Donnerstag,28.März 2024
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Gold: Ausverkauf am US-Terminmarkt

Bei fallendem Goldpreis sind vergangene Woche viele Akteure aus dem Handel mit Gold-Futures ausgestiegen. Die „Swap Dealers“ haben ihre Netto-Short-Position halbiert.

Die aktuellen wöchentlichen CoT-Daten vom US-amerikanischen Gold-Futures-Handel zeigen per 5. Dezember 2017 folgende Veränderungen.

Swap Dealer halbieren Gold-Verkäufe

Zunächst schrumpfte die Netto-Short-Position der „Commercials“ um knapp 23 Prozent auf 189.90 Kontrakte. Besonders stark gingen die Terminverkäufe der „Swap Dealers“ zurück (darunter die Großbanken). Deren Netto-Short-Position sank um 49 Prozent auf 31.470 Kontrakte.

Demgegenüber nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 22,76 Prozent ab auf 173.329 Kontrakte. Das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) trennte sich netto von knapp einem Drittel ihrer Long-Position.

Gold-Futures, CoT

Gold-Futures, CoT, Positionen

Stark rückläufiger Open Interest

Beachtenswert: Der Open Interest war in dieser Woche stark rückläufig. Die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX sank um 6,16 Prozent auf 472.795. Bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ging es noch einmal um 3,8 Prozent auf 454.706 Kontrakte nach unten.

Das heißt, bei fallendem Goldpreis sind viele Akteure aus dem Futures-Handel ausgestiegen. „Commercials“ haben Short-Positionen glattgestellt. Der Kurs des Edelmetalls hat vergangene Woche um 2,6 Prozent auf 1.248 US-Dollar nachgegeben (FOREX).

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18 Kommentare

  1. Ab heute Abend beginnt der Goldman Sachs Bitcoin-Futures-
    Handel an der Goldman Sachs CME-Terminbörse
    (CME = CHICAGO Mercantile Exchange INC.) in Chicago.

    Es lohnt sich, einmal tiefer zu recherchieren, wie der angebliche
    „transparente Preisfindungsprozeß“ erfolgen soll.

    Nach der letzten CME-Ankündigung erfolgt der Handel wie folgt:

    „Die Bitcoin-Futures der CME Group werden in ‚bar‘ abgewickelt,
    basierend auf der „CME Crypto Facilities Bitcoin Referenzrate
    (BRR)„, die als Referenzkurs für den US-Dollar-Preis von Bitcoin
    einmal am Tag (4:00 pm Londoner, 17:00 Uhr unserer Zeit) dient“.

    Erstes Fragezeichen: trotz sehr hoher Volatilität des Bitcoin-Kurses
    soll die Preisfestlegung in US-Dollar nur 1 x am Tag erfolgen?
    Und zwar an der Londoner „Crypto Facilities Ltd. Niederlassung“, die
    bereits seit November 2016 zusammen mit der CME-Gruppe den Bitcoin-Reference-
    Kurs „BRR“ ‚kalkuliert‘ und veröffentlicht.

    „Wer“ oder „was“ ist demnach “Crypto Facilities Ltd”?

    Nach der offen zugänglichen Liste registrierter Firmen in England ergibt die
    WEB-Suche, daß „Crypto Facilities Ltd.“ am 12. August 2014 als
    eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Großbritannien gegründet wurde.

    Laut der Liste zugelassener Firmen hat „Crypto Facilities Ltd.“ nur einen
    Direktor, einen gewissen „Timo Schlaefer“.

    Wir recherchieren weiter:
    Wer ist dieser „Timo Schlaefer“? Laut „LinkedIn“ arbeitete Timo Schlaefer
    zwischen 2011 und 2015 bei der blutsaugenden Krake
    Goldman Sachs.

    Seltsamerweise steht in „Timo Schlaefers“LinkedIn-Profil immer noch
    „Goldman Sachs“, (siehe hier:)

    Dann gibt es einen Artikel des Bitcoin Magazins über T. Schlaefer
    vom Februar 2015, der ihn als „Executive Director in Credit Quantitative
    Modeling“
    bei Goldman Sachs“ beschreibt.

