Donnerstag,28.März 2024
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„Die US-Staatsschulden sind dreimal höher als Sie glauben“

Fiskalstreit USA (Mopic - Fotolia.com)
Die stetig steigenden Staatsschulden sind eine der größten Bedrohungen für das private Vermögen (Foto: Mopic – Fotolia.com)

Der ehemalige Chef des US-amerikanischen Rechnungshofes GAO, Dave Walker, schätzt die tatsächlichen Staatsschulden der USA auf 65 Billionen US-Dollar.

Der offizielle Schuldenstand der Vereinigten Staaten wird aktuell mit 18,5 Billionen US-Dollar beziffert. Das entspricht 103 Prozent des US-Bruttoinlandsproduktes.

Darin enthalten sind die unmittelbaren Zahlungsverpflichtungen über die Ausgabe von Schuldscheinen und über Kreditaufnahme. Doch die wahren Verbindlichkeiten der USA sind weit höher.

Dave Walker war Leiter des US-Rechnungshofs GAO (Government Accountability Office) in den Regierungszeiten von Bill Clinton und George W. Bush. Laut einem Bericht des Washingtoner Nachrichtenblatts The Hill erklärte er am Wochenende im Rahmen eines TV-Interview:

„Wenn sie zu den 18,5 Billionen diverse Verpflichtungen und Nebenausgaben hinzunehmen, wie die nicht gedeckten zivilen und militärische Pensionen und Krankengelder, die zusätzlich ungedeckte Sozialversicherung und die nicht ausreichend gedeckten  Medicare-Verpflichtungen, dann lautet die wahre Zahl eher 65 Billionen als 18 Billionen US-Dollar. Und diese wächst ohne Reformen automatisch weiter.“

US Debt to GDP
Offizieller US-Staatsschuldenstand, in Prozent des Bruttoinlandsproduktes (Quelle: Tradingseconomics/U.S. Bureau of Public Debt)

 

Nach Walkers Einschätzung wären die tatsächlichen Staatsschulden der USA damit dreieinhalbmal größer als der offizielle Schuldenstand. Eine ähnliche Rechnung müssten wir auch für die Staaten in Europa vornehmen, die in Sachen Staatsverschuldung die gleichen versteckten Kosten aufweisen.

Goldreporter

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28 Kommentare

  1. Die US. Schulden sind 3 x höher als offiziell?
    Unsere – in Österreich sind mindestens 5 x so hoch wie offiziell.

    Für Hans Werner Sinn sind Österreichs Finanzen ein Rätsel.
    Für mich schon lange.
    Wann kracht der Balkanstaat Österreich nieder?

  2. Der Reset wird kommen. Man rechnet die Dinge zurecht wie man möchte, aber die Realität bleibt das was sie ist.

  3. Künftige, nicht fällige Verpflichtungen den Schulden zuzurechnen, ist ein unzulässiger Ansatz. Erst, wenn zur Erfüllung dieser Verpflichtungen Kredit aufgenommen werden muss, weil die Einnahmen des Staates nicht ausreichen, sind es Schulden.
    Kein vernünftiger Mensch geht davon aus, dass er, als 20-jähriger eine Million Schulden habe, weil er bis zum Lebensende, mit 90, monatlich 1.000 Euro Miete zahlen müssen wird! Aber der Staat soll sich das so vorrechnen lassen?
    Solange das Einkommen ausreicht, fällige Zahlungen zu leisten, entstehen keine Schulden. Tatsächliche Schulden und künftige Zahlungsverpflichtungen in einen Topf zu werfen, ist unredlich. Ich meine, die offiziell zugegebenen Schulden, denen sicher noch ein paar Schulden aus Nebenhaushalten zugeschlagen werden müssen, reichen doch vollkommen aus, um die Pleite der USA zu beschreiben. Wozu also diese Übertreibungen?

