Donnerstag,28.März 2024
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Das war der Startschuss zur Hyperinflation

1 Billion Mark: Notgeldschein aus der Zeit der deutschen Inflation 1923. An die Zahlendimension haben wir uns mittlerweile schon gewöhnt.

Es bleibt dabei, Politiker wählen den Weg des geringsten Widerstandes. Sie ergeben sich der Macht der Finanzlobbyisten und verschieben die großen Probleme weiter in die Zukunft. Es muss im großen Desaster enden.

„Es würde mich sehr begeistern, wenn einige bankrottgingen oder einige damit beginnen würden, ihre Schulden abzuzahlen. Wir werden ohnehin ein Finanz-Armageddon erleben. Dann, wenn der Rest der Welt diesen Leuten kein Geld mehr gibt“, sagt der amerikanische Finanzmarkt-Experte Jim Rogers in einem aktuellen CNBC-Interview.

Aufgeschoben …
Die Entscheidungen, die Ende dieser Woche in Brüssel und Berlin getroffen wurden zeigen erneut, dass der Mensch aus den Fehlern der Vergangenheit nicht lernt. Noch nie in der Geschichte der Menschheit haben Staaten ihr Schuldenproblem gelöst, indem sie noch mehr Schulden angehäuft haben. Dennoch untergraben die europäischen Regierungschefs den Vertrag von Lissabon und der Bundestag stimmt dem Fiskalpakt und dem ESM-Rettungsmechanismus zu.

Eines der Hauptprobleme liegt darin, dass niemand aus den Reihen der Politiker für den Zusammenbruch der Währung oder der Wirtschaft verantwortlich sein will. Der in unserem endlichen Geldsystem zwingend notwendige Schulden- und Vermögensschnitt wird so weit wie möglich verschleppt.

Die politischen Maßnahmen verkauft man dem Wähler immer und immer wieder als „alternativlos“. Und obwohl niemand die möglichen Schäden beziffern kann, wird alternatives Handeln stets als das schlimmere Übel beschworen. So war das schon bei der ersten Griechenland-Rettung und so wird es bei jedem künftigen Bail-out wieder sein.

… ist nicht aufgehoben!
Die Folge: Es kommt unvermeidlich zu einer weiteren Geld- und Kreditausweitung. Das Schuldenproblem wird verschlimmert, nicht bekämpft. Einzig die Eitelkeit der führenden Klasse wird damit bedient. Man hat das Richtige getan. Warum? Weil die Aktienkurse steigen? Weil etwas Zeit erkauft wurde bis zum nächsten Krisengipfel oder zur nächsten entscheidenden Wahl?

Ganz nebenbei leiden wir an einem ernsthaften Nachfrageproblem. Die westlichen Märkte sind gesättigt. Schon jetzt werden große Teile der Binnenwirtschaft nur noch mit Ersatzbedarf am Leben gehalten. Das dritte Handy, der zweite Flatscreen-TV, jeden Monat ein neues Fußballschuhmodell oder ein neuer Nassrasierer. Die Automobilindustrie hängt am Nabel in Fernost. Wir stehen vor einer neuen Weltrezession, die man natürlich mit neuen Schulden bekämpft.

Wenn irgendwann eine rückläufige Güterproduktion auf eine steigende Nachfrage stößt („Crack-up Boom“), wenn die Menschen den Staaten freiwillig kein Geld mehr geben, wenn Staaten, Banken und Unternehmen aber abhängig sind vom Niedrigzins und auch noch der Außenwert der heimischen Währung dramatisch sinkt, dann nähern wir uns der Hyperinflation, die viele Politiker und regierungsnahe Ökonomen heute noch als absurdes Geschwätz abtun.

