Freitag,29.März 2024
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Diese Großinvestoren verkauften vor dem Gold-Crash

Noch vor dem Goldpreis-Crash Mitte April trennten sich eine ganze Reihe großer US-Investoren im großen Stil von Anteilen des größten Gold-ETFs SPDR Gold Trust. Wir zeigen die größten Verkäufer.

Vorahnung, Vorwissen, Zufall, Auslöser? Noch vor dem Goldpreis-Einbruch Mitte April haben sich zahlreiche amerikanische Banken und Investment-Gesellschaften in erheblichem Umfang von Anteilen am größten Gold-ETF SPDR Gold Trust getrennt. Das geht aus aktuellen Zahlen der US-Börsenaufsicht SEC hervor. Ihr gegenüber müssen große Money Manager einmal pro Quartal ihre Wertpapier-Positionen offenlegen. Wir haben die größten Investoren und Verkäufer im SPDR Gold Trust per 31.03.2013 herausgefiltert.

SPDR Investoren Q1 2013

Die Northern Trust Corp. war mit Abstand der größte Verkäufer. Der US-Finanzriese versilberte SPDR-Anteile im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar. Zu den Top-Verkäufern gehörten auch Großbanken wie Royal Bank of Scotland, Citigroup und Goldman Sachs. Sie stießen jeweils Anteile im Wert zwischen 97 Millionen und 140 Millionen US-Dollar ab. Der Hedgefonds des Milliardärs John Paulson hielt dagegen an seinem gesamten Bestand im Wert von 2,9 Milliarden US-Dollar fest.

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36 Kommentare

    • Ich habe den Artikel sehr sorgfältig gelesen, anaconda. Ich bin mir nicht sicher, dass der Redakteur die zwei Kategorien richtig auseinander gehalten hat:

      a) Michael Gayed geht von einer Alternative Aktien vs. Gold aus und berücksichtigt nicht, das Ihr Vater sagte: “Nicht als Kapitalanlage,da gibt es Besseres,ich kaufe es als Vorsichtsmaßnahme”. Gold kauft, das findet sich in diesem Artikel auch, wer auf Werterhalt setzt.
      b) Gold-Spekulanten. Man berücksichtige: Amerika kam gerade aus der Immobilienkrise. Amerika steckt noch voll in der Wirtschafts- und Staatsverschuldungskrise. Die amerikanische wirkliche Arbeitslosigkeit ist unglaublich hoch. Wo können die Finanzanlegefirmen dann die notwendigen Gewinne herholen? Immobilien, nein. Aktienmarkt, nein ( die Fed hat inzwischen dieses Tor aufgemacht – wir werden erleben, dass wir alle daran ersticken ). Wirtschaft: nein. Dienstleistung: nein ( bis auf Finanzdienstleistungen ). Ich halte es nicht für unlogisch, dass das Thema Rohstoffmärkte der Welt nun der Gewinnbringer sein soll. Man grast Gold ab und zieht zur nächsten satten Weide. Warum eigentlich Gold? Auch dafür gibt es eine logische Erklärung: kein anderes Gut kann weniger Schaden für die ( eigenen ) Wirtschaft anrichten als Gold!

      Ich warte darauf: „Der Aktienmarkt befindet sich im „Blasen-Bereich“, schrieben die Finanzinstitute … Der Hammer kommt und alle, die auf Aktien gesetzt haben, werden bluten. Entsetzlich!

  1. @B:
    Yes, Sir –
    bei den Aktien möchte ich aber die Gold- und Silberminen-Aktien ausnehmen; diese sind z.Zt. historisch unterbewertet und werden bei der kommenden Gold-Hausse kräftig ansteigen, sh. Mr. Soros‘ Strategie, er investiert wieder in Goldminen.

    Diese Form dieses Investments ist außerdem „Sondervermögen“ und entzieht sich damit dem Zugriff des Staates bei einem Finanzcrash.

    Aber sonst gebe ich Ihnen Recht: der nächste Crash an den Aktienbörsen wird entsetzlich sein.
    Um es mit den Worten von Hrn. Schäuble zu sagen: die Investoren von EM sind
    “ nicht nur auf dem richtigen Weg“, sondern (Steigerungsform 1) sie haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
    Steigerungsform 2 (hier kommt zur besseren Orientierung noch eine Himmelsrichtung dazu): die Aktien an den Börsen werden in Richtung „Süden“ rauschen, während die Kurse von Physischem Gold und Silber in Richtung „Norden“ abheben.

