Donnerstag,28.März 2024
Anzeige

Ex-PIMCO-Chef warnt vor „Tag der Abrechnung“

Small Model House on Newly Designed U.S. One Hundred Dollar Bills.
„Anpassung der Vermögenspreise“ ist eine schmeichelhafte Bezeichnung für das Platzen der Kreditblase (Foto: Fotolia)!

Der ehemalige CEO des Anleiheriesen PIMCO, Mohamed El-Erian, sieht die Welt am Scheideweg. Die Ära kreditfinanzierten Wachstums gehe zu Ende. Die Politik müsse dringend handeln. Investoren rät er zu einem hohen Cash-Anteil. Es ist eine freundlich formulierte Crash-Warnung!

Mohamed El-Erian, der ehemalige CEO des Anleiheriesen PIMCO und jetziger Wirtschaftsberater der Muttergesellschaft Allianz läutet die Alarmglocken. Er sieht die Weltwirtschaft am Ende der Ära des Kreditwachstums. Mit lockerer Geldpolitik ließen sich keine Gewinne mehr generieren. Im Interview mit dem US-Sender CNBC ist die Rede vom „Tag der Abrechnung“.

Was andere als dramatisches Crash-Szenario formulieren und auch so benennen („Verkaufen Sie alles“, Royal Bank of Scotland), umschreibt El-Erian in sehr nüchterner Form.

„Ich glaube, es ist das Ende einer Ära, in der wir zukünftiges Wachstum und zukünftige Profite vorweggenommen haben. Nun müssen wir uns entscheiden. Entweder es gibt eine Neubewertung der Vermögenspreise und wir wachsen schneller oder wir schlittern in eine globale Rezession mit finanziellen Turbulenzen“, sagt El-Erian. Innerhalb der kommenden drei Jahre müsse man die eine oder andere Richtung einschlagen.

Die Zeit von 2009 bis 2012 sei in Sachen Geldpolitik von der Normalisierung der Finanzmärkte geprägt gewesen. Hier hätten die Zentralbanken keine andere Wahl gehabt und richtig gehandelt. In der zweiten Phase wären die Zentralbanker aber eingesprungen, um weltweit Verantwortung für die Wirtschaftspolitik zu übernehmen. „Die Zentralbanken endeten in einer Welt, in der sie gar nicht für so lange Zeit tätig sein wollten“.

In der dritten Phase würden wir nun die Konsequenzen und die Kollateralschäden aus dieser Politik erleben. Die Fed habe beispielsweise mit dem Übergang zu einer strafferen Geldpolitik viel zu lange gewartet. Ironischerweise habe sich die US-Wirtschaft erholt, sie sei aber nicht entfesselt worden.

El-Erian rechnet mit maximal zwei weiteren US-Leitzins-Erhöhungen in diesem Jahr. Die divergierende Geldpolitik zwischen den USA und dem Rest der Welt könne dabei nur über den Devisenmarkt absorbiert werden. Deswegen solle man sich für 2016 auf Turbulenzen bei den Währungen einstellen.

Die Politik müsse sich dagegen auf eine Zeit vorbereiten, in der man Wirtschaftspolitik unabhängig von den Zentralbanken machen müsse. Es bestehe dringender Handlungsbedarf. Er schlägt neue Formen der Besteuerung vor, sowie öffentlich-private Partnerschaften („Public Private Partnerships“) im Zuge von Infrastruktur-Investitionen. Außerdem sei die Reduzierung der Staatsschulden wichtig – insbesondere in Europa.

„Wir verfügen nur noch über wenige Versuche, wenn überhaupt. Es wird wirklich holprig auf der Straße. Ich weiß nicht, ob ich in dem Auto sitzen möchte“, so El-Erian. Privatinvestoren rät er jetzt, bis zu 25 Prozent des Vermögens in Cash zu halten. „Sie werden die Optionalität benötigen, die Cash bietet“, sagt er.

Übersetzen wir die Aussagen einmal unmissverständlich: Vermögensblasen werden platzen. Wir schlittern in eine Deflation. Die Zentralbanken haben keine Mittel mehr, um diesen Crash aufzufangen. Es muss zu einem Schulden-/Währungsschnitt kommen. Kapitalerträge werden höher besteuert. Vermögensabgaben sind unvermeidlich.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

30 Kommentare

  1. Auf den „Tag der Abrechnung“ warten wir ja schon länger und sind dementsprechend vorbereitet. Auch mit Waffen um und gegen die geplanten Bürgerkriege zu schützen….Gegen korrupte und verlogene Politiker wehren sich die Menschen ja nicht….

