Donnerstag,28.März 2024
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Edelmetallmesse 2015: „Gold ist so stark überverkauft wie noch nie“

Edelmnetallmesse Stand
Edelmetallmesse 2015: Warten auf die Trendwende bei Gold (Foto: Goldreporter)

Ein Bericht von Pro Aurum TV gewährt Einblicke in die zurückliegende Edelmetallmesse in München und fängt die aktuelle Experten-Stimmung in Sachen Goldmarkt ein.

Vergangenen Woche stand das Thema Gold erneut im Mittelpunkt der Internationalen Edelmetall- & Rohstoffmesse in München. Besucher hatten an zwei Tagen Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Goldmarkt zu informieren, vor Ort selbst Gold und Silber zu erwerben und auf zwei Bühnen zahlreiche interessante Vorträge zu verfolgen.

Im Rahmen eines Videobeitrags von Pro Aurum TV erhält man einige Messe-Eindrücke und erfährt, wie ausgewählte Fachleute auf dem Gebiet die aktuelle Lage auf dem Goldmarkt einschätzen.

Pro-Aurum-Geschäftsführer Robert Hartmann berichtet, dass die Umsätze seines Goldhandelshauses gegenüber Vorjahr um etwa 20 Prozent angestiegen sind und äußert er sich zu der jüngsten Knappheit bei differenzbesteuerten Silberanlagemünzen. Dirk Müller spricht in einem externen Interview über die mögliche Bodenbildung bei Gold. Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, bezeichnet Edelmetalle vor dem Hintergrund der massiven Markteingriffe durch die Zentralbanken als die „Währung ohne Fehl und Tadel“. Er hält den Goldmarkt so „stark überverkauft, wie noch nie in der Geschichte seit es Charts gibt“.

Ronald Stöferle, Managing Director der Incrementum AG, betont, dass Gold in Euro und in vielen anderen Nicht-Dollar-Währungen seit 2014 schon wieder sehr gut gelaufen sei. Er glaube nicht an den großen Zinserhöhungs-Zyklus. Für Fondsmanager Uwe Bergold sind Goldminen-Aktien derzeit ein „absolut klarer Kauf“. Wer sich näher mit diesem Thema beschäftigen möchte. Goldreporter hat dazu einen neuen Ratgeber veröffentlicht: Investieren in Goldminen-Aktien

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25 Kommentare

  1. Überverkauft heisst nichts anderes als dass kaum noch Gold zu verkaufen ist, also
    Mangelware.Die Preise da noch unten zu halten, kostet dem Kartell täglich Millionen an Subventionsgeldern, welche allesamt in die Taschen der Goldkäufer fliessen. Ich bedanke mich deshalb nochmals ausdrücklich bei Herrn Draghi, den deutschen Steuerzahlern sowie der US Notenbank.

  2. Das verstehe ich nicht: Wie kann man Preis unten halten bei „Mangelware?“. Das geht doch nur, in dem man mehr verkauft, als nachgefragt wird? Und dann ist es eben keine „Mangelware“. Nachwirkung ist auf jeden Fall, dass ein enormer Preisdruck nach oben erzeugt wird.
    Sorry – ich kapiere das nicht. Kann mir das jemand erklären?

    • @Safir

      Allein schon das Wort überverkauft wird sofort von der Rechtsschreibprüfung gekennzeichnet. Es heißt, es wird davon mehr verkauft, als zur Verfügung steht, damit ist es ein Leerverkauf, es wurde noch nicht gefördert oder raffiniert und liegt beim Händler physisch nicht vor. Dieses Wort gibt es sicher nur weil ein Papiergoldhandel existiert. Papiergold kann man unendlich erschaffen, der Gläubiger darf jedoch nie auf Auslieferung bestehen, die Chancen sind derzeit bei 300:1 es wirklich zu erhalten.

      • @Force majeure
        Vollkommen richtig.
        Übrigens halte ich Gold im Moment keinesfalls für „überverkauft“ an der Comex. Wir hatten laut COT-Report der letzten Woche einen Longüberschuss von ca. 125000 Kontrakten (Long minus Short). Jetzt dürften es 80000 – 90000 sein. Das Mittel sind 100000. Also, wo ist hier bitte eine überverkaufte Situation? Erst bei weniger als 50000 Kontrakten Longüberschuss kann man von „überverkauft“ sprechen. Am 4. August hatten wir nur noch einen Überschuss von 14000 Kontrakten. Das war eine überverkaufte Situation. Und jetzt: bei gleichem Goldpreis haben wir noch 80000 – 90000 Longüberschuss. Ich sage Euch, da braut sich etwas zusammen. Es wird kurz rauf gehen auf 1130 $ und dann gehts runter bis 960 $ um dort das Kapitulationstief auszubilden. Ja, das ist meine neueste Prognose.

        • @Old Shatterhand

          Vielen Dank für die Mitteilung. Wer bereits Rücklagen gebildet hat kann dem in Ruhe zusehen. Kurz-oder mittelfristig sinkende Goldpreise sind möglich, aber langfristig wird der nächste Peak erheblich höher sein als 2011, so meine ich.

          • @Force majeure
            Ja, das glaube ich auch…
            Ich bin ziemlich sicher dass der Dollar weiter steigen wird, d.h. dass der Goldpreis in Euro bei weitem nicht so stark nachgeben wird.
            Ich werde den Tiefpunkt abwarten und dann noch einmal kräftig Physisches nachkaufen.

        • Old Shatterhand,
          Ich bedanke mich auf Ihre Neueste Prognose.
          Ich hoffe Sie schreiben oft genug über weitere verenderungen rechzeitig.
          Da mit Wir von Eure erfahrungen etwas lernen können.
          Ich bedanke mich da für voraus.
          Mfg.

