Dienstag,16.April 2024
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Bundespräsident Gauck wünscht sich die Vereinigten Staaten von Europa

Auf einer Pressekonferenz in Brüssel sprach der neue Bundespräsident klare Worte in Sachen Europa. Die Erkenntnis: Für die Unterzeichnung neuer europäischer Rettungsgesetze dürfte Gauck in Deutschland keine Hürde darstellen.

Bundespräsident Joachim Gauck hat sich in Sachen Europa klar im politischen Mainstream positioniert. Auf einer Pressekonferenz in Brüssel wurde Gauck gefragt, ob für ihn am Ende der Entwicklung die „Vereinigten Staaten von Europa“ stünden. Er sieht dies als eine denkbare Vision. Dafür sei es aber noch zu früh. Es bedürfe dazu eines mentalen Wandels. Gauck konkret: „Deshalb muss der Weg der sein, den wir jetzt versucht haben. Bei einer nationalen Beheimatung mehr Kompetenzen abzugeben“.

Aber eine europäische Staatengemeinschaft nach dem Vorbild der USA? Gauck: „Ich muss Realist bleiben. Ich sehe es im Moment nicht. Ich wünsche es mir, weil die einzelnen Staaten, egal wie sie selber von sich denken, nicht mehr das Renommee und die wirtschaftliche und die politische Kraft haben, in den großen Kraftzentren dieser Erde wahrgenommen zu werden“.

Seine Auffassung: „Als Europa sind wir stark, als Nationalstaaten nicht mehr stark genug“. Und weiter: „Die nationalen Identitäten sind noch sehr dominant in den Bevölkerungen, während die Interessenlage so ist, dass aus rationalen Gründen, wir eben mehr Europa wollen“. Das klingt nicht gerade nach „res publica“, also einer Sache des Volkes!

Erkenntnis: Zur Aufgabe des Bundespräsidenten gehört die Unterzeichnung aller deutschen Bundesgesetze. Wer nun vor seinem Amtsantritt erwartet hat, dass Gauck sich möglicherweise als Bremsklotz für die Bewilligung der ein oder anderen neuen Rettungs-Tranche für europäische Krisen-Staaten entpuppen wird, könnte schief liegen.  Und: Wie ein tatsächlich demokratisch regierter europäischer Großstaat auf demokratischem Weg erreicht werden soll, das sollte er auch noch erläutern.

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16 Kommentare

  1. Die Sowjetunion der europäischer Staaten haben wir doch schon, was will diese Nullnummer noch mehr?

    • @Rosaliusz
      Fehlt dann nur noch der Beitritt von Russland zur EU (Schröder-Putin).
      Dann die Machtzentrale der EU von Brüssel ins lukrativere Moskau verlegen.
      Und es wäre vollbracht.
      Die Sowjetunion bis an den Atlantik, ohne einen einzigen Schuss.
      Gratulation,das hätte ich so nicht hinbekommen.

      • @anaconda
        Vor kurzem fand in Stuttgart ein Deutsch-Russisches Rohstoff-Forum statt. Rußland liefert bald auch seltene Erden. (Zur Erinnerung: China hat zwar „nur“ 30% der Weltvorräte, aber >90% der Welt-Förderung und will ab 2015 überhaupt nichts mehr exportieren.) Rußland braucht dringend Investitionsgüter, wir produzieren sie. Eine enge Anbindung an Moskau könnte eine lebensrettende Symbiose für beide bedeuten. Dieses ganze „Europa“ hingegen ist nur noch parasitär. Und obendrein haben wir noch Freunde wie Israel und Amerika …
        Deng Xiao Ping sagte vor 30 Jahren: „Es ist egal, ob die Katze schwarz ist oder weiß; Hauptsache, sie fängt Mäuse.“ Wenn Gerhard Schröder Putin den Bauch küßt, tut er seinem Kontostand Gutes, aber ebenso unserem Land. Bei Gaucks Brüsseler Einlage lommt außer dem Brechreiz gar nichts dabei heraus.

        • @0177translator
          Nun,ich fände es ja auch nicht so schlimm,wenn wir und an Russland anbinden oder umgekehrt.Wäre da nicht die USA.Die hätten dann ein wunderbares neues Feindbild und eine Achse des Bösen.
          Ich möchte mich aber letztlich nicht von den „USA“ befreien lassen.Die befreien nämlich erst, wenn sie vorher einen „Friedhof“ aus dem Land gemacht haben.Das Wort „befrieden“ und „befreien“ hat aus Sicht der USA eine ganz andere Bedeutung,als wir allegemein denken.
          Mein Vater hat die Befreiungsaktion der USA schon mal hautnah miterlebt und kann ein Lied davon singen.