Wenn es ein Szenario gäbe, das Schritt für Schritt auf eine solche Entwicklung hindeutete, dann wäre es die Agenda der seit 2008 fortschreitenden Krise. In der Finanz- und Geldpolitik werden Stabilitätskriterien immer wieder zugunsten kurzfristiger Wachstumsschübe über den Haufen geworfen. Tabubruch folgt auf Tabubruch. Eine rote Linie wird nach der anderen überquert. So wird die massive Geldwertvernichtung zur mathematischen Gewissheit. Wenn man heute nicht konsequent handelt und einen harten Schnitt vornimmt, warum sollte man es morgen tun? Wir sehen uns wieder in der Hyperinflation!

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14 Kommentare

  1. Heute lernen wir mal eine neue Vokabel dazu: „Staatsbankschrott“

    http://qpress.de/2010/11/04/staatsbankschrott-realer-als-vermutet/

    Der kleine Aufsatz ist zwar schon gut ein Jahr alt, entbehrt aber nicht der nötigen Aktualität. Wenn die Staaten, die Staatsbanken und EZB beginnen auch den letzten Schrott zu Geld zu machen. Die geldpolitische Aufsicht aus Opportunitätsgründen nur noch weg sieht, Gelddruckerei zum Heilmittel der Staaten hochstilisiert wird, dann ist der Tag nicht mehr fern. Wenn Staaten, nebst ihrer Zentralbanken nur noch Luftnummern schieben, dann ist der Bankrott nah und in dieser Konstellation, wie am gestrigen Tage durch Bundestag und Bundesrat angeschoben, darf man das absehbare Ergebnis durchaus so bezeichnen … (°!°)

  2. schon klar, daß eine Hyperinflation kommt. Zuvor muß das Volk aber das Geld dafür haben,- und genau das sehe ich nicht im Moment.
    Erst einmal werden wir über Steuern und Abgaben mit verbundener Arbeitslosigkeit ausgequetscht wie die Zitronen,- es wird GeldMANGEL herrschen, in der Fachsprache auch Deflation genannt.

    • das ist ein Irrtum. Hyperinflation ist auch jederzeit möglich durch den Zusammenbruch der Bondmärkte. Es muss also keine vorhergehende „Deflation“ geben. PIMCO hat bereits angefangen. aus dt. Staatsanleihen zu gehen. Was die aber auch nicht öffentlich sagen: Crasht der Euro, so folgt dem auch der Dollar und die US Banken. zu sehr vernetzt und verzahnt sind die Währungen und Grpßbanken mittels Derivaten !!!
      Apropos Deflation: Sehr unwahrscheinlich, da die Hochfinanz mit dem Frischgedruckten die Märkte manipuliert und mittels Futures, HF Trading, Insiderhandel, Betrug, die Vermögensgüterpreise treibt (allerdings Edelmetalle mittels nackten Leerverkäufen gnadenlos nach unten manipuliert).
      Das ganze Geld möchte Rendite sehen.
      Wir werden zunächst beides haben: Sinkende Einkommen, fallende Konsumgüterpreise, fallende Immopreise, aber drastisch steigende Lebenshaltungspreise, dann erst (wenn die Wirtschaft genügend zerstört wurde) geht das in die Hyperinflation über. Mittlerweile sammelt die Elite mittels OTC Geschäften ausserbörslich alles an Commodities und Sachwerten, Insolvenzmassen ein.

      Ganz zum Schluss geht der Euro zu den Fischen (vielleicht soll der Michel aber vorher noch durch Zwangsanleihen, Lastenausgleich, Zwangssanierung um seine Immobilien gebracht werdebn ???).

      • Zitat :
        dann erst (wenn die Wirtschaft genügend zerstört wurde) geht das in die Hyperinflation über. Mittlerweile sammelt die Elite mittels OTC Geschäften ausserbörslich alles an Commodities und Sachwerten, Insolvenzmassen ein.

        Ganz zum Schluss geht der Euro zu den Fischen (vielleicht soll der Michel aber vorher noch durch Zwangsanleihen, Lastenausgleich, Zwangssanierung um seine Immobilien gebracht werdebn ???).

