Donnerstag,18.April 2024
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„Die USA werden schon bald zum Goldstandard zurückkehren“

Goldstandard: „Nicht weil die Politik ihn will, sondern weil die Öffentlichkeit ihn fordern wird.“

Der US-Ökonom Peter Schiff sieht nur eine Lösung für den kommende Finanzkollaps in den USA: Der US-Dollar muss wieder an Gold gekoppelt werden. Die Öffentlichkeit werde den Goldstandard zurückfordern.

Die Republikaner haben den Goldstandard zu einem ihrer Themen im Präsidentschafts-wahlkampf gemacht. Noch steht dessen Wiedereinführung nicht im Wahlprogramm der „Grand Old Party“, aber zumindest will man die Sache wieder diskutieren.

Der bekannte US-Ökonom Peter Schiff ist davon überzeugt, dass die erneute Goldanbindung des US-Dollars unvermeidlich ist. Und er rechnet sogar schon bald mit der Rückkehr zum Goldstandard.

„Je schneller wir es tun, desto besser. Denn je schneller wir damit anfangen, die Probleme zu reparieren, desto einfacher wird es werden. Je länger man wartet, desto größer werden die Probleme. Aber ich glaube, es [die Rückkehr zum Goldstandard] wird bald geschehen, in ein oder zwei Jahren“, so Schiff gegenüber KingWorldNews.

Die Rückkehr zum Goldstandard erwarte er nicht, weil die Politik ihn unbedingt wolle, sondern weil die Öffentlichkeit ihn fordern werde und weil er notwendig sei.

Schiff habe bereits während der laufenden Präsidentschaft Obamas mit einem Finanzkollaps in den USA gerechnet, doch dann sei die Euro-Krise dem zuvor gekommen. Das Grundsatzproblem mit den Währungen beschreibt er so: „Wir kämpfen mit wirtschaftlichen Ungleichgewichten und strukturellen Fehlinvestionen überall auf der Welt, weil der Dollar die Reservewährung darstellt. Er ist zu schwach. Wir drucken zu viel davon. Somit müssen andere Zentralbanken auch mehr Geld drucken, um all die ungeliebten Dollars aufzukaufen“.

Die Notenbanken versuchten mit ihrer lockeren Geldpolitik den drohenden wirtschaftlichen Einbruch immer wieder zu kaschieren. „Wir wissen, dass die Erholung erschwindelt ist, also wird sie fehlschlagen. Somit werden wir mehr Quantiative Lockerung sehen. Nicht, dass wir sie bräuchten. Aber wenn wir „QE3″ nicht bekommen, dann rutschen wir zurück in die Rezession“, so Schiff.

Die Fed versuche den Wirtschaftseinbruch aufzuhalten, obwohl er laut Schiff wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses wäre. Aber: „So geraten wir einfach immer tiefer in die Verschuldung“.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Die Abschaffung des Goldastandards am 15.August 1971 war für
    die Banken-und Überschuldungskrise der Auslöser. Auch Europa
    wird diesen wieder einführen müssen um langfristig die EU und den EURO zu retten.

  2. Bei einer Golddeckungen kann es sich nur wieder um einen festgeschriebenen Wert für das Gold handeln, welcher von den Regierenden wieder nach der Notwendigkeit angepasst werden kann, d.h. das Verhältnis zum Papiergeld kann geändert werden. Bei einem freien Bimetallmarktpreis Gold/Silber würde das Verhältnis am Markt ermittelt und wäre dann eine echte Grundlage für eine Bindung an die jeweilige Papiergeldmenge.

    • @KH
      Völlig richtig.Ein Gold-devisenstandard könnte anfangs nur den Menschen etwas mehr Vertauen ins Papiergeld suggerieren. Mehr aber auch nicht, da wie Sie völlig richtig schreiben, das Verhältnis Gold/Papier jederzeit geändert werden kann.
      Nur ein echter Goldstandard mit einem Jahrhundert-Vertrag (Generationsvertrag) könnte dem entgegenwirken.Doch der käme erst, wenn jegliches Vertrauen ins Papier verloren gegangen ist. Ähnlich wie bei dem Desaster verrursacht u.a. von John Law im 17 Jahrhundert am französchisen Thron.

  3. Das ist zu schön, um wahr zu sein. Die Finanzoligarchie wird sich mit aller Macht dagegen stemmen. Mit dem ungedeckten Papiergeld lässt sich doch viel besser manipulieren und Kasse machen. Sie werden solange Widerstnd leisten, bis uns eine Inflationswelle überrollt und dann zeigt sich der wirkliche Wert des Goldes. Wohl dem, der vorgesorgt hat. Aber Achtung, bevor es dazu kommt, werden die Regierungen versuchen an das private Gold zu kommen – Schließfachkontrollen, Goldbesitzverbot. Das hatten die USA bereits.

  4. Was übersehen wird, ist dass die Einführung eines Goldstandard genauso eine staatliche Marktmanipulation darstellt.
    Der Staat solllte nur die Rahmenbedingungen und Regelwerk für eine dann wirklich freie Marktwirtschaft setzen und auch die reine Instrumente, wie z.B. das jeweilige Geld eins ist, KONTROLLIERT einsetzen.
    Aber auch diese nur Kontrolle sollte sich nur aus dem Regelwerk ergeben, an dem sich alle halten sollten.
    Somit ist momentan das eigentliche Problem, dass das alles in einer globalisierten Wirtschaft (noch) nicht einheitlich funktionieren kann, gerade weil es viele und auch zu sehr unterschiedliche Staatsräsonen gibt.
    Ist darunter nicht z.B. eher eigentlich das Problem, dass China seine Währung nicht wie andere dem freien Markt zur Verfügung stellt und damit noch grössere Wettbewerbsvorteile im Welthandel erlangt?
    Ist also nicht allgemein der extreme Interventionismus von China in seine Wirtschaft die Ursache für Folgeprobleme dann sonstwo, vor allem in Europa und USA?
    Ist also nicht die tiefere Ursache für Überschuldung im Westen, dass eigentlich ihre Konkurrenzfähigkeit an einem unfairen Wettbewerb mit dem Bevölkerungsgiganten China leidet, das zwar genauso produktive aber extrem schlechter bezahlte Arbeiter und mit kaum sozialer Absicherung einsetzt?
    (Ausser vielleicht nur die BRD, weil sie viele konkurrenzlose, innovative Produkte anbietet, wo dann der Preis nicht das ausschlaggebende ist)
    So wird wieder die Frage des Vertrauens zwischen den Wirtschaftsakteueren, welche jetzt global interagieren und so mit weniger möglichen Konsensus untereinander, wichtiger als irgendein Goldstandard.
    letztendlich ist es aber illusorisch zu glauben, dass in einer globalisierten Wirtschaft ohne einheiltlichen Spielregeln keine Verwerfungen, z.B. in einzelnen Währungen geben wird.
    Aber ob so alles wie hier gesehen, daran dann die einzelnen Zentralbanken wirklich Schuld haben?

    • @darius
      Ein Goldstandard läßt sich kaum manipulieren, da muss ich widersprechen.
      Da die Menschen ein feines Gespür haben, würden sie sofort das Gold horten oder Geld umgehend in Gold tauschen.(In der Hoffnung es bei einem niedrigeren Kurs dann gegen Geld zurückzutauschen)
      Ein echter Goldstandard heißt: Der Staat verpflichtet sich unwiderruflich
      Gold gegen Papier zu einem vorher festgelegten Kurs zu tauschen.
      Also: 100 EUR oder 2,5 Gramm Gold. (Beispiel).
      Kommt nun der Verdacht auf, dass es im nächsten Jahr nur noch 2 Gramm gibt,(Manipulation), bedeutet das, dass sofort jeder sein Geld in Gold tauscht.
      Ich kann ja auch mit Gold bezahlen, also bräuchte ich das Papiergeld eigentlich nicht.Eine feste Bindung an Gold mittels Goldstandard ist de faco Manipulationssicher. Er (der Goldstandard) könnte nur über Nacht per Dekret abgeschafft werden (Wie es Jimmy Carter in den USA tat).Aber selbst das würden die Leute vorher riechen.
      Mein Vorschlag:
      Goldstandard mit einem festen Kurs, welcher nur mit 2/3 Mehrheit des Parlaments (oder einer Volksabstimmung) geändert werden kann und in der Verfassung festgeschrieben wäre.
      Ende aller Schuldenmacherei und Wahlbetrügerei.Ende aller Kriege, da nicht finanzierbar.

      • @anaconda
        Wie üblich sehr interessente Gedanken -muss in deiner (falschen) Richtung das alles noch anaylsieren-, …aber meine Begrifflichkeit wurde einfach missinterpretiert: Ich meinte letztendlich nicht Manipualtion des Goldpreises ,sondern Manipulation des Marktes (durch staatliche Manipulation des Preises…) ,wie es immer geschieht, wenn eine Regierung irgendein Preis festsetzt und damit nicht zulässt dass der durch den reinen Markt bestimmt wird.
        So z.B. bei einem niedrigen Preis würden Reserven schnell geleert, bei einem hohen würde das viele Produktionskapazitäten in Richtung Goldförderung und damit schädlich für sonstige nützlichere Produktionen ablenken.
        Ich meine so wie es jetzt läuft ist doch in Ordnung: Der Markt bestimmt den Goldpreis, wenn einer richtig investiert kann doch damit Geldentwertungen kompensieren.
        Bei einem freien Markt muss doch jeder Einzelne richtig entscheiden was er tut -das gilt doch auch ganz einfach bei der Jobwahl-, nur die Spielregeln dürften nicht zulassen, dass ein Mensch beim Versagen völlig seine Würde und Existenz verliert. Ich befürchte aber, dass die Menschenwürde eine jeweils nationale Angelegenheit ist und so sind die Spielregeln momentan zu unteschiedlich in einer globalisierten Wirtschaft und solche die unfair spielen (etwa Würde des einzelnen Menschen am Unwichtigsten, wie etwa in China) haben klar einen Vorteil

  5. Nicht ganz zum Thema – aber ich finde es unfassbar: meine Kinder haben von den Großeltern je 1 Philharmoniker Münze a 1 OZ bekommen, Kaufpreis ca 1350 EUR aktuell. Wie ich mir diese heute genauer ansehe, ist an prominenter Stelle dieser Münze ´“EUR 100″ eingraviert. Die Münze Österreich AG bewertet offenbar eine OZ mit EUR 100 – und wohl jeder Unkundige würde im Zweifelsfall auch nicht mehr dafür bieten.

    Bitte um Eure Meinung, wie diese Nebelgranante zu deuten ist.

    Vielen Dank!

    • Der Nennwert in diesem Fall spielt überhaupt keine Rolle.

      Höheren Nennwert als der aktuelle Materialwert ist, kann man nicht draufschreiben, das ja logisch. Genausoviel kann man auch nicht schreiben, denn was ist schon genausoviel. Heute 1350 Euro, morgen 1400, übermorgen schon wieder vielleicht 1300. Bleibt es also irgendwas unter Materialwert zu schreiben. Dabei muss man auch darauf achten, dass der Goldpreis fallen kann, und falls der Nennwert deutlich höher ist, als der Goldwert, dann tonnenweise die Münzen an die Nationalbank zurückgebracht würden. Und die Bank müsste sie ankaufen, denn es handelt sich schliesslich um gesetzliche Zahlungsmittel. Also man wählt einen so tiefen Nennwert, der wohl nie wieder erreicht wird.

      Im übrigen das Nominal völlig unwichtig. Es ist ja auch egal, dass auf einer Wilhelm II. 20 RM Goldmünze ein Nominal draufsteht, das gar nicht mehr existiert. Hauptsache ist, Gold bleibt Gold.

    • witch & anaconda
      Es gab in den USA unter Roosevelt schon mal ein Verbot, Goldmünzen zu besitzen. Es bestand Ablieferungspflicht. Und wer dieser nicht nachkam, dem half das FBI auf die Sprünge. Wenn ich mich recht entsinne, betraf die Abgabepflicht jedoch nur Barren und US-amerikanische Münzen mit dem Nominal 5, 10 und 20 Dollar, nicht aber historische. Weil ich (der Logik folgend) einfach mal davon ausgehen würde, daß der Sammlerwert / historische Wert dieser Münzen höher als der Materialwert ist, wobei durch das Einschmelzen ein reeller Schaden entstehen würde.
      Also habe ich mir lieber historische zugelegt – deutsches Kaiserreich, k.u.k. Monarchie – von denen ich hoffe, daß kein Finanzminister sagt, es besteht Abgabepflicht, da es sich um metallene Geldscheine handelt, mit denen man sogar im ALDI einkaufen könnte, und die nun in eine neue Währung umzutauschen sind.
      Liege ich da falsch?

      • @0177translator
        Keine schlechte Idee mit den historischen Münzen.Man könnte auch schweizer Vrnelli oder englische Sovereigns nehmen.Wie dem auch sei, in den USA gab es zwar das Goldverbot, das betraf aber nur das Inlandsgold,nicht das in der Schweiz etc.im Tresor lagernede Gold der Amerikaner und es wurde auch im Inland nur ein Bruchteil des Goldbesitzes abgeliefert. Also,ein Besitzer von 1000 Goldmünzen und ebensoviel Barren lieferte 10 Stück ab,mit großem Gejammere und der Rest wurde versteckt oder vorher schon ins Ausland geschafft. Goldbesitzer in den USA hatten meistens größere Ranches und Viehweiden und noch dazu eine Menge bewaffneter Cowboys. Da war es schon etwas schwierig, dessen Grundbesitz zu betreten, auch für Steuereintreiber. Da ging schon mancher Schuss auch mal daneben, so wurde berichtet.Manchmal ist das Recht auf Waffen und „My Home is My Castle“ auch von Nutzen .Auch wenn es die Pazifisten nicht ganz so sehen.

  6. @witch….
    Im Zweifelsfall…
    Hau ein paar mal mit dem Hammer auf die Münze, und schon ist sie 1350€ wert.

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