  2. Gestern habe ich auf den Seiten Bankhaus Rott & Frank Mayer nachfolgen den Kommentar abgegeben, nachzulesen unter:
    http://www.rottmeyer.de/ueber-das-nahe-ende-der-blasen-epoche-der-fed/

    … Mir ist gelinge gesagt egal, was da auf uns zukommt, denn etwas ändern daran kann ich so und so nicht.
    Ich habe es auch nicht zu verantworten, was da auf uns zukommt, denn in die Kreise, die Einfluss auf die Wirtschaft haben, war ich nie und werde auch nie dort hinkommen.
    Ich kann nur meine Zukunft so planen, dass ich mit einem oder zwei blauen Augen davonkomme, wenn etwas mehr oder weniger zusammenbrechen sollte.
    Nach jedem Zusammenbruch ging es aber immer wieder weiter, nur eine Menge Papierwerte waren zerstört; aber wie soll man sonst auch Schulden loswerden?..

    Hier kam die Zensur mit den Worten:
    ***den Rest hat der Admin nach der 20. Wiederholung aus Gründen der hier schon vermuteten „Exzentrik“ gelöscht***
    —-Ein Exzentriker ist eine Person, die deutlich von der sozialen Norm abweicht.—

    So ging der Kommentar weiter:
    …Für mich ist wichtig, dass ich in meinem jetzigen Rentenalter immer etwas habe, mit dem ich meine Rente aufbessern oder sogar ersetzen kann.
    Praktisch lasse ich mich seit 2009, als ich meine gesamt Altersversorgung in Edelmetalle umgetauscht habe, finanztechnisch nur noch so dahintreiben.
    Was sollte ich mit physischen Edelmetallen auch anders machen?
    Das ich seit 2009 etwa 45% Kursgewinne gemacht habe, ist nicht mein Verdienst, denn auch das konnte ich nicht beeinflussen.
    Manche Menschen sagen, das es asozial ist sein Geld in Gold anzulegen, weil es dann der Wirtschaft entzogen wird; ich denke aber, dass es wesentlich asozialer ist ein Umfeld zu schaffen/herzustellen, in dem es für den „kleinen Mann“ keine andere Möglichkeit mehr gibt, als in Jahrtausenden bewährte Anlagen zu flüchten.
    Eigentlich ist es recht langweilig mit Edelmetallen als private Altersversorgung.
    Aber ruhig schlafen, das kann ich.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    Weiche ich von der sozialen Norm ab, weil ich meine gesamte Altersversorgung in Gold angelegt habe?
    Oder weiche ich von der Norm ab, weil ich bei vielen Berichten auf den Seiten, wenn es darum geht, das ja nun bald alle Papierwerte den Bach abgehen können, immer wieder darauf hinweise, dass es Alternative gibt und diese auch funktionieren, weil selbst erprobt?
    Ist das unsozial?
    O—der—wird es auf den Seiten nicht gerne gesehen, wenn Menschen Papierwerte ablehnen?
    Ich halte eher Menschen für unsozial, die den Lesern Ihrer Seiten diese Informationen vorenthalten.
    Auch halte ich den Journalismus des Herrn Bonner für, gelinde gesagt, unterste Schublade, der meiner Meinung nach, sogar noch eine Schublade tiefer lieg, als die Schublade, in der sich das Regierungsfernsehen und die Blödzeitung befinden.

    Gleicher Text ging an die Redaktion des „Bankhauses“.
    Mal sehen, ob die Damen und Herren wissen, dass es im christlichen Abendland, zu dem Mindeststandart des Anstandes gehört, auf eine konkrete Frage auch eine konkrete Antwort zu geben.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    • H.J.WEBER,

      „Manche Menschen sagen, das es asozial ist sein Geld in Gold anzulegen, weil es dann der Wirtschaft entzogen wird“

      – das stimmt doch so nicht.
      du hast dein matratzengeld der volkswirtschaft wieder zu gefüht.

      EINFACH VORBIDLICH!!!

      • @H.J. Weber
        Das Geld nützt der Wirtschaft nichts, wie es sich zeigt. Denn das bekommt diese mittlerweile nachgeschmisse. Jedenfalls die Finanzwirtschaft. Die andere braucht den Verkauf ihrer Produkte, also den Konsum. Ob der auf Pump beruht, ist ihr egal, Hauptsache die Absatzzahlen stimmen.

    • Hallo H.J.,

      Es wundert mich, dass der erste Teil stehen gelassen wurde; ich fand
      DEN ZWEITEN Teil eigentlich INTERESSANTER, weil er aufzeigt,
      wie Leute empfinden, und wie sie damit umgehen. Vorbildlich für mich!!

