. Man erinnert sich noch an die Millionen an verhungernden Russen.

        • @Krösus: Ein Großteil der Leute hier, ist sehr sehr gut informiert. Dazu zähle ich mich auch. Daher sind deine Anmerkungen richtig und sind mir anders als Du geschrieben hast, auch nicht verborgen geblieben. Viele Indizien sprechen für eine „Verabschiedung“, allerdings dürfte es ein extreme langer, wahrscheinlich auch schmerzhafter warden. Eine Weltlei“d“währung spült der betreffenden Nation alle Dinge des Lebens gratis ins Land. Das nichtversiegen des Stroms wird man bis in den Tod verteidigen. Leider. Da kann man zäh sein wie man will, mit Geld kann man fast jede Zähigkeit kaufen und beseitigen. Es gibt immer einen Schwachpunkt im System auch im russischen, leider….

        • Die Sanktionen sind bei weitem nicht wirkungslos. Sie schaden vor allem dem Volk der Kaiserin von Europa.

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