Dienstag,16.April 2024
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Bodenbildung bei Gold: Wenn die Stimmung umschlägt …

Bild Goldbarren
Bild-Schlagzeile am 11. August 2011, drei Wochen vor dem Allzeithoch bei Gold.

Der freie Fall des Goldpreises hält an. Wann stoppt der Gold-Crash? Vielleicht sollte man in nächster Zeit auf Artikel in der Bild-Zeitung achten.

Am 11. August 2011 war die Titelseite der Bild-Zeitung gepflastert mit Goldbarren. „Heute gibt es Gold bei Bild!“, lautete die Schlagzeile. Den ganzen Tag über verloste die Redaktion des Boulevard-Blattes unter Anrufern insgesamt 100 Goldbarren á 20 Gramm. Die Gold-Euphorie erlebte nach der mittlerweile zehn Jahre anhaltenden Goldhausse ihren vorläufigen Höhepunkt. Knapp drei Wochen später, am 5. September 2011, erreichte der Preis für die Goldunze im Londoner Vormittags-Fixing mit 1.896,50 Dollar das Allzeithoch.

Am 20. Oktober 2012 hieß es bei Bild noch: „Schnappt euch das StuttGOLD – Mit BILD auf Schatzsuche gehen und Goldbarren im Wert von 20 000 Euro gewinnen“. Da stand der Goldpreis bei 1.732 Dollar.

Am 29. Dezember 2012 titelte das Blatt schließlich „Gold glänzt auch 2013“. Sprecher diverser deutscher Bankhäuser überschlugen sich mit neuen, noch höheren Kursprognosen. Seither ist der Goldpreis um 28 Prozent gefallen.

Tipp: Achten Sie in der kommenden Zeit einmal auf die Berichterstattung der Bild-Zeitung. Diese scheint tatsächlich ein valider Stimmungs-Indikator für die Mainstream-Meinung und gleichzeitig ein Kontra-Indikator für Trader zu sein. Vielleicht läuten Artikel wie „Ich habe mit Gold mein ganzes Geld verloren“ oder „Ist ihr Geld in Gold noch sicher?“ die abschließende Bodenbildung bei den Edelmetallkurse ein.

Goldreporter

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16 Kommentare

  1. Mein Gott, ich habe schon viele verarmte Menschen gesehen. Durch Scheidungen, Krankheit, Sucht, Schicksaalschläge und Pleiten.Ich habe verarmte Hausbesitzer gesehen, weil so ein Haus mehr Unterhalt kosten kann, als man verdient.
    Aber ich habe noch niemals einen verarmten GOLD-Besitzer gesehen oder von einem solchen gehört oder gelesen.Die waren höchstens seelisch verarmt wie Dagobert Duck.
    Auf meinem Tisch liegt gerade eine von vielen Mastercards, allesamt GOLD
    manche sind so vergoldet, dass es blendet. Ich schicke alle zurück, sind doch nicht wert. Muss wohl jetzt heißen Mastercard DAX oder S&P oder Bernanke
    damit es in ist.

    • Rating Agentur Fitch: USA „negativ“

      Bei der Lehmann-Pleite hatten alle Rating-Agenturen völlig „verschlafen“ und erst am Tage nach dem Crash zaghaft den Daumen gesenkt.
      Dieses Mal sorgt „Bitch“ vor und hebt warnend den kleinen Finger, wohl wissend, daß man die Hand, die einen füttert, nicht „ansabbern“ darf.

      Der von der Wallstreet-Kasino-Money-Printer-Clique eifrigst übernommene Vorgabetext zur Begründung der Top-Bonität liest sich wie das Nacht-Wunschgebet von Uncle Ben:

      (Kommentar eines MMNews-Lesers):
      „Die Ratingagentur Fitch stuft die Bonität der USA weiterhin“ aus politischen Gründen“ mit der Bestnote „AAA“ ein,“ weil es in der derzeitigen Situation nur darauf ankommt, wer als letzter der unheilbaren Schuldner noch aufrecht steht, der dann auch das weltweite Reset bestimmen und durchführen kann.

      „Die Bestätigung der Top-Bonität spiegele die starken“ militärischen „Fundamentaldaten sowie die Stärke der Währung wider“, da das US-Außenhandelsdefizit als gedruckte US-Dollar-Reservewährung global verbreitet werden kann.“

      http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/13625-fitch-usa-negativ

      Man darf gespannt sein, wann die anderen „Hating-Agenturen“ vorsichtig nachziehen, denn wenn sie den nächsten Crash auch “ nur Ansatz-weise“ nicht am Geldhorizont gesehen haben, werden sie in der NWO sowieso nicht mehr gebraucht. Recht so!