    • Das ist nicht richtig. Ein Bürger hat keine Verpflichtung Miete zu zahlen, sofern er keinen Vertag eingegangen ist.
      Ein Staat, der für seine Bediensteten vertraglich eine Altervorsorge zugesagt hat, hat damit auch diese Schulden bereits fest erzeugt, da die Leistung dafür bereits (zumindest zum Teil) erbracht wurde.
      Jedes Unternehmen ist auch verpflichtet für solche Pensionszahlungen Rückstellungen zu bilden. Nur der Staat, der muss das nicht. Er schreibt es nur anderen vor.

    • Ein kreativer Ansatz.
      Natürlich müssen Unternehmen z.B. für die Betriebsrenten entsprechende Rückstellungen buchen und können nicht sagen: Solange wir liquide sind ist alles paletti. Das wäre ja fahrlässig. Bilden sie keine Rückstellungen, läuft eine implizite Anspruchslawine auf sie zu, die, je länger die Uhr tickt, umso gigantischer wird und letztlich dann nur mit entsprechenden Schulden finanziert werden kann oder mit dem Bankrott glattgestellt wird. So etwas passiert dauernd, nur beim Staat glauben alle dass das gut gehen kann.
      Der Staat hat seine Schulden noch nie zurück gezahlt sondern lediglich weitere aufgenommen. Der staatliche Zuschuss zur gesetzlichen Rente liegt bereits bei ca. 80.000.000.000 € / Jahr.
      Und jetzt kommt Herr Kreutzer und sagt: Was interessiert mich was ich morgen im Portemonnaie habe wenn ich heute noch lecker essen gehen kann. Das Problem habe ich vielleicht erst morgen. Das ist soweit auch völlig richtig. Wenn man nicht allzuweit denkt, hat man einfach weniger Sorgen, momentan jedenfalls. Prost.

    • Lieber Herr Kreutzer, schön, dass es Sie noch gibt!

      Zu Ihrem Kommentar: Raffelhüschen sieht das nicht so wie Sie. Auch er addiert zukünftige Kosten und vermittelt einen richtig schönen Schuldenstand, als würden diese Kosten bereits angefallen sein. Seriös ist das nicht. Die „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung“ erlaubt eine solche Rechenmethode nicht. Der grundsätzliche Fehler: es wird außer Acht gelassen, dass sich auch mal Staatsschulden durch welche Maßnahme auch immer reduzieren. Eine zeitbezogene Bilanz wird dadurch zu einer Farce.

      • @warner
        bitte ein Beispiel, dass sich Staatsschulden auch mal reduzieren. Bin sehr gespannt und lerne immer gern hinzu.

  4. Für alle Goldzitterer: Gold ist nach 5.000 Jahren endlich am Ende. Aus, vorbei.
    Die Menschheit ist von der Geißel Gold befreit, Dank sei Draghi und Bernanke und Jellen und wie sie alle heißen mögen.Nur noch ein Klumpen wertloses (oder bald wertloses Metall.Wer schlau ist,verkauft es jetzt und setzt auf VW Vorzüge Aktien oder Solarworld, die Aktie der Zukunft.Man greife beherzt zu und verdiene richtig mächtig Geld damit fürs Alter.Gold ? ja aber nur über Put Optionen.Putten zu 35 Dollar oder darunter.
    Oder doch nicht ?
    Cashkurs hat wieder mal die richtige Antwort:
    http://www.cashkurs.com/kategorie/rohstoff-und-edelmetallwelt/beitrag/gold-nach-5000-jahren-am-ende/

    • Und hier noch die Originalseite des Gastautors, auf welcher dieser Artikel bereits am 6.Nov. veröffentlicht wurde. Sorry, bissel Werbung muss sein.Ich lese die meist extrem sarkastischen aber vom Inhalt her absolut zutreffenden Artikel von Frank Meyer sehr gerne und sehe diese Seite auch nicht als Konkurrenz zu Goldreporter, sondern als sinnvolle Ergänzung.

      http://www.rottmeyer.de/gold-nach-5-000-jahren-am-ende/

      Gruss

      • Schleifstein
        Danke.Gut,dass es aufmerksame Leser im Forum gibt.So profitieren wir alle. In einer Welt voller Gangster und Bankster.

