Donnerstag,28.März 2024
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Gold-Schmuggel in Indien zieht wieder an

Gold findet offensichtlich immer seinen Weg nach Indien, auch wenn illegale Wege beschritten werden müssen (Bild: Baurka – Fotolia.com).

Laut einer aktuellen Schätzung kommen wieder monatlich bis zu 10 Tonnen Gold auf illegalem Weg nach Indien. Nach Einführung der Bargeld-Restriktionen Ende 2016 war der Gold-Schmuggel etwas abgeflaut.

Im Zeitraum nach November 2016 wurde weniger Gold nach Indien geschmuggelt als in den Monaten zuvor. Die Bargeld-Restriktionen der indischen Regierung erschwerten die heimlichen Geschäfte der Schmuggler.

Laut Marktforscher GFMS ist zuletzt aber wieder mehr Gold auf illegalem Weg nach Indien gelangt. Im ersten Quartal 2017 sollen laut einer aktuellen Schätzung 1,9 Tonnen Gold pro Woche, also 8 bis 10 Tonnen Gold pro Monat, am Zoll vorbei ins Land kommen. Im vierten Quartal 2016 waren es angeblich nur 1,3 Tonnen pro Woche. Über Dunkelziffern macht man keine Aussage.

Nach der Erhöhung der Gold-Importsteuer auf 10 Prozent im Jahr 2013 ist der Gold-Schmuggel in Indien stark angestiegen. Bis zu 200 Tonnen Gold sollen pro Jahr unversteuert über die Grenze gekommen sein.

Sudheesh Nambiath, Chefanalyst Edelmetalle bei GFMS erklärt laut Business Standard: „Die höhere Verfügbarkeit von Bargeld hat den Stress auf dieser Seite des Handels reduziert. Allerdings sehen wir nur begrenzten Spielraum für Wachstum, weil Bargeldgeschäfte auf 300.000 Rupien [umgerechnet 4.200 Euro] begrenzt sind. Das schürt natürlich Ängste, wenn man Bargeld über dieses Limit hinweg nutzt.“

Die Frage ist allerdings, warum sich Abnehmer von Schmuggelware ausgerechnet in Sachen Bargeldgrenze ans Gesetz halten sollten.

Der World Gold Council erwartet unterdessen, dass die Goldimporte Indien im zweiten Quartal stark zurückgehen werden. Von Januar bis März hat sich die indische Goldeinfuhr mit 253 Tonnen gegenüber Vorjahr verdoppelt. Begründet werden die Erwartungen mit neuen Restriktionen im Außenhandel.

Goldreporter

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17 Kommentare

  1. Das würde auch in Deutschland und Europa passieren, wenn Gold verboten würde.
    In Indien wurden die höchsten Banknoten praktisch entwertet, wenn Jemand nicht nachweisen kann wo er sie herhat.
    Mit verbotenen Gold kann man leben, zumal es gerade in dem Land in dem es verboten ist, besonders teuer wird.
    Papier kann man einfach für ungültig erklären.

    Viele Grüße
    H. J. Weber.

    • Und der Staat könnte möglicherweise die „Währungshoheit“ verlieren, was im Chaos endet. Da scheint es doch der bessere Weg, Gold als das zu propagieren, was es ist: Das Schmuddelkind und völlig überflüssig;\) – Dazu braucht man nur genug Leichtgläubige, die es ja im Westen vermehrt gibt. In Asien ist der Leidensdruck und der Überlebenswille höher.

      • Hallo Hoffender,
        ich hoffe es bleibt so und der größte Teil der Bürger sehen Gold als vollkommen überflüssig an, denn sonst wäre es vorbei damit, dass z. B.
        private Horter sich im wahrsten Sinne des Wortes eine goldene Nase damit verdienen, ihre private Altersversorgung in Unzen anzulegen.
        Dann bleibt den Finanzministern nichts anderes übrig, als zumindest die Kapitalerträge steuerpflichtig zu machen, oder sogar den Goldkauf mit Mehrwertsteuer zu belegen.

        Viele Grüße
        H. J. Weber

        • @ H.J. Weber
          Denke eher dasGgefühl für diese Anlage fehlt in der Regel.
          Wenn sich jemand vor 5 -6 Jahren, oder noch tragischer, vor 36 oder 37 Jahren, als gerade Gold IN war, Vermögen in Gold getauscht hätte, der hätte heute nur fette Verluste. Wer dagegen zur Jahrtausendwende in Gold getauscht hat (als es kaum einer haben wollte), der lacht jetzt fröhlich.
          Wenn man dagegen regelmäßig kauft, dann wird das Kursrisiko im Verhältnis zur Zeit klein und kleiner.
          Das machen sich die meisten Leute nicht bewußt, die sehen nur das tägliche Auf und Ab des Goldpreises und kaufen nicht.

          • Hallo Antoni voyage.
            Ja, genau, mein Sohn, heute 40 Jahre, fängt auch an, seine privaten Altersversorgung in Unzen anzusparen.
            Also wird er erst in 27 oder mehr Jahren diese Unzen benötigen.
            Erst in etwa 30 Jahren wird er erfahren, ob ich ihn gut beraten habe.
            Egal was passiert, er wird nicht mit NULL da stehen.

            Viele Grüße
            H. J. Weber

    • @Christof
      Also ich finde den Link unpassend und ohne Erklärung etwas geschmacklos. Die einfache Sprache (bei hier geistig Behinderten) sollte auch mal im täglichen Leben bei Politikern eingeführt werden. Nicht, weil wir alle gaga sind, sondern: Wer Dinge mit einfachen Worten erklären kann, hat sie verstanden. Wenn Politiker rumeiern, haben sie nämlich genau NULL verstanden und wollen ihre globalisierte Dummheit tarnen.

  2. Ein kleines Update zur Lage rund um Nordkorea: Der eher abwägende und moderate neue südkoreanische Präsident Moon Jae-in rechnet mit einem baldigen Krieg auf der koreanischen Halbinsel.
    https://www.welt.de/politik/ausland/article164657008/Suedkorea-rechnet-mit-Krieg-an-der-Grenze-zu-Nordkorea.html

    Derweil entsenden die USA mit der “USS Ronald Reagan“ eine zweite Flugzeugträger-Gruppe in Richtung Nordkorea. Außerdem ereignete sich ein weiterer Zwischenfall im Luftraum der Krisenregion: Zwei chinesische Kampfjets haben offensichtlich in einem riskanten Manöver ein US-Aufklärungsflugzeug über dem Ostchinesischen Meer abgefangen. Das US-Flugzeug wollte radioaktive Spuren sammeln. Auch Nordkorea enttäuscht natürlich nicht und testete am vergangenen Sonntag erneut eine Mittelstreckenrakete.

    Der Konflikt um Nordkorea ist also weiterhin absolut virulent, wenn auch zeitweise in die zweite Reihe der Nachrichtenlage abgerutscht.
    Vielleicht sollten wir uns schon mal anschnallen!?

    • @Thanatos

      Die chinesischen Piloten der Kampfjets haben den Amis aber gewaltig die
      Show gestohlen, indem sie provozierend – auf dem Rücken fliegend –
      den „Cowboys“ gezeigt haben, was sie von ihnen halten…(siehe Bild.)

      • @Boa_Constrictor

        Ja, die chinesischen Piloten waren jedenfalls ganz sicher angeschnallt…:-).
        Mehr Sorgen mache ich mir ums Trumpeltier. Der wirkt auf mich zunehmend weinerlich, schließlich sei noch NIE so unfair mit einem Präsidenten umgegangen worden. Dabei liebt er uns doch alle!
        Na, wenn da mal nicht dringend ein außenpolitischer Erfolg her muss. Und nichts würde sich besser eignen, als dem Irren Kim mal zu zeigen, wo der Hammer hängt…

        • @Thanatos
          Besser so, als eine kalt berechnende Hillary oder der aalglatte Obama. Irgendwie wirkt der menschlicher, der Trump.
          Er ist unberechenbarer, ein Horror für die Wallstreet Bänkster und eine Revanche für uns.

          • @renegate

            Wenn das man nicht eine große Fehleinschätzung ist. Ich halte Trump für dumm dreist. Auch ist Trump aufgrund seiner innenpolitschen Probleme gefährlich für den Weltfrieden. Ich hoffe, dass er bald aufgibt.

        • @Tinnitus
          Könnt Ihr Euch noch an den Berlusconi erinnern? (Der stets Deflation mit Defloration verwechselte?) Dem Putin war es gelungen, den Eierkopp zu kaufen. Ein lukrativer Erdgas-Deal zwischen Gazprom und einem italienischen Energieversorger, bei dem Berlusconis Schwiegersohn das Sagen hatte. Die Amis spien Gift und Galle, Don Silvia war von Stund an ein Verräter …
          Vergeßt mal nicht, daß The Donald in erster Linie ein Businessman ist, wie man auf Russisch sagt. Dieser frühkindlichen Prägung folgend ist das schon ein Triumph, wenn er Moskau und Peking dazu bewegt, wieder US-Bonds in Größenordnungen zu kaufen, damit daheim im Amiland die Show überhaupt mal weitergeht. Und nach einem 3. Weltkrieg kann man keine Geschäfte mehr machen, weder mit Gazprom, noch mit China oder sonstwem.
          Ich habe mich manchmal gefragt, was den Kommunistenhasser Franz-Josef Strauß vor 35 Jahren dazu trieb, auf einmal mit der DDR dicke Geschäfte zu machen. Noch vor Gorbatschows Erscheinen auf der Bühne der Politik hätte jeder Zusammenbruch der DDR und/oder des Ostblocks durchaus zum 3. Weltkrieg führen können. Es soll ja vorkommen, daß auch ein scharfer Hund im Alter weise und brav katholisch wird. Warum nicht auch der Donald? Und in der Rolle des Fran-Josef ist heute der Putin. Man mag sich gar nicht ausdenken, was im Amiland los ist, wenn dort alles in Scherben fällt. Umsonst haben sie dort die FEMA-Camps nicht errichtet.

          • SilviO natürlich, nicht SilviA. Schon wieder so ein doofer Versprecher. Scusi.

        • @Thanatos

          Nüchtern betrachtet läuft DONALD die Zeit davon, und dieselbe „tickt“ für Kim Jong „Jung“, was weitere Raketen-Tests /Nuklear-Tests Nordkoreas anbetrifft.

          Wenn die „Verunstalteten Staaten von Amerika“ sich von jedem fernöstlichen Staat bedroht fühlen, der …noch keine „Rothschild-Bank“ Atomwaffen besitzt/entwickelt, müßten China/Rußland auch permanent im Krisenmodus sein.
          Die vielen „Kehrtwendungen“ bei DONALD seit Amtsantritt lassen aber keine klare Linie erkennen – wer nachts „twittert“ und DONALD dort artig „folgt“, ist anscheinend besser informiert.

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