Freitag,19.April 2024
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Frank Schäffler: Zypern-Rettung war kollektiver Rechtsbruch

Euro-Krise © Andrzej - Fotolia.com
Die Euro-Zwangsgemeinschaft droht, zu zerreißen.

Im Rahmen der Bundestags-Debatte zur Zypern-Rettung hielt der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler eine bemerkenswerte Rede. Der kritisiert Politik und Notenbanken und fordert die Reformierung unseres Geldsystems.

Der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler ist einer der wenigen Politiker in Berlin, die die Problematik unseres fehlerhaften Geld- und Finanzsystem verinnerlicht haben. Im Rahmen der Bundestagsdebatte zur Zypern-Rettung hielt er eine denkwürdige Rede. Er spricht in diesem Zusammenhang von kollektivem Rechtsbruch durch Politik und Notenbanken. Zypern sei in der Euro-Krise nicht systemrelevant gewesen und hätte deshalb keine Hilfe erhalten dürfen. Darüber hinaus habe für die EZB die Rettung der zyprisches Zentralbank im Mittelpunkt gestanden, die als größter Gläubiger nicht in Haftung genommen worden sei.

Und Schäffler geht auf die eigentliche Ursache der Krise ein. „Es ist nämlich die Krise unsere Geldsystems“, so Schäffler. Man schaffe es nicht, das Geldmonopol des Staates abzuschaffen. Schäffler: „Denn letztlich hat der Staat durch seine Geldpolitik dazu beigetragen, dass sich diese Länder und deren Wirtschaft sich überschuldet haben und dass wir ein Schneeballsystem entwickelt haben aus ungedeckten Forderungen. Und diese ungedeckten Forderungen platzen jetzt“. Die Antwort auf diese Krise könne nur die sein, das man zu einer marktwirtschaftlichen Geldordnung komme. Zu einer Geldordnung, die Sparen und Investieren und die Kreditvergabe wieder in Einklag bringe.

„Wer Geld aus dem Nichts produziert, in dem er als Bank auf den Knopf drückt, der verursacht Blasen, die immer wieder platzen“, so Schäffler. Jetzt sei die Blase in Zypern geplatzt, morgen platze die Blase in anderen Ländern wie Portugal oder Frankreich. „Wir stehen am Anfang der Finanzkrise und wenn wir immer mehr Geld ins System pumpen, dann führt das am Ende dazu, dass wir das Gegenteil dessen erreichen, was viele hier in diesem Haus wollen“, so Schäffler an die Parlamentarier gerichtet.

Die Brandstifter in diesem System seien die EZB und die europäischen Notenbanken. EZB-Präsident Mario Draghi tue nicht das, was er nach den Verträgen eigentlich tun müsse. Er sorge nicht für Preisstabilität sondern rette lediglich andere Euro-Länder.

Schäfflers Fazit: „Wer diesen Weg weiter geht, der wird die Währung ruinieren“.

http://www.youtube.com/watch?v=jMG3ll2rGyc

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30 Kommentare

  1. Ich verbessere die Zeit-Angabe: es passiert an einem Wochenende (Schäuble), „das machen wir immer so, damit die Banken sich darauf vorbereiten können“.

  2. @ Insider
    Ich glaube, dass es diesen Sommer noch zu früh ist. Angie geht jetzt mit ihren Flutopferbesuchen auf Stimmenfang, im September gibts ne grosse Koalition (denn nur mit dieser haben sie die Möglichkeit, den Crash dem Wahlvieh „glaubhaft“ zu verkaufen), und dann vermute ich zu Beginn/Mitte der Legislaturperiode den grossen Knall. Somit hätten sie auch genug Zeit bis zur nächsten Wahl, die Leute wieder für dumm und die Sache als alternativlos zu verkaufen…

  3. @latus
    Wenn wir den Blick nur auf BRD/Europa richten, kann der Wahltermin im September ausschlaggebend sein,
    blicken wir aber auch nach Japan und die USA, erkennen wir viel mehr „Tretminen“ als 2008.

    FED & Ben Bernanke in der großen Zwickmühle:

    „Ben Bernanke, Chef der US-Zentralbank, sagte im Mai, dass Käufe von US-Staatsanleihen in den kommenden Monaten zurückgefahren werden könnten. Die Anleihekäufe durch die Federal Reserve sollen die Zinsen für die US-Regierung niedrig halten. Wenn die Zentralbank ihre Anleihekäufe zurückfährt besteht jedoch die Gefahr, dass die US-Regierung ihre Schulden nicht mehr bezahlen kann“.

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/04/usa-vermoegensverwalter-mit-heftigen-verlusten/

    Vielleicht wäre es besser gewesen, Onkel Ben hätte ein paar Semester Betriebswirtschaft studiert, statt Philosophie?

    Alte Bauernweisheit: „Das einzige, was man ohne Geld machen kann, sind Schulden“

    • @comment-0815
      Die Zinsen für die Anleihen steigen doch schon.Auch für die US Anleihen.

      • @anaconda
        Ja, seit Anfang Mai, und es geht immer weiter. Benny fährt mit der Notenpresse schon im 7.Gang, und ich glaube, daß er im August seinen Hut nehmen muß; eine Nachfolgerin steht anscheinend schon fest (Google says…).

    • Das FED Privatbanksterkartell ist überhaupt nicht in einer „Zwickmühle“ !
      Die weltweite Unterwanderung mit Fiat-Money, gepuschten Aktienmärkten und Derivaten ist abgeschlossen. Der Goldpreis wird jetzt sehr bald losgelassen….Es kann beginnen …..
      Die FED wird aufgelöst werden. Sie wird nicht mehr gebraucht in einer faschistischen Zukunft…..

  4. „Die Antwort auf diese Krise könne nur die sein, dass man zu einer marktwirtschaftlichen Geldordnung komme“, sagt Schäffler, den ich aus dem Berliner ADLON kenne. Die Staaten sind bei dem hemmungslosen Geldverschwenden in einer Klemme: sie brauchen das Geld. Eine marktwirtschaftliche Ordnung jedoch würde die Einschätzung der Investoren zu berücksichtigen haben. Und wenn Investoren kalkulieren, dass ein Return zu risikoreich ist, dann wird vom Staat eine Zinsanpassung verlangt. Damit jedoch geht der Staat ein Risiko ein, weil er nicht weiß, wie seine Zinsdisposition für die Folgeperiode(n) aussehen.

    Konsequenz: Jeder Staat hängt damit voll an dem Blutsystem des Finanzmarktes. Und wenn das Finanzsystem Staaten zum Scheitern bringen lassen will, dann ist die Zinshöhe die „Dicke Berta“.

    Ob das gewünscht ist, Herr Schäffler, Frau von Storch, Herr Hankel?

  5. Der Mann spricht das aus was die Bilderbergerbande als Ziel hat. In Anbetracht der Tatsache das die Ursachen jeder Krise bisher immer Gier nach Geld und Macht war und Banken mit Ihren Machenschaften es soweit getrieben haben und derzeit weiter treiben macht Schäffler damit eine Kriegserklärung an die Demokratie und wirft den Handschuh in das Volk. Den einzigen Vorwurf den ich der Regierung der Deutschland GmbH mache ist hier der Finanzmafia nicht den kurzen Prozess zu machen. Dieser Mann ist eine Gefahr und muss sofort aus dem Parlament entfernt werden. Im übrigen ist ist die FED ja schon die private Gelddruckmaschine der USA, in dem Land wo die letzte Krise ihren Anfang nahm

  6. bla blubb.
    Schäffler redet auch seit x Jahren die selben Reden. Er erreicht damit offensichtlich gar nix.
    Der erste Schritt der von Rückgrat zeugen würde, ist wenn er aus der FDP austreten würde, die sich ja offensichtlich voll und ganz dem rechtsbrecherischen Kurs verschrieben hat.
    Mitgefangen mitgehangen!

    Warum nicht z.B. ein publikumswirksamer Übertritt zur AfD?
    Aber huch, hängt ja sein eigenes gut auskömmliches Pöstchen dran.

    Ich hab genug von den Schwätzern.
    Egal ob sie opportunistisch im Strom mitschwingen oder für sich die Nische des vorausschauenden Warners besetzen – mit dem Wissen dass es sie eh nix kostet.

    Ich fürchte wir brauchen eh einen säubernden Totalcrash bevor die Menschen anfangen werden, zu fordern, dass das System von Grund auf entwurzelt und umgebaut wird.

    • @Heiko
      Armbrüste,die hatte Wilhelm Tell.
      Ein moderner Mann nimmt zeitgemäß eine Glock 17 und eine Tavor 21.
      Oder eine FN 5.7 und paasend dazu die personal defense.für den täglichen Gebrauch.

      • @anaconda !Darf ja nicht alles preisgeben!Aber für den Norm-Mob ist ein Bolzen eine sehr grosse Abschreckung!;)

    • Genau! Macht es wie Wilhelm Tell.
      „Seht Ihr den Hut dort auf der Stange?“ Jagt den Landvogt Geßler endlich zum Teufel…

      Wenn Wahlen irgendetwas bewirken würden, dann wären sie schon längst verboten, und Politiker werden nicht eingesetzt, um etwas zu verändern, – ihre Aufgabe ist es im Namen der Macht den Status Quo zu erhalten.

      So, und wie geht es jetzt weiter?

  7. Ein paar Fakten aus der Vergangenheit:

    1918 betrugen die Schulden des reiches 154 Milliarden RM.
    300 Papiermühlen, 150 Druckereien, 2000 Pressen für die Notenpressung
    Inflation wurde mit Gründung der Rentenbank am 15.November 1923 beendet. Gab eine neue Währung aus: die Rentenmark.
    –>Kriegsschulden von 1918, 1923 nur noch 15,4 Pfennig wert.
    Schriftsteller Stefan Zweig in seiner Autobiographie:
    morgens 50000 Mark für eine Zeitung, abends 100000 Mark.
    100000 Markscheine in der Gosse.

    Geldwertverlust 1914 – 1923 Datum Wertverlust in %
    gegenüber 1914
    1914 (Juni) 0 %
    1919 (Januar) 52,8 %
    1920 (Januar) 93,5 %
    1921 (Januar) 93,5 %
    1922 (Januar) 97,8 %
    1923 (Januar) 100 %

    Wie es bei uns weitergeht? …vielleicht mit „Schulden der Banken nur noch 30 Cent wert“?

  8. @ comment
    USA und Japan schön und gut…
    Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die beiden vor dem Euro die Grätsche hinlegen werden. Zumindest die USA werden das zu verhindern wissen.

    • @latus
      Im Kampf um die Weltleitwährung wird sicher nicht das zerstrittene Europa der Sieger sein.Japan hat genug eigene Probleme für die USA kein ernsthafter Gegner.Bliebe noch der Juan (Renembi) aus China.Der wird gerade von den USA massiv angegriffen.Repatrionierung,also abziehen der Gelder und verlagern derselben zurück in die USA.Das wird eine Reihe von Banken in China ins Wckeln bringen.
      Wenn das gelingt, ist der Dollar wieder oben.

  9. @anaconda/latus
    Abonnenten der „vertraulichen Wirtschaftsnachrichten“ werden informiert, daß die ehemaligen europäischen Großmächte Frankreich und England sich (natürlich unbemerkt von der Öffentlichkeit) darauf geeinigt haben, daß ein EU-Zusammenbruch auf k e i n e n Fall dazu führen darf, daß Deutschland als stärkste Wirtschaftsmacht in der EU die Krise besser übersteht als die anderen Nationen, soll heißen: wenn die EU untergeht, dann bitte alle zusammen, und die Kosten werden wie üblich aufgeteilt.

    Bevor die USA das Handtuch werfen, werden die großen Rating-Agenturen Frankreich, BRD, Italien, Spanien usw. mit einer kräftigen Herabstufung der Bonität bis auf Ramsch-Niveau den letzten großen „Tritt“ verpassen.

    „Wackeln“ wird als erstes Japan, es sei denn, Barroso, Rumpfui, Monti kommen ihnen mit der EU zuvor.

    Aber wahrscheinlich kommt es wieder ganz anders…

    • Ich meine nicht, daß Walter Rathenau, der 1922 unsere Beziehungen zu Rußland in Rapallo geradebog, von „deutschen Rechten“ erschossen wurde. Das sollen die Systemtrottel glauben. Deutschland wird sich nach 1918, 1945 und der Wiedervereinigung dann zum 4. mal berappeln. Gewohnheit eben. Diese welsche Europa-Fäule mitsamt dem nach dem Referendum in Schottland bald-nicht-mehr-Großbritannien sowie Bernankistan werde ich vermissen. Mann, werde ich die vermissen. Ungefähr wie ein gewesenes Furunkel am Arsch. Denn nichts anderes sind sie. Vaya con dios. Adieu.
      Außerdem hat die Sache einen guten Nebeneffekt. Etliche Parasiten werden sich von allein aus Deutschland in ihre Herkunftsländer verpissen, weil hier nichts mehr zu holen sein wird.

      • @0177translator
        Ich weiß Deine Kommentare zu schätzen, stelle aber fest, daß mehr als 95% negativ aufgeladen sind; wie bei einer Münze gibt es doch zwei Seiten der Medaille, oder hast Du in Deinem bisherigen Leben „nur“ Unerfreuliches erlebt?
        Soll heißen: wann kannst Du von Dir behaupten, daß Du die Seele „baumeln“ lassen kannst?
        Wenn wir dazu einen Goldkurs im 5-Stelligen Bereich brauchen, und die Bild titelt „Aktienkurse brechen weltweit über 70% ein“, dann wird Dir geholfen,- aber es kann noch etwas dauern…

        • Das mit dem Negativen stimmt, da muß ich wohl dran arbeiten. Habe vor zweieinhalb Stunden mit dem Steinmetz auf dem Friedhof Mutters Grabstein aufgestellt. War mal wieder negativ geladen.
          Ihr Nachlaß an mich besteht aus einem dicken Paket Aktien. Die sind in letzter Zeit auch schön gestiegen; allerdings ist mir bewußt, daß der Aktienmarkt künstlich befeuert wird und eine Blase ist. Als ich meinem Vater gestern mitteilte, daß ich der ganzen Sache nicht mehr traue und am liebsten alles in Umicore-Silber-Münzbarren umrubeln würde, da ja auch der Silberpreis künstlich nach unten geprügelt wurde und nie mehr so niedrig sein wird, kam gleich die Anmerkung: „Das habe ich doch gewußt, daß Du gleich alles breitschmeißt.“ Vater und Mutter hatten im Herbst 2008 zus. 31.000 Euro eingebüßt. Mit „todsicheren“ Anlagen made in FEDistan.
          Ich habe Befürchtungen vor dem Totalverlust dessen, wofür sich Mutter ein Leben lang abgerackert hat. Sich nie was gegönnt hat, nie in Urlaub fuhr. Das auszulöschen haben die Systemratten kein Recht, das würde ihr Andenken besudeln. Denn dafür hat sie nicht auf so vieles verzichtet.
          Dann habe ich Vater von dem Link berichtet, den Bernd gesetzt hatte zu den Fonds-Affen auf dem US-Immobilienmarkt. Teilte ihm mit, was ich auf dieser Seite von anaconda gelesen hatte, daß die Derivate-Schulden der Deutschen Bank das 10fache der Weltwirtschaftsleistung betragen usw. usf. Ich beneide meinen Vater um seine Ausgeglichenheit und innere Ruhe. Am Ende sagte ich ihm – und so halte ich es auch, daß ich es mit dem Umrubeln in Barrensilber sein lasse, da bei einem EM-Verbot sich der Staat alles krallen würde für einen Fetzen Papier, den ich mir dann an die Wand hängen kann ganz so wie früher als „Vorbildlicher Idiot des Volkes“.
          Bin einfach nur mit meiner Weisheit am Ende.

          • @0177translator
            Die Welt wird sich weiterdrehen und nichts wird so heiß gegessen, wie gekocht.Das Wichtigste ist jedoch, dass sich die Völker Europas nicht wieder die Schädel einschlagen.Daran gilt es zu arbeiten.
            John Gatling, der Erfinder der namensgleichen Gatling Kanone sagte mal bei einem Kongress:“ Wenn man wirklich viel Geld verdienen will, muss man den Europäern etwas verkaufen, womit sie sich gegenseitig umbringen können“
            Zur zeit verkaufen die Amis den Europäern Finanzprodukte.
            Wir alle sollten uns verweigern, diese Produkte zu kaufen oder zu verkaufen.Daran zu arbeiten und die Menschen darüber aufzuklären, ist von herausragender Wichtigkeit für den Frieden hier.

          • @0177Translator.Mein Opa sagte immer das jeder bricht,es ist nur eine Frage der Zeit!Was man aber sollte ist immer mit Stolz und Würde zu fallen wissen.Und mit Verachtung in den Augen für seinen Feind und im Gedanken Liebe für seinem Fand.Kann dies nur bestätigen!Habe heute übrigens als Ersatz für meine Buchen eine Eiche (selbstgezogen )und eine neue Trauerbuche gepflanzt!(Und einen Fingernagel auf dem Dach verloren.:)

          • @ Alle; Frage; wenn der Euro zerbricht zu welcher Währung würdet ihr raten als Fluchtwährung? Franken,US-Dollar,britisches Pfund,…. Begründung? Und würden nicht andere Währungen die Gunst der Stunde nutzen (Eurocrash) um sich zu konsolidieren,sprich ebenso eine Währungsreform durchzuführen.

          • @0177translator
            Der Verlust eines Elternteiles ist eine „prägende“ Erfahrung, die zwangsläufig zu der Erkenntnis führt, daß zum Kreislauf des Lebens neben der Geburt am Ende auch der Tod steht; dieser „abgedroschene“ Satz, daß das Leben weitergehen muß, zeigt sich beeindruckend im Frühling, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht.

            Was den Aktien-Nachlaß Ihrer Mutter anbetrifft, kann ich nur vermuten, daß es seriöse Aktien Deutscher Firmen sind, die in Summe zu keinem Totalverlust führen müssen, wenn Sie die Zeit haben, eine Aufschwungphase nach einem Crash abzuwarten.

            Einen realen Verlust verbuchen Sie erst dann, wenn Sie unter Einstandswert verkaufen (müssen).

            Im anderen Fall, daß Sie Aktien verkaufen müssen, um größere Investitionen vorzunehmen, oder Schulden zu tilgen, wäre die aktuelle (geldgetriebene) Börsenhausse ein guter Zeitpunkt , das Investment zu streuen: Ihre Idee „Umrubeln in Barrensilber“ mit 50% des Aktienpaketes scheint vernünftig; ein Silberverbot hat es bisher nicht gegeben, und wird es sehr wahrscheinlich auch nicht geben.

            Wer den privaten Silberbesitz verbieten will, der muss nicht nur Barren und Anlagemünzen konfiszieren, sondern auch nach reichlich Besteck, Teeservice, Lötzinn und anderen Dingen des täglichen Lebens fahnden.

            Silber hat m.E. als Industriemetall derzeit mehr Aufholpotenzial als Gold , und auch Platin und Palladium bilden eine Alternative zum Edelmetall Gold, wenn Sie ein „Goldverbot“ befürchten.

  10. @ comment
    „…werden die großen Rating-Agenturen Frankreich, BRD, Italien, Spanien usw. mit einer kräftigen Herabstufung…den letzten Tritt verpassen…“ – Genau davon bin ich auch überzeugt.
    Und warum haben wir denn den Euro? Sie haben es bereits erwähnt: Damit Deutschland nicht die stärkste Wirtschaftsmacht ist. Egal ob vor, während oder nach der Krise. Schlimm genug, wie wir uns nach ’45 aus Sicht der beiden Länder wirtschaftlich entwickelt haben… Also können die Daumenschrauben auch für die Reparationszahlungen enger gedreht werden. Warum geben wir eigentlich Japan nicht noch etwas von unserer Kohle? Die freuen sich bestimmt. Könnte dann so zu hören sein: Angie: „Japan ist ein wichtiger Handelspartner der BRD, der Finanzdefizite und ein Negativwachstum aufweist. Im Bundestag haben wir uns dazu verständigt, Japan unter die Arme zu greifen. Dies würde uns auch als Exportnation entgegenkommen. Wir sind hierbei auf einem guten Weg…“ Das wär doch mal was… würde u.a. auch damit begründet werden, dass wir dann auch unsere „hochausgereifte“ grüne Energiegewinnung dorthin verfrachten könnten. – Natürlich gratis!

  11. @latus
    Die Aufgabe der D-Mark war der Preis für die Wiedervereinigung, sonst hätte Frankreich nie zugestimmt.

    Maggy Thatcher hat die D-Mark und die deutsche Bundesbank als die „geheimen A-Waffen“ Deutschlands bezeichnet:
    „Wenn ich Deutsche wäre, würde ich die Bundesbank und die D-Mark auf alle Fälle behalten.“
    http://www.ksta.de/politik/margaret-thatcher–ich-wuerde-die-d-mark-behalten-,15187246,22315124.html

    Japan: wenn man sich erinnert, wie schäbig die USA Japan durch den Abwurf der zwei A-Bomben behandelt haben (Hiroshima war taktisch völlig unsinnig), würde ich heute eher Japan etwas spenden, als den Wende-Italienern, die 5 vor 12 uhr noch schnell die Seiten gewechselt haben…

  12. @Sepp
    Einen Korb aus verschiedenen Währungen würde ich Dir vorschlagen. Evtl. die norwegische Krone, denn die Norweger haben sich noch nicht vereinnahmen lassen, und dazu – ganz im Ernst – den polnischen Zloty. Letzterer hat gegenüber dem Euro in den letzten Tagen ganz schön an Wert eingebüßt und steht jetzt bei 1 € = 4,28 Zl. Das weiß ich, weil – wohnhaft an der Ostgrenze – ich jetzt erst recht zum Tanken rüberfahre. Auch Zigaretten u.a. sind billiger geworden. (Bin selbst Nichtraucher.)
    @anaconda, Comment-08 15 und Heiko (in alphabetischer Reihenfolge)
    Danke.

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