        • @ toto

          Gerne und danke auch, bin mir gar nicht mehr sicher, ob die Seite nicht dank Goldreporter (und/oder deren Nutzer) seit langem in meiner Favoritenleiste ist. So aufmerksam bin ich nun auch wieder nicht, der Artikel kam mir nur bekannt vor ;-). Dafür kannte ich cashkurs.com noch nicht oder hatte mir diese Seite nicht gemerkt.

          Folgende (Finanz-) Seiten gehören bei mir zu den täglich wichtigsten sozusagen.

          – Goldreporter.de (wichtigste Infos des Tages und vor allem gutes Forum bzw. sehr interessante Forumsschreiber)
          – Rott&Meyer (traurige Wahrheiten in grandiosen Sarkasmus verpackt und sonstige gute Artikel von Prof. Thorsten Polleit z.B.)
          – Goldseiten.de (sehr neutral wie ich finde, da ebenso pro- wie kontra- Artikel erscheinen)
          – Cash (vorwiegend wegen den Kursverläufen, die News dort sind MSM..)

          In diesem Sinne auch mal ein Danke an alle Schreiber hier, ich lernte dadurch schon viele neue Seiten kennen und finde einige Diskussionen immer wieder äusserst interessant.

    • @toto!Erlauben Sie mir als (ü77)-goldzitterer nochmals auf meine spezzielle Problematik angesichts ihres kommentar zu antworten.Es ist natürlich alles Klar und richtig,em trotz angekündigter Entwicklung spricht (qut-em,dahinter stecken die bekannten Interessen)-zu halten als versicherung gegen ein drohenden Cräsch.Die habe und halte sie auch(ca.2-3 monatseinkommen).Aber da ich damals spekulativ em gekauft habe kommend vom Tagesgeldkonto(leider war ich damals so naiv) habe etwas mehr als nur für die Berühmte Versicherung im Falle Cräsch.Nun bemühe ich mich schon trotzdem zu halten in der Hoffnung,em steigen wieder,weil ich das Geld in ca.8-jahren bräuchte als kleiner zusatz zu rente.Möchte betonen,es handelt sich bei allem um nicht sehr hohe beirtäge,da ich als kleiner arbeiter und (alleinikov)-verdiener schon damals lauter Mlchmächienrechnungen auf
      stellen musste.Will dami sagen,bin etwas mit sparen aufgewachsen.Es sind alles keine großen sachen,dennoch bib ich zum emzitterer geworden b.z,w.in die feufelskiche gekommen weil ich spekuliert habe.Dabei ist es unwichtig,wie hoch der einsatz ist.Meine Unruhe liegt in der Annahme:Fält der em preis so tief,das ich verglichen mit heutigen em preisen in ein paar jahren nur noch die hälfte bekomme,weil ich dann die paar mäuse bräuchte oder ich lasse alles liegen.Ich weis,auf diese frage kann mir keiner antworten.Ist halt das Los der emzitterer.

  5. ja und??? Die Druckerpresse funktioniert. Erpressungen funktionieren. Das „Rechtswesen“ treibt milliardenfach von Banken, Automobilfirmen … Gelder ein. Wir Vasallenstaaten, Frau Merkel inbegriffen, zahlen indirekt ohne Ende. Sogenannte Wirtschaftsverträge sogenannte Freihandelsabkommen (TTIP … ) sichern neue Erpressungsgarntien. Die Börsen und Finanzorganisationen sind ebenfalls Milliardenbringer (auch Goldmanipulationen) … es ist ein gewaltiges Betrugssystem entstanden.

    Ist doch alles in Ordnung.

  6. In Deutschland mit zukünftigen Verpflichtungen(Pensionen etc.)sind es auch ganz Offiziell 8 Billionen,ander sprachen schon von 12-16 Bil.
    Kommt pro Kopf aufs selbe raus!

    Allerdings könnte man wenn man wollte heute im PC Zeitalter nur die Reichsten zur KAsse bitten.Wer also 20 Milliarden hat den lassen wir 1 Milliarde-wer jetzt in Sozialistischer Manier schreit:ALLE ENTEIGNEN kapiert wohl nicht das dann Fabriken schliessen müssten.
    Wie schnell man Schulden anhäuft wenn es nicht ganz rund läuft sah man bei den Autoherstellern in der Krise-ohne Kredithilfe wären alle Autofirmen Bankrott gewesen und heute würde es nur noch gebrauchte geben.

