Nach einer stark rückläufigen Goldnachfrage im vergangenen Jahr sind die Goldkäufe der Chinesen im ersten Quartal 2015 wieder gestiegen.
In China wurde im ersten Quartal 2015 1,1 Prozent mehr Gold nachgefragt als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Laut China Gold Association (CGA) betrug die Goldnachfrage in den ersten drei Monaten des Jahres 326,68 Tonnen. Das geht aus einem Bericht des Wall Street Journal hervor.
Zum Vergleich: Der World Gold Council (WGC) wies für das vierte Quartal 2014 eine chinesische Goldnachfrage von nur 196,9 Tonnen aus. Der WGC hatte schon in der Vergangenheit immer wieder nach unten abweichende Marktzahlen publiziert. Das liegt unter anderem daran, dass der WGC die chinesischen Großhandelsbestände nicht berücksichtigt.
Im vergangenen Jahr hatten die Chinesen ihre Goldkäufe allerdings deutlich reduziert. Die CGA spricht von einem 25-prozentigen Rückgang. Der World Gold Council (WGC) bezifferte die Gesamtnachfrage China für das Jahr 2013 mit 1.383,9 Tonnen. Für 2014 waren nur 867,5 Tonnen Gold verzeichnet worden. Laut WGC-Zahlen betrug der Rückgang der Goldnachfrage im vergangenen Jahr damit sogar 37 Prozent (wertmäßig: -44 %).
Der Chairman der Shanghai Gold Exchange (SGE), Xu Luode, hatte im vergangenen Jahr erklärt, China habe in 2013 mehr als 2.000 Tonnen Gold nachgefragt (China bestätigt Goldnachfrage von mehr als 2.000 Tonnen).
Rechnet man die aktuellen Zahlen der China Gold Association auf das Gesamtjahr hoch, so kommt man theoretisch auf 1.306,72 Tonnen für 2015.
Goldreporter
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