Freitag,29.März 2024
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Gold und Silber profitieren vom Krisen-Chaos

Gold und Silber sind bei Anlegern wieder stark gefragt (Foto: Fotolia)

Die Märkte wurden in dieser Woche wiederholt durch widersprüchliche Äußerungen ranghoher Politiker verunsichert. Gold und Silber legten deutlich zu.

Nachdem die Woche mit dem „Italien-Schock“ eingeläutet wurde (Benötigt die drittgrößte EU-Volkswirtschaft Finanzhilfen?) hat die Ratingagentur Moody’s (nach Portugal) am Dienstag auch die Bonität Irlands auf „Junk“ (Schrott) herabgestuft.

Und sie treffen sich doch
Das Treffen der Euro-Finanzminister Anfang der Woche brachte keine Ergebnisse. Das verunsicherte die Märkte zusätzlich. Meldungen über ein weiteres Krisen-Meeting am Freitag machen die Runde, von einigen EU-Politikern wurde dies aber ausdrücklich dementiert. Wir kennen das mittlerweile. Nun trifft man sich am kommenden Dienstag.

Neue Großwetterlage
Eines der Probleme: Sollte nun sogar Italien EU-Rettungsgelder zur Bewältigung der eigenen Schuldenmisere (Gesamtverschuldung: 1,8 Billionen Euro!) benötigen, dann fällt auch der Beitrag des Landes zum Rettungsfonds EMS aus! Es müsste ganz neu gerechnet werden. Sicher nicht zugunsten Deutschlands, dem größten Euro-Finanzier.

Das Griechenland-Problem ist unterdessen weiter ungelöst. Scheinbar denkt man nun über einen verschleierten Schuldenschnitt nach. Wie Financial Times Deutschland berichtet, soll den Griechen möglicherweise erlaubt werden, eigene Anleihen zu „Dumping-Preisen“ zurückzukaufen. Das wäre ein erneuter Tabubruch unserer „Währungshüter“.

US-Schuldensumpf
Bei aller Euro-Panik sollte man die aktuellen Probleme der USA nicht aus den Augen lassen. Derzeit streiten sich Demokraten und Republikaner weiter erfolglos über die Erhöhung der amerikanischen Schuldenobergrenze. Kommt man zu keiner Einigung, dann sind die USA im August zahlungsunfähig! Obama trat bereits mit drastischen Worten an die Öffentlichkeit (um den Republikaner in den Verhandlungen Druck zu machen): Er könne nicht mehr garantieren, dass Rentner nach dem 2. August ihre staatlichen Sozialleistungen erhalten. Aber Zahlungsverpflichtungen gegenüber US-Bond-Haltern will die Regierung natürlich in jedem Fall begleichen. Die Rating-Agenturen trugen mit Warnungen einer Bonitätsrückstufung zur gesteigerten Drohkulisse bei.

Neuer Geldregen erwartet
Aus dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung ging unterdessen hervor, dass einige Mitglieder der amerikanischen Notenbank für weitere Stimulationsmaßnahmen in den USA sind, sollte die Wirtschaft nicht in Gang kommen. QE3 (erneuter Aufkauf von US-Staatsanleihen = Gelddrucken) ist damit wohl nur noch eine Frage der Zeit. Bernanke stiftete mit seinen Aussagen einmal wieder Verwirrung. Erst deutete er Anfang der Woche eine Wiederaufnahme von Staatsanleihenkäufen an, einen Tag später dementierte er.

Edelmetalle im Rally-Modus
Der Goldpreis stieg im Zuge dieser Ereignisse mehrfach auf ein neues Allzeithoch. Am Freitag kostete die Feinunze zu US-Handelsschluss 1.594 Dollar (1.125 Euro). In beiden Fällen ein neues Rekordniveau. Auch der Silberpreis nahm wieder deutlich Fahrt auf. Mit 39,27 Dollar (27,72 Euro) stand der Kurs am Freitag so hoch, wie seit dem 4. Mai nicht mehr.

Goldreporter

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1 Kommentar

  1. Hierzu kann ich ein paar wertvolle Tipps beisteuern.
    http://www.amazon.de/Geldsklaven-Paul-Otte/dp/3942693755/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1311165263&sr=1-1
    bzw.
    http://www.ciando.com/ebook/bid-137713-monkeybusiness-geld-amp-gold-hintergrundwissen-ueber-das-bestehende-geld-und-finanzsystem/
    Da steht alles drinnen was man wissen muss bzgl. der aktuellen Finanz- und Systemkrise, Transferunion, Goldpreise, etc…
    Schon vor einem Jahr wurde in dem Buch beschrieben, das Griechenland, als es das erste mal in die Schlagzeilen kam, nicht von der EU fallengelassen wird. Ihr erinnert Euch, … damals gab es auch schon die Diskussion um die Rückkehr zur Drachme.
    Dann schreibt der Autor, dass ca. 1 Jahr später Griechenland wieder auf der Agenda stehen wird. Gleichzeitig beschrieb er das nun auch Portugal, Spanien und Italien fallen werden. Und genau die Reihenfolge haben wir ja heute!
    Und nun das wichtigste: Es wird der weitere Verlauf bis zum Jahr 2013! (warum wohl 2013!?) beschrieben. Inkl. dem Verhalten von Dollar, Eur, Yen, Russland, Gold, Silber, Immobilien, etc…
    Der Autor hat bis jetzt eine 100 % Trefferquote. Ich kann es immer nur wiederholen: Ihr bekommt hier eine mögliche Lösung und die Zusammenhänge auf dem Silbertablett serviert.

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