    • @Willi

      Ihre Argumentation ist so stringent und schlüssig, dass es mich doch glatt vom Hocker haut. Sagen Sie das doch den ca. 100.000 Menschen, die in Deutschland jährlich ein Insolvenzverfahren beantragen, weil es nicht ganz rund lief, z.B. durch Scheidung, Krankheit oder Arbeitslosigkeit (oft ganz bestimmt auch aus Unbedarftheit oder Konsumrausch – ja, das mag sein – bei Daimler ging es bei der Übernahmevon Chrysler jedoch auch nur um „Konsumrausch“).
      In Ihrer Argumentation kann ich lediglich Sarkasmus erkennen.

      • Klapper, wann kommst jetzt mal zu mir geschlängelt? Lass aber Deine Giftzähne daheim. Die kannst beim saufen sowieso nicht brauchen.

  7. „Zuerst kommen unbegrenzte Ausweitungen der Geldmenge, dann wird Gold zur Ausbalancierung der katastrophalen Staatsbilanzen verwendet. QE ist auf staatlicher Ebene das einzige Mittel, um Zahlungsfähigkeit vorzutäuschen und die Probleme des globalen Geldkreislaufes zu verstecken.. Und Gold ist das einzige Mittel, mit dem die entsprechenden Länder die Defizite in ihren Bilanzen irgendwann wieder ausgleichen können. So einfach ist das.

    Und für die USA bedeutet dies : :

    Das Fazit ist, dass die beispiellose, expansive Geldpolitik der Fed seit der Finanzkrise zur Entstehung einer gefährlichen Staatsschulden-Zeitbombe in den USA geführt hat. Die Nullzinspolitik und die quantitativen Lockerungen haben die Zinssätze künstlich auf Rekordtiefs gedrückt und die viel zu hohen Staatsausgaben der demokratischen Regierung unter Obama erst ermöglicht. Unter Obama nahmen die Staatsschulden um 8,7 Billionen Dollar bzw. 87% zu und wuchsen damit in sieben Jahren so stark an, wie zuvor in 25

    Es war jedoch nicht gerade überraschend, dass der bereits hochverschuldete Staat keinen Haushaltsüberschuss erwirtschaftete. Die einzige Möglichkeit zur Erhöhung der Ausgaben bestand daher in der Aufnahme neuer Kredite am Markt Der daraus resultierende Schuldenberg hat ein solches Ausmaß angenommen, dass schon allein eine Normalisierung des Zinsniveaus zum Bankrott der US-Regierung führen würde. Später begann die Fed dann auch noch damit, aktiv neues Geld aus dem Nichts zu erschaffen, um die US-Staatsanleihen aufzukaufen – eine klassische Monetarisierung der Schulden lt. Fed-Bilanz angeblich in offizieller Höhe von bis zu 4 Bill. $ …..

    Allerdings wird das Fed-Casino namentlich JP-Morgan u. GS seit längerem verdächtigt, im Auftrag der Fed weitere aber nicht von der Fed emittirte Staatsanleihen bis zu einer Höhe von ca. 10 Bio $ direkt auf dem Markt verkauft zu haben was auch nicht verwunderlich wäre..

    Den vorläufigen Daten für das gerade geendete Finanzjahr 2015 zufolge beträgt die effektive Zinsrate, die die US-Regierung für die Staatsschulden in Höhe von 18,7 Billionen US-Dollar zahlen muss, weniger als 2,2%. Für die Fed ist das eine tickende Zeitbombe und ein nicht zu vernachlässigender Faktor bei der Entscheidung über eine Zinsanhebung.

    Wenn die Notenbank den Leitzins erhöht, wird der gesamte Zinskomplex, einschließlich der Rendite auf US-Treasuries, das widerspiegeln. Für die Regierung, die bis über den Kopf in Schulden steckt, ist das ein kolossales Problem. 2015 mussten die USA Zinszahlungen in Höhe von 402 Milliarden Dollar leisten – und das entspricht einer effektiven Zinsrate von weniger als 2,2%! In den 25 Jahren vor der Nullzinspolitik und den quantitativen Lockerungen war die durchschnittliche effektive Zinsrate etwa dreimal so hoch. Ein Anstieg der Zinskosten um 400 Milliarden Dollar ist bei einem frei verfügbaren Etat von 1.100 Milliarden Dollar fast genauso katastrophal wie ein Anstieg um 800 Milliarden Dollar. Die Konsequenz dessen wären entweder radikale Kürzungen der Ausgaben für Gehälter und staatliche Leistungen oder ein sprunghafter Anstieg des Haushaltsdefizits. Höhere Defizite sind allerdings extrem riskant, da sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Märkte die Zinsen viel schneller nach oben treiben, als der Fed das lieb ist.

    Vor diesem Szenario warnt bekanntermassen A. Greenspan genauso wie der IWF u. viele andere Ökonomen. Die ebenfalls demokratisch geführte Fed wird sich nicht zu einer bedeutenden, langfristigen Anhebung des Leitzinses entschließen, wenn sie dadurch die Regierung ihrer eigenen Partei ernsthaft in Gefahr bringt. Vergessen wir nicht, dass Janet Yellen eine eingefleischte Unterstützerin der Demokraten ist.

    Die ernüchternde Wahrheit ist, dass sich an den extrem niedrigen Zinsen wohl vorerst nichts ändern wird. Die Notenbank wird möglicherweise von Zeit zu Zeit einzelne, symbolische Erhöhungen beschließen, aber eine vollständige Normalisierung steht nicht zur Debatte, solange die US-Regierung in „Todesgefahr“ schwebt. Die Wertanlage, die von diesem Szenario wahrscheinlich am meisten profitieren wird, ist Gold.

    • Analyse richtig, Schlusssatz änderungsbedürftig: „Die Wertanlage, die von diesem Szenario wahrscheinlich am meisten profitieren wird, aber nicht darf, ist Gold.“

    • @hasenmaier
      Zu Deinem Absatz:
      Allerdings wird das Fed-Casino namentlich JP-Morgan u. GS seit längerem verdächtigt, im Auftrag der Fed weitere aber nicht von der Fed emittirte Staatsanleihen bis zu einer Höhe von ca. 10 Bio $ direkt auf dem Markt verkauft zu haben was auch nicht verwunderlich wäre..“

      Diesen Vorwurf habe ich auch schon in verschiedenen Quellen gelesen; die Strategie paßt zum „Geschäftsmodell“ der beiden Banken.

      Im Klartext bedeutet dies, daß US-Staatsanleihen mit „doppelten“ Serien-Nummern“ von diesen Banken verkauft und in Umlauf gebracht wurden.
      Wann könnte (wird?) dieser Betrug auffallen?

      Solange die Fed diese „Wolfram“-Staatsanleihen zurückkauft, überhaupt nicht.
      („dirty, tricky game…“)
      Erst, wenn das Ponzi-Schema kollabiert, und Inhaber „doppelter“ US-TBonds vor dem Insolvenzbüro der Fed einen Abgleich der Seriennummern durchführen, fällt es auf.

      • @Klapperschlange
        Das klingt – zunächst – ‚absurd‘.
        Nach längerer Überlegung – dann doch – ‚genial‘!
        Denn es beantwortet die oft gestellte Frage: „Wenn der Rest der Welt keine US-Staatsanleihen mehr kauft (also: an den Kassen der Supermärkte die Schulden-Rechnungen für die USA nicht mehr bezahlt): WER dann?“
        Die US-Großbanken als Pflicht-Teilnehmer des größten Casinos dieser Welt.

        Denn es würde beweisen, daß die US-Fed, das US-Schatzamt (als Emittent der US-Staatsanleihen) und die US-Großbanken alle unter der schmuddeligen Casino-Decke stecken.
        JPM und G&S müssen nur darauf achten, daß die „doppelt“ emittierten Staatsanleihen nicht an Länder (doppelt) verkauft werden, die schon große Bestände gehortet haben, denn bei einer akkuraten Buchführung der Seriennummern würde der (Wolfram)-Betrug sofort auffallen.

        Dann gilt: „der Letzte im Casino macht das Licht aus“.

  8. Es ist interessant und traurig zugleich, wenn man die Situation und die Entwicklung der Wirtschaft insgesamt betrachtet.
    Die Staaten sind allesamt hoffnungslos überschuldet und es wird eigentlich mehr gezockt, als systematisch gehandelt. Wenn wir in die Geschichte zurückblicken sehen wir, dass die Generationen vor uns das auch schon mit Begeisterung getan haben. Wir können nicht sagen, man hätte nichts daraus gelernt – es dürfte immer ziemlich zielgerichtet gewesen sein mit dem Ziel, den größtmöglichen wirtschaftlichen Vorteil zu ziehen. Allerdings ist dabei in den Hintergrund getreten, dass die Weltwirtschaft verbunden ist und sich damit auch kleinere Ereignisse wesentlich weiter auswirken, als das den Beteiligten lieb ist. Wenn man sich nur auf das Feld der Vermögen bezieht, ist die Situation der Staaten ambivalent zur Situation der Sparer. Die Staaten müssen möglichst wenig Zinsen aufwenden, während der Sparer möglichst viel erhofft. Die Sparer sind aber nicht diejenigen, die die Richtung weisen, Sie müssen nur erkennen, welcher Weg für sie der beste ist. Tatsache ist, dass rein rechnerisch die Staatsverschuldung weltweit nicht durch Steuereinnahmen zurückgeführt werden kann, in keinem Land der Welt. Es wird Druck abgelassen, indem Banknoten gedruckt werden, was aber die Ursachen der Staatsverschuldung nicht behebt, es zieht die Entwicklung nur in die Länge. Letztendlich wird ein gravierender Schritt notwendig sein. Die Einführung des Euro war bereits eine versteckte Währungsreform, sie hat aber nicht gereicht, weil die Verschuldung der Staaten zu groß ist. Also wird man einen anderen Weg gehen und dürfte derweil insgeheim sehr über die aktuelle Flüchtlingssituation erfreut sein, weil die Staatsfinanzen nicht mehr im Schußfeld sind. Wie man sich vor Vermögensverlust schützen kann, wird von der Mentalität des Anlegers abhängen, es muß auf jeden Fall so sein, dass man sein geschütztes Vermögen bei Bedarf kurzfristig flüssig machen kann. Da darf die Frage schon erlaubt sein, ob ausschließlich Edelmetalle dazu geeignet sind. Sie dürften allenfalls eine Ergänzung sein. Bankguthaben und Banknoten hingegen sind eher ungeeignet, weil kurzfristig wertlos.
    Ich denke, es wird mittelfristig eine deutliche Zinssteigerung geben, und zwar dann, wenn alle Staaten ihre Schulden zum Nullzins umgeschuldet haben. Nur durch eine starke Inflation werden die Einnahmen der Staaten stärker steigen. Aber zuvor dürfte sich der Wert des Bargeldes verändern.
    Viel Spaß.

  9. @primsbieber
    Ein neuer Gedanke, der mir gefällt: … es wird mittelfristig eine deutliche Zinssteigerung geben, und zwar dann, wenn alle Staaten ihre Schulden zum Nullzins umgeschuldet haben…

    Mir fällt aber kein besseres Wert-Aufbewahrungsmedium als EM ein. Es gibt auch kleine Stückelungen, die vorübergehend als Tauschmittel eingesetzt werden können. Ein Zahlungsmittel wird es auch nach dem Neuanfang geben. Und dann kann man das EM wieder einwechseln. Die Vorteile von Gold werden immer noch zu wenig in den Focus gebracht: Erbschaftsteuer, Spekulationsstr., Inflationsschutz, EK-Steuer, Kapitaleinkunft … um nur einige zu nennen. Allein diese Steuern fressen das Vermögen langfristig auf.

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