Freitag,29.März 2024
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„Die Staatsschuldenkrise ist übertüncht, nicht gelöst“

Euro-Banken © petrovod - Fotolia.com
Der Fortbestand des Euro wird mit unbegrenzter Geldmengenausweitung erkämpft.

An den Finanzmärkten ist die Angst vor einer Eskalation der Euro-Krise zuletzt deutlich gesunken. Investoren setzen darauf, dass die Versprechen der Geldpolitiker glaubhaft sind.

Und wieder geht es um Vertrauen. EZB-Präsident Mario Draghi versprach im vergangenen Jahr, dass sein Institut alles tun werde, um den Euro zu retten. Diese Worte reichten aus, um bei vielen Investoren den Glauben an die Allmacht der wundersamen Geldvermehrung zu stärken. Seither sind die Renditen europäischer Staatsanleihen kontinuierlich gesunken. Diese Messgröße ist ganz offensichtlich jenes zweifelhafte Fieberthermometer, das den Märkten den Zustand der Krise anzeigt.

Dass die Europäische Zentralbank in den vergangenen Monaten nicht nur mit Worten, sondern auch mit handfesten Liquiditätsspritzen, unbegrenzten Staatsanleihenkäufen und einer Erhöhung unserer Haftungsrisiken zu dieser Entwicklung beigetragen hat, wird dabei schnell vergessen. Hinzu kommt, dass die meisten Euro-Staaten ihre Sparziele nicht erreichen, die Haushaltsdefizite weiter steigen und die Wirtschaft in den meisten Ländern schrumpft.

Die Entspannung in der Krise liege nicht daran, dass die Krisenländer Reformen umgesetzt hätten, meint auch Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, in einem Beitrag des ZDF heute Journal. „Die Staatsschuldenkrise ist übertüncht, nicht gelöst“, so Krämer.

Die Bundesbank hat sich unterdessen auf eine erneute Verschärfung der Euro-Krise eingerichtet. Sie bildete erhöhte Rückstellungen, wodurch der Bundesbank-Gewinn zuletzt auf magere 664 Millionen Euro geschrumpft ist.

Im ZDF-Interview erläuterte Bundesbank-Chef Jens Weidmann die von seinem Institut durchgeführten Wagnisrückstellungen im Zusammenhang mit der Euro-Krise.

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25 Kommentare

  1. Unendlich viel blabla über ganz einfach zu sehende Dinge….
    Das Volk schläft und die Politiker und Bankster haben nahezu freie Hand ….
    Die „Elite“ im Hintergrund ist zwar auch zerstritten, aber um die Menschen zu versklaven reicht es wohl…..

      • @Comment-0815
        Man läßt so nach und nach die Katze aus dem Sack und stimmt die Bevölkerung auf das Kommende ein.Und wenn es genügend oft wiederholt wird in den Medien, dann finden es die Leute auch nicht mehr so schlimm.
        Der Hauptgrund, warum ich überhaupt seit 2010 vermehrt Gold kaufte, lag einfach im Euro. Auslöser war aber der fernsehauftritt von Merkel und Steinbrück, wo betont wurde, dass die Sparguthaben sicher seien. Offenbar doch nicht so sicher, dass sogar die Bundeskanzlerin das betonen mußte. Da wachte ich so richtig auf.Es gibt keinen anderen Weg, als die Guthaben zu vernichten und es wird unerheblich sein, welche.Die an die man am leichtesten rankommt, natürlich als erstes.
        Ich frage mich, wie hoch der Prozentsatz der Bürger ist, die überhaupt ein nennenswertes Guthaben haben. Das Mitleid der größeren Masse wird sich in Grenzen halten.Durch die letzte zwangsweise durchgeführte Volkszählung (Zensus 2011) und die Kontenabfragung der Behörden hat der Staat schon eine ungefähre Vorstellung, bei wem was zu holen ist und bei wem nicht. In Neukölln und Kreuzberg eher nicht.

        • @anaconda
          Die Salami-Taktik scheint immer noch gut zu funktionieren; in kleinen Portionen gibt es Steigerungsformeln: „Lüge, Notlüge, Statistik!“

          All das trotz:
          48 Euro-Krisengipfeln, 76 Rettungspaketen, „ESFS“, „ESM“; nach dem Motto (Albert Einstein):

          „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und doch ein anderes Ergebnis zu erwarten“.