          • Schon mal von der Richelieu-Doktrin gehört? „Haltet die Mitte Europas schwach!“ Deshalb der Seitenwechsel Frankreichs zu Beginn des 30jährigen Krieges (mit Austritt aus der Katholischen Liga und Bündnis mit der Protestantischen Union), als die Katholiken praktisch schon gewonnen hatten.
            Gestern hat Indien mit Erfolg die Agni V getestet, eine ballistische interkontinentale Rakete, mit der man Atomsprengköpfe sogar bis nach Europa schießen kann. Diese Fokussiertheit auf die „bösen Deutschen“, die Fortsetzung Richelieus hat überhaupt keinen Sinn mehr (auch angesichts der Chinesen) und keine Rechtfertigung.
            Gauck hat auch mich enttäuscht. Der Nationalmasochismus und die Vergangenheitsbezogenheit der Deutschen, welche laut Peter Scholl-Latour schon morbide Züge tragen, sind genauso unangebracht wie ekelerregend. „Man liebt den Verrat, niemand den Verräter,“ sagte einst Napoleon.

  2. Hier erleben wir einen geplanten und organisierten Staatsstreich der Machthaber (von oben natürlich)

  3. Na, ja, was hat Ihr erwartet, daß sich etwas ändert, oder besser wird ?
    Er ist halt auch nur ein Befehlempfänger wie die anderen auch !
    Interessant wäre zu Wissen was passieren würde wenn die nicht machen würden was ständig gemacht wird. Ob es dann in D eine Riesenüberschwemmung oder Dürre oder ….. geben würde.
    Ich vermute mal, daß unsere OBEREN gesagt bekommen was im Endprodukt raus kommen muss.

  4. Die Hoffnung vieler Menschen, dass mit Joachim Gauck ein Querdenker ins Bundespräsidentenamt gekommen sein könnte, sind zerstoben. Gauck ist Establishment, ebenso wie sein Amtsvorgänger Wullf. Nach seinem klaren Bekenntnis zu einem von Brüssel regierten europäischen Einheitsstaat sollte Gauck aufhören, über den Begriff der „Freiheit“ zu philosophieren. Davon hat er nämlich offensichtlich keine Ahnung.

    • der Begriff der Freiheit ist relativ.
      Gauck meint wohl eher die Freiheit des Kapitals,als die Freiheit der Bürger.
      So gesehen,hat er schon Ahnung.
      Warum auch sonst hätte er dieses Amt bekommen…

  5. Die meisten Menschen haben von den wichtigen Dingen im Leben keine Ahnung. Ernährung, Medizin, Politik und Wirtschaft sind für die Michel ein Buch mit sieben Siegeln. Da wird nach Optik oder sonstigem Unsinn gewählt. Wer sich so wenig für die wichtigen Dingen des eigenen Lebens und der Zukunft interssiert wie der Michel hat nichts besseres verdient als seinen eigenen Holocaust.

  6. Nun ist es ganz sicher: Unsere Bundespraesidenten werden von Mal zu Mal schlechter! Es ist zwar schade fuer die vielen Pensionen die das Volk fuer solche Kerle bezahlen muss, aber vieleicht verkuerzen sich ja auch die Amtszeiten oder gar – und das waere am preiswaertesten – dle lebenszeiten derer und deren Witwen.

  7. Also mich hat Gauck nicht enttäuscht. IM Larve agiert doch wie ein Präzesionsuhrwerk. Auf den Mann ist Verlass. Er wird uns sicher an die Hand nehmen und in die unheilvollen Gemäuer einer EU-Diktatur führen, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Wer hat denn irgend etwas anderes erwartet?

  8. …was mir hier auffaellt, dass da noch jemand glaubt es wuerde gewaehlt. Der Bundespraesident wird eh nicht vom Volk gewaehlt,

    In diesem Fall wurde er von dem bereits vorhandenen korrupten Politbuero bestimmt, nachdem einer weggelaufen ist und der andere weggejagt wurde. Vielleicht wird ja mal einer „weggehaengt“.

    Man haette ihm vorher zumindest noch das Reden beibringen sollen, aber dafuer war in der Eile keine Zeit. Aber die Bundeskanzlerin ist dafuer ebenso wenig praedestiniert, Wir werden schon recht billig verkauft, armes Deutschland!

    Die Puppetshow in den „erleuchteten“ USA sucht sich Ihre Despoten wenigstens an einer Elite-Universitaet und gibt ihnen vorher noch etwas Unterricht

  9. Jawoll, dieser hat doch die richtige Meinung, der Vorgänger wohl nicht. Es lebe das Mobbing. Nunmehr ist der fliegende Niebel Teppich dran, wer ist der nächste bitte?
    Weiß nun die breite Masse, was für Aufgaben ein Bundespräsident hat?

    EUdssR, wo ist mein Heimatland? Vielleicht kommt die Erleuchtung bei uns und in den anderen Ländern noch.

    Hallo Karl der Grosse
    vorhin war es in den Nachrichten, 5 Elite-Universitäten auch bei uns, allein 2 in Berlin.

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