Dienstag,16.April 2024
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Geld-Schwemme: Euro-Banken machen erst einmal Verluste

Euro-Flut für Euro-Banken: Befreiung oder Belastung?

Ein Großteil der 529,5 Milliarden Euro an neuem Zentralbank-Geld wanderte diese Woche erst einmal auf die niedrig verzinsten Übernachtkonten der Europäischen Zentralbank.

Die europäischen Banken schwimmen im Geld, durch die besagte EZB-Kapitalspritze vom vergangenen Mittwoch. 800 Institute liehen sich 529,5 Milliarden Euro zum Zins von 1 Prozent für 3 Jahre. Allerdings gleicht die Situation einem Privatkunden, der gerade seine Hausbank mit einem unverhofften Dispokredit verlässt. Fühlt er sich reich? Oder ist das nicht eher eine langfristige Belastung für den Kreditnehmer?

Das ist Ansichtssache, je nach dem, was man mit dem Geld anstellt. Die Geldhäuser wissen im Moment jedenfalls noch nicht so recht, was sie mit dem warmen Geldregen anfangen sollen. Einen enorm großen Teil legten die Banker nämlich erst einmal als niedrig verzinste Übernachteinlagen bei der Europäischen Zentralbank an. Sie erhalten dafür o,25 Prozent Guthabenzinsen per annum und fahren damit sogar einen hübschen Verlust ein.

Vom 29. Februar auf den 1. März stieg die so genannte Einlagenfazilität von 475.219 Milliarden Euro um etwas mehr als 300 Milliarden auf insgesamt 776.941 Milliarden Euro! Motto: Abgreifen was geht, und dann erstmal sicher parken. Wir sind gespannt, was die Bankmanger mit dem Geld in den kommenden Wochen noch so alles anstellen werden.

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5 Kommentare

  1. Was werden die Banken schon mit diesen Geld machen.
    Zocken, bis der Steuerzahler einspringen muß.
    Die Frage ist doch nur, wie lange geht es so noch weiter.

  2. das die Bürger sich das immer gefallen lassen, es sollten mal alle geschlossen auf die Straße und um die Banken ein feuerchen anzünden..eine andere Lösung habe ich dafür nicht, das geht sonst ewig so weiter..

  3. Man sollte nicht ungerecht sein, würde sich nicht jeder von uns über einen langfristigen Kredit zu 1 % freuen ? Besonders die Häuslebauer ?.Schuld sind letztlich nicht die Banken, es sind die Regierungen. Der Fisch stinkt immer am Kopf zuerst. Erst die Regierungen haben es ermöglicht, dass die Banken so unverschämt zocken konnten.Und wir haben sie noch dazu gewählt.Wenn ich mein Auto offen stehen lasse und den Zündschlüssel stecken lasse, kann ich mich dann beschweren, dass das Auto geklaut wird ? Könnte man das nicht auch Anstiftung zum Diebstahl nennen ?
    Haben die Regierungen die Banken nicht zum Zocken angestiftet, durch Deregulation und mangelnde Aufsicht ?
    Regierungen haften für ihre Banken, wie Eltern für ihre Kinder.

    • „Was bedeutet es, wenn eine Katze hinter einem herläuft?“ „Das kommt drauf an, ob Du ein Mensch oder eine Maus bist.“ Ist ein Staat oder eine Zockerbank verschuldet, ist die Behandlung sehr menschlich. Fürsorglich werden alle Wunden mit dem Balsam des Steuerzahlergeldes bestrichen und geheilt. Die Schulden (miau!), welche mein Opa in den zwanziger Jahren aufnahm, bezahlten meine Eltern endgültig erst 1985. Das klebt einem an den Schuhen wie alter Kaugummi. Anaconda, Schulden sind nicht gleich Schulden. Ich selbst würde nicht mal zu 1% welche aufnehmen. Soviel von Menschen und Mäusen.

      • Auch ich würde heute keine Schulden mehr machen, egal wie. Denn wer in „Schuld“ ist, ist niemals frei.Und doch gibt es einen Unterschied.Wurden früher Schulden aus rein existentieller Not gemacht, betrachtet man es heute als Spielkasino.Kann ja nichts pasieren.Durch staatliche Regulationen kann man sich auch als Privatmann problemlos entschulden (Privatinsolvenz) und als GmbH haftet man ohnehin nur mit dem Einlagekapital. Eine mir persönlich bekannte Firma meldete unlängst Insolvenz an.Die haben es geschafft innerhalb von 2 Jahren 30 Millionen Schulden zu machen.Muss man erst mal hinkriegen ! Wie:
        Die Firma bestand aus 10 Einzel GmbH.Und der Firmengründer und seine Bekannte haben sich bei allen 10 Einzelfirmen als Geschäftsführer eingetragen und monatlich sich 10.000 EUR Gehalt genehmigt.Und eine ehemals ostdeutsche Bank hat das alles finanziert. Morgen löst der Insolvenzverwalter den Betrieb auf. 80 Angestellte stehen auf der Straße.Klein Betrieb,nennt man das, ohne Betriebsrat oder Gewerkschaft.
        Wer ist nun schuld an der Misere ? Der skrupellose Geschäftsführer oder die federführende Bank.Wir würden sagen „Beide Gangster“
        Aber wo war die vom Steuerzahler bezahlte staatliche Bankaufsicht ?
        Das ist was ich meine ! wozu verdammt nochmal bezahle ich alle Monate 9 Tausend und fünfhundert Euro steuern, wenn der Staat die Aufsicht verschludert.

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