          Das heißt: noch mehr Geld drucken, neue Schulden mit noch mehr Schulden finanzieren, weil die Möchtegern-Politiker genau wissen, daß in der Geschichte der letzten 100 Jahre bisher k e i n Staat seine Schulden zurückbezahlt hat.
          Wie die einzige Lösung aussieht, ahnen wir alle: das Volk wird im Rahmen der nächsten Währungsreform geschröpft.

          Die Stimmung in der Bevölkerung in den USA ist viel mißtrauischer und agressiver gegenüber der „Obrigkeit“ als bei uns – nicht nur die American Eagle Goldmünzen waren im letzten Monat ausverkauft, sondern auch die Munition in den Waffen-Geschäften.

          Da ist es bezeichnend, wenn die Homeland Security für für einige zig-Millionen US-$ Munition nachgekauft haben – wer weiß, auf was sich die Administration vorbereiten muß.
          In Boston hat die Polizei schon mal geübt, ganze Wohnviertel zu durchsuchen – natürlich ohne Durchsuchungsbefehl.

          Wünsche erholsame Pfingst-Feiertage.

  2. „David Morgan, The Silver Investor“:

    Die prozentualen Gewinne von Silber und der mit Silber verbundenen Anlagen wird in die Finanzgeschichte eingehen, genau wie der „Silver Corner“ der Hunt Brüder 1980! Dieser Kaufrausch wird den Preis weitaus höher treiben als sich einige Leute derzeit vorstellen mögen, da es mehr „arme“ als reiche Menschen und es weitaus weniger Silber als Gold in Anlageform gibt.

    Die Staatsverschuldung der USA belaufen sich tatsächlich auf 60 Billionen US-$,
    und erst im Jahre 2010 mußte die digitale Anzeige um eine Stelle erweitert werden:

    http://www.sueddeutsche.de/geld/new-york-us-schuldenuhr-kanns-nicht-mehr-fassen-1.521719

    Fazit: ich lehne mich zurück, und habe Zeit zu beobachten – bei den „Wallstreet-Bonzen“ tickt die Uhr, gnadenlos, unaufhaltsam…

    Aktueller Stand (15.05.2013):

    http://www.eterna.sl/staatsverschuldung_usa.html

  3. Ach, was für eine Erkenntnis.Papiergeld beruht auf Vetrauen,da es keinen inneren Wert hat.Weiß man schon seit Sokrates.Und ein Schuldner lebt vom Vertrauen des Gläubigers und da ein Geldschein letztlich ein Schuldschein ist (Geldschein klingt nur besser als Schuldschein) beißt sich die Katze in den Schwanz.

  4. Mal ein ganz blöder Kommentar: ich denke, ich sollte für ein paar hundert DAX PUT kaufen … Dieser Irrsinn kann vielleicht noch 6 Monate so weitergehen … Dann aber wird der gesucht, der das Licht ausmacht. Ich weiß, anaconda, Ihr Gegenargument: und was ist, wenn niemand da ist, dieses wertlose Zeug Ihnen abzunehmen? :-))

    • @Bernd
      Naja, ist eben eine Wette.Wenn es klappt können Sie sich freuen.Mein Vater sagte mal, solche Geschäfte macht man niemals mit eigenem Geld und schon gar nicht im eigenen Land.
      Bernd, es gibt viele Wege des Protests.Man kann zur Kundgebung gehen, zur Wahl,man kann Protestbriefe aufsetzen usw. Ich protestiere, indem ich dieses System nicht unterstütze, keine Papiere kaufe und mein Geld andersweitig investiere. Nämlich dort, wo die Bank es nicht gerne sieht.Ja, ich beteilige mich schon lange nicht mehr an diesem, wie Sie richtig sagen Irrsinn.

      • wissen Sie, was mich gerade belustigt? Der Kurs des Papiergoldes!

        34.932,43 EUR je 1 kg Gold Börse

        34.574,00 EUR je 1 kg Gold pro aurum

        Differenzpreis zum Börsenpreis ~ 1%; angeblich soll der Zielpreis 27.090 EUR je 1 kg Gold.

