Donnerstag,28.März 2024
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Gold-Käufe der Zentralbanken auf 50-Jahre-Hoch

Gold, Goldbarren
Alleine Russland hat im vergangenen Jahr über 270 Tonenn Gold gekauft (Bild: Markus Dehlzeit – Fotolia.com)

Im vergangenen Jahr haben Zentralbanken netto 651,5 Tonnen Gold gekauft. Laut World Gold Council entsprach dies dem höchsten Wert seit Ende des Goldstandards und dem zweithöchsten jährlichen Goldankauf seit die Daten aufgezeichnet werden. 

Zentralbanken haben im vergangenen Jahr so viel Gold gekauft, wie zuletzt vor einem halben Jahrhundert. Das meldet der World Gold Council (WGC) im Rahmen seines aktuellen Marktberichts.

Demnach haben die Währungshüter weltweit ihre Goldreserven im Zeitraum 2018 um 651,5 Tonnen ausgebaut. Im Bericht heißt es, es handelte sich um die höchsten jährlichen Nettokäufe in diesem Sektor seit Aufgabe des Goldstandards im Jahr 1971. Gleichzeitig seien es die zweithöchsten Zentralbank-Käufe an Gold gewesen seit Beginn der Aufzeichnungen. Gegenüber Vorjahr gab es einen Anstieg um 74 Prozent. Für 2017 waren seinerzeit lediglich 374,8 Tonnen Gold gemeldet worden.

Gold, Zentralbanken
Größte Gold-Käufe der Zentralbanken seit Präsident Nixon das „Goldfenster“ schloss (Quelle: World Gold Council)

Eines der Länder mit den höchsten Goldkäufen war Russland. Laut den Angaben der Bank of Russia sind die Goldreserven des Landes im vergangenen Jahr um 8,8 Millionen Unzen angewachsen. Das entspricht 273,7 Tonnen Gold – ebenfalls ein Rekordwert (Russland kauft so viel Gold wie nie zuvor).

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13 Kommentare

  1. An der weltweiten Gesamtmenge (above ground stocks total gem. WCG) an Gold entspricht dies 0,34%. Da kaum jemand etwas herausgibt, kann nur gekauft werden, was neu gefördert wurde, daher, vergleicht man den Zukauf der Zentralbanken mit einer Jahresförderung von 3150 Tonnen (gem. minerals.usgs.gov 2017) ergibt sich ein Prozentsatz von beinahe 21%. Gold ist zu etwa 17% der Gesamtmenge an die Zentralbanken verteilt. Gut, dann haben die Zentralbanken 2018 eben ein etwas größeres Stück vom neu geförderten Kuchen genommen. Die Schmuckindustrie, private Investoren und Sonstige (Medizin, etc) haben kaum weniger zugegriffen, ich habe zumindest nichts davon gelesen. Klingt doch alles plausibel, oder? Für mich stellt sich nur die Frage, warum kann man einen ausverkauften Rohstoff überhaupt noch beinahe überall (Banken, Goldhändler, Juwelier) käuflich erwerben? Nur Altbestände, Rückkäufe und kaum frisches Gold? Noch dazu, wenn man bedenkt, dass gemessen an der weltweiten Gesamtmenge (also der nicht frei verfügbaren Menge) jeden Menschen auf der Erde durchschnittlich nur etwa 25g Gold zustehen. Wird bei einer so knappen Kalkulation nicht die Panik ausbrechen, wenn nur ein paar Menschen mehr an Gold Interesse zeigen? Und warum ist das bisher noch nicht passiert? (Am Rande: der Preis in Fiatgeld und etwaige Manipulationen durch Papiergold haben hier am Grundproblem der physischen Verfügbarkeit nichts zu tun)

    • @Altern in Wobei die Zeiten von jährlicher Foerdermenge 3150 t auch schon vorbei sein dürften….

  2. Zitat: Wird bei einer so knappen Kalkulation nicht die Panik ausbrechen, wenn nur ein paar Menschen mehr an Gold Interesse zeigen? Zitat Ende.

    Der Mensch neigt dazu, mögliche Katastrophen und Ungemach auszublenden, das war schon immer so. Niemand glaubte je an einen Absturz von Börsen in der Vergangenheit und doch ist es immer wieder passiert, ohne das die Masse versucht hat, sich davor zu schützen.

    Am menschlichen Grundverhalten hat sich seit Jahrtausenden nichts geändert.

    • @Hugo
      https://www.youtube.com/watch?v=hc0DMpaWVeg
      Hör Dir den Prof. Bocker mal an. 5:58 Minuten. 200mal so viel Papiersilber wie echtes, physisches, mit dem gehandelt wird. Einen echten Markt gibt es nicht.
      „Von 10.000 Anlegern in der Welt haben 7 Gold und Silber.“ Wenn auch nur 1% auf die Idee käme mit EM – ob mit oder ohne Panik – gibt es kein Halten mehr.

  3. Ein Anfang ist gemacht:

    https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/kosten-schock-fuer-hamburger-hausbesitzer-erbpacht-um-1000-rauf-59810918.bild.html

    Wie geht`s weiter?

    Mal schauen, wie sich die Grundsteuer entwickeln wird. Bis Jahresende soll ein neues Gesetz geschaffen werden. Da gibt es sehr kreative Vorschläge. Ein Gesetzentwurf des vorletzten Bundestages aus 2016 empfahl Erhöhungen bis zum 50-fachen des jetzigen Steuerbetrages. Wenn dann noch die Zinsen wieder eingeführt werden, dürfte sich für Viele der Traum von den eigenen vier Wänden in einen Albtraum verwandeln.

    Es liegt mir fern, in Panik zu machen. Aber die Aussage des Hamburger Finanzsenators Frank Dressel, 44 (SPD):

    „Wir prüfen, wie wir in Härtefällen weiter entgegenkommen können.“ Aber: „Dass die Konditionen von 1970 ein halbes Jahrhundert später nicht einfach fortgeschrieben werden können, ist leider unvermeidlich.“

    ist einfach unglaublich.

    Da hat die Stadt fast 50 Jahre gepennt, nichts unternommen und jetzt soll das mit einer 1.000igen Erhöhung auf einen Schlag geradegerückt werden. Bei dieser verqueren Logik könnte man noch froh sein, dass keine Nachforderungen geltend gemacht werden.

    Leute, macht Euch schlau bevor es zu spät ist.

    Am Besten kommt man hier in Germany weg, wenn man sich zum Ausländer macht. Denn dann ist die Zugriffsmöglichkeit des Systems stark eingeschränkt.

    • christof777,

      wer erbpacht macht ist selber schuld, fertig. (auch wenn interessant)

      ——————————————
      – aber hier sind wieder die „SCHILDBÜRGER“ zu hause.
      …( obwohl die schildbürger sehr kluge leute waren)

      „Für das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 könnte Schluss sein, noch bevor
      der mehr als 1,5 Milliarden teure Bau überhaupt in Betrieb gegangen ist.

      Nachdem die Kommission den Kohleausstieg bis 2038 empfohlen hat …………
      ….. Eigentlich sollte das Kraftwerk bereits 2011 in Betrieb genommen werden.
      Aber durch einen zwischenzeitlichen Baustopp, der durch Klagen erreicht wurde,
      und Schäden an der Kesselanlage verzögerte sich der Start immer wieder.
      Jetzt soll Datteln 4 2020 ans Netz gehen. …………
      ……………….. Ausstieg wohl eine Frage der Entschädigung

      Aber genau das, ist wegen des geplanten Kohleausstiegs 2038 fraglich.
      Die Kohlekommission empfiehlt jedenfalls für bereits gebaute,
      aber noch nicht in Betrieb gegangene Kraftwerke,
      „eine Verhandlungslösung zu suchen,
      um diese Kraftwerke nicht in Betrieb zu nehmen“.

      – AUS:
      https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/kohleausstieg-datteln-steinkohlekraftwerk-entschaedigung-100.html
      ———————————————–

      – also erst eine fette entschädigung für den entgangenen gewinn
      der nächsten 20…..30 jahre erhalten,
      … das sind 20 oder 60 oder 80 milliarden???
      … und dann das nächste dicke gas geschäft …. michel bezahlt es schon.

      „Der Energiekonzern Uniper denkt über den Neubau
      von Kraftwerken in Deutschland nach.

      „Spätestens, wenn 2022 das letzte deutsche Kernkraftwerk
      vom Netz ist, wird sich das Thema Versorgungssicherheit neu stellen.

      Wir werden bestehende und vielleicht auch
      neue Gaskraftwerke in Deutschland brauchen,
      um die Schwankungen der Erneuerbaren auszugleichen“,

      – sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer der „Rheinischen Post“.

      – AUS:
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klaus-schaefer-uniper-fuer-neue-gaskraftwerke-15366706.html

      Allerdings müssten dafür die Strompreise steigen:

      „Bei den aktuellen Preisen erwirtschaften unsere Kraftwerke
      einen positiven Cash-Flow, verdienen aber ihre Kapitalkosten nicht.
      Bei 10 bis 15 Euro mehr je Megawattstunde wird es dann
      je nach Technologie interessant.

      “ Aktuell liegen die Preise bei rund 35 Euro je Megawattstunde.“

      —————————-

      – JA… da ist noch luft nach oben !!!!!

  4. @Christoff

    BLÖD macht Panik, das ist deren Job, davon leben die. Von 600 Euro auf 675 Euro ist mitnichten eine Steigerung um 1000 sondern lediglich eine – über den Dauem gepeilt – 12% . Das hört sich immer noch drastisch an, obwohl zwischen 1000 und 12% doch wohl Welten liegen. 75 Euro mehr im Jahr das sind monatlich – ebenfalls über den Dauem gepeilt ca 7 Euro. Also kein Grund
    das Haus aufzugeben.

  5. @Christoff

    Sorry – Korrektur; ich habe mich verlesen. In der Tat sind es mehr als 1000% wenn die Pacht von 600 Eumel JÄHRLICH auf 675 Eumel MONATLICH steigt.

    Dennoch ist Erbbaupacht nicht dasselbe wie Grundsteuer. Man müsste mehr Details kennen, um sich ein objektives Bild zu machen.

    • ein gierig geworderner Staat wird immer beim immobilen Vermögen zugreifen.
      Das geht am einfachsten und schnellsten.
      Erst heisst es, nur bei Millionärsvillen. Was auch immer das ist, ganz schnell fällt auch Omas Kleinhäuschen darunter.Ausnahmen, Härtefälle.
      Aha, Villen Parteibonzen der SPD, von arabischen Clans oder Rockerbossen, das sind natürlich Härtefälle und werden davon ausgenommen.
      Da verwette ich doch glatt meine Grossmutter.

      • @Toto

        Ein guter Vorschlag, nur wer will denn die überhaupt Großmutter haben ?

        Sie können im Übrigen beruhigt sein, es wird die treffen, die es immer trifft. Kleine Arbeiter und Angestellte die ein bisserl mehr verdienen, als der Durschnitt. Miet und Gewerbeimmobilien legen die erhöhten Lasten, ganz einfach auf die Miete um, oder schlagen die gestiegen Kosten auf die Preise auf.

        Das Beispiel in Springers BLÖD-Zeitung zeigt nur allzu genau, bei wem man Kasse machen wird.

        Parteibonzen gibt es im Übrigen nicht nur in der SPD, sondern in allen Bundestagsparteien.

        • @Krösus
          Naja, Sie kennen doch die gute alte DDR.Da nahm man es wohl auch nicht so genau mit den Millionärsvillen von Honnecker und Co.Ganz genau jedoch mit den Häuschen der Bürgerlichen und ganz besonders mit denen,welche der Obrigkeit nicht so ganz unterwürfig und schwanzwedelnd begegnete.Kurz,wer ncht Partmitglied sein wollte.
          Ich will nur aufzeigen,was droht.So ein Staat kann sich wohl alles leisten.Verfassung,Bürgerrechte,Rechtsstaatlichkeit sind schöne Dinge.Auf dem Papier und meist nur für die anderen.Nämlich die eben Genannten da oben.
          Ob nun Springer Zeitung oder TAZ oder Vorwärts, Rückwärts oder sonstwas, alle in einen Sack,draufhauen. Es erwischt immer den richtigen.

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