    Zusammenfassend haben wir hier also einen neuen Bitcoin-Futures-Kontrakt,
    ein “ Derivat „ des globalen Phänomens Bitcoin, dessen
    Abrechnungskurs auf einem Referenzkurs basiert, der in London von einem
    unbekannten Unternehmen berechnet wurde, dessen alleiniger Direktor von …
    Goldman Sachs ist. („Aha“ !)

    Das muß man sich als evtl. Bitcoin-Freund erst einmal langsam auf der Zunge
    zergehen lassen…aber es kommt noch besser.

    Es gibt nämlich keinen Grund zur Sorge, denn die CME bestätigt auch, dass es
    ein Aufsichtskomitee für diese Berechnung des Bitcoin-Referenzzinssatzes gibt.
    Dieser Ausschuss hat den beeindruckenden Titel des
    „Bitcoin Pricing Products Oversight Committee“
    und der Ausschuss…(der Leser ahnt es schon…):

    „wurde gemeinsam von Crypto Facilities Ltd. („CF“) und Chicago Mercantile
    Exchange Inc. („CME“) gegründet.

    Die ursprünglichen Mitglieder des Aufsichtskomitees und sein Vorsitzender
    werden von „CF und CME“ gemeinsam ernannt.“

    Schlußfolgerung: ab heute wird der Bitcoin-Kurs an der CME (und demnächst
    auch der NASDAQ) von „Goldman Sachs“ kontrolliert und vorgegeben.
    Der US-Finanzminister (Mr. Mnuchin, Ex-Finanzpartner von Goldman Sachs) kann stolz auf seine „Goldmänner sein“.

      • @Goldminer

        Wow!
        Gut recherchiert, Goldminer – das schafft sonst nur der Think Tank von
        @Thanatos und „Choe Ju Hwal“.

        1 Bitcoin-Future-Kontrakt entspricht demnach 5 BTC = aktuell $76.470,-

        Wenn Händler „short“ gehen wollen und z.B. 1000 Kontrakte
        abschließen, entspricht der Einsatz $76.470.000,-.

        In dieser Liga spielen doch nur @eX, Großbanken & Notenbanken mit.

        Bisher hat der Bitcoin-Kurs aber „positiv“ auf die CME-Ankündigung
        reagiert – ich bin gespannt, wie die Bitcoin-Kurve sich nach dem 18.12.
        sich entwickelt, wenn auch die COMEX einsteigt.

        https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-12-09/bitcoin-futures-trading-brings-crypto-into-mainstream-finance

      • Tja der Bitcoin spielt jetzt in der Championsleage mit den Grossen mit. Genau wie Gold Silber Öl und die ganzen anderen Rohstoffe und Währungen.

      • Ich bedanke mich dafür, dass ich in einem Gold- Forum so gut recherchierte Infos über den Bitcoin- Futures- Handel bekomme! Ich bin selbst gespannt, wie es weitergeht……l

    • @Goldminer

      Danke für Deine Recherche. Goldman Sachs ist wie eine Krake, deren Tentakel bis in die entlegensten bronchialen Verästelungen des kranken Finanzsystems reichen. Da muss mal großzügig zurückgeschnitten werden. Doch solche bandwurmartigen Parasiten gedeihen im Wirtstier Finanzkapitalismus bislang wunderbar. Fürchte, ein Herumdoktern an den Symptomen reicht da nicht mehr.

      Wie sehen in diesem Umfeld die Chancen für Gold und Bitcoin aus? Gold bei 800 und Bitcoin bei 60000 $? Mitnichten! Schauen wir mal:
      – Trotz leichten Abrutschens des Goldpreises konnten im gleichen Zeitraum Goldminenaktien wie Barrick Gold oder Newmont Mining fast ein Prozent zulegen. Bei der unschönen letzten Goldwoche handelt es sich daher um ein „Fehlsignal“.
      – Die dräuende Jahresend-Zinserhöhung der Fed wird wie Ende 2015 und Ende 2016 in einem dynamischen Aufschwung münden.

      https://www.godmode-trader.de/artikel/gold-800-und-bitcoin-60-000,5646419

      Bitcoin und Co. stehen dagegen vor dem großen Finale. Bitte unbedingt eine Exit-Strategie zurecht legen!

        • @Goldminer

          Das ist ja mal deprimierend! Nahtoderfahrungen, Sterbeerlebnisse, Hospizarbeit und das auch noch esoterisch aufgeladen. Ich hätte mir meine Namensrechte beizeiten schützen lassen sollen!
          Werde mich daher umbenennen müssen, ich denke da an @타나토스 (@tanatoseu).
          Klapperschlange könnte zu @방울뱀 (@bang-ulbaem) werden, Translator würde zu @번역기 (@beon-yeoggi) mutieren und Du zu @금광 찾는 사람 (@geumgwang chajneun salam, abgekürzt @gcs).

          • @tanatoseu

            (@geumgwang chajneun salam, abgekürzt @gcs) ist gebongt,
            „gcs“ angenehm.

            Meine Nachbarin wurde vor einigen Tagen 101 Jahre – ihr Hobby: Tanzen, südamerikanisch.
            Sie plant nächstes Jahr eine Weltreise, (ich war schon dort; fahre deshalb nicht mehr hin) und ist bei „Fakebook“ mit dem Pseudonym „Wirbelwind“ angemeldet.

            Ich weiß nicht, was Dich dazu bewogen hat, das Namensschild „@Thanatos“ auszuwählen, aber vom Schreibstil her erscheinst Du eher weltgewandt, erfahren, dynamisch-progressiv und in der Argumentation eher ratio-kausalen Regeln zu folgen, also weitab von deprimierenden Nahtoderfahrungen.

          • @Goldminer alias @gcs (aber bitte nur als „dschie ssie äss“).

            Danke Dir, ich bin in Deiner Beschreibung gut wiederzuerkennen. Ok, es hätte auch noch „glänzend“ und „begnaded“ sein können – aber gut…

            „Thanatos“ habe ich dem gleichnamigen Roman von Helmut Krausser entliehen. Das schien mir gerade abgründig genug!

    • …daher habe ich nie daran gedacht, irgendetwas mit diesen bitcoin-dingern anzufangen…
      es war nur eine frage der zeit, bis die „goldmänner“ und „morganer“ ihre Finger aktivieren:)) …blasen in heiße Luft und dann den Absauger anstelllen:) – so ab einer halben Billion wird es sich lohnen für diese Jungs:)

      …die Zeit von uns Gold- und Silberbugs kommt unmittelbar nachdem der Absauger bei den Biddys angemacht wird!

      gruß aus HH
      silvermoogy

  2. was glaubt ihr wohin das Geld geht wenn der Bitcoin zusammenbricht?
    ich denke es gibt eine große Flucht Richtung EM!

  3. Kann es sein, das man den Bitcoin bzw. Krypto als „Währung“ in Stellung bringt gegen die Gold hinterlegten Fiatwährungen wie Rubel und Yen? Habt Ihr das schon mal überlegt? D.h. man schwächt EM gezielt und damit diese Währungen und puscht nur die Kryptos? Was meint Ihr?
    Gruesse

    • @Sao Paulo
      Kann sein,jedoch ist eine Währung ein staatliches Monopol.
      Welcher Staat hat Bitcoin als Währung ?
      Ich kenne zur Zeit keinen,vielleicht Simbawe oder Venezuela ?
      Letztendlich kommt es auf die Leitwährungen an.
      Den Dollar,den Euro,das Pfund,den Yen und den chinesischen Renembi oder Yuan.
      Hinter eine Währung muss eine Notenbank stehen und die Geschäftsbanken müssen am Swift teilnehmen können.
      All das kann der Bitcoin nicht.
      Mit Bitcoins kann man nur einen willigen Bitcoin Partner finden und mit dem seine Geschäfte machen.
      Sprich:
      Der Händler hier muss Euro annehmen, Bitcoins kann er annehmen,muss aber nicht.

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