Donnerstag,28.März 2024
Anzeige

Gold: „Swap Dealers“ erhöhen Netto-Verkäufe um 66 %

Die kommerziellen Gold-Händler am US-Terminmarkt haben vergangene Woche wieder Short-Positionen aufgebaut. Der Open Interest ging zum Wochenende bei fallendem Goldpreis aber zurück.

Die jüngsten CoT-Daten vom Handel mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX zeigen gegenüber Vorwoche folgende Veränderungen in den Positionen der größten Händlergruppen.

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ stieg per 20. Februar 2018 um 10 Prozent auf 214.878 Kontrakte. Jene der „Swap Dealers“ (darunter die Großbanken), nahm sogar um 66 Prozent oder 15.424 Kontrakte zu auf 38.560 Kontrakte. Damit hat diese Händlergruppe netto zusätzliche Terminverkäufe über 48 Tonnen Gold abgeschlossen. Insgesamt stand man zu diesem Zeitpunkt netto mit 119 Tonnen auf der Verkäuferseite.

Auf der Gegenseite stieg die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um knapp 9 Prozent auf 190.922 Kontrakte.

Gold, CoT

Gold, CoT

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, stieg gegenüber Vorwoche um 3,21 Prozent auf 528.154 Kontrakte.

Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging der Open Interest aber zurück um 0,1 Prozent auf 527.565 Kontrakte.

Der Goldpreis gab vergangene Woche um 1,4 Prozent nach auf 1.329,40 US-Dollar pro Feinunze (FOREX).

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

29 Kommentare

  1. JP.Morgan gestern beim Silber-Taschenspieler-Trick über die Schulter geblickt:
    „linke Tasche“: 952,800 Silber-Unzen received ,
    „rechte Tasche“: 991,500 Silber-Münzen withdrawn.

    Bleiben aber immer noch 135,3 Millionen Unzen Silber im Lager, sodaß sich die Regale (nach unten) biegen.

  2. @Goldminer

    Danke für den Hinweis. Alles nachvollziehbar. Nur verstehen kann man/soll man das nicht. Deshalb ist die Formulierung „Taschenspielertrick „ zutreffend. Das ist auch kein Handel mehr, sondern Täuschung.

    Ein schönes Wochenende

    Pinocchio

    • @Pinocchio

      Die Fußnote links unten im Report („Disclaimer“) sagt eigentlich schon alles aus;

      … wenn sich sogar der COMEX-Betreiber (CME) gegen solche Zahlen und Lager-Bewegungen juristisch absichern muß…

      • @Goldminer

        Goldminer, wie interessant wäre es, zu wissen, um welche Uhrzeit verkauft wurde und an wem, und um welche Uhrzeit gekauft wurde, und von wem ? Nur so zeigt sich doch im Detail wie das Spiel läuft. Verkaufen, Preis fällt, später zukaufen zu günstigerem Preis !

        Grüße

        Pinocchio

        • @Pinocchio

          Diese Daten kann man teilweise aus den CME-„Clearing-Reports“ gewinnen,
          (siehe hier: „COMEX & NYMEX Metal Delivery Notices, Rubrik: Daily „)

          Man sieht das Kaufdatum (ohne Uhrzeit), welcher Händler verkauft („contracts issued“) und WER zu welchem Preis („Settlement“: $1328,-) gekauft („contracts stopped“) hat; jeder Kontrakt („issued/stopped“) entspricht 100 Goldfutures,
          (siehe folgendes Beispiel), in denen HSBC /Nova Scotia jeweils „verkauften“ (782 + 39 Kontrakte), JPM „kauft“ zum Liefertermin 27.2.18 82.000 (Papiergold-Unzen).

          Am 23.2.2018, (siehe hier:)

          Ich glaube aber nicht, daß die Auswertung Sinn macht, weil all diese Daten meiner Meinung nach nur Show und „Fake News“ sind.

          Schönes Wochenende

          • @Goldminer,

            Vielen Dank für die Info und Links, ist für andere hier im Forum sicherlich auch mal gut zu sehen, wie diese Taschenspielerlinks laufen ( rechte Tasche – linke Tasche.

            Vielen Dank und ein schönes Wochenende

            Pinocchio

  3. Immer die selben Typen aus der amerikanischen Hochfinanz um Goldman Sack und JpMorgen. Die beiden drehen die Geschicke am Finanzmarkt. Da kann man denken was man will

  4. Die komplett „gespiegelte“ Positionierung der großen Spekulanten (L.Specs) zu den Commercials (professionelle Hedger) sieht tatsächlîch wie das ewige „Wellenreiten “im Papiergold-See aus:

    https://www.wellenreiter-invest.de/cot-daten/gold

    Auf Dauer wirkt das Schauspiel mehr als ermüdend und lächerlich, weil nur „Papier-Lieferscheine“ hin-und-hergeschoben werden, aber keine echte Ware.