  2. @Comment:
    Ist das hier egal welche Minenaktien man kauft oder sind auch hier riesige Unterschiede? Wo kann man sich darüber informieren?

    Vielen Dank für eine info

  3. @Bernd, Comment-0815

    Wo bitte ist bei einem DAX von 8.400 eine Blase? Sie vergessen, daß es sich – abweichend von vielen anderen Indizes – um einen Performance-Index handelt, d.h. verglichen mit 2007 sind alle seither gezahlten Dividenden enthalten. Der DAX – Kursindex liegt aktuell bei 4.400, lag 2007 bei 5.600. Da ist noch viel Luft nach oben.

    Kennen Sie die rule of 20? Dieser Regel entsprechend wird zum KGV im DAX von 12 die Inflationsrate von 2 % addiert, ergibt 14. Die Regel besagt, daß unter 20 Aktien kaufenswert sind, darüber zu teuer. 2000 betrug der Wert 33!

    • @Nearco
      Die derzeitigen Höchststände an den Börsen sind wirtschaftlich. n i c h t untermauert, sondern lediglich eine Folge des „billigen“ Geldes der Notenbanken. in den Jahren 2000/2007 haben die Notenbanken n i c h t jeden Monat 160 Mrd. US-$ in die Wallstreet /Tokio Nippon-Square gekippt, die Arbeitslosenzahlen in Spanien/Griechenland lagen. n i c h t über 50% bei den Jugendlichen… usw. usw.

      Die 160 Mrd. * 12 Monate = ca. 2 Billionen US-$ im Jahr, und ein großer Teil des Geldes fließt an die Börsen.

      Anstelle der Rule of 20 zählt hier eher der gesunde Menschenverstand, um zu erkennen, was an den Börsen abläuft, oder?

      • @Comment-0815

        Der gesunde Menschenverstand gebietet einem vor allem, nicht in Anleihen zu investieren. Hier haben wir es bereits mit einer Blase zu tun. Hoffentlich entweicht die Luft aus der Blase langsam und nicht abrupt, sonst knallt es richtig!

        Wir erleben gegenwärtig einen Paradigmenwechsel: weg von Anleihen, hin zu Aktien. Oder wie A. Kostolany zu sagen pflegte: es fließt Wasser aus der großen Schale ( den Bondmärkten ) in die kleine Schale ( den Aktienmärkten ).

        Den Lebensversicherungen, die gegenwärtig nur etwa 3 % ihrer assets in Aktien halten bleibt gar nichts anderes übrig, als so zu verfahren. Sonst platzt denen bei den Miniverzinsungen an den Bondmärkten ihr Geschäftsmodell.

        Wenn Sie in die 100 weltbesten Unternehmen investieren erzielen Sie langfristig und damit meine ich 10 – 20 Jahre eine durchschnittliche Jahresrendite von 18 %. Damit verdoppelt sich Ihr Kapital alle 4,5 Jahre!

        Noch Fragen?

        • @NEARCO
          Nein, Fragen habe ich nicht.
          Ich bin auch nicht in Anleihen investiert, und meine Lebensversicherung habe ich vorzeitig gekündigt und „zurückgekauft“, der finanzielle Verlust ist minimal, und jetzt kann ich auch ruhiger schlafen…

          Auch meine DAX-Aktien habe ich nach dem letzten Allzeithoch oberhalb 8300 profitabel veräußert, und jetzt kann ich noch viel ruhiger schlafen!

          Warum?
          Weil ich das permanente Nachziehen / Anpassen meiner Stop-Loss-Order der verschiedenen Aktien-Positionen und das Beobachten der Börsenkurse auf Dauer satt hatte – und ganz aktuell droht an den Börsen wegen der Hype (alles flieht in Aktien) der nächste Crash, oder glauben Sie, daß es nur weiter nach oben geht?

          Ich bezeichne mich nicht als „Gold-Bug“, aber wenn die Notenbanken weltweit Geld drucken und damit „imaginäre Werte aus dem NICHTS schöpfen“, gleichzeitig jedoch mit den sog. Eliten der Welt beginnen, Goldbarren zu „horten“ (!), dann habe ich für mich die Zeichen der Zeit erkannt, vor allem deshalb, weil die Märkte betrügerisch manipuliert wurden und werden.
          Wie G&S, J.P.M, die chinesische Notenbank usw. bin ich (natürlich in geringerem Maße) in EM investiert, lehne mich entspannt zurück und beobachte das Zeitgeschehen (auch an den Börsenplätzen).
          Ich habe …Zeit.