      Rottmeyer finde ich eigentlich nicht schlecht. Natürlich hat es die eine
      oder andere Redundanz im Text, aber „Exzentrik“ kann ich hier beim
      besten Willen nicht entdecken: Du hast Deine Meinung und drückst das
      aus, und ich denke, das I S T interessant für dîe Leser.

      Aus finanzstrategischer Sicht, könnte man argumentieren, dass Du
      einseitig investiert bist – das ist aber Dein gutes Recht, denn ein
      Investment muss passen wie ein Kleid: es muss einem persönlich
      wohl sein damit.

      Am Goldkauf gibt es übrigens nichts unsoziales. Geld ist wesentlich
      unsozialer, da es die Reichen, die Politiker und die Finanzelite
      einseitig bevorzugt, ohne dass sie nachhaltig auch nur das Geringste
      geleistet zu haben

      Grüsse, NOtrader

  3. Schuldenschnitt, Vermögensabgabe, höhere Besteuerung des Vermögens. Es sind andere Worte für Enteignung und Umverteilung.Die Haftung der Sparer für eurpaweite Banken Bail ins ist nur ein Trofen. Es wird mehr kommen, viel mehr. Keine Vermögensklasse kann sich sicher sein. Gläsern, wie der Bürger nun mal geworden ist, wird man Zugreifen. Bei den Depots, Giralgeldern, Immobilien und Renten und Pensionen, sowie Spar und Lebensversicherungsverträgen allemal. Zur Not kann man das auch Rückwirkend tun. Die letzten 10 Jahre allemal.Auch der, welcher sein Depot, sein Konto, seine LV oder seine Immo vor 5 Jahren aufgelöst hat, kann zum Zuge kommen. Rückabwicklung und Bewertung heißt das.

  4. Ich muss immer herzlich lachen, lese ich die Chartanalysten. Da schreibt Rocci Gräfe heute: Die Bärenmarktralley wird Donnerstag Nachmittag auf Grund des übergeordneten Chartbildes zu Ende gehen.
    Aha, er erwähnt aber nicht, dass da die EZB tagt und er hofft, dass Draghi mit dümmlichen Grinsen von weiteren Geldpolitischen Maßnahmen faseln wird.
    Es ist hoffnungslos.Was ist aber mit dem Chartbild, dem übergeordneten, wenn am Donnerstag dem Draghi das Grinsen vergeht und er die Jellen macht, mit Schnappatmung?.

  5. „Entweder es gibt eine Neubewertung der Vermögenspreise, oder…“

    dass ist ein unverhohlene Beschreibung dessen was mit großer Wahrscheinlichkeit kommen wird. Auch Andere Exzentriker haben das schon so gesagt. Und mit Vermögenspreisen sind sicher alle Assets gemeint, Immobilien, Aktien, Bonds usw.

    Da Gold (und Silber) bisher die einzigen echten Wertmaßstäbe seit gut 5.000 Jahren sind und bleiben werden, wird sich alles andere bei einer anstehenden Neubewertung an den EM messen müssen.

    Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass dabei nicht Gold (und Silber) durch die Decke gehen sondern alle anderen Anlageklassen drastisch abgewertet werden während die EM stabil bleiben. Das könnte dann so aussehen, dass der American Eagle seinen Nennwert von 50 $ behält aber der Vizeabteilungsleiter in einem Wal Mart, der vorher 5.000 $ pro Monat verdient hat, geht danach mit 50 $ nach Hause.

    Das wäre ein Schuldenschnitt von 100:1. Hört sich erst einmal drastisch an, aber einige Aspekte machen durchaus Sinn. So könnte der Goldpreis wieder da ankommen, wo er lange Zeit war, nämlich im Bereich von 50 $ / Oz. Und setzt man die kolportierte Zahl der weltweiten Schuldengebirge inkl. der Derivate ins Verhältnis zu real vorhandenen EM, kommt die Relation 100:1 wohl auch hin.

    • @christoff777
      63 Menschen teilen sich nahezu das gesamte Weltvermögen, sprich sind Inhaber all der Schuldscheine. Und jeder Monopoli-Spieler weiss, dass man neu anfangen muss, wenn einer alles und die anderen nichts mehr haben.Es sei denn, man verteilt um, damit man wieder weiterspielen kann.
      Beim Neuanfang verliert auch der, welcher alles hat, auch alles, bei der Umverteilung gibt er nur einen Teil ab, damit das Spiel weitergeht.
      Wie wird die Elite entscheiden ? Totalcrash oder Umverteilung?
      Ich tippe auf letzteres, denn blöd oder fatalistisch sind die nicht.