    Da wird seit 1971 auf jedem Flohmarkt „ehrlicher“ mit anfaßbarer Ware gehandelt, als in diesem Betrugs-Kasino „Crimex“.

    • @watchdog
      Bei der gesamten Comex wird kaum Ware hin und hergeschoben.
      Die handeln im Nadelstreif vorm PC und haben kein Interesse
      an Lebendrind oder Magerschwein vorm Büro.
      Gehandelt werden nur Verträge, also Derivate.
      Die wissen wahrscheinlich gar nicht, wie ein Lebendschwein
      aussieht. ( Es sei denn, man guckt sich in den
      Spiegel).

  5. Jetzt offiziell: Rußland überholt China bei den „gemeldeten“ Gold-Reserven.

    Als Nächstes sind die „Treppen-Stufen“ Frankreich und Italien im Visier der russischen Zentralbank. Ich warte nun (ungeduldig) auf den Zeitpunkt, an dem Rußland zu den USA sagt: „Ich will sehen !“
    ( xouʞ ʇɹoɟ uı ɹǝƃɐl-ɯɐɹɟloʍ sɐp )

  6. FOCUS schrieb: „Österreich will boomende Kryptowährungen wie Bitcoin strenger regeln. Der Handel damit solle ähnlich wie jener mit Gold und speziellen Finanzinstrumenten (Derivate) behandelt werden, kündigte Finanzminister Hartwig Löger am Freitag an.“

    Damit bestätigt ein Finanzminister, dass das Golddrücken eine staatlich gewünschte Strategie ist!

    https://www.focus.de/finanzen/boerse/kryptowaehrungen/bitcoin-im-news-ticker-oesterreich-will-kryptowaehrungen-aehnlich-wie-gold-regulieren_id_8515727.html

  7. Für die schönen Sachen im Leben braucht es eh nicht viel Geld,bin gerade auf dem Eis des zugefroren Sees vor der Haustür ne Stunde Schlittschuh gelaufen in der Morgensonne bei minus 10 Grad.Jetzt mach ich mir mit dem auf Guguks Empfehlung im Winter 2015 gesammelten Birkenholz ne warme Stube. PS das Eis trägt doch(8cm)

    • @Falco Da haben wir sie wieder die Nachteile der Tresore ,wenn man Pech hat fällt heutzutage noch bei der Detonation das Haus ein.Die Zeiten von solcher feinfühligen Fachkräfte wie Egon Olsen mit dem Stetoskop sind halt vorbei.

    • @falco
      Ich frage mich schon, wann die Tresorhersteller reagieren.
      Der Tresor wird angebohrt, dann wird Gas eingeleitet und gezündet.
      Meist Propangas.
      Einmal wäre ein banaler Gasmelder einzubauen.
      Dann könnte man die Hohlräume ausschäumen, damit kein Gas in Mengen rankommt.Ist der Tresor nur halbvoll, den Leeraum mit Styroporziegel auffüllen.
      Wenn dann nur eine geringe Gasmenge reinkann, gibts auch keine Explosion.
      Dazu käme eine Überdruckventil oder Entlüftung, so dass das Gas wirder rausströmt. Vornehmlich an der Rückwand oder am Boden.
      Auf die paar Euro Mehrkosten kommt nun wirklich nicht an.
      Hallo, Tresorhersteller, wie wäre es mit Vorschlägen zur Nachrüstung ?

  8. Ja- gut, als ich vor vielen Jahren meine Unzen für die private Altersversorgung gekauft habe, war der Markt sicherlich auch manipuliert.
    Ja und?
    Gold ist seitdem um etwa 340% in Euro gestiegen und Silber etwa 270%,
    der DAX, mit Dividendenzahlungen, nur um etwa um 60%
    Hoch lebe die Manipulation!
    Bei dem DAX ist es ihnen auch gelungen zu manipulieren?
    Aber mal im Ernst:
    4 bis 5 mal höhere *steuerfreie* Kapitalerträge bei den Unzen sollen Manipulation sein?
    Gut- ich habe von Börse keine Ahnung, deshalb begreife ich da wohl auch nicht.
    Egal– ich bin froh das ich damals Unzen gewählt habe.

    Viele Grüße aus Andalusien
    H. J. Weber

    • @hj.weber
      Völlig richtig. Aber der grösste Vorteil ist die völlige Anonymität.Keine Behörde erfährt von diesem Besitztum.Theoretisch könnte jemand mit 1000 Unzen Gold von Harz4 und Sozialhilfe leben, ohne dass einem gesagt wird, wrst mal dasVermögen aufbrauchen.
      Jeden Monat einen oder 2 Krügerrand verkaufen und 1000 Monate zusätzlich steuerfreies Geld haben.Das wären 83 Jahre oder mehr als 40 Jahre bei 2 pro Monat.