    • Soll angeblich über Future-Kontrakte laufen. Einer verkauft an einen zweiten – der verkauft billiger an den ersten – der verkauft billiger an den zweiten – der verkauft billiger an den ersten usw. So wird „dem Markt“ vorgegaukelt, daß der Goldpreis fällt und die System-Medien berichten darüber. Fazit: Nutze die günstigen Preise- Monat für Monat!

  3. Ahhh – es dämmert mir: Vielleicht wird mehr verkauft, als überhaupt vorhanden ist??
    Und das so oft, bis tatsächlich alles verschwunden ist.
    Dann gibt es eben keine EM mehr – und wer das Gegenteil behauptet ist ein Betrüger.

    • Ganz einfach: wie beim Geld drucken die einfach Gold.

      – und wer das Gegenteil behauptet ist ein Betrüger.

  4. LOL. Fast alle Investoren lassen sich „ihr“ gekauftes Gold nicht physisch ausliefern !
    Es heißt dann zu umständlich, zu unsicher, zu hohe Lagerkosten, usw. Kein Wunder das diese strunzdumme verhalten ausgenutzt wird und fasst nur noch „Papiergold“ gehandelt wird. Mittlerweise kommt auf jede Unze physisches Gold 300! Unzen Papiergold. Bei Silber ist es noch extremer! Also Leute stets nur physisch einkaufen (if you don’t hold ist, you don’t own it!) und privat einlagern, verbergen, verstecken.

    • @Neo

      Und es heißt auch man könnte es (Papiergold) leichter wieder verkaufen ohne Verluste. Mir wurden auch schon ETFs angeboten und ich habe dem Anbieter ein physisches Goldstück neben die aufwendig erstellten Broschüren auf Hochglanzpapier gelegt und gesagt, lieber ein echtes Stück Gold als ein Stück Papiergold mit all seinen angepriesenen Vorzügen. Da musste er unverrichteter Dinge wieder abziehen.

    • @Neo
      Das ist beim Geld genauso und noch schlimmer.
      Fast alle mit einem Guthaben auf dem Girokonto heben das Geld nicht ab, bestehen also nicht auf „Lieferung“ und begnügen sich mit dem Kontoauszug.
      Würden alle abheben,gäbe es einen Bankrun und die Bank wäre pleite.
      Siehe Zypern und griechische Banken. Folge: Die gute alte Kapi oder Kapitalverkehrskontrolle = Ein Synonym für Bankpleite oder Moratorium genannt.Die meisten verstehen das nicht und kennen es auch nicht.Gibts halt nicht bei Aldi.

      • @Force majeure
        Sogar die beschichteten Fenster im Bild zeigen, wofür Silber gebraucht wird.

        Ich beobachte gerade, wie die Absprungmarken für die EM-Kurse kurz vor Eröffnung der US-Börsen um einge Meter „zurückgenommen“ (subventioniert) werden.
        Es wäre ja ärgerlich, wenn bei aktuell fallenden US-Börsen jemand auf die Idee kommen könnte (z.B. bei weiter steigendem Goldkurs), „umzuschichten“.
        Dieses Szenario wirkt einfach nur noch lächerlich, weil durchschaubar.

        • @Goldminer

          Sicher hast Du Recht. Wie der Kurs so plötzlich wieder nach unten ausbricht, ohne FED-Sitzung.

          • @Force

            Diesen Beitrag habe ich schon oft in TV gesehen.
            Du hast recht.
            Alles ist vergoldet – nicht versilbert.
            Würde auch dämlich aussehen, wenn es “anläuft“

            Silber schmiert ab.
            Werde demnächst ca. 3 500 Euro investieren.
            Das sind ca. 50 000 ÖS.
            In Schilling hätte ich das nie gemacht.
            Der Euro ist bei mir nie richtig angekommen.

          • @Bauerbua

            Das Silber soll ruhig weiter fallen, das Käuferherz schlägt stärker als das Anlegerherz. Kaufen wir den Markt leer, da bleibt für JPM nichts mehr übrig. Die werden auf ihrer Silberschuld an die Chinesen trotzdem lange hängen bleiben, weil auch sie keine Silver Eagles mehr kaufen können, wenn keine vorhanden sind. Allerdings haben die ja ein Vorrecht beim Ankauf durch die US Mint. Die anderen Kontingente können sie zumindest nicht so einfach erhalten, die hat der Bauernbua und unsereins.

  5. Der (T)Euro könnte dieses Jahr noch „Pari“ erreichen – aktuell bei 1,068.
    – gut für Gold (heute wieder leicht im Plus in Euro).

    • @Mars
      Anaconda hätte jetzt gesagt, daß es mal Zeiten gab, in denen Vertrauen gerechtfertigt war, da gab es z.B. auch Bank-Beamte, Schalter-Beamte. Bankenpleiten (Ivan Herstatt) kamen alle 7×7 Jahre einmal vor, und nach letzterer wurde ein Einlagen-Sicherungs-Fonds geschaffen, durch den sämtliche Einlagen der deutschen Sparer bis zu 6 Mio. D-Mark abgesichert waren.
      Da konnten die Tiere noch sprechen, das Wünschen half noch, und wer die Hand ausstreckte, konnte den Himmel berühren.
      Wie gesagt, das war einmal.
      Und 1910 schrieb die Sozi-Zeitung „Vorwärts“ folgendes: „Hände weg von der Goldmark, sie ist die beste Absicherung für die Spargroschen des deutschen Arbeiters.“

    • Deswegen werden ja auch die Alters-Renten besteuert. Und obwohl Strom an der Börse immer billiger wird, muß der Deutsche immer höhere Preise zahlen. Gibt sicher noch viele weitere Beispiele…

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