Es hatte sich schon vergangene Woche abgezeichnet. Das belgisch-französische Geldinstitut wird vom Staat aufgefangen. Dies wurde nun am Wochenende endgültig entschieden. Zu viele faule (Staats-)Papiere in der Bilanz, ursprünglich einmal 95 Milliarden Euro wert, wurden der Bank zum Verhängnis (FTD). Dieser Teil des Geschäfts soll in eine Bad Bank ausgegliedert werden, für die Frankreich und Luxemburg gemeinsam mit einem Drittel und Belgien mit zwei Dritteln haften wird.
Auch die deutsche Dexia-Tochter strauchelt. Wie das Handelsblatt berichtet, hat die Dexia Kommunalbank Kredite an Griechenland, Italien, Portugal und Spanien im Volumen von 5,4 Milliarden Euro vergeben.
Mit der Dexia-Rettung werden erneut private in staatliche Risiken überführt. Die Ratingagentur Moody’s hat in diesem Zusammenhang bereits mit einer Herabstufung Belgiens gedroht.