Freitag,29.März 2024
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Gold: Massive Umschichtungen am US-Terminmarkt

Die „Commercials“ haben vergangene Woche fast die Hälfte ihrer Netto-Verkäufe am US-Terminmarkt glattgestellt.

Im Zuge des jüngsten Goldpreis-Rückgangs kam es auch in der vergangenen Woche zu massiven Umschichtungen in den Positionen der großen Händlergruppen. Das zeigen die erst gestern nach Börsenschluss veröffentlichten CoT-Daten der US-Börsenaufsicht CFTC per 11. November 2015.

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ sank gegenüber Vorwoche um knapp 43 Prozent auf 71.894 (Futures-)Kontrakte. Die Untergruppe der „Swap Dealers“ (darunter die Großbanken) reduzierte ihre Netto-Verkäufe sogar um 80 Prozent auf nur noch 7.014 Kontrakte.

CoT 10.11.15

CoT 10.11.15 tab

Im Gegenzug sank die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 41 Prozent auf 68.389 Kontrakte. Die Netto-Käufe der Untergruppe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften)  gingen sogar um 75 Prozent auf 16.869 Kontrakte zurück.

Der Open Interest, die Summe aller offenen Kontrakte, fiel gegenüber Vorwoche um 1,68 Prozent auf 436.426 Kontrakte.

Goldreporter

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42 Kommentare

  1. Gold KW 46

    Erst mal vielen Dank an @Old Shatterhand !!! Seine guten Kommentare haben doch viel Ruhepuls bei vielen von uns zurückgebracht … auch ich sah schon die 1.000 USD-Marke fallen, doch schon am nächsten Tage wendete sich das Blatt :))

    Das große Bild :
    Während immer neue Zeichen einer weltweiten Rezession aufkommen, wird die Zinsanhebung weiter fest verfolgt , offiziell einst durch wundersam explodierte Beschäftigtenzahlen begründet. Die Dollardemontage, etwa durch Verkaufen von Millionen T-Bonds, ist vorerst ausgesetzt. Ein Preis dafür (Chinas Aufnahme in den Währungskorb) wurde gerade vor-abgenickt , offizielle Abstimmung in drei Wochen Umsetzung in einem Jahr gelten als sicher. Eine Verschnaufpause für die Weltleidwährung, die sich auch gleich dran macht weiter Friede in alle Welt zu bringen … jetzt soll es ja groß wohl unter UZA-Führung nach Syrien gehen – überrascht mich total und Putins Frage darauf wem wohl Paris nützt vollkommen unsinnig !!!

    Gold als Währung :
    Fallende Währungen deuten auf Kapitalflucht hin, und im weltweiten Währungskrieg flieht das Kapital auch fast überall denn … alles fällt (weiter) gegenüber dem Dollar. Gründe gibt es viele, etwa in China QE denn die Wachstumsraten sanken unter die Kreditraten; in Kanada das Zusammenbrechen der (Öl-)Wirtschaft wegen des Öldumpings oder in Australien und Brasilien das nun fehlende chinesische Geschäft. Der Euro wartet sogar mit immer neuen Krisen auf von sozialer Explosion über QE sogar mit kanadischer Hilfe bis Selbstabschaffung und geplantem Terror. Alles Zufall ? Nun wie schon bei den Russland-Sanktionen wird nun wieder ein ‚Opfer‘ gebraucht, welches dem Yuan im Währungskorb am meisten Platz macht und unsere Volkszetreter setzen die Protokolle sehr zuverlässig um !
    Folglich sieht z.B. Clive Maund Gold deutlich auf 800 USD zugehen, argumentiert doch leider nur technisch also „war so, wird etwa wieder so sein“. Demnach immer noch Dollar-Aufwärtstrend, damit Gold-Abwärtstrend und sowieso intakter Gold-Bärenmarkt. Ebenfalls Roy-Byrne sieht den Dollar weiter steigen und eine finale Kapitulation des Goldes ohne so tief zu gehen.
    Da aber die Kurse noch immer die Charts und nicht umgekehrt machen hilft sicher auch ein allgemeiner Blick : Was bedeutet ein noch länger noch weiter steigender Dollar ? Schließlich kommen 40% der Einnahmen aller SP500-Firmen aus den Nicht-USA und erleiden seit immerhin fast einem Jahr täglich Abbruch. Plötzlich passt so dann ein Argument der FED gegen einen stärkeren Dollar, obwohl die Begründung verwundert : Wegen “fast Vollbeschäftigung“ bestehe keine Notwendigkeit mehr für extrem hohe Dollarkurse – Es gibt noch Zeichen und Wunder !!! Auch die CoT-Daten unterstützen dies. Die im USD-Index schon kräftig longgegangenen Specs kauften letzten Male wie durch Magie immer weniger, so dass zumindest eine Pause wenn nicht eine Trendwende sichtbar wird. Insgesamt hat der EURUSD seinen Tiefststand noch nicht mal erreicht und Gold konnte sich dagegen selbst bei 1,05 EURUSD schon gut über 1050 USD halten. So sollte es auch bei diesem Nov-Dez-Sellout sein.
    Allerdings dürfte erst nach der Zinswende mit einem schwächeren Dollar zu rechnen sein, sonst würde das ganze schöne fremde Kapital im US-Finanzkalifat sofort wieder den Rückwärtsgang einlegen.

    Gold als Investment :
    Die Renditeverzinsung des SP500 hatte mit 8,3% für den Oktober einen 4-Jahresrekord erreicht. Obwohl die Equitykurse, mit Buybacks und Dividenden gepusht wie nie, so nicht weiter gehen können ist doch die ‚Message‘ klar : seitwärts statt (jahrelang) abwärts bis … irgendwann wieder aufwärts. Sie kommt von keinem geringeren als den Coms, also den Großbanken am Index-Terminmarkt. Ja genau diejenigen die (zufällig) das Gegengeschäft der Specs gemacht hatten, die also ab Juni noch weit vor dem Flashcrash long gingen als alles wie irre immer weiter nach short rannte … egal wie, sicher auch zufällig hat das unverzinste Gold trotz Sellout schon wieder das Nachsehen.
    Doch auch hier hilft ein Blick auf andere Märkte gegen zu viel Pessimismus, in diesem Fall zu den zehnjährigen US-Treasury bonds. Seit Jahren besteht gute Korrelation, Gold um 1000 USD würde auch einen starken Kursverfall der Bonds bzw. einen starken Anstieg der Yields bedeuten. Jedoch dürfte die Schmerzgrenze der FED dort erreicht sein denn die T-Bonds streben tapfer nach oben. Auch zeigen die CoT-Daten einen Short-Squeeze der schon kräftig losgeshorteten Specs … tja so kann’s gehen ;))

    Es gibt noch weitere positive Stimmen. Für Thompson sendet Barricks ein bullishes Signal dem der ganze Goldmarkt schon mehrfach folgte. Er sieht Gold aktuell sehr überverkauft, die Coms hätten bereits viele Shorts wieder gecovert. Auch Goldreport argumentiert mit den Minenaktien, die entgegen dem Goldspot ihr Sellout-Tief noch nicht hatten und so auf eine Trendwende hindeuten. ZealLLC kombiniert die GSR mit dem HUI und sieht das Kapital (in die Goldaktien) sofort zurückkehren, sobald der GSR eine Wende hinlegt. Der GSR läßt aktuell darauf hoffen. Damit stehen die Chancen nicht schlecht für einen Doppelboden, der die 2011er Korrektur abschließt.
    Kurzfristig ist offenbar unter 1080 USD radikales Kaufen der Coms angesagt, also dürfte der Sellout sich nicht weit unter dieser Marke abspielen. Langfristig muß Gold weit höher stehen; Inder, Chinesen und die kaufenden Zentralbanken sind dafür nur einige Beispiele.

    Gold als Rohstoff :
    Im Q3 2015 produzierten Goldminen 1% weniger, was jedoch die Coms nicht vom Runterbashen zum Sellout Ende Juli abhielt. Folglich wurde mehr Physisches nachgefragt, was wiederum zu höherer Nachfrage an den Terminmärkten und damit zu höheren Preisen ab August führte. Und die Nachfrage ist weiter ungebrochen. Selbst bei schlechtem Nov und Dez werden z.B. die Silver Eagles 2015 die bisherige Rekordmarke von 44 Mill. Stück knacken.
    Von der Kostenseite konnten im 1. Halbjahr 2015 viele der Top Ten der größten Goldminen AISC unter 900 USD aufweisen (Polyus 617$, Newcrest 789$, Barrick 895$). Ihre cash costs, schon 2014 wegen des starken Goldspotverfalls dezimiert, stiegen weiter an und dürften so einen wichtigen Stopp für weiter fallende Preise bilden … wenn auch starke Abverkäufen ab dem 2. Halbjahr 2015 wieder entlasten.
    Bei den Silberpreisen sind wir mit einem Branchenmittel der AISC von 13$ für 2015 viel näher am Boden. Ein weiteres deutliches Tiefergehen bei Rekordverkäufen gibt der Markt somit nicht her.

    Gold :
    Für die Specs ist es mit netto knapp unter 70 tsd. Long-Kontrakten ist es bis zu den absoluten Tiefständen Ende Juli (24,5 tsd. Longs) noch ein gutes Stück, doch jetzt beginnt die „schwierige“ Phase. Da der oft über 30-fache Hebel im Termingeschäft sich ja genauso schnell gegen einen wenden kann, ist glatter Ablauf enorm wichtig. Jedes Stocken birgt enorme Gefahr, ja extremes Shorten bei praktisch gleichem Kurs kann sogar als deutliches Umkehrsignal gesehen werden. Dollar und T-Bonds dürften gut ausgereizt sein, die antizyklischen Coms covern weiter massiv ihre Shorts, während die zyklischen Specs diese noch aufbauen … das Gemisch sollte einen um 1070-1090 schwankenden Kurs ergeben, maximal einen kleinen Flashcrash auf 1050 USD.
    Die US-Banken fahren weiter extrem short : Der Long-Anteil ihrer Gold-Kontrakte sank im Oktober wieder auf 12% nachdem der September (15%) sich vom absoluten Tief August (13%) etwas erholt hatte. Noch 2013 lag er im Mittel bei >300%, 2014 nur noch >100%. Zwar lassen die Banken wie wir ab August gestehen haben also steigendes Gold zu, eine abschließende Marktwende ist so jedoch schwer.

    Silber :
    Seelenruhig reitet Silber seine CoT-Zyklen ab. „Gerade“ wurde die obere Trendwende mit maximal long am 27. Okt passiert, nun also wieder nach unten. Die US-Banken sind hier mit 6% Long-Anteil seit 2014 am absoluten Tiefstand … was jedoch wie bei Gold kein Steigen verbietet. Die SLV IShares sind jetzt schon am Boden, viel weiter nach unten dürfte es damit nicht mehr gehen.

    • @Nugget
      Danke!
      Nicht nur vom Layout her hast Du Dir viel Mühe gemacht!

      27 externe Links eingebunden, da mußte der Kommentar sicher einige Zeit warten, bis er freigegeben wurde?

      Kleiner Tipp (HTML) am Rande: probier‘ doch mal schrittweise die nachfolgende Syntax;
      (Runde Klammern jeweils durch spitze Klammern ersetzen, Du weißt schon:)

      (b)bold, Fettdruck(/b) = bold, Fettdruck
      (i)italic, Kursiv-Schrift(/i) = italic, Kursiv-Schrift
      (b)(i)Kursiv+Fett(/i)(/b) = Kursiv+Fett
      (strike)durchstrichenen Text(/strike) = durchstrichenen Text

  2. Wenn ich mir den Ichimoku auf Wochen/Monatsbasis mit Kujun Sen anschaue, bekomme ich das Kotz…n. Evtl. hilft der Tagesanstieg über Kujun Sen. Aber auch das dauert.

    • @Goldhamster
      Ichi soll ja übergeordnete Trends aufzeigen, innerhalb derer dann gehandelt bzw. gefolgt werden soll. Dazu wird u.a. der aktuelle Spot mit vergangenen Mittelwerten verglichen, die z.B. 26 Tage in die Zukunft projeziert werden. Also die zyklische Wiederholung hat ihren festen Platz ist jedoch nur ein Teil der Wahnheit – der andere ist das Zusammenwirken anderer Märkte, die unser ursprünglicher Kurs gar nicht auf dem Schirm hat … deshalb stets ein rundes Bild aus Trends, aber auch GSR, CoT, Dollar und T-Bonds so verzieht sich manche Wolke ;))

  3. @Nugget,
    Vielen Dank für Deinen Bericht. Das muss ich 2 Mal lesen, denn das sind sehr viel interessante Informationen die man erst mal verarbeiten muss.

    Grüße

    Pinocchio

  4. @Nugget
    Ebenfalls Danke für den Bericht.
    Er bestätigt voll und ganz unsere Annahme.
    Die Aktienindizes werden lediglich durch Notkäufe der Notenbanken getragen und sind von der Realwirtschaft so weit entfernt wie der Mars.
    Die Welt kämpft mit der Rezession und mit mit der Geldflut der Notenbanken.
    Mangelnde Wirtschaft zusammen mit zuviel Geld, das sind die Zutaten für eine Hyperinflation.
    Das ist unumkehrbar.
    Gold ist der letzte Rettungsanker gegen diesen vorsätzlich herbeigeführten Wahnsinn. Man kann mit QE eine kurze Zeit eine Deflationskrise bewältigen, aber niemals über längere Zeit. 3 Jahre sind das absolute Maximum.
    Das Spiel der Notenbanken ist aus und so langsam dämmert es denen auch. Nun ist die Politik gefragt und die schreit nach Krieg, wie immer schon.

    • @Toto
      Ich verfolge aus (Eigen-)Interesse den 3-Monats-Libor-Zinssatz in Schweizer Franken (siehe Tabelle, links unten; aktuell stehen wir bei -0,788%, Tendenz weiter fallend),
      http://de.global-rates.com/zinssatze/libor/schweizer-franken/chf-libor-zinssatz-3-monate.aspx

      und den 3-Monats-Euribor-Zinssatz:
      http://de.euribor-rates.eu/euribor-zinssatz-3-monate.asp

      und weiß: diese (offiziellen) Zahlen lügen nicht.

      Da ich selbst in einer Kreditabteilung einer Bank arbeite, weiß ich, daß ab einem negativen Libor-Zinssatz (in CHF) von -1,0% keine Privatkredite mehr vergeben werden sollen, weil für die Bank riskant und unrentabel.

      Wer heute bei diesen Kreditzinsen noch Miete zahlt, sollte einmal nachrechnen, nach wieviel Jahren (Festzins-Vereinbarung) eine Immobilie abbezahlt ist.
      Trotz einer Tilgungsrate von 2% reduziert sich die monatliche Belastung (statt Miete) in den meisten mir bekannten Fällen um mehrere 100 Euro; wohl dem, der mit einem Taschenrechner einmal nachrechnet.
      Was dagegen spricht, ist das Argument der „Verschuldung“ in finanziellen Krisenzeiten: auch wenn Bankguthaben sich über Nacht in „Nichts“ auflösen, die Schulden bleiben bestehen…

      • Wer gut rechnen kann, wird feststellen, dass sich in vielen Fälle Immobilienbesitz nicht rechnet. In meiner Gegend mietet man zu 7 – 8 €/m² ganze Häuser, zu kaufen gibt es unter 500.000 € nichts vergleichbares. Die Immobilienblase steht kurz vorm Platzen und sie geben solche Tipps?

        • 100% Zustimmung.

          Rein rechnerisch ist es Schwachsinn eine Immo so hoch zu kaufen. Stimmt nie, wenn man es vermieten möchte, da kommt man fast immer auf teils 60-80 Jahre und wer will so lange warten bis er sein Geld wieder drinnen hat.

          Kaufen ist aktuell zu teuer!!

        • Der tipp kommt ja auch von einer Frau.
          Ferkel ist ne Frau
          Yellen ist ne frau
          Lagarde ist ne Frau
          H. Clinton ist ne Frau
          M. Le pen ist ne Frau
          Fehlt nut noch dass ezb chefin eine frau wird
          Und dass britische Premierministerin auch ne Frau wird

          Dann kann der Untergang des GANZEN westens kmmen, an deren leitpositionen vollständig Frauen waren.
          Somit kann man den Frauen für alle Zukunft viel anlasten. Wohl zu recht.

          Und die Frauen freuen sich heute alle noch … noch :-))

          • Bei der St#a#si Tante ist das aber nicht bewiesen!

            Bin der Meinung das die Verweiberung dazu beigetragen hat wo wir heute stehen. Überall wird nur mehr rumgequatscht, nichts wird entschieden, alle kuschen, ducken und kriechen, keiner hat mehr Eier. Solche Völker gehn langfristig vor die Hunde sag ich euch! Diesbezüglich sind die Russen und Chinesen meilenweit überlegen!

        • @Silberhaase
          Bin Ihrer Meinung
          Das was man an Zinsen einspart. Zahlt man doppelt am Kaufpreis und damit der Kreditsumme. Denn niedrige oder gar negative Zinsen führen zu einer Blase mit Überteuerten Immobilien.Und die Preise werden fallen.

        • @Silberhase
          Ich habe ja keine Tipps gegeben, Immobilien/ ganze Häuser um 500 k€ zu finanzieren/ zu kaufen.
          Ein großer Teil meiner Kunden sind Pensionäre/Rentner-Ehepaare, die zur Altersgruppe 60 Jahre und höher zählen und jetzt zunehmend aus ihren günstigen Wohnungen (wegen Eigenbedarf der Besitzer/Immobilien-Konzerne) „hinausgemobbt“ werden.
          Wenn diese sich dann (in Ballungszentren) eine vergleichbare Wohnung suchen müssen, sind sie finanziell überfordert und weichen zwangsläufig in ländliche Gebiete aus; dort gibt es noch genügend 2-3-4-Zimmer-Wohnungen im Preissegment von 150 k€ bis 200 k€.

          Das Haupt-Argument dieser Käuferschicht ist fast immer dasselbe: mit zunehmendem Alter möchte man nicht der Gefahr ausgesetzt sein, erneut auf die Straße gesetzt zu werden und damit wie eine gute, deutsche Eiche von links nach rechts und von vorne nach hinten umgepflanzt zu werden: in eine ungewisse Zukunft

          Daß die Immobilienblase (und die Staatsanleihenblase, Derivate-Blase, Ölpreis-Blase, Staatsschulden-Blase, Edelmetall-Blase und die Senioren-Blasen) vor dem Platzen stehen, fürchten wir doch schon seit 2008?
          Jetzt zählen wir 2015.
          Bleibt deswegen die Erde stehen oder geht das Leben in der Zwischenzeit weiter?
          Ich beobachte die Edelmetallpreise auch täglich, und ich kann Euch Gold-Freunden versichern: allein das Prinzip Hoffnung wird den Goldpreis nicht so schnell in die Höhen (1913,50 Dollar) des Jahres 2011 treiben.
          Die US-Notenbank druckt das Papiergold zur Kontrolle der Goldpreises an den Future-Märkten wie den US-Dollar aus dünner Luft,- und das kostet sie keinen Cent! (und dafür muß sie auch keine echten Goldmünzen und Goldbarren aufwenden), wie viele User hier im Blog schreiben).

          Daß das sehr gut funktioniert, könnt ihr täglich – mehrfach – beobachten.

          Das wird sich erst ändern, wenn die Goldfuture-Börse in New York mehrfach in den Not-Stop-Zustand gezwungen wird, weil die Kurse nach oben unkontrolliert „explodieren“, und das ist der Zeitpunkt, an dem Ihr alle hier im Forum für Eure Ausdauer belohnt werdet.

          Dieses Ereignis wird kommen, aber bitte: bis dahin geht das Leben weiter.

          • Cool, 60jährige noch in nen Immo-Kredit zu zwängen. 200 t€ sind mit für läppische 1000 € für die nächsten 20 Jahre zu bekommen. Mit 60 wird man sicher auch nicht mehr die Top-Bonität haben.
            Vllt habt ihr in der Schweiz andere renten, aber viele in D haben so viel Geld nicht. Weder für nen kredit noch für solch hohe Mieten.

          • @Silberhase
            Du würdest Dich wahrscheinlich wundern, wenn die „ältere
            Generation“ ihre „Notgroschen“ auf der „Hohen Kante“ offenbaren
            würde.

            Die zunehmende Gefahr, daß dieses (Sparbuch-)Guthaben von Freitag auf Montag „gezypert“ wird, sehen auch die Älteren mit entsprechender Lebenserfahrung. Die Schweiz ist da keine Insel.

            Deshalb schichten seit Zypern immer mehr Bürger in Sachwerte um.

            Und glaube mir: wenn ein Rentner-Ehepaar 50% Eigenkapital zur
            Finanzierung einer Immobilie mitbringt, fragt bei mir in keiner Abteilung nach zusätzlicher Bonität, solange die monatliche Rente gesichert ist.

            Ich glaube, der alte Goethe hat es so formuliert: „gar schnell ist die
            Jugend mit dem Wort!“

      • @Judy1990
        Habe letztens ein Angebot der Nordea-Bank gesehen mit – 0,37% Zins … erinnert mich immer an Trips in der Disse, den ersten gab es auch immer gratis hab aber nie verstanden warum ;))
        Also sag NEIN zu Krediten … auch wenn sich die Bankster überbieten ;))

      • @judy1990
        Wenn da nun das Kleingedrukte nicht wäre, bei den Immokrediten.
        Wie wenn sich die wirtschaftliche Lage ändert etc. Fallen die nun überteuerten Immos im Wert, wird die Bank einen Nachschuss verlangen. Ohne Kredit diesmal.
        Fest steht, wohnt man zur Miete, ist man freier. Übrigens ist es mit dem Abbezahlen alleine nicht getan. Das Haus muss erhalten werden.
        Wird es dann zu teuer, kann man eben nicht in eine billigere Wohnung in Brandenburg ziehen oder auswandern.
        Die Zinsen sind nur ein kleiner Teil der Rechnung.Dazu kommt die Tilgung, der Unterhalt und die Steuern sowie das Damoklesschwert, das Heim komplett zu verlieren.
        Komisch, beim Auto empfehlen die Banken Leasing, wieso nicht bei der Immo?

        • @Toto
          Bei einer Mietwohnung habe ich auch den Anteil Kalt-Miete und
          Warm-Miete, also den Kostenanteil für Unterhalt, Rücklagen und
          lfd. Betriebskosten. Bei größeren Wohnanlagen kommen zusätzlich noch Verwalter- und Hausmeisterkosten dazu; von Reparaturen an Aufzügen und Tiefgaragen-Toren will ich gar nicht erst schreiben.

          Wie ich schon oben anmerkte, ist man als Mieter nicht zwangsläufig
          „freier“, sondern in vielen Situationen „erpreßbar“, weil Eigentümer
          die gesetzlichen Mieterhöhungen nach oben ausreizen und Renovierungskosten hemmungslos auf die Mieter umlegen.

          Und hier weiß ich, wovon ich schreibe: ich höre/sehe es täglich, auch
          weil das eskalierende Thema „Wohnraum“ und „Flüchlingskrise“ mittlerweile groteske Züge angenommen hat, weil Kommunen ihre Sozialwohnungen kündigen, damit sie die Flüchtlingskontingente unterbringen kann.

          Zum Thema Auto-/Immo-Leasing kann ich nur sagen, daß Banken eben nur Auto-Kredite und Immobilien-Darlehen finanzieren, kein Immo- Leasing.
          Banken arbeiten Profit-orientiert, wie die alten Geldverleiher in Jerusalem.
          Daran hat sich nichts geändert.

          • @judy1990
            Das mag ja alles richtig sein. Nur gebe ich mich eben nicht gerne in die Abhängigkeit. Schon gar nicht einer Bank.Auf der einen Seite lagere ich Bargeld ausserhalb der Bank oder in Gold und auf der anderen Seite soll ich mich abhängig machen.Sicher kann mich ein Vermieter auch erpressen, aber dann kann ich noch immer kündigen, was bei einer Bank so einfach nicht ist.
            Wenn man 25 Jahre alt ist, handwerklich geschickt und die Ehe stabil und man selber gesund und einen krisensicheren Job als Beamter hat, von mir aus, lebenslängliche Verschuldung bei der Bank mit alle 10 Jahre Zittern wegen Anschlussfinanzierung. Mir sagte mal ein sogenannter Bankberater: wenn sie nicht bauen oder kaufen, wer dann ?. Ich sagte ihm damals: lieber wohne ich auf dem Campingplatz im Wohnmobil,aber frei von Leuten wie ihnen.Und ich sage Ihnen noch was.All mein Vermögen, und das ist nicht wenig, befindet sich seit jahren ausserhalb der Bank in bar und in Gold. Ohne Zinsen und Dividende. Und ich schlafe damit verdammt gut.

  5. @Nugget
    Dank und Lob an den Wissensspender. Andere Leute verkaufen derartige Infos für viel Geld in WE-Seminaren … hier frei Haus zu bekommen macht das Forum unersätzlich.

  6. Der Chrash am Immoblienmark und Aktienmarkt kommt. Die Frage ist nur, ob die Notenbanken das noch bis nach der Wahl in den USA verhindern können?

    Ich persönlich sehe das kritisch. Andererseits wird man alles Versuchen den Chrash vor den Wahlen zu verhindern.

    Die Bewertungen von Aktien sind teilweise weltfremd, besonders in VSA´. Beispiele: Tesla, Amazon, Facebook, Netflix usw.

  7. @alle
    Vielen Dank für Eure Posts, haben mich alle sehr gefreut !!! Gemeinsam gegen Frau Ferckel und ihre Islamisch Demokratische Union … da ist nichts mehr christlich !!! Wir brauchen einen neuen Stauffenberg !!!

    • Ich sage da zum Beispiel seit Anfang der Finanzkrise wo generös Bankster Alimentiert wurden , die Ganoven haben Streifenanzüge an, andere Ganoven tragen jetzt Nadelstreifen. Nach höherem sagen, oder ist das etwa die Realität? soll es sogar vorkommen das etliche in den Parlamenten sitzen.

    • http://www.onvista.de/rohstoffe/chart/Silberpreis-
      Gerade eben gut zu sehen : Gold wird alleine runtergebasht, während Euro und Silber recht neutral bleiben … reines Kirre machen der ganzen Melkmasse die sich seit August Unzen zugelegt hat, denn noch nie hatte es Bestand wenn Gold vorausmarschiert ist … vertraut darauf dass Gold nie Null wird, nur noch etwas Geduld (1 Monat) und das Comex-Casino wird das Gelbe genauso schnell hochpeitschen wie vorher runter (siehe August) !!!

      • Wir erreichen bald den Goldpreis-Tiefsstand von 2010; entweder hat Lloyd Blankfein seine Schieberkolonne noch einmal zu ($1050)-Höchstleistungen angestachelt, oder es ist etwas im Busch. (Economy-Cover-Seite mit Crash-Datum 20.11.2015; der 13.11.15 traf ja leider ein)

  8. Saubere Leistung von JP.Morgan: während im Comex-Auslieferungslager gerade noch 154384 Unzen Gold liegen, zieht JPM gestern 159849 Unzen Gold (knapp 5 Tonnen) aus dem privaten Goldlager ab!
    http://www.cmegroup.com/delivery_reports/Gold_Stocks.xls

    Man stelle sich vor, der Kunde hätte aus dem (registered) Goldlager bedient werden müssen: Comex = Game over!
    Der Dezember gilt als Umsatz-stärkster Auslieferungs-Monat im Goldmarkt; sodaß durchaus der Verdacht bestehen kann, daß die Bullionbanker jetzt aus allen Ecken physisches Gold zusammenkratzen.

    Das dürfte auch einer der Gründe sein, daß der Goldkurs (in US-Dollar) seit nunmehr 15 Tagen „nur“ noch abwärts geht, obwohl die Krisen-Nachrichten immer mehr zunehmen.
    Wenn ab kommendem Wochenende in Deutschland Dauerregen angesagt ist, und nach einer Woche fallen alle Wasserpegel von Rhein, Elbe und Mosel, würden wohl einige Deichbewohner beim Wetteramt nachfragen, wer da heimlich „absäuft“.

    • @Goldminer
      Wenn ich Kunde von JPM wäre und in SEINEM Goldlager (gegen Gebühr, versteht sich) 159849 Goldunzen in hübschen Holzboxen liegen hätte: ich würde diese jetzt „in Sicherheit“ bringen (gerade VOR JPM!).

      Noch spielt die Kapelle…, aber wir wissen ja alle, wenn plötzlich Ruhe einsetzt…

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