  2. Sehr schön anaconda, ich hab schon angefangen Prognosen von „Fachzeitschriften“ zu sammeln um hinterher zu schmunzeln. Hier ein paar zur Auswahl:

    1. 9500 Punkte beim Dax sind drin – Wirtschaftswoche vom 21.05.13

    2.Geldanlage _ So profitieren Sie noch schnell vom Börsenboom – DIE WELT vom 21.05.13 Daxstand 8436 !!

    3.Deutsche Bank_ Dax-Ziel bei 9.200 Punkten – Handelsblatt vom 09.05.13
    Daxstand 8239

    usw. meine beiden Lieblinge sind aber :

    Handelsblatt in 99 Sekunden_ Verkauft Euer Gold! – Video – Handelsblatt
    von gestern !!! 27.06.13

    Prognose_ Der DAX kann auf 30.000 Punkte steigen – Chartanalysen – BÖRSE ONLINE vom 07.04.13

    Alles Verarsche in meinen Augen.

  3. Reziprok@
    Mit Aktien lässt sich viel Geld verdienen nur halten viele Inhaber ihre Papiere zu lange. Alle wollen nur am Höchstkurs verkaufen und verpassen damit oft den Absprung. Ich war nie gierig und habe meine Aktien noch in der Aufwärtsbewegung wieder verkauft, damit war die Rendite kleiner aber sicher. Heute wird in Ö jeder Aktiengewinn versteuert und wenn du einmal offiziell mit Aktien Geld verdient hast, wirst du die Finanz nie mehr los. Deshalb habe ich heute nur noch Cash und EM im Safe.

    • @Christian
      Mit dem Quartalsabschluß sind die meisten Short-Terminkontrakte auf Gold und Silber aus dem Manipulationsregal verschwunden. Die Insider investieren jetzt wieder antizyklisch dort, wo die Bodenbildung den nächsten „Run“ auf das Industrie-und Edelmetall Silber signalisiert: in Minenaktien.
      Durch die Verkaufs- und Handelsverbote von Gold in Indien , Sri Lanka und Vietnam verschiebt sich die Nachfrage von Gold nach Silber, und zwar heftig.
      Obwohl die EM letzte Woche heftig geprügelt wurden, steigen die Minenaktien kontinuierlich an, Mr. „Sorrows “ ist ja schon „wohlwissend“ investiert!

      Die Minenaktien (weil teilweise als riskant bewertet) wurden noch mehr „in den Staub getreten“ als die EM, deshalb haben sie auch wesentlich mehr Aufholpotential.

      Vorletzte Woche noch im „dunkelroten“ Bereich, signalisieren die größten Minenbetreiber jetzt die Ampelfarbe „grün“:

      http://www.kitco.com/pop_windows/stocks/xau.html

      • Eric Sprott zum Edelmetall Silber:
        während Indien in den ersten 5 Monaten des letzten Jahres 1900 Tonnen Gold importierten, waren es dieses Jahr schon 2400 Tonnen, Tendenz steigend.

        http://www.jsmineset.com/2013/06/28/eric-sprott-stunning-indian-buying-to-crush-silver-shorts/

        Wer noch Zweifel hat, sollte das „Gold des kleinen Mannes“ jetzt noch unter 19,- €/Unze ordern; es wird Ihr Schaden nicht sein!

        Die internationalen Finanzmärkte sind aktuell extrem „fragil“, gegenüber dem Jahr 2008 (Lehmann-Pleite) sind die finanziellen Tretminen 30x stärker verstreut, und sobald die erste Bank „kippt“, ziehen die Anleger weltweit ihr Kapital aus Anleihen und Aktien ab, nur: wohin dann mit dem schnöden Papiergeld?

        Again: „Geld geht, Gold bleibt“!

  4. Aktienhandel sollte man für Privatleute verbieten. 90 % machen eh nur Verluste. Mit Aktien kann man nur Gewinne machen, wenn man selbst bei der Bank, einer Nachrichtenagentur oder bei der Presse arbeitet und Informationen aus erster Hand erhält.

    • Niemand wird zum privaten Aktienhandel gezwungen und jeder ist für seine finanzielle Vorsorge selber verantwortlich. Infos aus „erster Hand“ hast du nur, wenn du in der Chefetage von GS, J.P.Morgan, der deutschen Bank o.ä. sitzt.

    • Da muss ich energisch dagegen stimmen. Bei gutem Timing ( z.B. Okt., Nov. 2008 eingestiegen) war viel Geld verdient ! Wer jetzt Gold und Silber kauft, wird auch gewinnen !!

      • @weinfux
        Sagen wir mal so, wer 2008 bei Aktien eingestiegen war, also zockte, weil da die Aktien in freiem Fall waren und dann noch auf die richtigen gesetzt hat, der hat möglicherweise nach Abzug von Gebühren und Steuern etwas übrig.
        Ich glaube aber kaum, dass irgendjemand, außer Aktienfonds, daran verdient hat.Die meisten haben bis heute teilweise horrende Verluste eingefahren.(Solarworld, HRE, Commerzbank, Eon, Infineon, Q-Cell,…
        die Liste ist lang.)
        Ich habe Bekannte, die starren auf ihre Depotauszüge aus Umweltpapiere und sehen Zahlen im minus (in Rot gemeinerweise). Ich habe Bekannte, die sehen auf ihre Gold und Silbervorräte und lesen die Zahlen in der Zeitung von gestern. Eine Aktie ist eben doch keine Ware, es ist und bleibt eine Schuldverschreibung.Ein Versprechen auf einen Anteil in der Zukunft.
        Gold und Silber nicht, es hat immer Bonität. In Timbuktu genauso wie in Buenos Aires.Das Aktiendepot liegt dagegen bei der Commerzbank in München.Was, wenn die zumacht und die Aktien verkauft, verliehen hat.? genauso wie die Kontogelder einer Bank in Zypern.
        Klagen ? gegen wen und wielange ?.Was, wenn der Fond pleite ist.Weg.?
        Aktien sind schön und gut, aber nicht in einer Krisensituation.
        Und die Krise ist nicht vorbei, noch lange nicht.Alle Schulden sind noch da und es werden täglich mehr.

  5. Und so stelle ich eine Frage: Was würden die meisten hier tun, angenommen, der Goldpreis steht überraschend bei 2.500 Dollar oder 2.000 EUR. Verkaufen ? Nach den Erfahrungen zuletzt ? Einen Teil verkaufen, einen Rest behalten ? Das ist das eigentliche Problem mit Gold. Meine persönliche Ansicht: nein, auch dann nicht.Denn Gold ist und bleibt ein Rettungsboot.Solange man noch eine halbwegs intakte Wirtschaft hat, Geld verdient oder seine Rente/Pension bekommt, wozu verkaufen ? Nur für den Konsum ?. Anders sieht die Situation aus bei einer Hyperinflation, Währungsreform, Staatskrise oder Krieg. Da wird man verkaufen müssen, weil alles andere hinüber ist. Nur dafür ist Gold gedacht, für nichts anderes. Ansonsten wird es vererbt, als Rettungsboot für die anderen.
    Unlängst las ich, dass jemand 2011 für seine Hochzeit im Jahr 2013 Gold gekauft hat und nun jammert, seine Hochzeitsreise würde ausfallen.
    Der gute Mann hat Gold völlig falsch verstanden. Ich hätte ihm zu Festgeld geraten, nicht gerade in den PIIGS, aber immerhin.
    In einer Krise ist es völlig Wurst, wieviel man für Gold bezahlt hat und ohne Krise
    auch, weil es ohnedies nicht umgewandelt werden muss. Und schon wieder hören wir die alten Bankersprüche: Gold ist obsolet,nutzlos, wirft keine Zinsen ab,ist unsozial usw. Ja, ja, mag ja alles stimmen, bis auf einen Punkt: Solange die Wirtschaft intakt und wir in Frieden leben und die Renten sicher sind.

    • Anaconda@
      Stünde Gold zb. im September 2013 überraschend bei 2.500$ und das wirtschaftliche und politische Umfeld wäre das gleiche wie heute, dann würde ich alles verkaufen denn dann wäre dieser Kursanstieg genauso manipuliert wie die Kurseinbrüche der letzten Monate. Der nächste Kurseinbruch wäre dann auch fix und ich würde um den um den erzielten Betrag wieder Gold nachkaufen. Viele hier sehen einen Kursabsturz als Manipulation aber starke Kursanstiege als normale Marktentwicklung an. Ich denke, dass beide Richtungen künstlich erzeugt werden und immer die gleichen Akteure daran verdienen. Würde es die Gold ETF´s nicht geben und der Derivathandel wäre zur physischen Auslieferung bei Glattstellung verpflichtet, dann wäre Gold nie um 30% abgestürzt und hätte auch nie die 1.900$ Marke gesehen.

  6. @anaconda.Silber gilt bei mir als Rente und wird später monatlich veräußert!Bei Gold seh ich das so;1/3 immer eiserne Reserve ,unantastbar!Das sollten schon 8-12 Unzen sein!Der Rest veräußerbar bei 3500-5000 € ,wenn nötig für Firma,Wald,Teiche oder Instandsetzung des Hauses(bis auf Elektrik und Wasser mach ich sowieso alles selber)!Hoffe das ich meinen Kindern das richtig vormache und einen schönen Teil vererben darf.

  7. Anaconda@
    Nach dem Aktiencrash 2008 konnte man auch gut verdienen. In der allgemeinen Aktienhysterie brachen auch Titel ein, die vom US-Crash kaum betroffen waren. Ich hatte damals mit der Vöstalpine und der Erste Group wirklich gut verdient und kaufte mir mit dem Gewinn den Hauptanteil meiner heutigen Goldvorsorge.

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