  6. Gestern die Indizes rauf und heute wieder Abverkauf. Wieder Milliarden EZB Gelder verpulvert.Für nichts.Morgen will Draghi wiede Andeutungen und Absichtserklärungen machen, ob es ihm noch jemand glaubt?
    Privatanleger nicht und Fondmanager ? Die erst recht nicht. Die betrachten die EZB ohnehin nur noch als Casino. Als eines, mit sizilianischem Flair. sollte Draghi so dumm sein und Gold wieder zu subventionieren mit seinem Geld, bitte, ich warte drauf. Noch steht ein weiteres Kilo zur Sammlung an, ganz unsozial.
    Es ist eine win win Situation. Draghi glaubt zu gewinnen und ich werde gewinnen.

    • Ich denke, es verhält sich wie folgt:

      Eigentlich WISSEN ALLE, dass der Euro KAPUTT GEHT. Es ist
      nicht zu verhindern – mit keiner Massnahme.

      Man weiss nur noch nicht, wie man den heutigen Euro ablösen kann / will / muss / darf … (die Politik und ihr verlängerter Arm mit Draghi und Freunden
      fischt im Trüben…)

      Es gibt hier sicherlich die verschiedensten Varianten vom
      Nord- und Südeuro, Länderwährungen, Austritt von D aus dem EURO
      (unter Merkel nicht machbar) und möglicherweise noch einige andere Varianten wie Austritt aus dem Euro von GR; IT z.B.

      Es bleibt interessant, der Euro hat in den halbwegs guten Zeiten
      rund 40% des Aussenhandelswertes verloren seit Bestehen, und
      jetzt kommen die schlechten Zeiten; das Ende ist daher völlig
      determiniert absehbar.

      Nebenbei: Aesserst interessant, sind alle die „Tricks“, mit denen die
      Zentralbanken mehr und mehr kommen, ohne dass sich in der Wirtschaft
      und den Schuldenrückzahlungen irgendwas verändert; so kauft die
      Bank Of Japan mittlerweile im grossen Stil irgendwelche ETFs, um die
      Preise an den Börsen halbwegs „stabil“ zu halten.

      Auch mit Gold und Silber wird man vielleicht ein blaues Auge kriegen,
      aber man hat dann wenigstens noch eine hohe Form der Geldzahlungsmöglichkeit als Option.

      Grüsse NOtrader

  7. @ El Erian & Pimco….tja ja den El Erian mag ich sehr; sicher ein guter Analyst und wenn er die Lage an den Bondmärkte nicht kennt wer dann (ausser noch Mr. Bond aber auch den hams rausgeschmissen): Aber immer gut dass sie während der Pusher-Phase selbst alles nach oben getrieben haben und jetzt schreien sie lauthals, dass all das was sie gepusht haben stark überbewertet ist. 2 Mal Kasse machen heisst man sowas. Von des Teufels Einstellung also nicht weit entfernt. Diese Typen sind wie Schlampen, die Ihre Seele an den Teufel verkauft haben….und das Alles für Geld!!

    Mag ich nicht! Aus!

  8. ZU PIMCO:
    Autor: Michael Houben
    „Und genau das tun wieder Deutsche: Etwa Pimco, die Fonds-Tochter der Allianz. Aber warum? „Weil sie davon ausgehen, dass sie mehr als die 60 Prozent, die sie jetzt zahlen, wiederbekommen, zum Beispiel weil ein Gericht entscheidet, sie kriegen jetzt doch 100 Prozent, oder weil es einen Deal gibt, bei dem dann vielleicht 80 Prozent rauskommt“, sagt Groendahl. Eine bereits erprobte Methode: Als Argentinien vor Jahren Pleite ging, hatten Hedgefonds deren Anleihen billig gekauft, auf komplette Rückzahlung geklagt – und gewonnen. Argentinien steht deshalb erneut vor der Pleite. Dass aber eine Tochter der Allianz jetzt ähnlich gegen Österreich vorgeht, ist nur wortlos zu kommentieren.

    Wortlos bleibt auch die Allianz-Tochter Pimco: Auf Anfrage erhalten wir schriftlich „keine Auskünfte“. Die Deutsche Bank erklärte uns, sie habe keine Anleihen mehr hinzukauft. Doch mindestens einer Ihrer Fonds erhöhte seinen Bestand an Hypo-Alpe-Anleihen kürzlich noch um mehr als 50 Millionen Euro. Auch von der Deutschen Bank gibt es dazu „keine weiteren Stellungnahmen“.
    AUS:

    http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/wdr/bankenmaerchen-100.html

