Freitag,29.März 2024
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Fed-Protokoll befeuert Edelmetallkurse

Fed Washington Hinten
Rückansicht der Federal-Reserve-Zentrale in Washigton D.C.: Lässt man sich beim „Tapering“ eine Hintertür offen?

In der letzten Fed-Sitzung äußerten sich einige Mitglieder des US-Offenmarktausschusses besorgt über den starken Anstieg des US-Dollars. Nun wird spekuliert, die lockere US-Geldpolitik könnte doch nicht so schnell enden wie erwartet.

Wann erhöht die amerikanische Federal Reserve den Leitzins? Das war zuletzt unter Marktbeobachtern die entscheidende Frage in Sachen US-Geldpolitik. Nach Bekanntgabe des Protokolls der letzten Fed-Sitzung am 16./17. September kommen nun erneut Zweifel auf, ob die Fed so schnell die Geldflut drosselt, wie viele annehmen. Generell wurden die Fed-Minutes von den Märkten eher „dovish“ interpretiert, also zu Gunsten einer eher expansiven Geldpolitik.

Besonders interessant ist folgender Abschnitt des Sitzungsprotokolls:

„Während der Diskussion der Teilnehmer über die Aussichten der wirtschaftlichen Entwicklung außerhalb der USA äußerten sich einige über Unsicherheiten und Risiken im Rahmen des Ausblicks. Im Zeitraum zwischen den letzten Meetings ist der Wechselkurs des Dollar gestiegen, insbesondere gegenüber Euro, Yen und Pfund Sterling. Einige Teilnehmer äußerten Bedenken, dass die anhaltende wirtschaftliche Wachstumsschwäche und die schwache Inflation im Euroraum zu einer weiteren Abwertung des Dollar führen und dies einen nachteiligen Effekt auf den Außenhandel der USA haben könnte. Mehrere Teilnehmer fügten hinzu, dass ein schwächeres Wachstum in China oder Japan oder unvorhergesehene Ereignisse im Mittleren Osten oder in der Ukraine ähnliche Risiken bergen könnten. Gleichzeitig gaben zwei oder drei Mitglieder zu bedenken, dass die Aufwertung des Dollars den allmählichen Anstieg der Inflation in Richtung des FMOC-Ziels von 2 Prozent verlangsamen könnte.“

Goldpreis 09.10.14
Goldpreis in US-Dollar, 5 Tage (Deutsche-Bank-Indikation)

 

Der Goldpreis setzte gestern seinen kurzfristigen Aufwärtstrend fort. Am heutigen Donnerstagvormittag um 11 Uhr kostete die Feinunze auf dem Spotmarkt 1.226 Dollar (960 Euro). Seit Erreichen des jüngsten Zwischentiefs am vergangenen Freitag bei 1.191 Dollar ist der Goldkurs damit wieder um knapp 3 Prozent gestiegen.

Auch der Silberkurs legte zu. Mit 17,60 Dollar notierte die Silberunze am Vormittag 1,1 Prozent gegenüber Vortag und 4,5 Prozent über dem Jahrestief von 16,85 Dollar am vergangenem Freitag.

Goldreporter

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9 Kommentare

    • @anaconda
      bin erst seit Kurzem auf dieser Seite und auch im EM – Geschäft. Mich würde Ihre Meinung interessieren zur nächsten EM-Hausse. Ich glaube nicht mehr an die ganze Charttechnik und sonstigen Prognosen, und zwar aus einem einfachen Grund:

      Der nächste signifikante Anstieg wird meiner Meinung nach nicht mehr in einem halbwegs stabilen wirtschaftlichem Gesamtrahmen stattfinden wie
      z.B. 1980 oder meinetwegen auch noch 2005 bis 2011. Mittlerweile ist die Schuldenuhr weltweit am Anschlag und es wird nicht mehr lange dauern, bis das ganze Betrugssystem aufgrund eines mathematischen Grundgesetzes, nämlich dem Verlauf der Exponentialgleichung, zusammenbrechen wird. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Frage ist nun, ob vorher noch einmal eine „kontrollierte“ Hausse zugelassen wird oder nicht bzw. ob die Zeit dafür überhaupt noch reicht. Ich denke, dass man eher versuchen wird, dies zu vermeiden, weiter die Preise drückt und im Stillen an der neuen Finanzweltordnung bastelt. Wenn dieser Ballon dann steigt, weiss niemand was die Unze dann kosten wird. Das kann aber auch noch ein paar Jahre dauern.

  1. @anaconda
    Kann gut sein dass der Dow Jones abstürzt. Das sieht gar nicht gut aus…!
    Wenn das passiert reißt er den DAX mit hinunter. Der ist im Moment leicht verwundbar.

  2. Na endlich. Das dumme Gelaber über steigende Zinsen hat erstmal ein Ende.
    Ich bleibe bei meiner Aussage: Die Zinsen werden in diesem Finanzsystem nie, nie, nie mehr steigen!!
    Bei diesen Schuldenorgien kann keiner mehr die Zinsen zahlen

    • @Frosch
      Völlig richtig.Man müsste erst eine neue Währung schaffen.Aber was solls ?
      wurde nicht das Zinssystem als das Hauptübel angesehen ?.Die FED und EZB kann einem leid tun.Erst meckert alles über die Zinsen und nun,da sie weg sind, ist es auch nicht recht.(Vorsicht, Ironie).

    • @Frosch
      Die Aussage dass die Null-Zinsen-Politik über einen „beträchtlichen Zeitraum“ beibehalten wird war mehr als deutlich. Und sobald die Aktienmärkte einbrechen wird die FED ein neues Schrottpapier-Ankaufprogramm verkünden.

    • Das hintergrundlose Geplapper von steigenden Zinsen quasi das Pfeifen eines Kindes welches nachts durch den Wald läuft .mehr nicht.

  3. Hat das etwa jemand geglaubt das die Druckerpresse abgeschaltet wird ? Wie sollte den Obama sonst seine Gutmenschentaten finanzieren !!

  4. Die Indizes im freien Fall.Beim Dax die 7000 fest im Blick, beim Dow die 15.000.
    Wo sind die Wertpapier-Bugs hier im Forum ? Keiner schreibt mehr ? Hoffentlich hat der Federico seine Aktien abgesichert oder ist schon raus.Denn die nächste Woche hat durchaus das Potential blutig zu werden.
    Mich würden schon die Analysen der Papier-Lobby interessieren, was da so abläuft.
    Verkaufen-Halten-Nachkaufen.

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