Donnerstag,28.März 2024
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Bitcoin-Münzen mit Golddeckung geplant

Gold Bitcoin (123dartist - Fotolia.com)
Echte Bitcoins aus Gold: Derzeit nur ein Konzept

Laut einem Zeitungsbericht soll die britische Royal Mint im Rahmen ihres Gedenkmünzen-Programms Bitcoin-Münzen mit Goldanteil prägen. Möglicher Herausgeber soll die britische Kanalinsel Alderney sein.

Die staatlich-britische Münzeprägeanstalt Royal Mint plant laut einem Bericht von Financial Times (FT), in Kooperation mit der Regierung der britischen Kanalinsel Alderney Bitcoin-Münzen aus Gold herzustellen. Die Bitcoin-Goldmünzen sollen im Rahmen des Gedenkmünzen-Programms der Royal Mint ausgegeben werden.

Einzelheiten über den möglichen Goldgehalt gibt es noch nicht. Es heißt, lediglich, die Münzen sollten ein Bitcoin-Motiv besitzen und einen gewissen Goldgehalt aufweisen. Die Rede ist von einem Goldwert von 500 britischen Pfund, „so dass Besitzer das Metall möglicherweise einschmelzen lassen und verkaufen könnten, sollte der Börsenwert der Währung kollabieren“, heißt es in dem Bericht.

Die Royal Mint sei vom Finanzminister von Alderney beauftragt worden, die Möglichkeit zur Herstellung einer physischen Sammlermünze mit Bitcoin-Motive auszuloten. „Die Debatte ist nicht weiter ausgeführt worden, derzeit ist es nicht mehr als ein Konzept“, erklärt David Janczewski von der Royal Mint laut FT.

Bitcoins wurden 2009 eingeführt. Das virtuelle Geld wird dezentral innerhalb eines Computernetzes geschöpft. Der Bitcoin-Wechselkurs hat im vergangenen November erstmals die Marke von 1.000 US-Dollar überschritten. Am vergangenen Freitag kostete ein Bitcoin 1.242 Dollar.

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14 Kommentare

  1. Irgendwas kann da ja nicht stimmen. Bitcoins sind eine rein virtuelle Währung. Wenn, dann müssten die geprägten Medallien echte Bitcoins sein, sonst wären sie gefälscht. Wären sie echt, müssten die Hersteller zum heutigen Kurs 940$ für einen Bitcoin bezahlen und dann noch die Medallie mit Goldwert prägen.

    Völliger Mumpitz!

    • Es gibt bereits physikalische Münzen und auch Plastikkarten.
      Jeder kann Bitcoins drucken, sofern er den Schlüssel für eine Bitcoin-Adresse (quasi ein Konto) mit dem jeweiligen Betrag hat, Stichwort Paper-Wallet. Der private Schlüssel funktioniert wie eine Art Vollmacht über die Bitcoins, die mit der Adresse verknüpft sind. Jeder, der den Schlüssel hat, kann über die Bitcoins verfügen und sie ggf. transferieren.
      Der Trick bei den Münzen oder Plastikkarten (z.B. Bit-Cards) ist, dass private und öffentliche Schlüssel direkt bei der Herstellung generiert und aufgedruckt werden, der private jedoch mit einem Hologrammaufkleber versiegelt und gelöscht wird.

      Sofern man dem Hersteller traut, dass er seinen Produktionsprozess im Griff hat und nicht doch irgendwo eine Kopie des privaten Schlüssels existiert, kann man die Karte oder Münze dann wie einen „physikalischen Bitcoin“ verwenden. Der Wert kann von jedem durch Auslesen des öffentlichen Schlüssels überprüft werden und solange das Siegel ungebrochen ist, kann nur der Besitzer den privaten Schlüssel erlangen. Alternativ kann man das Siegel lösen und den Schlüssel auslesen. Danach kann man die Bitcoins im elektronischen Zahlungsverkehr transferieren und der Währungsträger hat nur noch seinen Materialwert.

  2. Damit lassen das Londener Finanzzentrum die Bitcoins platzen. Bitcoins sind schon lange ein Dorn in den Augen der Finanzmafia.
    1. Weil diese nicht durch Bankenlizensen geregelt werden
    2. sich aktuell wohl einige in den Bitcoin retten und somit diese Anteile sich der Regelung entziehen
    3. eine Nebenwährung entsteht mit gigantischen Ausmaßen.

    Alleine schon der Anstig im letzen 1/2 Jahr sollte zu bedenken geben. Und ist dieses Institut überhaubt lizenstechnisch in der Lage Bitcoints herzustellen?

    • Die Münze selbst hat nur den Materialwert und eventuell einen Sammlerwert, das stimmt. Allerdings kann man auf einer Münze oder Karte einen versiegelten privaten Schlüssel unterbringen, der (nach Bruch des Siegels, was ggf. nur durch physikalische Zerstörung des Währungsträgers möglich ist) Verfügungsgewalt über eine Menge an Bitcoins ermöglicht. Die Menge der Bitcoins kann über den öffentlichen Schlüssel verifiziert werden, der auch auf der Münze ist.

      Dabei ist ein gewisses Vertrauen an den Herausgeber nötig. Prinzipiell könnte der eine Kopie des privaten Schlüssels zurückbehalten oder die gleichen Schlüssel mehrfach verwenden. In dem Fall gilt das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Also wer zuerst den privaten Schlüssel verwendet, um die Bitcoins zu transferieren, hat sie dann und alle Münzen dieses Schlüssels sind entwertet.

  3. Ihr wisst aber auch schon, dass Gold nicht „sicher“ ist?

    Transmutation heißt hier das Zauberwort, sobald genügend billige Energie vorhanden ist kann aus Quecksilberisotopen Gold hergestellt werden

    • In Island ist Energie quasi kostenlos. Da fahren sogar riesige Schiffe hin, um Aluminium zu schmelzen. Ist billiger als sonst wo anders auf der Welt.

      Warum stellen die dann aus Quecksilberisotopen kein Gold her und werden reich?

      • Weil Transmutation ein kernphysikalischer Prozess ist. Wir reden hier nicht über Einschmelzen, sondern über das Verbringen von angereichertem Quecksilber in Atomreaktoren. Gerade weil Energie in Island kostenlos ist, stehen dort keine.
        Die Idee ist weder irgendwie rentabel, noch praktikabel. Immerhin, Onkel Dagobert könnte dann das Licht im Goldspeicher sparen, das Zeug leuchtet von allein. Ein Traum für jeden Schotten. ;-)

  4. in Island? Aha
    Gold und Silber enstehen bei der Verschmelzung zweier Neutronensterne und den dabei produzierten Gammablitzen. Selbst eine Supernova reicht nicht aus. Unsere Sonne könnte also nie diese Elemente schaffen. Aber auf Island geht das? Na dann mal schnell weg hier.

      • Die Frage ist doch nicht wer was will, sondern was theoretisch in der Zukunft machbar ist. Und wenn wir bei Gold von Altersvorsorger in über 30 Jahren sprechen ist das durchaus ein Gedanke den man mal haben sollte und evtl. durchspielen kann.
        Klon-Fleisch ist auch kein richtiges „normales“ Fleisch, dennoch wird es produziert, verarbeitet und konsumiert.
        Transmutiertes Gold ist physikalisch und chemisch identisch mit „natürlichem“ Gold, von daher…

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