  9. „Außerdem sei die Reduzierung der Staatsschulden wichtig – insbesondere in Europa.“ Zitat ende.
    Und wie soll das funktionieren?
    Indem man die eigenen Staatsschulden anderen Staaten auf brummt, indem man die Staatsschulden der Industrie übergibt, oder sollen die privaten Haushalte deren Schulden übernehmen? Man kann auch einfach die Schulden durch einen Schuldenschnitt reduzieren, oder inflationär, aber dann Zahlt der Sparer und Steuerzahler ja auch die Zeche und es ist nur ein Schuldenschnitt, der die alten Schulden bald wieder einholt. Denkbar wäre auch eine neue Währungsreform wo dabei wider viel Geld vernichtet wird um das Geld-Schuldsystem zu neutralisieren.
    So ohne weiteres die Staatsschulden zu reduzieren geht nicht.
    Wir erleben gerade das Endstadium des Geldschuldsystem das sich im Leben immer einen Weg zur Neutralisierung sucht. Die Banken, die Politiker die Industrie sowieso wissen nicht mehr wie sie dies alles Retten können, sie möchten es gerne aber alle versuche bis jetzt war nur eine Verschiebung dieser Krise, was denen nie gelingen kann und nie gelingen wird. Die Erde dreht sich trotzdem weiter und es wird, nein es muss einen Neuanfang geben.

  10. Heute Abend hat das PPT es nicht geschafft die Indizes oben zu halten.Totalabsturz des DOW und des DAX, trotz aller Milliarden Intervention.
    Langsam habe ich den Eindruck,dass nur kurzfristig die Indizes hochgezogen werden,damit die Eliten und Banken verkaufen können und möglichst wenig Verluste machen.Heute Abend fand wieder der Abverkauf statt.Öl hat man belassen,es interessiert ohnehin keinen mehr,denn ohne Wirtschaft ist es egal,was das Öl kostet.Wenn mein Auto stillsteht,ist es mir auch egal,was die Tanke an Preis anschlägt.Da fahre ich mit dem Fahrad vorbei.Mit gestrecktem Mittelfinger.
    Draghi und Jellen versuchen nun mit den Öl Futures die Inflation anzuheizen,die Aktien haben sie wohl aufgegeben.Dabei werden Konsumgüter teuerer und das würgt dann die Konsumlaune total ab.
    Ich bin sicher, die Notenabanken haben fertig und Draghi wird bald zurücktreten um nicht den Schlamassel ausbaden zu müssen.

    • @toto

      Yep, man jagt die Sau durchs Dorf mit dem Märchen, dass man jetzt
      „nachkaufen“ solle und „neue Einstiegsgelegenheiten da sind“ und anderen
      Bockmist.
      Oekonomisch ist es klar, dass die Märkte nochmals 20% fallen sollten.
      10 – 15% der Marktteilnehmer werden rechtzeitig aussteigen – der Rest
      wird wie üblich die Zeche bezahlen.

      Die ersten Verluste sind die kleinsten. Die Baisse ist da, und sie wird
      nicht so schnell verschwinden. Verglichen mit der Börse hält sich
      Gold wacker.

      Interessant ist, dass einige hiesige Bankökonomen bereits darauf
      aufmerksam machen, dass die Sozialwerke und Versicherungen wahrscheinlich ihre vertraglich vereinbarten Leistungen nicht werden
      erfüllen können. – die Bankökonomen tun dies natürlich auch im
      Eigeninteresse, dürften aber der Wahrheit doch recht gut auf der Spur sein.

      Aus diesen Gründen „müssten“ „Anpassungen“ vorgenommen werden, heisst
      es in den Kommentaren. Viel Spass mit der Pension, sag‘ ich da nur ;-)

      Grüsse NOtrader

  11. dann sollte jeder für sich überlegeen wir er Vermögensabgaben vermeiden kann. Mit einem heimischen Bankkonto wird es aber nicht gehen !!

  12. Oliver Roth heute bei Cashkurs
    Alles Super, die Tiefs sind überwunden, die Aktien werden steigen, Gold nur ein Zwischenintermezzo.
    Wie kommts? Etwa plötzlich so gute Wirtschaft? Ne, die Araber beansichtigen ! sich zusammen zu setzen und wollen über die Fördermengen mit Russland sprechen .Und der steigende Ölpreis wird die Aktien nach oben puschen. Was für eine irrsinnige Ansicht. Genauso gut könnte ich behaupten, die Preise für die Arbeislosenversicherung puscht die Siemensaktie.
    Noch schlimmer aber ist der Glaube: die Araber werden es richten.
    Sicher werden die das, aber anders als Herr Roth sich das wünscht.

  13. Egal, ob QE oder Zinswende Zentralbanken machtlos! Die nächste Finanzkrise ist nicht aufzuhalten

    Zentralbanken überall auf der Welt pumpen Billionen US-Dollar in die Märkte. Doch trotz dieser massiven Geldflut mehren sich die Zeichen einer Rezession, der größte Finanzstimulus aller Zeiten ist verpufft, Wie kann das sein?

