Donnerstag,28.März 2024
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Deutsche kaufen im 1. Quartal Gold für 1 Mrd. Euro

Gold Philharmoniker Kiste
Gold-Philharmoniker: Beliebte Anlagegoldmünze aus Österreich (Foto: Goldreporter)

In Deutschland wurden von Januar bis März 30,7 Tonnen Anlagegold nachgefragt. Gegenüber Vorjahr haben Anleger hierzulande 9 Prozent mehr Geld in Gold investiert.

Die Deutschen haben auch im ersten Quartal 2016 kräftig bei Goldmünzen und Goldbarren zugegriffen. Genauer: Kunden im deutschen Edelmetallhandel.

Denn wie aus dem aktuellen Marktbericht von GFSM hervorgeht, wurden in Deutschland von Januar bis März insgesamt 30,7 Tonnen Anlagegold nachgefragt.

Bei einem Durchschnittspreis von 1.183 US-Dollar entsprach dies einem Wert von rund 1,17 Milliarden US-Dollar oder 1,03 Milliarden Euro zu aktuellen Kursen. Gegenüber Vorquartal ging die deutsche Nachfrage wertmäßig nur um 6 Prozent zurück. In Tonnen gemessen lag das Minus bei 12 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Goldnachfrage im deutschen Einzelhandel um 12 Prozent (in Tonnen) beziehungsweise 9 Prozent (in USD).

Deutschland Goldnachfrage 2016-Q1

Im ersten Quartal 2016 war Deutschland hinter China mit 62,3 Tonnen zweigrößter nationaler Abnehmer von Anlagegold. Auf die USA entfielen 16,4 Tonnen an Goldmünzen und Goldbarren. Für die Schweiz werden 12 Tonnen ausgewiesen. Und Großbritannien verzeichnet mit 6,3 Tonnen eine um 122 Prozent höhere Anlagegold-Nachfrage als um Vorjahr. Vergleichen Sie dazu: HSBC: Goldpreis könnte bei Brexit explodieren

Für Indien wird im Bereich des Investment-Goldes ein Minus von 3,5 Tonnen gemeldet. Das hieße, es wurde mehr Anlagegold verkauft, als gekauft (Länderliste Nachfrage Anlagegold).

Dafür haben Inder 64,9 Tonnen Gold in Form von Schmuck erworben. Das war allerdings 56 Prozent weniger als im gleichen Vorjahresquartal. In China ging die Goldschmucknachfrage um 27 Prozent auf 130,6 Tonnen zurück. Für Deutschland wird für Q1 eine Goldschmuck-Nachfrage von 1,6 Tonnen genannt.

Goldreporter

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27 Kommentare

  1. Es wäre natürlich auch interessant, wie die Zahlen für Silber-Käufe aussehen.

    Silber klaut Gold die Show:

    bereits zum ersten (Future- )Handelstag zum 2. Mai wurden 3.915.000 Unzen Silber am (Crimex-)Comex-Terminmarkt verkauft; zum Preis von $17,55- pro Unze.

    Interessant ist jedoch, (klick mich an:) WER verkauft und WER gekauft hat:

    die Krake ‚Goldman Sucks‘ verkauft 728 Kontrakte = 3.640.000 Unzen Silber

    253 Kontrakte (1.265.000 Unzen) wandern zu JP.Morgan in den Safe,
    72 Kontrakte (360.000 Unzen) wandern zu Nova Scotia (Scotia Mocatta).

    G&S versucht demnach, das Fed durch Silberverkäufe zu unterstützen, JPM räumt umgehend den Verkaufstresen ab und kassiert seit Jahren praktisch alles an Silber, was er bekommen kann.

    Ob die Comex und LBMA mit dem Gold-Handel in der Zukunft überhaupt noch eine große Rolle spielen werden, darf stark angezweifelt werden: seit dem 19. April spielt die Musik zunehmend lauter in Asien, SHANGHAI.

    • @Goldminer

      Ihr Silberminen und EM-Minen- Aktienhalter hab alles richtig gemacht. Wenn man sich nicht auskennt lässt man lieber die Finger davon, so wie ich.

      • @Force Majeure

        Mehrere Monate habe ich „schwarz“ getragen…jetzt laufe ich wieder mit silbernen „Shorts“ und goldenem „Long“-T-Shirt durch den Papiergold-Wald.

  2. Da wird aber heute Draghi kräftig zahlen müssen, derGoldpreis und die Deutschen.
    Offenbar will man jetzt auf die Gold und Vermögenssteuer einstimmen.
    Ich sehe schon den Steuerbogen der Rentner:
    Absatz 14: Gold in Gramm, Silber in Gramm.
    Bitte abgerundet eintragen.
    Sonstiges Vermögen:
    Usw.

    • @ Toto Da wird der Trahii wieder Kopfschmerzen bekommen.
      Dazu passt doch folgendes aus der Bild online:

      „Wirtschaft Schwache Wall Street drückt auf den Dax
      Fr. 29.04.2016, 09:35
      Frankfurt/Main – Schwache Vorgaben von der Wall Street haben am Freitag dem deutschen Aktienmarkt zum Handelsstart Verluste gebracht.
      Der Dax verlor in den ersten Minuten 0,77 Prozent auf 10 241,46 Punkte. Damit deutet sich nach zwei positiven Wochen wieder eine negative Wochenbilanz im deutschen Leitindex an. Eine zusätzliche Belastung kam laut Börsianern vom Euro. Sein Erstarken bremst die Geschäftschancen der deutschen Exporteure außerhalb der Eurozone. Der Euro stieg am Morgen über die Marke von 1,14 US-Dollar. Abwärts ging es am Freitagmorgen auch bei den Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe. Der Mittelwerteindex MDax büßte 0,91 Prozent auf 20 232,93 Zähler ein. Der Technologiewerte-Index TecDax sackte um 0,94 Prozent auf 1633,71 Punkte ab.“
      Und das:
      “ Wirtschaft Preise in Euro-Zone fallen wieder
      Fr. 29.04.2016, 11:04
      Brüssel – Trotz der Geldflut der EZB fallen die Preise im Euro-Raum wieder.
      Sie sanken im April um 0,2 Prozent, wie das Europäische Statistikamt mitteilte. Im März hatten die Lebenshaltungskosten zum Vorjahr noch stagniert. Insbesondere das günstige Öl drückte die Inflationsrate. Die Energiepreise waren im April um 8,6 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt als Idealwert für die Wirtschaft eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Die Notenbank hatte erst im März ihre Prognose für 2016 nach unten geschraubt und die Geldpolitik erneut gelockert.“
      Gruß

      • @mikki maus
        Draghi glaubt, wie alle Keynesianer, man braucht bloss die Inflation hochschrauben und shon läuft die Wirtschaft wieder. Nun, das hat man seit Menschengedenk immer so gemacht und geglaubt, nur funktioniert hat es noch nie.Im Gegenteil, das Geldschaffen aus dem Nichts hat bisher immer noch in die Katastrophe geführt. So wird es diesmal auch sein.
        Man zeige mir ein Beispiel in der Geschichte, wo es anders rum war.

  3. Totos Firma hat gute Performance. Ich gehe an die Börse. Denn all das muss demnächst entsorgt werden.
    Ich beginne mal mit 12,50 Euro pro Aktie.
    Wetten, dass Draghi auch das kauft, gerade das.

    • @translator

      Das waren sicher nur Bronze Münzen, vielleicht mit kleinem Silberanteil.
      Im 3 – 4 Jahrhundert da wankte das römische Imperium schon.

  4. Endlich bewegen sich die Em-s da wo sie schon immer hingehörten : Nach oben ..
    Da mein voriger Beitrag unauffindbar ist nochmal in cc .
    EU u. US-Wachstum fällt unter die Rubrik Magerkost:

    Die EU liegt in Q 1 bei 0,6% und die USA bei 0,5 % BIP, das bereinigte u. glaubhafte BIP von China bei ca. 5% , somit ist der Westen der Riese unter den Zwergen …

  5. Wer bei Gold-Optionen „PUT“ sagt und auf fallende Kurse wettet, kann tatsächlich seinen ganzen Wett-Einsatz verlieren, wenn der Basispreis eines Assets unterschritten wird.

    Mit dem aktuellen Goldpreis passiert dann Fürchterliches (für eine Großbank wie z.B. Goldman Sachs mit dem Gold-Zauberkünstler „Jeff Currie“): die Empfehlung an die eigenen Kunden, bei Gold „short“ zu gehen, kann teuer werden und ‚weh tun‘.

    Genau das ist aber vor einigen Minuten passiert: GOLDMAN’s große Short-Position wurde mit $1205,- beim Goldpreis „gestoppt“ –
    Applaus, bitte.
    http://www.zerohedge.com/news/2016-04-29/goldman-sachs-stopped-out-short-gold-recommendation

    • @Force

      Eigentlich will die SGE nur eine gesunde Goldpreis Entwicklung fördern.
      Eine Kampfansage von den Chinesen an die westliche Welt.

      • @Bauernbua

        Du bist anscheinend der Einzige, der sich das ansieht.

        „Under the guidance of the People’s Bank of China, SGE will continue to cooperate closely with market participants and create favorable conditions for mutual integration and development, promoting healthy development of gold market.“

        Und wer alles dabei ist (u.a JPM!) . Ganz sicher hat es Absprachen gegeben. 20.4, ein Tag vor Einstieg der SGE.

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