          Hören Sie die „Schuldenuhren“ der großen Industrienationen nicht „ächzen und ticken“,
          jede Sekunde einige Kilo-€ mehr auf der Anzeige?
          W E R zahlt diese Schulden jemals zurück?

          Ich wünsche Ihnen an den Aktienbörsen allzeit viel Erfolg, und hoffe, daß Sie trotz eines drohenden Crashs ruhig schlafen können!

  4. @Popeye
    Natürlich gibt es große Unterschiede, es gibt Explorer-Minen, Junior-/SeniorMinen, geopolitische Überlegungen, Umwelt-Auflagen, KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) usw.,
    und es spielt eine entscheidende Rolle, wie hoch die tatsächlichen Förderkosten für eine Gold-/Silberunze liegen.

    Hier eine Empfehlung auf einzelne Minen auszusprechen, wäre nicht seriös.

    Die Top 16 der Gold-/Silberminen finden Sie hier:

    http://www.kitco.com/pop_windows/stocks/xau.html

    Vergleichen Sie einfach die aktuellen Kurse mit den 52-Wochen-Hochs, dann sehen Sie das Aufholpotential,
    z.B. AGNICO EAGLE als Goldmine,

    PAN AMERICAN SILVER. als Silbermine,

    und wenn das Management dieser Minen vor einigen Tagen eigene Aktien in großem Umfang gekauft hat, dürfte das ein gutes Zeichen sein.

    Der Investor Soros hat „Call Optionen“ auf einen breiter gefächerten Goldminen-Index gekauft und wettet damit auf steigende Minenkurse.

    http://www.goldseiten.de/artikel/171539–Soros-Fonds-kauft-Call-Optionen-von-Junior-Bergbauunternehmen-im-Wert-von-252-Mio.-.html

  5. @comment vielen dank für den kurzen und dennoch direkten Einstieg. Wenn der EK gerade über den 52Wochen tief liegt, ist es doch ein gutes Zeichen üfr den Weg nach Norden.
    danke und schöne pfingsten

  6. @popeye
    Danke, wünsche ich Ihnen auch.

    Sie können sich zum Spaß (soll ja nicht zu kurz kommen) die „Soros“-Investition in ein Musterdepot legen und bis zum Jahresende verfolgen, kostet nichts und zeigt vielleicht den Erfolg der Soros-Anlagestrategie und seiner (teuren) Analysten:

    Market Vectors Junior Gold Miners ETF
    WKN: A0YEQ8 ISIN: US57060U5891, Börse: Berlin

    • @Christian
      Genau.Denn da hat man etwas in der Hand und nicht bloß einen Konto oder Depotauszug als Papierwert auf der Bank.
      Im Prinzip kann man ja auf Aktien setzen, wenn man genug Insiderwissen hat und billig einkauft und rechtzeitig wieder aussteigt und jeden Tag die Nachrichten und Charts analysiert.In der Hoffnung,dass die recht haben.Und außerdem nichts außergewöhnliches passiert und am nächsten Tag in der Bildzeitung steht:Wie Israel bombadiert den Iran oder so.Aber egal
      Ich setze auf Gold, weil ich das System nicht weiter unterstützen will mit meiner Kohle.Nicht die Broker, nicht die Bänker und nicht das Finanzamt und schon gar nicht die Spekulanten. Besitzt man genug Gold, kann einem das Chaos rundeherum zwar nicht egal aber man kann es doch etwas gelassener sehen.Diese Ruhe gönne ich mir einfach.Wie sagte Herr Stanzl von Cashkurs
      u.a. auch zu NEARCO: Ich bewerte doch meine Immobilie auch nicht täglich nach dem Preis.Ich wohne einfach drinnen, ob es stürmt oder schneit….

  7. Ja, das ist ohne Zweifel richtig.

    Aber: woher kommt es,- wie wird es gefördert, und wie lange dauert es, bis es bei ProAurum auf der Theke aufschlägt?

    Die Faszination des gelben Metalles ist nicht nur das Endprodukt Münze, Barren, Schmuck, sondern auch der mühsame Weg bis zum Schmelzofen.

    Deshalb bin ich einverstanden: Gold bleibt Gold.
    Schon seit x-Tausend Jahren.