    Hedgefonds-Guru Ray Dalio meint, das Rätsel entschlüsselt zu haben.
    Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, schreibt in einem Gastbeitrag für die „Financial Times“. über die Erkenntnisse die erklären sollen, weshalb die weltweiten geldpolitischen Lockerungen der Zentralbanken ins Leere laufen – und weshalb Draghi und Co. gegen die drohende Krise machtlos sind.

    Dynamik des langfristigen Schuldenkreislaufs
    Demnach orientierten sich die Zentralbanken hauptsächlich an den bekannten Konjunkturzyklen, sprich den wellenartig wiederkehrenden Phasen von Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung und Depression. Dalio nennt das auch den kurzfristigen Schuldenkreislauf („short-term debt cycle“), dessen Expansionsphase gewöhnlich acht bis zehn Jahre andauere. Aktuell befinden wir uns im siebten Jahr. Demzufolge sollte der Höhepunkt bald erreicht sein und es macht aus Sicht der amerikanischen Notenbank (Fed) Sinn, die geldpolitischen Zügel langsam wieder anzuziehen. Genau das hält der Hedgefondsmanager aber für falsch.

    Neben dem kleinen Schuldenkreislauf gebe es nämlich noch einen viel wichtigeren Zyklus, den langfristigen Schuldenkreis („long-term debt cycle /debt supercycle“). Dessen Aufschwungphase dauere zwischen 50 und 75 Jahren und auch hier befänden wir uns nahe dem Ende. Dalio ist sicher: „Es ist wegen der Dynamiken des langfristigen Schuldenkreislaufs, dass wir die globalen Schwächen und deflationäre Kräfte sehen, die eher eine geldpolitische Lockerung als eine Straffung erfordern.“

    „Es wäre besser, die Zinsen nicht zu erhöhen“
    Läuft die Fed mit ihrer Zinswende also in die völlig falsche Richtung, obwohl der Schritt gemäß der (kleinen) Konjunkturzyklen angebracht scheint? Ja, meint Dalio, es wäre besser für die Welt und auch für die USA, wenn die Fed die Geldpolitik nicht anziehen würde. Umgekehrt würde das bedeuten, dass die anderen Zentralbanken, allen voran die Europäische Zentralbank (EZB) gut daran tun, ihr Quantitative Easing (QE) auszuweiten? Im Prinzip schon, doch da gibt es laut Dalio ein entscheidendes Problem: Es wird nichts bringen! Denn die Phase des großen Schuldenkreislaufs, in der wir uns aktuell befinden, ist gekennzeichnet durch die Machtlosigkeit der Zentralbanken. Laut Dalio ist ihre Fähigkeit, Wachstum durch eine Kombination aus Schulden und Liquidität zu generieren, begrenzt. „Wenn dieses Limit erreicht ist, markiert dies das Ende der Aufwärtsphase des langfristigen Schuldenkreislaufs“, so der Hedgefondsmanager. Insofern spiegle die derzeitige Situation die begrenzte Fähigkeit der Zentralbanken wider, eine effektive Lockerung zu betreiben. Weil sowohl die Zinsen als auch die Risikoprämien zu niedrig sind, könne das Quantitative Easing gar nicht funktionieren oder wie sagte Bernanke: QE funktioniert nur in der Theorie.. denn der Grenznutzen der ständigen Neuverschuldung geht langsam gegen Null..
    ..
    Zauber der Anleihekäufe ist verpufft
    Unter Risikoprämien versteht Dalio die Differenz zwischen der erwarteten Rendite bei Aktien, Anleihen, etc. und dem erwarteten Gewinn bei Barauszahlung. Es geht also um die Frage, wie lohnenswert eine Investition ist. Habe ich am Ende mehr Geld in der Tasche, wenn ich 1.000 Euro in Aktien investiere oder wenn ich sie als Bargeld einstecke? Je höher die Risikoprämie, desto höher ist demnach die Wahrscheinlichkeit, dass sich durch eine Investition in die entsprechende Anlageklasse mehr Gewinn erzielen lässt.
    Eine geldpolitische Lockerung in Form von QE funktioniert Dalio zufolge am besten, wenn die Risikoprämien hoch sind, weil die Investoren dann einen größeren Anreiz haben, das Geld aus dem Verkauf ihrer Anleihen an die Zentralbank in Aktien zu investieren. Doch je mehr Anleger das tun, desto höher steigen die Aktienpreise . Sie steigen so lange, bis die Papiere so teuer sind, dass sich ein Kauf gemäß der Risikoprämie nicht mehr lohnt. Genau diesen Punkt sieht Dalio mittlerweile erreicht, die Risikoprämien sämtlicher Vermögenswerte befinden sich im Keller. „Das hat zur Folge, dass es schwierig ist, die Preise dieser Assets weiter in die Höhe zu treiben und es ist leichter, sie fallen zu lassen. Aber wenn sie fallen, wirken sie sich negativ auf das wirtschaftliche Wachstum aus.“ Oder anders formuliert:
    Zentralbanken sitzen in der Zinsfalle

    Eine weitere Lockerung ist gemäß dieser Argumentation nutzlos, andererseits birgt eine Straffung schwerwiegende Gefahren für die Weltwirtschaft. Was also können die Notenbanker tun? Nichts, meint Dalio, die Zentralbanken sind zum Zusehen verdammt. „In diesen Zeiten sind die Risiken asymmetrisch und es ist die Pflicht der Zentralbanken, im Zweifel auf Nummer sicher zu gehen, d.h. mit der Straffung der Geldpolitik zu warten, bis sie in die Augen der Inflation blicken können.“ Und das könnte angesichts der weltweiten Deflationstendenzen durch die Noten,-u. Zentralbankpolitik u. den Abwertungswettläufen vieler Staatswährungen ( Hauptsächlich China ) der noch ein Weilchen dauern…

  14. Das fatale an der FED ist ,das egal was sie macht noch fatalere Folgen hat.

    Auch in den US-Medien machen sich langsam Zweifel breit das nun Yellen die Suppe auslöffeln muß die ihr Greenspan u. Helikopterben Bernanke als Erbsünde des Kapitalismus u. Monetarismus hinterlassen haben

    In der Unterüberschrift eines Artikels im Wall Street Journal vom 25. Januar wurde endlich ausgesprochen, was die meisten Mainstream-Kommentatoren nicht zugeben wollten: „Die Fed ist der Hauptgrund für den Einbruch der Märkte und das steigende Rezessionsrisiko.“ In diesem Artikel wurde u.a. analysiert, warum ein Zinssatz von 0% nach sechs Jahren Zustände verursacht hat, die an Spekulationsblasen erinnern und die möglicherweise selbst der winzigen Nadel einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte nicht standhalten können. Doch selbst nach dieser Erklärung schrieb das Wall Street Journal nicht, die Fed solle die Geldpolitik wieder lockern.

    George Soros, ein weiterer legendärer Milliardär und Hedgefonds-Manager (mit einer wohl bekannten politischen Agenda), beteiligt sich nun ebenfalls an dieser Kontroverse, indem er der Fed zu verstehen gab, dass es an der Zeit sei, die Realität anzuerkennen und etwas kleinere Brötchen zu backen. In einem Interview mit Francine Lacqua von Bloomberg Television sagte Soros am 17. Januar, die Entscheidung der Fed, die Zinsen zu erhöhen, sei ein „Fehler“ gewesen, und dass er „überrascht wäre“, wenn die Notenbank diesen Fehler mit einer weiteren Anhebung wiederholen würde. (Die Federal Reserve hatte offiziell angekündigt, die Zinsen im Jahr 2016 wahrscheinlich noch viermal zu erhöhen.
    )
    Yellen hat angesichts der abstürzenden US-Wirtschaft u. Börsenturbulenzen sowie schwächelnden Bond,-u. Rohstoffmärkten mit zunehmenden Staatsanleihenverkäufern die Qual der Wahl entweder die Zinsen wieder zu senken oder weiter anzuheben bzw. Q 4 zu starten. Denn soviel Dollars kann sie sich nicht kurzfristig aus dem US-Geheimfond ESF über Nacht in den Kellern des Amerikanischen Schatzamtes über den Umweg des Amerikanischen Finanzministeriums abzapfen. Senkt Sie die Zinsen fällt der Dollar zusammen. Erhöht sie die Zinsen jubeln die Börsen ,kostet aber die Amerikaner schnell mal Milliarden an Zinslasten u. die Wirtschaft fällt noch weiter zurück. Startet sie Q 4 muß sie den ESF-Schlauch gleich intravenös in die Fed verlegen lassen u. der globale Vertrauensverlust wäre wie bei einer Zinsrücknahme der worst case , ….ist der Ruf erst ruiniert lebt sich gänzlich ungeniert …..

  15. @hasenmeier
    Ja, man hätte sich als FED eben nicht einmischen sollen und nur das tun, wofür man da ist. Geldwerstabilität eben. Ist eben wie in der Natur. Greift der unwissende Mensch erst mal ein, ist das Desaster schon vorprogrammiert.
    Nun ist die Situation auswegslos geworden. Jetzt hilft nur noch der Totalabriss und Neuanfang.Wird teuer. Das hätte man sich sparen können. Aber hinterher ist man wieder schlauer.