        Langsam wird es etwas. Könnte es sein, dass während der großen Ferien, wo alle Leute in Urlaub sind, der big bang erschallt?

        • @Bernd
          Also bei 27.000 EUR das Kilo kaufe ich noch 2 Kg nach.Ich glaube aber dass ich dann nur auf der „Vormerkliste“ lande wie bei meinem Versuch jetzt ein paar Maple Leafs zu 1.100 zu bekommen

  5. http://www.t-online.de/wirtschaft/boerse/aktien/id_63405804/dax-umfrage-vermoegensverwalter-raten-weiterhin-zum-aktienkauf.html
    So treibt man die Menschen in den Akteinmarkt.Man beachte das „Goldene“ Dax -Bild. Es wird sogar von alternativlos gesprochen.Und das, wo Deutschland, Österreich und Niederlande gerade so an der Rezession vorbeischrammen.In der Statistik.In Wirklichkeit sind wir schon längst drinnen. Man frage mal die Geschäftsführer der Betriebe.

    • wissen sie, was einige aus Norddeutschland gesagt haben? Waren zurückhalten! Die Leute bezahlen nicht.

      Wissen Sie, woran das erinnert? Deflations-Krise 1930.

  6. Nun lese ich gerade einen Bericht, dass die Bilanzsumme der EZB sinkt, weil die LTRO zurückgefahren werden. Will heißen, die Banken zahlen die Kredite an die EZB zurück. Die Commerzbank wirds wohl nicht sein oder ?. Will weiter heißen, man zieht das Geld wieder aus dem Markt oder was immer.
    Dies wird als Ursache für den Goldpreisrutsch angesehen. Wenn es nun so einfach wäre. Bisher haben die Notenbanken immer Gold in einen fallenden Markt reinverkauft.Weil sie Vertrauen in das monetäre System suggerieren wollten. Diesmal kaufen sie aber eher zu und lassen nur Zertifikate in den fallenden Markt rein verkaufen. Frage: Warum wollen die Notenbanken diesmal das Gold unbedingt behalten ? Ich habe so den Verdacht, dass sie auf eine neue teilgoldgedeckte Währung spekulieren, wenn sie das Vertrauen in die bisherige völlig verspielt haben. Denn Vertrauen ist das A und O einer jeden Währung. Und so bin ich sichr, dass es früher oder später einen neuen Gold-Devisenstandard geben wird. Jedenfalls bis zur nächsten Aufkündigung desselbigen wiederum.

    • „Dies wird als Ursache für den Goldpreisrutsch angesehen.“

      Blanker Unsinn sebsternannter Experten!!!!

        • Ich lese gerade im Wall Street Journal:

          „Weiter abwärts geht es am Mittwoch mit dem Goldpreis. Am späten Nachmittag europäischer Zeit fiel der Preis für die Feinunze unter 1.400 Dollar. Druck kommt vor allem von dem momentan sehr festen Dollar und von der Sorge, dass sich die physische Nachfrage nach Gold nicht mehr im bisherigen Maß fortsetzt. Als Auslöser nennen Teilnehmer auch die Teuerungsdaten aus den USA, die unerwartet niedrig waren. Da viele Investoren Gold als Absicherung gegen steigenden Preise halten, verliert das Edelmetall seine Attraktivität, wenn die Inflation im Zaum gehalten wird.“

          Dass ALLE Regierungen ihre Bürger belügen, insbesondere, was das Thema Teuerungsraten und Arbeitslosenstatistik anbelangt, USA siehe http://www.shadowstats.com/, wissen sie, die mit offenem Auge durch ihr Leben gehen.

          Was ist nun, wenn im medialen Verbund mit politischen Institutionen eine virtuelle Welt geschaffen wird, die mit der realen Welt nichts zu tun hat ( siehe Abkoppelung der Aktienbewertungen im DAX, DOW, CAC …? Verstehen wir vielleicht den Überstrahleffekt aus der sehr massiven virtuellen Welt in die reale Welt nicht und wir denken zu einfach, dass wirklich alles nur in der realen Welt stattfinden muss?

          Wenn es so wäre, dass die virtuelle Welt eine virtuelle Realität hätte, man denke an das mathematische i=Wurzel aus -1, welche Dateninhalte könnten dann Grenzparameter aufzeigen?

          Hoffentlich wird der Gedankengang verstanden.

          • @Bernd
            Im Handelsblatt steht heute, dass die Aktien weiter stimuliert werden
            (man lasse sich das wort auf der Zunge zergehen) weil nun die Notenbanken vermehrt direkt in Aktien investieren.Plunge Protektion Team jetzt offensichtlich.Jahrelang war es nur Verschwörungstheorie.
            Der Grund: Mit dem Aufkauf von Staatsanleihen macht man zuwenig
            Rendite.Will heißen,fährt man direkt in die Pleite.Offenbar konnte man das Big Money nicht zu Staatsanleihen motivieren. Jetzt zeigt man ihnen einen Weg: Aktien, die kaufen wir auch, egal wie die Wirtschaftsdaten sind.Na, die Verluste der Notenbanken möchte ich sehen, wenn ein paar große Player nun beginnen damit zu spekulieren. Eine Notenbank, welche zur Geldwertstabilität verpflichtet ist, zockt am Aktienmarkt und demnächst oder schon auch am Derivatenmarkt. Denn hedgen wird man wohl müssen, wenn man Aktien kauft oder ? Hoffentlich geht es denen nicht so wie einst Sir Isaac Newton.
            Der Goldpreis ? Solange der Euro und die Währung bleibt, wird sich der Goldpreis nicht wesentlich erhöhen, weil man den mit allen Mitteln drückt. Doch wozu kaufen oder kauften wir Gold und andere auch, egal zu welchem Preis ? Genau, weil wir und für den Tag X absichern wollen.Solange wir arbeit haben, die Supermärkte funktionieren und auch die Banken offen sind und Kredite anbieten, solange brauchen wir unser Gold nicht.Es bleibt liegen und harrt der Dinge.Und ich kann Ihnen sagen, falls und nur dann, wenn Sie eines
            Tages aufwachen und die Horrormeldungen in der Zeitung lesen, bleibt Ihnen mit Gold das Frühstücksei wenigstens nicht im Halse stecken.
            Es gibt viele Gründe für Gold und wenige gegen.Aber der Hauptgrund ist, sich gegen Amokläufe der Obrigkeit zu schützen.Sokrates sagte es schon vor ein paar tausend Jahren:
            „An und für sich ist Papiergelds schon in Ordnung, vorausgesetzt die Obrigkeit meint es ehrlich und ist mit fast göttlicher und weiser Voraussicht gesegnet“………..
            Und bis es soweit ist, rate ich Ihnen zu Gold.(Voltaire ?)

    • Es ist erschütternd – darüber hatte ich auf meiner Internetseite auch geschrieben. Zudem, was Sie über das Thema Psychiatrie schreiben, ist absolut richtig: „verdammter dreckiger Verschwörungstheoretiker“, „wir kriegen dich in die Klapse“ …, so der Bericht zweier mir bekannter Juristen.

    • @comment-0815
      Missliebige Personen hat man schon immer als geistesgestört dargestellt.Ist halt eine Krankheit,kann nichts dafür, wird geholfen…..
      Das beginnt in der Familie mit der Entmündigung der Oma um ans Erbe zu kommen und hört beim Staatsapparat auf. Man beginnt ein wenig rumzuspuken und spielt den bösen Geist und schon ist die betreffende Person gebrandmarkt. Wer aufmüpft, lebt gefährlich. Sicherer ist es, still und heimlich und vom Hinterhalt aus……, aber dann mit maximalem Einsatz…
      Ach ja, die böse, böse Schlange. Ich glaube, ich nehme einen anderen Nickname.

      • @anaconda, bernd und comment-08 15 (in alphabetischer Reihenfolge)
        In entsetzlicher Weise mißbraucht wurde die Psychiatrie im ehemaligen Ostblock. In der UdSSR begann das im August 1968, als auf dem Roten Platz in Moskau zig Leute gegen die blutige Niederwerfung des Prager Frühlings demonstrierten. Wurden eingefangen und in der Klapsmühle entsorgt. Ein solches Kapitel gab es leider auch in der DDR. Stichwort Waldheim. Es ist bezeichnend, wenn man im Schluchten-Jodeldödel-Land glaubt, sowas wie die Sonderbehandlung von Herrn Mollath nötig zu haben.

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