Donnerstag,28.März 2024
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Gold: „Flash-Crash“ am Vormittag wirft Fragen auf

Am heutigen Montagvormittag ist Gold innerhalb einer Sekunde um 12 US-Dollar eingebrochen. Rund 56 Tonnen „Papiergold“ wurden auf den Markt geworfen. Auch die Finanzpresse betreibt Ursachenforschung. 

Fast exakt um 10 Uhr am heutigen Vormittag sackte der Goldpreis innerhalb nur einer Sekunde um gut 1,6 Prozent oder 12 US-Dollar ab. Gleichzeitig sank der Goldkurs von 1.120 Euro auf 1.105 Euro (siehe Grafik unten).

Verschiedene englischsprachige Medien berichteten über diesen „Flash-Crash“. 18.149 Future-Kontrakte im Nominalvolumen von mehr als 2 Milliarden US-Dollar seien in New York auf den Markt geworfen worden (rund 56 Tonnen „Papiergold“). Der Nachrichtendienst Bloomberg spricht von einem „Fat-Finger“-Fehler, also von einer möglicherweise versehentlichen Falscheingabe bei der Orderaufgabe. Niemand wisse es jedoch genau.

Der US-Blog Zero Hedge schließt dagegen eine Zentralbank-Intervention nicht aus, da zum gleichen Zeitpunkt der Dollar-Yen-Kurs nach oben geschnellt sei. Praktisch das gesamte Angebot im dünnen Morgenhandel sei auf dem amerikanischen Gold-Futures-Markt aufgesogen worden. Dabei sei klar die Absicht erkennbar gewesen, den Kurs nach unten zu drücken.

Goldpreis in Euro, 26.06.2017, Intraday, FOREX (Quelle: GodmodeTrader)

 

Schon in der Vergangenheit ist es auf dem Goldmarkt immer wieder zu attackeartigen Kurseinbrüchen gekommen. Viele Goldanleger haben sicher noch die beiden „Flash-Crashs“ im April und Juni 2013 in Erinnerung (Goldreporter berichtete).

Goldreporter

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47 Kommentare

  1. Einer von der FED hatten seinen Kumpel bei Blackrock oder Kumpel Buffet oder einen anderen von seinen Milliardär-Freunden um einen Gefallen gebeten.

    Wenn der Goldpreis heute noch seinen Ausgangspunkt wieder gewinnt, zeigt dies nicht anderes als eine Manipulation an, die vor aller Augen der Welt geschieht und weder ein Grund gekannt noch gar dagegen eingeschritten wird.

    Ein abgerutschter Fett-Finger ist/war die Ursache.

    Nachdem nun der Kurs gesenkt wurde, werden diese Derivate jetzt gleichzeitig schnell „günstig“ und eventuell durch Kontrakte der anderen Anleger bereichert, die abgestoßen haben, zurück gekauft. So zieht man aus dem Fettfinger-Ausrutscher immer noch ein positiven Vorteil.

    • Ich habe mein Unzerl Gold geordert. Ich kann mich nur bedanken. Jetzt wurde die Urlaubskasse halt etwas abgesenkt.

      • Wegen 17$ ne Unze ?
        Die hat man letzte Woche auch so bekommen.

        Manchmal doch sehr fragwürdige Aussagen die hier von einigen gemacht werden.

        • Ich hab halt nicht mehr Geld herum liegen. Und im Regelfall bleibt im Monat nicht mehr als 1/2 bzw. 1 Unze Gold oder 30 bis 50 Unzen Silber. Mach ich seit 2013 so und bin mit der Ausbeute zufrieden.

  2. Liebe Goldfreunde, bloß nicht die Zuversicht verlieren.

    Am Wochenende konnte ich zufällig ein wirklich interessantes Gespräch führen. Mein anfänglicher Smalltalk-Gesprächspartner stellte sich bald als Treuhänder und Vermögensverwalter aus Lichtenstein heraus (nein, es war nicht Stöferle!). Zunächst ließ er sich über zunehmende Restriktionen gegen Bargeld in seiner Heimat aus. Auch sei das Geschäft der Treuhänderei „tot“.

    Meine vorsichtige Frage nach seiner Haltung in Sachen Gold beantwortete er dann aber sehr ernst mit der Aufforderung unbedingt physisches Gold „egal zu welchem Einkaufspreis“ zu horten. Er kenne eine Reihe sehr vermögender Kunden, die verstärkt in EM gehen würden. Als weiteren Beleg führte er ein vor Kurzem geführtes Meeting mit hochrangigen Vertretern von Blackrock und JP Morgan an, die privat konsequent „Geld aus dem System nehmen“ und in Gold anlegen.

    Seine Erzählung war im warnenden Ton gehalten, im Sinne von „wenn schon die das machen“. Nach meiner Einschätzung war er ein ernst zu nehmender Gesprächspartner, auch kein bloßer Wichtigtuer. Obwohl eigentlich nichts Neues, fielen seine Angaben bei mir jedenfalls auf fruchtbaren Boden. Allerdings sind sie natürlich nicht zu überprüfen und vielleicht wollte ich ihm ja nur Glauben schenken.

    Aber wie dem auch sei: Mit Gold stehen wir auf der richtigen Seite der Geschichte!

    • @Thanatos
      Ein interessanter Kommentar. Hat Dein Gesprächspartner die Äußerung, dass das Geschäft der Treuhänderei „tot“ sei, näher erläutert ?

      • @Christof

        Naja, ein wenig. Er meinte, Liechtenstein würde sich mit der Schweiz nicht nur im gleichen Währungsraum befinden (in Liechtenstein herrscht der Schweizer Franken), auch das Abkommen der Schweiz mit der EU über die „Bekämpfung der grenzüberschreitenden Steuerflucht“ gelte ebenfalls in Liechtenstein. Incl. Austausch sämtlicher Daten von Steuerpflichtigen mit Konten in den beiden Ländern.
        Tschüss Bankgeheimnis – die Schweiz und Liechtenstein als Steuerparadiese außer Dienst also.

        Das scheint das Geschäftsmodell des guten Mannes ordentlich in Frage gestellt zu haben. Mein Mitleid hält sich jedoch in Grenzen…

  3. sehr lustig:

    https://www.welt.de/vermischtes/article165930895/Als-das-Containerschiff-crashte-stand-dort-niemand-auf-der-Bruecke.html

    Eine haarsträubende Story die im letzten Absatz dann endgültig in das Reich der frühkindlichen Realitätswahrnehmung verschwindet. Meines Wissens nach steht immer mindestens eine Person auf der Brücke um Wache zu halten.

    Hier eine andere Version, die schlüssig klingt:

    http://n8waechter.info/2017/06/ist-die-allmacht-der-us-kriegsmarine-gebrochen/

  4. Die Preise für Aktien, Währungen und EM sind heute sehr, sehr interessant. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich frustriert oder belustigt sein soll? Wenn man es zu Ende denkt, dann ist auch angst vor dem was kommt nicht unrechtigt.

    Markt kann man das jedenfalls nicht mehr nennen, was ich da sehe. Das ist offene Manipulation. Bin mal gespannt wann einer der BIG PLAYER aus dem Theater aussteigt. Wenn ich merken würde, dass Ende ist, dann würde ich es tun! Denn den letzten beissen die Hunde!!!?

    • Wenn schon wieder „JEMAND“ $2,25 Milliarden US-Dollar verschwenden muß, um Gold in weniger als einer Minute unter die wichtigen Unterstützungslinien 100/200-DMA (Gold-Durchschnittspreise auf 100/200-Tageslinien) zu drücken , einen Handelstag nach dem Beginn des Banken-Sterbens in „Mario’s bella Italia“, dann ist höchste Vorsicht geboten.

  5. Und von wegen Finger abgerutscht. Bestimmt bei Gold umd Silber gleichzeitig. Für wie dämlich werden die Anleger von der Elite denn gehalten? Wird langsam peinlich die Veranstaltung.

    • Finger abegerutscht würde bedeuten, innerhalb Sekunden würden die alten Verhältnisse wieder hergestellt. Wurden sie aber nicht. Deshalb ist „Fingerabrutschen“ out. Stillhalter hat es schon beschrieben.

      • @goldesel@stillhalter

        jetzt habt ihr mich doch tatsächlich der illusion beraubt, „jemand“ könnte versehentlich auch mal beim kaufen mit dem Finger „abrutschen….“

        so ein scheixx aber auch….

  6. Liebe „Bugs“
    Ich schreibe ja nicht oft. Mir scheint es aber jetzt so, dass die „Eingriffe“ in die Edelmetallmärkte nicht mehr so richtig funktionieren. China, Russland und Indien (andere wil ich garnicht nennen) akkumulieren Physisches, als gäbe es kein Morgen mehr. Und die Preise fallen. So funktioniert eben Marktwirtschaft. So haben wir es doch alle auf der UNI gelernt. Ob hier und da mal ein Finger
    abrutscht oder demonstrativ nach oben gestreckt wird, interessiert mich nicht wirklich.
    Gold ist immer seinen Preis wert. Deshalb ist mit wurscht ob 1.000,- oder 2.000,-
    Egal ob $ oder €.

