Donnerstag,28.März 2024
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Glauben an Zinserhöhung schwindet – Goldpreis steigt!

Eine frühe US-Leitzinserhöhung wird immer unwahrscheinlicher, nachdem nun auch das Handelsbilanzdefizit der USA stark angestiegen ist.

Neue Hinweise auf eine schwächelnde US-Konjunktur. Am heutigen Dienstag wurde die US-Handelsbilanz für den Monat März präsentiert.

Das Außenhandelsdefizit der USA betrug demnach 51,4 Milliarden US-Dollar. Es liegt damit ausgesprochen deutlich über dem Vormonat ($ 35,4 Mrd.) und auch klar über den Erwartungen der Analysten, die ein Defizit von rund $ 39 Mrd. erwartet hatten.

US Debt GDP
US-Schuldenstand relativ zum Bruttoinlandsprodukt: Stetiger Anstieg! (Quelle: U.S. Bureau of Public Debt / Trading Economics)

 

Was heißt das? Es wurde von den Vereinigten Staaten deutlich mehr importiert als exportiert. Die USA sind traditionell eine Importnation. Das Ausmaß des Defizit im März überrascht dennoch. Problem: Der Importüberhang muss durch permanente Schuldenaufnahme finanziert werden. Dabei trägt das Land schon einen Staatsschuldenstand, der mehr als der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht. Und die heimische Wirtschaft ist nicht in der Lage, dem Missstand durch stärkere Exporte etwas entgegenzusetzen.

Am Dienstag gab es weitere negative Konjunktursignale aus den USA. So ist das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen hinter den Erwartungen zurückgeblieben und die französische BNP Paribas hat ihr Wachstumsziel für die US-Wirtschaft im ersten Quartal von 0,2 % auf -0,4 % heruntergesetzt.

Goldpreis 05.05.14
Goldpreis in USD, 05.05.14 (Intraday, Deutsche Bank Indikation)

 

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die amerikanische Wirtschaft nicht in dem Maße zulegt, wie es sich die US-Notenbank als Grundlage für eine Zinserhöhung wünschen würde. Noch liegen die Erwartungen bei einer Anhebung der Federal Funds Rate im Zuge der Fed-Sitzung im Juni. Doch die Märkte glauben offensichtlich nicht mehr so recht daran.

Der Goldpreis hat sich im Umfeld dieser Wirtschaftdaten wieder der Marke von 1.200 Dollar angenähert. Um 17 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.197 Dollar. Das entsprach 1.069 Euro.

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18 Kommentare

  1. Bis jetzt prallt der Goldpreis an der 1200 Dollar Grenze ab.
    Da sieht man genau den manipulierten “Markt“.
    Mit Aktien geht es heute auch ziemlich abwärts.
    Wirtschaftsdaten spielen beim Goldpreis schon lange keine Rolle mehr.
    Mich würde es nicht einmal wundern , würden Zentralbanken und andere Handlanger von Regierungen die großen Goldminen mit Fiatgeld unterstützen.
    Der niedrige Ölpreis hat den Minen sicher stark geholfen.
    So gesehen hat sich der Goldpreis in Euro noch gut gehalten.

    • Warum sollten sie die Minen unterstützen? Um mehr physisches Gold auf dem Markt zu haben? Und das den Chinesen/Indern zu verkaufen? Eher unwahrscheinlich, wenn dann wird das mit anderen Mitteln realisiert, es kann nicht im Interesse der Staaten liegen Gold phyisisch zu transferieren, ausser eventuell in ihre Keller.

      • Warum?

        Eines ist klar , können (wollen) Minen nicht mehr produzieren , gibt es sofort eine Verknappung.
        Wäre der Ölpreis bei 120 Dollar pro Barrel , würde das die Produzenten sehr belasten.

        • Sehe ich genauso. In irgendeiner Form müssen die Minen subventioniert werden,durch steuerliche Abschreibungen, niedrigere Energiekosten,billigst Kredite usw. denn wenn zu viele bei den niedrigen Goldpreisen pleite gehen,wird das Angebot noch knapper. Außerdem stehen hinter vielen als Großaktionäre selber die Bullionbanken.die ja Geld ohne Ende schöpfen können.
          Also Gold drücken und mit wertlosen Fiat Money die Minen am Leben halten.

          • Wenn dann läuft das anders. Die Zentralbanken müssen ja nur Bestände deklarieren, in keinster Art und Weise muss stehen was mit dem Gold passiert. Damit nun aber das Gold für sie „arbeitet“ wird es z.B Rückverliehen an die Minen, diese können das geliehene Gold verkaufen müssen nun aber neu produziertes Gold an die Zentralbanken liefern. Deswegen ist hier eine ständige Erneuerung am laufen.

            Was aber auch erklärt warum nie DIE dt. Barren aus NY nach Dt geholt werden können. Diese sind schlicht und einfach nicht mehr da. Nur noch die Menge ist die gleiche.

  2. Der Goldpreis ist höchstens noch ein Indikator dafür, wie w e n i g die Märkte vom Dollar halten. Bei jeder Ware nähert sich mit der Zeit der Preis den Herstellungskosten, auch wenn es dazwischen spekulative Phasen gibt. Daran gemessen besteht der Goldpreis zur Zeit zu 70 bis 75 % aus Luft. Beim Silber liegen die Dinge etwas anderes, denn Silber wird technisch verbraucht. Vom je geförderten Gold auf der Erde sind noch ca. 90 % erhalten.
    Es ist Unfug, tief in der Erde nach Gold zu graben, um es dann in Tresoren oder Fort Knox wieder zu vergraben. Wirtschaftlich ist dass eine fast totale Wertevernichtung.

    • @Armin Pieroth
      Nein, der Unfug ist, was die Notenbanken tun. Schulden mit Schulden bezahlen.
      Niemand bräuchte auch nur eine einzige Unze Gold, wären die Notenbanken und deren Regierungen noch Herren ihrer Sinne.

    • Bei solide wirtschaftenden Politikern könnte es Unfug sein Gold tief aus der Erde zu graben,diese Spezie ist aber seit langer Zeit ausgestorben.Angesichts der heute agierenden Hasardeure und Schaumschläger ist es eine absolut notwendige Vorsichtsmassnahme-.

  3. Rückgang der Wirtschaft in den USA im ersten Quartal 2015, Außenhandelsdefizit weit über die Erwartungen gestiegen.
    Wie erklärt man das den Börsen: ?
    Harter Winter in den USA !
    All die Billionen und Bazookas verpufft.Die Bonds fallen täglich.Was nun ?
    Ach ja, kauft Aktien, jeden Rücksetzter nützen für die Geldvermehrung.So das Mantra der (gekauften) Analysten.Komisch nur, dass man bei Rücksetztern bei den Edelmetallen nicht zum Kauf derselben rät.

  4. Das schwarze Haus genehmigt sich seit den späten 80ern ein Defizit, was dann rasant ausgebaut wurde (hier leider nur bis 2003 zu sehen) : http://de.statista.com/statistik/daten/studie/15635/umfrage/handelsbilanz-der-usa/
    Die FED funktionierte dabei wie eine ewige Kreditkarte … die Schulden häuften sich an doch nie wurde bezahlt (kein Wunder dass sie nun praktisch Bankrott ist (http://www.bueso.de/node/6344).

    Wie es auch anders geht zeigen die Defizite von etwa China und Russland … voll in die Gegenrichtung steil nach oben ! Übrigens hat die EU auch ein stetiges Defizit und wie zwei Importer sich gegenseitig befruchten sollen will mir nicht aufgehen … doch unsere TTIP-Hure will ja unbedingt mit so ’ner Bananenrepublik zusammengehen … gibt noch brav auf Kommando Beifall und verteidigt den Geheimdienst der (unsere) Bürgerrechte mit Füßen tritt … eben eine Volkszertreterin !!!

    UZA
    Die UZA bauen ihr Finanzsystem bereits um … und wollen die Geldmengen statt mit FED-Leidzins (Kosten des FED-Geldes) nunmehr besser mit einem entgegengesetzten Leidzins (Kosten der FED was zu leihen http://blog.fuw.ch/nevermindthemarkets/index.php/34083/warum-die-usa-einen-neuen-leitzins-braucht/) steuern … doch ob das den Zusammenbruch aufhalten kann ?!? Wohl kaum (http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/finanzportal/das-finanzsystem-wird-in-wenigen-jahren-kollabieren-1.18244863)

    EU
    Vor diesem Hintergrund dürfte der abgesackte Shanghai Container Fright Index (http://en.sse.net.cn/indices/scfinew.jsp) Drahguli nicht so sehr schocken ;))
    Also weniger Druck, GR vor der kommenden Flaute ab 2016 rauszukicken … Haareschnippeln iss anjesacht …

  5. Würde mich nicht wundern wenn die IM Erika Hure jetzt NSA Hure tätig wäre. Würde eigentlich zu ihrem Charakter passen!!!

  6. Wenn die deutsche bank jetzt aktuell 3,5 mrd für Rechtsstreitigkeiten zurückgelegt hat … ist es klar was kommt … sie wird von ihren bankkunden (=ihren Gläubigern, neuerdings) massenhaft verklagt werden.
    Warum?
    Weil diese Bank sehr bald, in den nächsten Wochen und Monaten, die Guthaben ihrer Privatkunden einziehen wird, welches, im wege der griechischen Probleme dann passieren wird.

    Wie anders sollte man sich eine solch groteske Summe allein für Prozesse erklären ?!?!!

  7. Nicht die griechen bekommen die riesen probleme wenn Griechenland OFFIZIELL sein bankrott erklärt. Sondern, die bankkunden der deutschen Banken. Und ein paar französische auch.
    DARUM geht es.

  8. Ja dumm wer bis jetzt noch nicht aufgewacht ist und weiter sein Geld bei den Banken lässt.
    Können einem dann solche Menschen noch Leid tun? Ich sage mal nein, denn sie sind wie Prostituierte wo von ihrem Zuhälter auf dem Strich geschickt werden und sind ihm sogar noch dankbar, wenn sie mal ein kleines Geschenk dann bekommen

  9. Oh Je, Der Euro steigt zum Dollar. Man hat negative Quartalsberichte in den USA veröffentlicht.Da die ohnedies manipuliert sind, wollte man das vielleicht auch so haben. Damit der der Dollar sinkt ohne gleich wieder ein QE aufzulegen. Leider sinken aber die Aktienkurse gleich mit, aber das kann man korrigieren indem man geschönte Unternehmensdaten veröffentlicht.Dann ist alles wieder im Lot. Oder doch nicht ?
    Ach ja, die US Bonds, die fallen leider auch mit den Kursen. Aber auch das läßt sich ändern, indem wieder vermehrt zündelt in der Welt und Dollaranleihen als einzigen „safe haven“ glaubhaft zu machen sucht.
    Ja, ja, die Investoren glauben auch einfach alles.

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