Freitag,19.April 2024
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Chancen für Goldpreis-Rally stehen so gut wie lange nicht

Erst die August-Korrektur, dann lief der Goldpreis lange seitwärts. Kommt jetzt die nächste Rally?

Nicht nur aus charttechnischer Sicht könnte nun ein kräftiger Goldpreis-Anstieg kommen. Auch fundamental sind die Weichen gestellt. Denn die Euro-Retter haben sich jetzt klar auf den Inflations-Pfad begeben.

Erstmals  seit vielen Monaten musste Deutschland in dieser Woche höhere Zinsen an den Kapitalmärkten zahlen als die USA. Es kommt, wie es kommen muss. Die finanziell angeschlagenen Rand-Euro-Länder ziehen die Kernstaaten mit in den Abgrund. Deutschland wird die Schuldenunion nicht alleine vor dem Untergang bewahren können. Und so bleibt den Euro-Rettern nichts anderes übrig, als weiter auf Zeit zu spielen.

Im Grunde wissen alle, dass die angehäuften Schulden niemals zurückgezahlt werden können. Inflation bleibt für Regierungs- und Geldpolitiker der einzig gangbare und (für Sparer) heimtückische Weg, um den unvermeidlichen Zusammenbruch der Staatsfinanzen noch ein wenig hinauszuzögern.

Mit ihrer konzertierten Aktion am vergangenen Mittwoch haben die Zentralbanken signalisiert, wo die Reise hingeht. Man wird die Banken nicht untergehen lassen und immer neues Geld ins System pumpen, um es am Leben zu erhalten.

Wie prekär die Lage an den Finanzmärkten derzeit ist, drücken auch die Zahlen in der folgenden Tabelle aus. Das Vertrauen der Banken untereinander ist an einem Tiefpunkt angelangt. Die Kosten für Kreditausfallderivate sind in voller Breite auf neue Höchststände gestiegen.

 

Und die europäischen Institute bunkerten zuletzt Rekordbeträge auf kurzfristigen, niedrig verzinsten Konten bei der Europäischen Zentralbank (313 Milliarden Euro am gestrigen Donnerstag), anstatt das Geld weiterzuverleihen.

Unsere Prognose: Es wird zu einer ungezügelten Geldschwemme kommen (dauerhafter Ankauf von Staatsanleihen durch Zentralbanken). Neue Schulden werden gemacht (Stützungs- und Konjunkturprogramme der Regierungen). Mit undurchsichtigen internationalen Bürgschaften und Garantien – für die faktisch die gleichen Länder geradestehen, die im Schuldensumpf stecken (IWF) – wird man versuchen, an den Finanzmärkten Vertrauen zu schaffen.

Das Ergebnis: Ein riesiger weltweiter Geldverschiebebahnhof. Die Schulden werden dabei aber nicht verringert, sondern steigen nominal weiter dramatisch an. Horrende Inflationsraten drohen in den kommenden Jahren. Das sind beste Voraussetzungen für nachhaltig steigende Edelmetallpreise.

Goldreporter
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5 Kommentare

  1. Die Megafaschisten werden das nicht zulassen. Die Goldstärke wird erst einsetzen wenn alles wirklich hinüber ist!

  2. Die Goldpreis – Rallye wird mittelfristig, evtl. sogar kurzfristig kommen. Ich rechne noch im Dezember mit der 1800 USD – Marke und im ersten oder spätestens im zweiten Quartal 2012 mit 2000 USD. Die Goldbugs werden immer zahlreicher, das ist der Treibsatz für steigende Preise !

    • Einen interessanten Kommentar fand ich bei:

      http://www.rottmeyer.de/vom-schein-des-euro-und-dem-glanz-des-goldes/

      Dieser sagt eigentlich alles.Ist eigentlich auch seit Jahrhunderten bekannt. Nur wir mit unserer Medien-Geilen Welt glauben immer nur das, was uns heute als modern verkauft wird.Der gute Bernhard Shaw hat es völlig richtig erkannt.Übrigens,das gleiche sagte auch Sokrates lange vor Christus.
      Wenn alles pleite ist, kommt die Stunde des Goldes, da dieses niemals pleite gehen kann.

    • @0177translator
      Selbst wenn die USA ihr Gold verkaufen würden, hätte das auf den Goldpreis langfristig nur marginale Einflüsse.Weil das Gold sich ja nicht in Luft auflöst sondern von anderen Notenbanken gekauft wird.Ein kleiner Teil wird eventuell privat in den Umlauf kommen. Es gibt nur ein Verschieben des Goldvorates von einer Weltmacht zur künftigen.Gold wird immer knapp bleiben und je mehr Menschen es auf der Erde geben wird, desto knapper.Ist auch beim Öl so.

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