    • @Goldesel
      Da kann ich helfen – kannst von mir so viel Gold bekommen, wie Du bezahlen kannst – zu 2000,-€ die Unze!
      Ne,wat ’n Dummquatscher!!!

  7. Das ist das große Problem. Mit Papiergold kannst du physisches Gold nach belieben manipulieren, weil Papier nach belieben aus dem Nichts erschaffen werden kann.
    Was kann mann dagegen machen? Nichts, wer kann schon eine Zentralbank verklagen?

    • @stan, mit Papier alleine geht es nicht, es geht bei jeder Manipulation physisches in andere „festhaltende Hände… China, Russland…“ und auch wir geben es, einmal in Händen gehalten, nicht mehr für Euro oder Dollar wieder her…

      Da es ja nur 180.000 t geben soll (wer hat das eigentlich gewogen und so festgelegt ?) muss ja irgendwann mal Ebbe bei der physischen Auslieferung geben… nur wann ist das erreicht ???

      Wenn es gewollt ist !!!

      • @Nordlicht: Das „…mit Papier alleine geht es nicht, es geht bei jeder Manipulation physisches in andere f.Hände…“ Können Sie mir diesen Mechanismus mal bitte erläutern? Ich höre das jedes Mal auf dieser Seite, aber wie läuft das real im Leben ab?
        Danke
        Gruesse

    • @Stan
      Leider ist es so.Wir leben eben in so einer Welt,wo alles und jeder kontrolliert und manipuliert werden kann.Und sei es über sozial engeneering oder eben die MSM.

    • Wird auch noch so ewig weitergehen.
      Papier ist geduldig, die Milliarden verlockend, und die Lebenszeit der Goldbugs leider begrenzt.

      Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt ,-)

      • Mhmmm… würde Ihnen Recht geben.. wenn die bekannte Mengenangabe nicht stimmen würde…

        Ausser mir zweifelt DASS aber niemand an… Dumdidum

        Steuerfrei weitergeben.. ist aber auch nicht die schlechteste Variante…

        • Ich befürchte, es wird uns noch alle überleben.
          Und ich bin noch weit von der 40 entfernt.

          • Kann mir nicht vorstellen, dass sich die Chinesen auf ewig mit Dollars abspeisen lassen.

  8. Alles sieht danach aus, dass am Ende der Westen doch noch den Kalten Krieg verliert! Öl ist kaum noch etwas Wert und Gold wird dem Osten hinterher geworfen. Die letzten echten Werte wie Immobilien, Unternehmen und Gold geht an China und Russland. Die Überheblichkeit des Westens wird sich rächen.

  9. Zufall ??? wohl kaum, wie auch der Absturz von EM…

    Die Presse feiert die Aktien und die Wirtschaftsprognosen … lauf… Schaf… lauf… ja wohin wohl…

    Gleich mehr dazu im… mit dem zweiten luegt man besser…

    Wird die zukünftige Verarmung erklärt..

  10. Macht euch keine Illusionen. Der grossen Chrash kommt und das relativ zeitnah. Wenn die Wirtschaft in die Knie geht, dann können die Notenbanken nichts mehr retten. Und die Wirtschaft wird rückläufig sein, weil es schon immer so war. Nur der Auslöser und der genaue Zeitpunkt ist noch nicht bekannt ist.