    • Toto,
      für mich ist die Geldpolitik der FED seit Greenspan eindeutig dafür ausgelegt, die privaten (Bank) Besitzer dieser undemokratischen Organisation zu unendlichem Reichtum zu verhelfen.
      Die FED Vorsitzenden sind immer und ausnahmslos ganz spezielle Glaubensbrüder und die (Bank) Besitzer der FED zählen sich ebenfalls der Thora zugehörig.
      Ist schon komisch, oder nicht?
      Alle diese Brüder scheffeln sich die FED-Schekel mit dem Radlader in die eigenen Taschen um.
      Daraus resultiert dann natürlich eine mächtige Macht!
      Die Geldmacht schlechthin, die alles kaufen kann, also alles bestimmt.
      Und so ist es auch.
      Der US-Kongress ist gekauft von diesen Brüdern.
      Leider ist das lange noch nicht alles!
      Ihnen gehört Hollywood und damit schauspielern sie uns auch noch vor, dass sie die Guten sind.
      Und weil sie gleichzeitig auch die Medienbesitzer sind, schreibt das jede grosse Zeitung.
      Wer das nicht glauben will, dem schreibt man dann halt Sachen an den Hals, die einem sofort das Genick brechen!
      Und weil das möglichst niemand wissen soll, versuchen diese Weltverschwörer mit dem Kappenkäppi auf der Platte, nun das Internet komplett zu zensieren..behördlich verordnet, genehmigt und demokratisch gewählt.
      Wenn das alles nicht gestoppt werden kann, sehe ich eine verdammt schwarze Zukunft!

  16. Toto:
    Vor den Wahlen erntet US-Notenbank Kritik von allen Seiten

    Sanders : Zinserhöhung ist schlecht für arbeitende Familien

    Der parteilose Senator Bernie Sanders, der wohl härteste Konkurrent der Ex-Außenministerin Hillary Clinton bei den Demokraten, wirft der Fed eine ungute Nähe zur Wall Street vor. Sie habe in der Finanzkrise ihre schützende Hand über die Geldhäuser gehalten. Die mehr als 100 Jahre alte Institution sei von Bankern „gekapert“ worden, die sie eigentlich hätte beaufsichtigen sollen. polterte der links-orientierte Senator aus Vermont.

    Trump wirft Yellen Regierungshörigkeit vor

    Das enfant terrible im Kandidatenfeld der Republikaner, Donald Trump, hat sich ebenfalls auf Yellen eingeschossen. Anders als Sanders stört ihn jedoch nicht die Zinserhöhung, sondern die sieben Jahre währende Ära des ultrabilligen Geldes, die der Straffung vorausging. Die einstige Wirtschaftsberaterin des früheren US-Präsidenten Bill Clinton, der wie Amtsinhaber Barack Obama Demokrat ist, sei eine „hoch politische“ Notenbankchefin. Sie habe die Entscheidung auf Geheiß von Präsident Obama hinausgezögert, weil der das Platzen einer Blase an den Märkten in seiner Amtszeit verhindern wolle

    Marco Rubio : Yellen hat den Ausputzer gespielt

    Auch der republikanische Präsidentschaftskandidat Marco Rubio ist kein Anhänger Yellens. Der Politiker aus Florida will sie nicht mehr für eine weitere Amtszeit nominieren, falls er im November das Rennen um das Weiße Haus machen sollte. Yellen habe für die schlecht haushaltende Regierung den Ausputzer gespielt und die Wirtschaft zum Schlechteren verändert.

    Rand Paul : Fed hat zuviel Macht
    Ron Paul : Fed endlich auflösen

    Der als Außenseiter ins Rennen startende republikanische US-Senator Rand Paul geht die Fed ebenfalls hart an. Sie sei nun in „jedem Winkel des Bankwesens“ und habe überdies beispiellose Aufsichtsmacht, ohne selbst vom Kongress überwacht zu werden. Dies will der Senator aus Kentucky ändern und die Fed zu mehr Transparenz zwingen. Paul scheiterte jüngst im Senat mit einer Initiative („Audit the Fed“), die Geldpolitik der Fed regelmäßig vom Rechnungshof des Kongresses durchleuchten zu lassen. Dabei sind seine Forderungen weit weniger radikal als die seines Vaters Ron Paul: Der hatte einst im Rennen ums Weiße Haus die Auflösung der mächtigsten Zentralbank der Welt verlangt.

    Ergo: Die Reibungsflächen werden größer …

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige