Mittwoch,24.April 2024
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Fed-Mitglied Plosser: US-Notenbank sitzt auf einer Zeitbombe

Geldberg © vovan - Fotolia.com
Inflationsrisiko: 2,5 Billionen US-Dollar an Überschussliquidität.

Der Präsident der Federal Reserve Bank of Philadelphia sorgt sich um 2,5 Billionen Dollar an Überschussreserven, die sich im Federal Reserve System der USA mittlerweile angehäuft hätten. Sie stellten ein ernstes Inflationsrisiko dar.

Charles Plosser gehört zu den Falken im Offenmarktausschuss des amerikanischen Federal Reserve Systems. Das heißt, der Präsident der Federal Reserve Bank of Philadelphia ist Anhänger eine eher straffen Geldpolitik. Was die Fed zuletzt im Rahmen des Quantitative Easing unternommen hat, behagt ihm nicht. Er sorgt sich um 2,5 Billionen US-Dollar, die sich mittlerweile an so genannten Überschussreserven aufgebaut haben. Das sind Guthaben von Geschäftsbanken bei der Zentralbank, die nicht in die Wirtschaft gelangen. Die Fed habe diese in den vergangenen Jahren in ihrer Bilanz durch die Käufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapiere angehäuft.

„Diese Reserven wirken derzeit nicht inflationär“, erklärte Plosser diese Woche gegenüber Reportern in Washington. Doch wenn in den USA wieder mehr Kredite durch Geschäftsbanken vergeben würden und das Geld aus dem Bankensystem hinausschwemme, dann werde dies Inflationsdruck erzeugen. Plosser glaubt, dass die Fed dann möglicherweise gezwungen sei, die Zinsen anzuheben und das könne die wirtschaftliche Erholung in den USA abwürgen.

„Die Fed hat diese Situation in der Vergangenheit vermieden. Einfach, indem man erst gar nicht solche Überschussreserven zugelassen hat“, so Plosser laut MarketWatch. Wenn die Banken dieses überschüssige Geld nicht besäßen, dann könnten sie es auch nicht verleihen und so die Inflationsspirale in Gang setzen.

„Eine Sache macht mir dabei Sorgen. Wenn wir zu spät dran sind in diesem Umfeld, mit all diesen Überschussreserven, dann könnte die Konsequenz dramatischer ausfallen, als in vorangegangenen Fällen“, so Plosser. Damit meint er einen entsprechenden Wirtschaftseinbruch in den USA.

Er sieht die Fed vor einer schweren Herausforderung bei der Umsetzung ihrer Strategie. Gehe man mit dem Abbau der Liquidität zu langsam vor, riskiere man starke Inflation. Ziehe man die Überschussliquidität zu schnell ab, würge man die Konjunktur ab. Und in dieser Hinsicht ahnt Plosser nichts Gutes: „Wenn man die Fed über die Jahre, durch die Geschichte hinweg, beobachtet hat, dann war sie immer zu spät dran“.

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1 Kommentar

  1. Die FED ist in der Tat zu spät dran! Ehrlich gesagt ist sie schon Vergangenheit. Diese private Krake muss so schnell als möglich aufgelöst werden. Sie ist das Übel in der Welt!

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