        Mit dem Scenario gehe ich komplett daccord. Das die Lebensmittelpreise spekulativ getrieben werden sehe ich auch so.
        Aber beschreibst Du damit nicht gerade die Defla vor der Hypo…. ? Von mir aus können wir uns auch auf einen Defla-Schock oder “ Moment “ einigen ?
        Wenn die Bondmärkte einbrechen, ziehen sofort die EM’s an. DAS wird dann der Indikator für den Übergang sein.
        Wie ist denn Deine Einschätzung zeitlich bezüglich diesen Indikators …
        Monate ,…. Jahre ?

      • @Peter Bach
        anaconda gratuliert.Gut kombiniert.Diese Möglichkeit ist mehr als realistisch.

  3. Falsch Deflation kann es nicht geben wenn immer mehr Geld verbilligt in den Markt gepumpt wird und die Deutschen Spareinlagen weit über 1700 Milliarden Euro betragen.Das Geld ist da nur falsch verteilt.

    • Du lieferst ja genau schon die Erklärung : Das Geld kommt ja gar nicht im Markt an sondern verbleibt bei den Banken !
      Und die 1,7 Bio können gar nicht in den Markt kommen weil sie gar nicht von den Banken real gehalten werden und damit für den Sparer bereits verloren sind.
      Genau DAS ist ja der Punkt !

      • wie gesagt: Es verbleibt nicht wirklich, ein guter Teil davon wird ständig zum Zocken genutzt, Verzocken inklusive – dann hat das Frischgedruckte der Gegenspieler. Auch die Staaten müssen ihre Defizite ständig durch Ausgabe neuer Bonds/“Trashuries“ decken.

  4. Geld = Sklaverei
    Tauschhandel = Freiheit

    Der Mensch greift immer schneller nach Dingen die er nicht braucht um zu leben. Ob im Kleinen oder im Großen: -Alles haben wollen, egal um welchen Preis ist was wir in der Führungsebene der Regierungen dieser Erde erleben und kennen, seit dem Menschen über andere Menschen herrschen. Wollen wir, der sprichwörtliche Boden dieser Pyramide weiterhin alle anderen tragen?? Um ihrer Wohlstand zu ermöglichen und unsere Tretmühle zu speisen??
    Oder wollen wir endlich allen Menschen ein Leben zu den gleichen Bedingungen ermöglichen, wo es egal ist wer man ist, was man leistet denn jeder erfüllt genau die Rolle die er Erfüllen soll und hat somit das gleiche Maß an Dank und Anerkennung verdient. Ich könnte den Beitrag ewig fortführen… Denkt mal drüber nach… Eine Welt in der alle Leben dürfen wie sie wollen, solange sie niemandem schaden zufügen und damit mein ich gesundheitlichen!!!
    peace

  5. Toll danngibt es mehr Geld!Heute gehört! Soll der Mensch doch im gleichen geschichtlichen Dreck verrecken.Das ist doch dumme Arroganz hoch Zehn.

  6. Wie viele Talkshow-Sendungen gab es zum Atomausstieg? Eine Menge! Wie viele gab es zum ESM Vertrag? Eigentlich hatte ich gehofft, dass Maybritt Illner hierzu wieder ne Show macht, aber die ist wohl im Urlaub… kommt es nur mir so vor, als ob diese ESM Geschichte so gut wie möglich an der Öffentlichkeit vorbei geschlueßt wird?

  7. es wird weder zur totalen Deflation noch zur Hyperinflation führen, denn das würde soviel Aufruhr bedeuten, das die Macher der Globalisten hinwegfegt. Also wird es etwas geben was jeden von uns dem Atem stocken lässt und im zuge dessen kommt eine Währungsumstellung für den Übergang in die Globale Weltordnung. Wenn wir nur überlegen wie es passiert, werden sie gewinnen, wenn jeder von uns UMDENKEN und neue WEGE geht, dann können wir die Welt ein Stück besser machen. Denkt mal drüber nach. Ralle

  8. Das ganze gleicht nicht nur dem Untergang einer Titanic sondern einer Vielzahl.
    Erst kommt das Finanzharmageddon und dann Harmageddon, wo es Bürgerkriege,
    Hungersnot und den 3. Weltkrieg gibt.

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