  11. Gut– ich habe von Börse keine Ahnung.
    Aber wenn ich irgendetwas kaufe, dessen Preis sein Jahrzehnten nach unten manipuliert ist, wo ist da das Problem?
    Ich habe es dann ja auch zu einem nach unten manipulierten Preis eingekauft.
    Ich nehme an, das Gold, als ich es um das Jahr 2000 gekauft habe (und die Jahre danach) auch noch unten manipuliert war, ebenso als ich letztmalig Gold 2009 gekauft habe.
    Denn ich lese immer, dass Gold viel höher stehen müsste, wenn es nicht im Preis manipuliert werden würde.
    Reichen etwa 300% seit 2000 und etwa 70%Kurssteigerung seit 2009 nicht aus?
    Uns würde es sicherlich allen nicht guttun, wenn der Goldpreis geglättet wäre.
    Denn wenn der Preis seit 2000 geglättet um jährlich über 10 *steuerfreie* Prozente gestiegen wäre, dann würde selbst der einfältigste Michel merken, dass ihm mit Riester, Allianz und CO. und Direktversicherungen für Eier ins Nest gelegt wurde.
    Und dann würden die Finanzminister nicht mehr zusehen, wie einige wenige die Kursgewinne bei Edelmetallen steuerfrei wegstecken.
    Erschlagt mich bitte nicht, aber ich bin den Kursdrückern dankbar und ich hoffe es geht weiter so.
    Mir würde heute ein Goldpreis von 4.000 Euro nichts nutzen, wenn ich beim Einkauf im Jahre 2000 für eine unmanipulierte Unze 1.500,00 Euro hätte zahlen müssen, heute 4.000 Euro bekommen würde, damals schon MwSt. hätte zahlen müssen, die ganze Jahre Kapitalertragssteuer und heute als Altersrentner noch etwa 18% Beiträge zur Krankenkasse vom Gewinn.
    Bei mir käme dann noch hinzu, dass ich meine gesetzliche Rente nur aus dem Grunde nicht versteuern muss, weil die Kapitalerträge von Gold nicht meinem Einkommen zugerechnet werden.
    Oder ich habe alles überhaupt nicht verstanden.

    Viele Grüße aus Andalusien
    H. J. Weber

    • Die wenigsten haben Ahnung von den Börsen dieser Welt.
      Auch nicht die (selbst)ernannten Börsengurus.
      Die Manipulation durch die Mächtigen steuert das „System“ und das fast zum Nulltarif. Warum? Weil das System so aufgebaut ist.
      Die Werte dieser Leute liegen nicht im Gold oder Öl oder irgendeiner Währung.
      Sondern einzig im durchsetzen ihrer Interessen und dem Ausüben der Macht.
      Sie (wer ist das :-) rotten sich hin und wieder zusammen mehr oder weniger offen. Der Kurs ist klar.
      Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns. Das war schon immer so.

      Also zieht Eure Schlüsse daraus (wie die meisten das hier im Forum tun und schon immer getan haben) und sorgt vor.
      Für Euch und Eure Angehörigen und lasst Euch nicht über die Medien weiter verar..en.

      Irgend wann ist Zahltag, für jeden!

      Grüsst Euch!

    • @HJ Weber
      Das haben Sie völlig richtig verstanden. Nur die meisten eben nicht. Die glauben nur den Medien und Talkshows.

    • @Watchdog, der Kommnetar von Freddy ist auch sehr lustig, ich habe herzhaft gelacht. Danke für den link.
      „$185 for a paperclip? This thing better be able to hold my life together..“
      hahahahha

  12. Liebe Leute!

    Nicht leiden und trauern, nachkaufen, am besten in Cryptowährungen ein Unzerln stecken, 5 Unzerln im Wert rausholen und nachkaufen :) Das Leben kann so simpel sein!

    • @coincoin
      Zur Zeit gibt es in Etappen ein kräftiges Draufhauen auf den Goldpreis.
      Milliarden Verkäufe im Sekundentakt.
      Man lässt es sich kosten. Der Euro ist stark, also steckt die EZB dahinter. Abgestimmt mit der US Notenbank.
      Wie Draghi seine Inflation bekommen will, bei diesem Eurokurs, weiss er offenbar nur selber. Wem sollen die Griechen die Oliven verkaufen und den Schaafskäse ?

      • @Taipan. ja das frage ich mich auch ernsthaft.
        Kann die intendierte Infaltion nicht einfach durch weitere QE Geldmengenerhöhung bewerkstelligt werden?
        Obwohl ja nach denletzten Verlautbarungen, geanu das nicht geamcht werden sollte. Echte Profis, die mit jedem Szenario rechnen…;-)
        Aber ganz im Ernst:
        Das würde die Schuldenproblematik noch zusätzlich beschleunigen und den Crash In der EU näher rücken lassen. Frei nach dem alten Motto:
        „Blödi, geh Du voran!“
        Welche Möglichkeiten hat er noch, wenn er per Ordre de Mufti nicht abwerten darf?
        EM auf Talfahrt schicken?
        Preise steigern?
        Löhne drücken?
        Das würde vorerst Deflation bzw. Stagflation verursachen.
        So ist das mit den Zauberlehrlingen:
        Walt Disney
        https://www.youtube.com/watch?v=Ait_Fs6UQhQ

    • @CoinCoin
      Bitte nicht vergessen für das FA zurückzulegen. Währungsgewinne sind steuerpflichtig!

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