Donnerstag,28.März 2024
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Fed lässt US-Leitzins unverändert und will geduldig sein

Die US-Notenbank hat am heutigen Mittwoch das Ergebnis ihrer jüngsten geldpolitischen Sitzung bekanntgegeben. Wir erwartet, wurde der US-Leitzins in der Range von 2,25 bis 2,50 Prozent belassen.

Im Fed-Statement heißt es unter anderem: „Vor dem Hintergrund der globalen wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen und des gedämpften Inflationsdrucks wird der Ausschuss geduldig sein hinsichtlich zukünftiger Anpassungen des Leitzinses.“ Die Fed hat zudem angekündigt, den Bilanzabbau ab Mai zu entschleunigen und Ende September ganz zu beenden.

Die anschließende Pressekonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell wird live im Internet übertragen (siehe Video-Fenster unten).

Der Goldpreis legte nach der Veröffentlichung zu. Die Goldunze wurde um 19:15 Uhr zu $ 1.314 gehandelt (1.151 Euro). Der Euro kletterte gegenüber dem US-Dollar um 0,5 % auf $ 1,1412. Die Entwicklung entspricht unseren am Vormittag geäußerten Erwartungen. Mehr

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28 Kommentare

    • Bereeits vor mehr als einem Jahr schrieb ich: Die Zinsen werden nur deshalb erhöht, um sie anschließend wieder senken zu können. Schaun mer mal.

  1. Die Überschrift des Artikels könnte auch lauten („= Klartext“):

    Die Fed wirft das Handtuch und kapituliert – nichts geht mehr.

    Schlimmer noch: sie traut sich nicht mehr, irgendeines ihrer „Werkzeuge“ aus dem $-Koffer anzukündigen, weil alle Maßnahmen kläglich scheiterten: Zinssenkungen und ein neues QE#4, 5 werden von den Finanzmärkten als Kapitulation gewertet; das Ende der FED-Sackgasse ist erreicht.

    …und der 29. März („BIZ BUZZ“) rückt immer näher: Zeit für einen „General Reset“ bzw. CTRL+ALT+DEL…

  2. Ist schon fantastisch wie innerhalb eines Tages der Goldpreis wieder runter geprügelt wird. Seinen wahren Wert wird es erst entfalten wenn nichts mehr geht.
    Erfreuen wir uns solange noch, daß man sich bei diesen Preisen noch die ein oder andere Unze leisten kann.
    Unsere Zeit wird kommen!

    • Der Maschkönig

      Wer reitet so spät durch Nacht und Revier?
      Es ist der Translator mit dem Wertpapier;
      er hat den Bond wohl in dem Arm,
      er faßt ihn sicher, er hält ihn warm,
      Und dennoch birgt er so bang sein Gesicht.
      „Siehst Translator, du den Maschmeyer nicht?
      Den Maschkönig dort vom AWD? –
      Sein Grinsen tut mir in der Seele weh.“
      „Du liebes Geld, komm, geh mit mir!
      Gar schöne Spiele spiel‘ ich mit dir;
      manch schillernde Blasen, manch drolligen Tand,
      der Tenhagen verleiht dir ein gülden Gewand.“
      Translator, Translator, so hörest du nicht,
      was der Maschkönig da leise verspricht?
      „Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Wertpapier.
      Auch in harten Zeiten halt ich zu dir.“
      „Willst, liebes Geld, du mit mir gehn?
      Meine Anlageberater dich pflegen schön,
      meine Broker führen den nächtlichen Reih’n,
      und wiegen und tanzen und singen dich ein.“
      „Translator, Translator und siehst du nicht dort
      Maschkönigs Broker am düsteren Ort?“
      „Mein Wertpapier, ich seh‘ es genau.
      Es nörgeln die alten Goldbugs so grau.“
      „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
      und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“
      „Translator, Translator, jetzt faßt er mich an!
      Maschkönig hat mir ein Leids getan!“
      Dem Translator grauset’s, er mißtrauet der Welt,
      er fühlt es schwinden das ächzende Geld,
      erreicht den Hof mit Mühe und Not;
      in seinen Händen der Bond war tot.

    • @Watchdog

      Nicht Schuld und Sühne – wäre ja noch schöner! -, sondern die unheilige Allianz aus Kapitulation und Panik wird nunmehr die geldpolitische Agenda bestimmen.

      Die Fed liefert ihre veritable Kapitulation gleich in doppelter Ausführung ab: Einmal natürlich vor dem Finanzkapital der Wallstreet, aber andererseits auch vor dem Trumpeltier, welches exakt diesen Kotau eingefordert hatte.

      https://m.de.investing.com/news/economy-news/fed-kapituliert–abgesang-an-den-bullenmarkt-675492

      Die Targo-Bank bzw. deren Chefvolkswirt Otmar Lang spricht derweil von aufkeimender „Panik“ bei der Fed. Und wie wir wissen, sind atavistische Impulse wie Angst und Panik keine guten Ratgeber.

      Die Finanzindustrie mag es lieber beschaulich. Ein langer ruhiger Fluss der Profite.

        • @Anke Bauer

          Um die (erkennbare) Rezession zu bekämpfen, hätte die FED theoretisch die Möglichkeit, die Zinsen wieder zu senken,- aber wie würden die Finanzmärkte auf solch einen „Eiertanz “reagieren?

          Also bleibt „nur“ Helikopter-Money, um den Crash noch ein wenig hinauszuzögern.

          • Anscheinend hat die FED mal ihre eigenen Grafiken „gereviewt“ und erschrocken festgestellt, daß die grauen Balken den Beginn einer Rezession in den USA darstellen…(siehe hier:)

            Das Kartenhaus wird bald (sehr bald) zusammenbrechen,

            (hier:)

        • @Anke Bauer

          Wer klopft denn da an unsere Tür? Hohoho, die Rezession ante portas!

          Powell hat in letzter Sekunde im Sinne Donalds entschieden und die „Normalisierung“ der Geldpolitik ersatzlos gestrichen. Um auch wirklich sicher zu gehen, hat der POTUS nun seinem Ex-Wahlkampfberater Stephen Moore einen der beiden vakanten Direktorenposten bei der Fed angeboten:

          https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/stephen-moore-trump-bietet-ex-wahlkampfberater-fed-spitzenposten-an/24136160.html?ticket=ST-3277232-JGYPiULx9C049HiaCO0g-ap3

          Moore (@Translator, Stephen, nicht Michael!) scheint fast schon überqualifiziert zu sein. Ist er doch Senior Fellow (?) der neokonservativen Denkfabrik Heritage Foundation. Selbige rühmt sich, SDI erfunden und dem amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan ans Herz gelegt zu haben.

          • @Watchdog/Thanatos

            Weik und Friedrich haben wir eigentlich gar nicht nötig! Danke für Eure Antworten!
            An dieser Stelle: Herzlichen Dank auch an alle anderen für die vielen interessanten Beiträge hier im Forum.
            Bin froh, den Goldreporter gefunden zu haben!

          • @Thanatos
            Paul Craig Roberts hingegen scheint mir ein vom Saulus zum Paulus Gewandelter zu sein. (Ja, ich weiß, daß Du von Religion nicht allzu viel hältst.) Saß er doch beim Reagan im Weißen Haus als Wirtschafts-Berater. Aber wie es schon der Cassandra von Troja erging – ihr wollte einfach niemand glauben. Apollo – Dein Kollege – hatte sie mit einem Fluch belegt. Genau so ein Rufer in der Wüste war auch der Paul. Zuletzt hatten sie seinen Antrag im zuständigen Senatsausschuß it 14 zu 2 Stimmen abgeschmettert, mal das Gold der Fed zu zählen und zu auditieren. Jetzt ist er kein Senator mehr. An kompetenten Warnern hat es nicht gemangelt. Was diese Heritage Foundation angeht, die einmal Moral Majority hieß, so sind die der lebende Beweis, daß Menschen wirklich vom Affen abstammen.

          • @Translator

            PCR scheint ein gutes Beispiel für die sprichwörtliche Gnade Gottes zu sein, sollte sie denn mehr sein, als der letzte Trost von Frauen im Klimakterium*.

            Was wäre ich ohne Wikipedia:
            „Seine Kritik an der neoliberalen Wirtschaftspolitik, die seiner Auffassung nach zur Finanzkrise 2008 führte, legte er vor allem in seinem Werk The Failure of Laissez-Faire Capitalism and the Economic Erosion of the West (2012) dar.“

            Bei allem berechtigten Ami-Bashing sollten wir uns immer vergegenwärtigen, dass es ein Menge vernünftiger Leute dort gibt – wenngleich sie sich sicherlich in einer Minderheitenposition befinden.

            „Kein Vormarsch ist so schwer, wie der zurück zur Vernunft.“
            Bertolt Brecht

            *Keine Sorge, diese merkwürdige Erscheinung gibt es auch bei Männern.

  3. Der Tausendsassa Bolton gab am Mittwoch ausgerechnet „Breitbart“ ein Interview. Diese unheilvolle Kombination lässt natürlich aufhorchen. Bin gespannt, welche „alternative Fakten“ er mitgebracht hat.

    Na also, er enttäuscht uns nicht: Unter Berufung auf die Monroe-Doktrin droht er abermals mit dem Einmarsch in Venezuela. Es seien vor allem China und Russland, die das Prinzip der Monroe-Doktrin bedrohen würden, nämlich sicherzustellen, dass Lateinamerika, wie Breitbart – zitierend oder verdeutlichend? – schreibt, nicht zu einer Kolonie von ausländischen Mächten oder zu deren Beeinflussungsgebiet wird: „Unser Ziel ist sicherzustellen, dass diese ausländischen Einflüsse nicht Venezuela kontrollieren und die USA und unsere Interessen in unserer eigenen Hemisphäre nachteilig beeinflussen.“

    https://www.breitbart.com/radio/2019/03/21/john-bolton-u-s-duty-protect-40-50k-americans-venezuela/

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