      • @Taipan
        Einziges Problem für Hartz-Vierer: Bei einem Goldverbot stünden Händler unter verschärfter Beobachtung von Finanzamt, Zoll & Co. Jemand, der vom Staat Stütze empfängt, käme in Erklärungsnot. Abgabe wohl nur möglich unter Akzeptanz einer Verlust-Marge. Oder man wohnt wie ich an der polnischen Grenze. Ich gehe nicht davon aus, daß man in Warschau Befehle aus Berlin und Brüssel umsetzt, deutsche Goldverkäufer zu denunzieren.

        • Hallo 0177translatorund Taipan,
          Unzen kann man immer gut anonym an Privatleute verkaufen.
          Aber nun kommt der Witz:
          Wer wie meine Liebe Frau und ich massiv privat vorgesorgt hat, bekommt natürlich nicht die höchsten staatlichen Renten, so war das auch geplant.
          Uns würde legal ein WBS- Schein in Deutschland zustehen und Wohngeld und dann dürften wir noch legal 90.000,00 Euro an Barvermögen haben; oder Unzen.
          Dann würden wir in einer Seniorenwohnung, nicht etwa 11 Euro/qm Miete zahlen, sondern nur etwa 5 Euro und noch etwa 280,00 Euro Wohngeld erhalten.
          Praktisch fasst etwa NULL Euro Miete.
          Gut-und ob ich 90 Unzen habe oder 600, wer will das nachprüfen.
          Der Nachbar auf dem selben Flur,in der selben Seniorenwohnung, zahlt etwa 700 Euro Miete und ich etwa 60 Euro.
          Dafür müsste er aber erst noch seine Rente versteuern und Krankenkassenbeiträge von zahlen.
          Wir wären in Deutschland so *arm*, dass wir sogar den doppelte Zuschuss zum Zahnersatz erhalten würden.
          Allerdings wäre das nur bei nur 90 TSD an Unzen alles vollkommen legal.
          Ich bleibe trotzdem in Spanien.

          Viele Grüße aus Andalusien
          H. J. Weber

        • @0177translator
          Danke für den link
          Sicher, die Krise kommt.Nicht weil die Zentralbanken Schulden machen oder die Zinsen senken. Das haben die immer gemacht. Sondern weil eine Krise immer gekommen ist, so oder so.
          Ich habe auf Hierro mit einem Vulkanologen gesprochen.
          Es wird einen grossen Ausbruch geben. Kein Internet, kein Strom wird dann für Jahre funktionieren. Er befürchtet den Tambora oder den Krakatau. Beide sind überfällig und werden globale Auswirkungen erzeugen. Es kann jederzeit geschehen. Frühwarnungen gibt es keine. Ausser das Verhalten der Hühner.
          Zum Autor. Er prohezeit den Crash, wie der Vulkanologe den Ausbruch einer Caldera.
          Soweit, so gut.
          Nun aber meinter, 10% Gold ( warum nicht 9 oder 12) vom Portfolio.
          Was ist ein Portfolio ? Ich weiss das nicht und ich habe auch keines.
          Vom Vermögen ?
          Von welchem bitte? Von dem in Dollars oder Euro oder von den Kartoffeln im Keller.
          Reicht 1 Gramm Gold oder müssen es 5 Kg sein.
          Kein Mensch kennt doch sein Vermögen.
          Ich kann 100.000 Euro haben und 10% davon können ein halbes Gramm Gold sein oder ein viertel Kilo oder 5 Kartoffeln.
          Wie soll ich das wissen, wenn es soweit ist.

  9. Liebe EM-Freunde: Die nächste Woche wird spannend. Fed-Chefchen Jerome Powell tritt am Dienstag vor dem Kongress auf. Sein bisheriges Schweigen dürfte dann endlich enden. Am Sonntag dann die Wahl in Italien. Werden uns 5 Sterne den Weg weisen?

    • @falco

      Was soll der schon gross sagen. Der US Wirtschaft geht es super, wir haben Vollbeschäftigung und alles wird noch mehr grossartig. Wir werden die Zinsen moderat erhöhen una alles beobachten. Ich werde dem Land dienen, bla, bla, bla.

      • Powell-Vorschau: Wenn ein neuer Sheriff in die Stadt kommt, was macht er? Wenn sein Vorgänger unbeliebt war, behauptet er sich selbst und zeigt, wer der Boss ist. Wenn das alte Regime weitgehend friedlich / erfolgreich war, folgt er den Protokollen des alten Sheriffs.“

        • Der Powell ist doch schon die ganze Zeit ein Teil des Kasperl Theaters. Schon aus diesem Grunde wird es mit dem Aufräumen aus neuer Chef eher schwierig. Also alles bleibt wie es ist, das ist alternativlos.

      • Achja und Sonntag wird neben der Italien Wahl noch ein endgültiges Groko Ja oder Nein erwartet. Steht wirklich viel an diese Woche.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige