Dienstag,19.März 2024
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Gold: Ende steigender Fördermengen erwartet

In so mancher Goldmine ging unter Tage bereits das Licht aus (Foto: Tomas Sereda – Fotolia.com)

Der Industrie-Dienstleister Metals Focus erwartet, dass wir 2017 erstmals seit neun Jahren einen Rückgang der weltweiten Goldförderung erleben werden.

Seit 2008 ist die weltweite Goldproduktion Jahr für Jahr angestiegen. Während der frühere Topförderer Südafrika immer weniger Gold aus der Erde holt, hat die Goldproduktion vor allem in China und Russland in den vergangenen Jahren zugelegt. Außerdem wurden dank des steigenden Goldpreises ältere Lagerstätten neu bearbeitet, erklärt der Industrie-Dienstleister Metals Focus laut Kitco News in einem aktuellen Marktreport.

Nun ist die weltweite Goldproduktion im ersten Quartal bereits um 0,4 Prozent zurückgegangen. Vor allem chinesische Minen haben deutlich weniger Gold gefördert. Der Ertrag ging gegenüber Vorjahr um 10 Prozent zurück.

Metals Focus sieht in der jüngsten Entwicklung einen Trend, dessen Fortsetzung man erwartet. „Entsprechend des Rückgangs im 1. Quartal sagen wir voraus, dass die weltweite Goldproduktion im Jahr 2017 leicht fallen wird, was eine Dekade kontinuierlichen Wachstums beenden wird“, heißt es von Seiten der Marktexperten.

Die Entwicklung werde sich mit der geringeren Goldproduktion in China und anhaltend restriktiveren gesetzlichen Umweltauflagen bis ins kommende Jahr fortsetzen. Und dieser Effekt werde so stärk ausfallen, das er von zusätzlichem Output durch neue Abbauprojekte und zusätzliche Förderanstrengungen in einigen Ländern nicht kompensiert werden könne. Außerdem seien die Produktionskosten zuletzt wieder gestiegen, vor allem aufgrund von Währungseffekten, wie etwa in Südafrika.

Für den Rest des Jahres erwartet Metals Focus einen ansteigenden Goldpreis und damit – über die Teuerung hinaus – auch eine Zunahme der Gewinnspannen bei den Goldminen.

Goldreporter

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23 Kommentare

  1. Nun hat sich in letzter Zeit das marktechnische Hinabbringen des Goldpreises auf 15:00 eingependelt. Offenbar kommt da der Drücker vom Dienst bei der FED zur Arbeit oder aus der Frühstückspause.Das Tagesbudget auf einmal aufbrauchen und dann hat er für den Rest des Tages Ruhe.Vielleicht noch etwas Charttechnik vor Feierabend aufheben .

  2. Markt und Chartechnisch führt ein verknappendes Angebot bei steigender Nachfrage naturgemäss zu sinkenden Preisen. Beispiel : Gold. Ein erhöhtes Angebot bei mangelnder Nachfrage zu steigenden Preisen. Wie bei Aktien.
    Also, wenn die Bauern höher Milchpreise wollen, müssen sie Milch produzieren bis das Euter platzt und den Leuten einreden, Milch und Milchprodukte sind ungesund und machen Cellulite.

    • @Renegade

      Soll das Satire sein ?

      Hast Du etwas verwechselt ?

      Es ist genau umgekehrt. Ein höheres Angebot bei fallender Nachfrage lässt die Preise fallen. Die Milchbauern müssen um höhere Preise zu erzielen, unverkäufliche Milch vom Markt nehmen. Um die Marktpreise zu halten gab es mal bis vor wenigen Jahren in der EU eine sogenannte Milchquote. Diese hat man abgeschafft, in Folge kippten die Bauern die unverkäufliche Milch in den Abfluss. Volkswirtschaftlich gesprochen nennt man dies Überproduktion.

      Heute morgen war in Spiegel online zu lesen, dass Athen im Müll versinkt, weil man wegen Sparmassnahmen Tausende Müllmänner entlassen hat.
      Es fehlt an Geld, gleichzeitig kauft Super-Mario alle 4 Wochen 80 Milliarden an Staatsanleihen auf.

      Es gibt massenhaft unverkäufliche Milch und es gibt millionen hungernde Menschen und die Mlich wird den Abfluss gekippt.

      Es gibt Tonnenweise Müll, es gibt Tausende Müllmänner, es gibt Arbeit für die Müllmänner, Arbeit die nicht getan wird, weil Sie unbezahlbar ist.

      Es gibt Billionen an global vagabundierenden Geldmassen, die man nicht ausgeben will oder kann, weil die Geldwertstabilität das mass aller Dinge ist.

      Das ist die Absurdität der Marktwirtschaft.

      • @Krösus

        natürlich war das von Renegade Satire, die Überspitzung war ja ziemlich extrem.

        „Es gibt Billionen an global vagabundierenden Geldmassen, die man nicht ausgeben will oder kann, weil die Geldwertstabilität das Mass aller Dinge ist.“
        Das soll die Absurdität der Marktwirtschaft sein?
        Marktwirtschaft hat etwas mit Verkaufen und Kaufen zu tun sowie mit entsprechender Produktion.

        Vagabundierende Geldmassen haben nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern mit Bank*smus (Gerald Celente).
        Finanzexperten gehen davon aus dass fast 100 Mal so viel Geld zwischen Banken vagabundiert, wie an Waren und Dienstleistungen weltweit überhaupt existieren.
        Hier hat eine gewaltige Entkopplung von Kapital*smus und Bank*smus stattgefunden.

        • @EGO

          Marktwirtschaft heißt nichts Anderes als dass die ganze Gesellschafft den Zwängen des Kaufens und Verkaufens unterworfen ist. Der sogenannte Bankismus ist Teil dessen, ist der Marktwirtschaft inhärent.

          Die Grenzen des Kaufens und Verkaufen liegen im Tauschwert und in der Kaufkraft. Die Grenzen der Marktwirtschaft liegen in der Möglichkeit Gewinne zu erwirtschaften. Ist dise Möglichkeit nicht gegeben stehen alle Räder still, verfault das Korn auf den Feldern und ersticken Athen und bald auch Andere im Müll.

          Was Gerald Celente da treibt lässt sich bestenfalls mit Kratzen an der Oberfläche bezeichnen und Bankismus ist, – will man freundlich sein, eine inhaltslose Wortschöpfung. Die Banken werden nicht gerettet weil böse Buben dies so beschlossen haben, sondern weil sich ohne die großen Banken die wunderbare Marktwirtschaft längst erledigt hätte.
          Marktwirtschaft ohne Geld geht nicht und wer das Geld kontrolliert, kontrolliert auch den großen Rest, dem ist es völlig Wurscht wer Kanzler, Minister oder Präsident ist. Das ist auch der Grund für freie Wahlen in der sogenannten Demokratie, denn das Ergebnis derselben ist ohne Bedeutung. Ein amerikanisches TRUMPeltier ist gerade dabei es vorzuführen.

          Das Geld ist nicht eine Sache, sondern ein gesellschaftliches Verhältnis.“ K. Marx, Elend der Philosophie,

          • @Krösus
            “ Die Banken werden nicht gerettet weil böse Buben dies so beschlossen haben, sondern weil sich ohne die großen Banken die wunderbare Marktwirtschaft längst erledigt hätte.“
            Und genau da liegt der Irrtum.

            Die Marktwirtschaft ist über 5000 Jahre alt. Dazu sind Banken eigentlich nicht erforderlich. Gold- und Silbermünzen als Tauschmittel reichten dafür völlig aus. Banken waren da nicht notwendig.

            Der Bankismus entstand im 12. Jhd.
            In seiner heutigen brutalen Ausprägung durch die „Grünschilder“ im 17.Jhd. Das heutige Privat-Bankensystem ist so notwendig, wie ein Kropf.
            Und dieses unnötige Bankensystem beherrscht die Welt.
            D.h. nicht alle Banken abzuschaffen, sondern sie zu Dienstleistungsunternehmen umzuwandeln (beispielsweise Genossenschaftsbanken) und ihnen die ungeheure Machtposition zu entziehen.
            Wer manipuliert die Gold- und Silberpreise?
            Der Kapitalismus? Die Goldminenbetreiber (=Kapitalisten)?
            Nein, die Großbanken!!!!!!!!!!!!!!!!!!! mit ihrer ungeheuren Marktmacht –
            die Zentralbanken, GS, JPM usw. Auch die Zentralbanken sind zu fast hundert Prozent Privatbanken.
            Mal die Zentralbank-Liste durchsehen, die den Grünschildern gehören – fast alle außer Nordkorea, Iran, Syrien. Klingelt da etwas bei den 3 Ländern. Die sind entweder mit Krieg überzogen oder bedroht.

            Und Du bezeichnest den Bankismus als hohle Wortschöpfung?

        • @EGO

          Natürlich ist es absurd Monat für Monat 80 Milliarden aus der Druckerpresse zu zaubern und gleichzeitig mangels Geld Athen vermüllen zu lassen.

          Und natürlich haben die stetig wachsenden Geldmengen, die auf der anderen Seite dringenst fehlen, jede Menge, um nicht zu sagen absolut Alles mit Marktwirtschaft zu tun. Würde man diese Geldmengen ausgeben, würde sich zeigen, dass Geld an, sich keinerlei eigenen Wert hat. Es gäbe eine Hyperinflation und aus die Maus; Wie gewonnen so zerronnen. Um dies zu verhindern muss Athen im Müll ersticken, werden Rentenansprüche geraubt, Sozialleistungen gekürzt, Löhne gedrückt usw. usw. usw.

  3. Die Goldförderung in China wird in den nächsten 5 Jahren nicht nur leicht sondern rapide fallen da braucht man sich nur die abbauwürdigen Vorräte anschauen.Es sei denn man findet auch dort wie in Polen ein paar Goldzüge unter der Erde.

    • Stimmt, Denke Unternehmen wie Shandong werden Verstärkt in Australien fördern,haben ja da schon ein Paar Liegenschaften.

  4. „Neue Prognose zum Goldkurs: + 50%.
    Die $1300,-Marke wird demnächst (wahrscheinlich) übersprungen!“

    Alles läuft nach Plan“,schreibt der Börsenbrief-Herausgeber Claus Vogt, der aber auch schon seit 2012 seine Abonnenten vehement auffordert, ALLE DAX-Aktien abzustoßen, weil ein Börsen-Crash von über 50% droht.

    „Wessen Plan ist es also, nach dem die Gold-/Silberkurse und Minen-Aktien „laufen“werden?“

    Wie sich mittlerweile herumgesprochen haben sollte (auch in der Gilde der Börsenbrief-Herausgeber und „Fibonacci-Retracement-Fetischisten“ („Hallo, @ukunda?“), „Sentiment-Plus-Minus-Zähler“, „Trend-Forscher“ und „Momentum-Analysten, die sich mit Kurs-Schwungkraft, Richtungswechsel und Trendwende beschäftigen“),
    manipulieren“ nicht nur Banken (Barclays, Deutsche Bank, G&S, JPM, usw.), sondern vor allem Notenbanken die Preise von Edelmetallen,
    wodurch die oben erwähnten Analyse-Werkzeuge „unbrauchbar“ geworden sind.

    Noch EINEN Tag vor Bekanntwerden der Lehmann-Pleite im Jahr 2008 bewerteten die US-Rating-Firmen ‚Moodys, Fitch und Standard &Poors‘ Lehmann & Co. mit Bestnoten – trotz Einsatz teuerster Bewertungs- und Analyse-Tools, die in den gutbesetzten Analyse-Abteilungen der Ratingfirmen zum Einsatz kommen.

    Deshalb: „Yellen an Mario: Alles läuft nach Plan!?“

  5. Dazu kommt noch, dass die Erdbevölkerung in Kürze auf 10 Mrd ansteigen wird.
    Und damit auch der Goldbedarf. Denn,die Armenhäuser der Welt sollen ja verschwinden und Reichtum und Wohlstand für alle, dank des unermüdlichen Einsatzes der Notenbanken, der US Regierung, der Europäer, allen voran Frau Merkel und Frau von der Leyen, entstehen.
    Die Menschen brauchen dann einfach mehr Gold, Gold für alle. Gold wie sauberes Trinkwasser und biologisch, ethisch einwandfreie Nahrung.

  6. Sollte dieser Trend anhalten, ist ein kleines investieren in Minenaktien ein MUSS, denn wenn es beim Metzger kein Fleisch mehr gibt, dann geht es zum Bauern… also in Minenwerte.

    Ob und wie… es dann in Ruhe und wieder hergestellter Ordnung, dann noch einloesbar ist ??? ist das risiko, was man eingehen sollte, auch wenn trotzdem der mögliche Totalverlust nicht mehr als ein paar hundert Euro beträgt !

    Es ist nur ein weiteres Standbein, um sich zu schützen…

  7. Ein Investieren in Minenaktien macht natürlich keinen Sinn, wenn sich der III. WK ankündigt. In allen anderen Fällen macht es aber sehr wohl Sinn. Aber wenn, dann nicht Einzelwerte, sondern z.B. alle Aktien des HUI entsprechend ihrer Gewichtung oder z.B. den GDXJ über CFDs. Da gibt es genug Broker, die nur geringe Margiananforderungen fordern. Mit ein paar 100 Euro lässt sich schon ne ganze Menge machen. Aber irgendwann sollte man das erzielte Geld in echte Werte eintauschen.

    TIP: Broker: City Index – erst mal ein Demokonto eröffnen und 2 Wochen rumspielen und Erfahrungen sammeln.

    • @Scholli

      Wenn die Welt bald untergeht (WER macht dann eigentlich als LETZTER das Licht aus?, dann sollte man sich auf das Endzeit-Szenario vorbereiten, sein Haus/die Wohnung noch mal gründlich „durchsaugen“, das Bankkonto leeren und seine besten Freunde bei Mövenpick zum gemeinsamen Schampus-Frühstück einladen.
      Ein „ganz Kleiner im Sportgeschäft „ hat die Zeichen der Zeit erkannt und schon „reinen Tisch“ gemacht:

      nach uns die Sintflut!“

      • Wenn die Welt untergeht, dann endet es hoffentlich so wie in „Das Heerlager der Heiligen“. Damit könnte ich mich anfreunden.

    • @Scholli, wer weiß, ob der bis heute unterbrochene Krieg weitergeführt wird oder das Geldsystem kurzfristig zusammenbricht oder ob es nicht noch Jahre so weitergeführt werden kann ???

      Mir ging es nur darum ein ganz KLEINES bisschen auch woanders zu platzieren !

      Vielleicht werden wir noch von ganz anderen Dingen überrascht, die wir heute noch nicht sehen können… was wenn es zu einem ganzen weichen Crash und einem neuen Übergang in einer GANZ anderen NWO kommt ???

  8. Moin scholli
    danke, das war richtig erheiternd am Sonntag morgen, meinst das jetzt nich wirklich ernst, wie?
    Demokonten sind zur Kursbeobachtung ja prima, aber zum Erfahrung sammeln?
    Halte von Spielgeld nix.
    Lieber kleine Beträge, aber echte Situationen, wenn das eigene Geld weg ist, ist der Lerneffekt auch wirklich da!!

    Wenns um „nichts“ geht, sind ja erstaunlich viele erfolgreich, aber wenn jemand sein „sauer verdientes Geld ins Börsenfeuer“ wirft, ist das eine völlig andere Situation und „Neuinvestoren“ reagieren komplett anderst.

    CFD trading ist absolut das Beste für Anfänger, je geringer die Margins desto teurer das Nachschußrisiko. Wer schnell reich werden will, kommt nicht dran vorbei ;-)

  9. @av Nö, war ganz ernst gemeint. Aber das Demokonto soll nicht dazu da sein, fiktives Geld anzuhäufen sondern sich mit den Stops und Limits vertraut zu machen. Denn ohne diese kann man das Risiko nicht kalkulieren. Und ohne kalkuliertes Risiko ist das ganz schön gefährlich, das stimmt natürlich.

    Hatte bis vor 3 Monaten auch noch nicht damit gehandelt. Ist aber wenn man sich etwas damit beschäftigt hat, besser als Aktienhandel an der Börse.

  10. @scholli schön zu hören das es läuft. Denke nur, aus eigener Erfahrung, das Gefühl für Chancen oder Ein- und Ausstiegspunkte braucht Zeit, das lernt man nur mit der Zeit. Bei mir ging es über 2 Jahre bis sich meine Bilanz langsam verbesserte und dann nochmal über 2 Jahre bis ich mein „Lehrgeld“ wieder drin hatte. (Das sollten gerade Anfänger im Hinterkopf behalten.)
    Eine Erfahrung ist, nur mit mehr Risiko allein verbessert man seine Gewinne nicht. Zum Beispiel hatte man nur mit Gold seit 2000 viel bessere Ergebnisse als mit Minen (ohne das angesprochene Händchen fürs timing), am effizientesten wäre es wohl gewesen, die Minen nach dem Anfangshype 2003 in Gold zu tauschen und die Hände in den Schoß zu legen, nicht ganz 1000% in 17 Jahren, gibt nur wenige die das über diesen Zeitraum toppen (knapp 60% per anno).

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