  8. Anaconda@
    Der Meinung bin ich auch.
    Grüsse aus Wien

    ps. Ich bin verwundert, dass hier mehrere Personen den gleichen Namen verwenden können. „Gold bleibt Gold“ stammt nicht von mir

  9. Es ist sehr gut, wenn man Gold als sog. „Sammler Münzen“ hat, dann ist der Gold Preis nicht ganz so ausschlaggebend – da geht es um die Seltenheit der Münze – z.B. Krügerrand Proof 1992

  10. Mal unter uns, welcher Idiot gibt sich mit Papiergold
    ETF heißt bankenintern Empty Tresor Fund
    sagt ja wohl alles

  11. Unlängst wurde ich gefragt, ob ich wüßte, wieweit der Goldpreis auf Dollarbasis noch fallen könnte.Ich weiß das natürlich nicht, aber theoretisch kann er weit unter die Produktionskosten fallen. Wäre möglich, aber sicher nicht auf Dauer. Dazu nenne ich ein Beispiel: angenommen Audi will unbedingt Nr 1 im Verkauf werden. also senken sie den Preis eines Audi A 8 (mein Lieblingsauto) auf unter 10.000 EUR.Natürlich ärgern sich dann alle, welche noch vor ein paar Tagen dasselbe Auto zum 8 oder 10 fachen gekauft haben. Das Auto geht weg wie die warmen Semmeln (wienerisch!). Fragt sich nur wielange und wann Audi pleite ist.
    Der wahre Goldunzenpreis, rechnet man alles rein, liegt so bei ca 5.000- Dollar. Darunter ist es ein verschleudern der Ware. Nur zu. Kann nicht mehr lange dauern, bis alles weg ist. In China oder den anderen BRICS Staaten.

    • Wenn sich die Premiums in Asien nicht wieder abbauen, oder sogar noch weiter erhöhen, wird der Arbitragemarkt alles regeln. Dann wird in der Crimex mehr zu Auslieferung gefordert und nach Asien geschippert. Bis halt nix mehr da ist. So einfach ist das. Und bei Silber wird das am schnellsten gehen. Hier sind die Mengen, die man hin und herschieben und ausliefern lassen kann viel viel viel kleiner. Meine Vermutung ist, dass Silber hier seinem goldenen Bruder sogar auf die Beine helfen wird. Wenn Silber durch einen Liefermangel steigen muss, wird Gold nachziehen.

      Vielleicht sehen wir jetzt gerade auch eine Phase, wo sich Fondsmanager und Family Offices aus den ETFs verabschieden, weil die Gefahr des Nicht-Ausliefern-Könnens sich jetzt potenziert.

    • Servus Anaconda
      Wenn aus den großen Gold ETF´s die ungebremste Kapitalflucht beginnt wird auch der Goldkurs weiter massiv abstürzen. Wie, wann und ob sich dann der Goldkurs erholen wird, kann niemand seriös beantworten. Man sollte nicht vergessen, dass es vor allem die Kapitalzuflüsse in die ETF´s waren die den Kurs in den letzten Jahren so massiv steigen ließ. Mangels langzeitiger Alternativen bleibe ich trotzdem dem Gold treu nur bezweifle ich eine deutliche Kurserholung in den nächsten Jahren. Sollte ich mir irren, freut es mich natürlich. Entscheidend für die Zukunft des EM sind nicht die Goldkäfer die sich Münzen und Barren daheim einlagern sondern die institutionellen Investoren. Wenn sich die diversen Pensionsfonds und Banken aber vom Goldinvest dauerhaft abwenden ist das Edelmetall erledigt.

      • @Christian

        „Entscheidend für die Zukunft des EM sind nicht die Goldkäfer die sich Münzen und Barren daheim einlagern sondern die institutionellen Investoren.“

        Für den Zeithorizont langfristig haben Sie sicherlich recht. Sonst: Spekulanten. Ich gebe aber zu, dass langsam die Nervosität steigt und wenn dann jene Vermögenssicherer beginnen auszusteigen, dann ist Ausverkaufszeit angesagt und der Zeitpunkt des big business, an dem man wieder einsteigt.

      • @christian
        Dr.Bruno Bandulet schrieb in seinem Buch: Gold kam immer dann zurück, als niemand mehr daran glaubte. Eine 20 jährige Bärenphase hatte Gold unten gehalten (Nach dem Absturz 1981 bis 2000).Niemand hielt mehr was von Gold und plötzlich begann es zu steigen. Die Zeiten jetzt sind anders, doch wenn man genau hinblickt, sieht man, dass sich an der Ursache des Goldanstieges (Schulden) nichts geändert hat.Nur die Gold-ETF schichten um, in den neuen Hype, die Aktien. Und sie werden genauso schnell aussteigen und wieder in Gold reingehen, wenn sie erkennen, dass die Bullenphase der Aktien vorbei ist. Nur mit dem physisch unterlegen wird es schwierig werden.(Denn die Chinesen werden sich die Chance nicht entgehen lassen und jetzt erst recht weiter aufstocken.).Vorausgesetzt, es gibt dann noch den Euro oder den Dollar.
        Nocheinmal gehe ich nicht in die Aktienfalle.Ich sitze lieber auf einem geringer bewerteten Goldhaufen als auf einem abgestürzten Papierstapel.
        Übrigens muss man sich doch fragen, wieso nicht die Notenbanken alles Gold verkaufen und in Aktien als Wertanlage gehen ?
        Weil eben Gold der letzte Anker ist, wenn alles zusammenbricht.Und genau dafür behalten wir unser Gold, physisch und nicht als ETF.Wer kann und will, kauft weiter. Ich tue es, weil ich es schon immer tat, mal mehr, mal weniger, ohne einen Goldrausch zu bekommen.
        Und sollten die Oberen es tatsächlich gebacken kriegen und die Zinsen steigen und die Banken sind wieder stabil, na dann legen wir einen Teil des Geldes eben in Staatsanleihen an und kassieren die Zinsen. Und behalten Gold bis zum nächsten mal. 50 % in Gold und 50 % in Schuldpapiere (Zinspapiere) was kann da falsch sein ? Ohne gierig zu werden.

      • @Christian

        „Wenn sich die diversen Pensionsfonds und Banken aber vom Goldinvest dauerhaft abwenden ist das Edelmetall erledigt“:

        Wie wir alle wissen, ist Silber ein Rohstoff, der in der Industrie benötigt wird:
        Solar-Panel, Handys, Elektronischen Baugruppen usw.

        Der Silberpreis folgt z.Zt. dem Goldpreis, obwohl die letzten (berichteten)
        Manipulationen (Leerverkäufe Papiergold) nur dem Goldpreis galten.

        Die Nachfrage nach dem Rohstoff Silber wird also nicht fallen, zumal die
        geschätzten Silbervorkommen schneller erschöpft sein werden als Goldvorkommen, dann wird der Silberpreis wieder anziehen, und mit ihm auch der Goldpreis im Schlepptau.

        Fed-Chef Alan Greenspan sah schon 1993 den Goldpreis auf dem Weg vom „Inflationsindikator“ zum „Inflationsmotor“, und seit dieser Zeit ist täglich exakt zum Nachmittags-Fixing des Goldpreises an der New Yorker Rohstoffbörse Comex ein signifikanter Rückgang des Goldpreises festzustellen, noch stärker am Freitagmittag vor jedem Wochenende.
        (Übrigens ein guter Zeitpunkt, Online EM zu bestellen, z.B. bei Degussa & Co.).

        Man kann also verfolgen, daß die Notenbank den Goldpreis gezielt manipuliert, genauso, wie die größten Banken nachweislich über mehrere Jahre den Libor-Leitzins manipuliert haben, auch die Deutsche Bank.

        http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/zinsmanipulation-die-libor-bande-12057074.html

        Im Jahr 2008 fiel der Silberpreis von 21 auf 9 US$ je Unze; das waren 57% in sechs Monaten. Auslöser war die Pleite der US-Investment-Großbank Lehman Brothers.
        Anschließend explodierte der Silberpreis jedoch um 450% in nur zwei Jahren.

        Heute sind wir wieder auf einem Tiefpunkt angelangt, wo die Edelmetalle extrem unterbewertet sind, weil der US-$ künstlich beatmet wird.

        Sobald der Umkehrpunkt and den Aktienkursen erkennbar wird („Bild empfiehlt: kaufen Sie jetzt Aktien…“ als Kontraindikator), oder die Notenbanken wieder beginnen, das schnell gedruckte Geld wieder einzusammeln, kehren auch die institutionellen Anleger/ Fonds-Manager an den Goldmarkt zurück, getrieben von Gier nach dem großen Profit.

  12. Schönen Pfingstmontag,

    welche Börsen haben heute eigentlich alle geschlossen ( Kerneuropa – GB – USA – Asien )? Arbeiten die Kauf-/Verkaufsprogramme auch feiertags?

    • Verkaufsprogramm = Online-Handel?
      Ja, Degussa bietet Pfingstschnäppchen für Silberfreunde an; Wiener Phil., 1 Unze für schlappe 19,72 € (Zeit: 11:21 Uhr).

      • Ich glaube Bernd meinte den elektronischen Hochfrequenzhandel an der Börse, diese Programme laufen 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr. Theoretische Mathematiker und Physiker ersetzen immer mehr den klassischen Wertpapierhändler und hochkomplexe Algorithmen entscheiden heute über Gewinn oder Verlust. An der US-Börse beträgt das Handelsvolumen des HFT schon 70% vom Gesamtvolumen. Schöne neue Welt.

        ps. Der Bundestag hat einen Gesetzentwurf zur Regulierung des Hochfrequenzhandels an den Börsen verabschiedet und die Börsenaufsicht bekommt mehr Rechte. In der Praxis wird das aber nichts bringen. Leider wurde auch die Mindesthaltefrist für Börsenorders von 500 Millisekunden!!! von der Koalition abgelehnt. Der Leiter der französischen Börsenaufsicht hat in einem Interview gesagt, dass die nachträgliche Kontrolle von 15 Minuten im Hochfrequenzhandel aufgrund des Datenvolumens rund 2 Wochen dauert.

        • @Christian

          ( sorry, musste was für meinen Beruf tun ): ja, es ist richtig, darum ging es. Ich dachte, wenn Europa wegen des Feiertags nicht handelt und Europa auf großer Goldverkäufer den Preis drückt, dann müsste der Preis doch eigentlich steigen. Die Theorie wollte ich prüfen.

  13. Wer die obige Tabelle nachrechnet wird ausrechnen können, dass diese nur 15 Inhaber von Gold(papieren?) ein Vermögen von 11.584.464.000 Dollar = 276 Tonnen Gold repräsentieren. Da kann noch eine Menge auf den Markt geworfen werden, wenngleich kein Fondsmanager sich total von Gold zu trennen ( Thema Diversifikation ).

  14. Bernd
    Soweit ich weiß hat der SPDR Gold Trust des WGC das Gold tatsächlich physisch hinterlegt.

    • Comment-0815 schrieb:

      “Jim Willie (from Jackass.com) says the recent gold price take-down has caused, “A bank run in gold bullion banks. It’s a vault run. . . Wealthy investors are asking for their gold, and some are finding out it’s not there.

      The Western nations really truly sincerely need a wake-up call on reality, and it is coming as a paradigm shift with shock waves.
      When the coming dust clears, the evidence is plain that the change to be seen will be dead banks in dissolution with private bank accounts vacated. In other words, razed leveled banks with no functioning operating offices, and bank accounts showing zero balances.”

      So weit zur physischen Goldaufbewahrung. Es lässt doch niemals ein Investor Gold einfach dumm verstaubend liegen! 276 Tonnen Gold, gerundet 1/10 der Menge Deutschlands!

      • @Bernd
        Großinvestoren lassen das Gold zwar liegen, hinterlegen es aber als Sicherheit für
        Kredite und andere Anlagen.nehme man mal das Beispiel, die Währungen und das Finanzwesen crasht.Wenn danach in der Wiederaufbauphase ein Kredit benötigt wird, was soll man da als Sicherheit hinterlegen ? Lebensversicherung, Sparanlagen etc perdue.Bleiben nur Aktien, Immobilien und Gold (Frei nach Kostolany)
        Merkwürdigerweise hinterlegen Notenbanken nur Gold als Sicherheit, niemals Aktien oder Immobilien.

        • Letzte Antwort bis in 1 Woche …

          „Merkwürdigerweise“, alles andere kann Probleme machen: wenn wirtschaftlich nichts mehr läuft, dann sind Aktienpapier gut für die Toilette oder den Altpapierhandel ( sinnbildlich gemeint ). Immobilien haben jedoch einen Eigenwertverlust von jährlich 2,5 Prozent. Und wenn die Leute nicht mehr zahlen können, dann ist Essig …

          Bleibt also als Substanz übrig: GOLD.

  15. Bernd@
    …….und Silber. Bezüglich Immobilie, ein Eigenheim ist nicht zu unterschätzen. In Spanien werden jeden Tag hunderte Menschen delogiert weil sie die Miete oder den Kredit nicht mehr zahlen können. Mein Haus ist schuldenfrei und die niedrigen Betriebskosten lassen sich auch bei einem Crash noch aufbringen. Das Dach über dem Kopf sollte mir bleiben.

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