Donnerstag,28.März 2024
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Gold vor neuem Superzyklus?

Gold, Bulle, Bär (Foto. Goldreporter)
Gold erreichte 1980 und 2011 prägnante Bullenmarkthochs. Ein neuer „Nachfrageschock“ könnte den nächsten „Superzyklus“ einleiten (Foto: Goldreporter)

Der Rohstoffsektor befindet sich seit mehr als zehn Jahren in einer Baisse, im Gegensatz zu den Aktienmärkten. Ein neuer Superzyklus könnte die Rohstoffpreise nach oben katapultieren, allen voran Gold. Welche Bedingungen dafür notwendig wären, ist Gesprächsthema bei Bloomberg-TV.

Während die Aktienmärkte in den vergangenen zehn Jahren haussierten, ging es mit den Rohstoffen steil nach unten. Anschaulich zeigt dies der Bloomberg Commodity Index, der einen Korb von 20 an den Warenterminbörsen gehandelten Rohstoffen abbildet (siehe Grafik unten). Auch Gold und Silber gehören dazu. Der Index hat sich seit 2008 gedrittelt und seit 2011 halbiert. Außer Energie (Öl, Erdgas) sind die meisten Rohstoffe weit von den Notierungen entfernt, die vor gut zehn Jahren an den Börsentafeln angeschrieben waren.

Im Interview mit Bloomberg-TV äußern sich zwei US-Analysten zu dieser Entwicklung: Jeffrey Currie, Chef der Rohstoffanalyse-Abteilung bei Goldman Sachs und Troy Gayeski, von Skybridge Capital Partner. Man diskutiert über Superzyklen. Im Nicht-Energiesektor, insbesondere bei Industrie-Rohstoffen wie Stahl und Kupfer, dauerten solche Zyklen sehr lange, sagt Currie. Die Entwicklung der letzten Jahre führt er unter anderem auf einen strukturellen Nachfragerückgang in China zurück. Er sehe nun aber Gelegenheiten für Investoren.

Rohstoffe, Superzyklus
Bloomberg Commodity Index, Entwicklung seit 2007: Der letzte Superzyklus endete mit der Finanzkrise von 2008.

Troy Gayeski sagt: „Superzyklen heißen aus gutem Grund Superzyklen, sie sind selten. Es sind Jahre, wenn nicht eine ganze Dekade an Unterinvestments erforderlich, gefolgt von einem Nachfrageschock, wie wir ihn in den späten 80ern und den späten 2000ern erlebt haben, ausgehend vom chinesischen Wachstum. Nach dem Zusammenbruch des Superzyklus und der Nachkrisenzeit ist es allerdings unwahrscheinlich, dass wir einen neuen großen Zyklus in den nächsten fünf bis zehn Jahren erleben werden.“

Auf die Frage, welches Rohstoffinvestment Jeffrey Currie derzeit favorisiere, sagt der Goldman-Sachs-Manager: „Long auf Gold. Hier sehen wir das größte Aufwärtspotenzial. Wir denken, dass die Welt im Moment eigentlich in guter Verfassung ist. Allerdings bleiben die Rezession-Ängste hoch und das erhöht die physische Nachfrage nach Gold“. Außerdem sprächen die jüngsten Zentralbankkäufe (z.B. Russland, China) und der Wohlstandseffekt für Gold. Das Kursziel von Goldman Sachs: 1.450 US-Dollar im Zeitraum von 12 Monaten.

Goldreporter

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10 Kommentare

  1. Die Wüsten-Irrläufer

    GOTT : „Habe ich Euch nicht geholfen aus Sklaverei und dem Machtbereich des Pharaohs zu entfliehen?“

    Gottesvolk : „Aber ja Vater, wir waren erfolgreich, Vater!“

    GOTT : „Und warum sind dann alle Legionen des Pharaohs hinter Euch her?“

    Das Gottesvolk zitterte plötzlich, wie Espenlaub und zeigte auf einen großen Berg voller Glänzendes.

    GOTT : „Warum habt Ihr denn all den Goldschmuck des Pharaohs mitgenommen? Das Zeug ist doch höllisch schwer und läßt Euch im Wüstensand versinken!“

    Nach ein paar Sekunden des Schweigens.

    GOTT : „Ihr wollt damit doch nicht etwa ein Tauschsystem aufbauen oder Euch gar einen Handelsvorteil verschaffen, um die Menschheit zu versklaven?“

    Gottesvolk : „Aber nein, Vater! Wir brauchen das viele Gold nur für den Fall, daß wir in der Wüste auf Tiger und Löwen stossen, damit wir es wegwerfen können, um dann schneller laufen zu können!“

    Seit diesem Tag an irrte das abtrünnige Gottesvolk fast 40 Jahre lang durch die Wüste ohne dabei auf nur einen einzigen Tiger gestossen zu sein.

    • @Wachgewordener

      Wenn „Gottes Mitarbeiter“ („…die goldigen Sachsen… „) – allen voran der „rohe Stoff-Experte“ Jeffrey Currie –
      eine Empfehlung für Gold-Investments gibt, war das in der Vergangenheit immer ein typischer (Bild-/Currywurst-)Kontraindikator.

      Jeffrey & Co. müssen schon ihre rosarote Taucherbrille aufsetzen, wenn sie der Meinung sind, …daß „die Welt im Moment eigentlich in guter Verfassung ist“.

      Ich kenne aber (neben G&S) eines der Länder, die sich seit über 20 Jahren hervorragend auf den kommenden „Gold-Superzyklus“ vorbereitet haben, (siehe hier:)

      ‚Bloomberg‘ sieht übrigens auch für den Silberpreis ‚rosige Zeiten‘ in 2019, weil das weltweite Silber-Angebot deutlich unter der (industriellen) Nachfrage liege… („ach so ?“)

    • Geld ist die Gei­ßel der Menschheit. Entweder hat man in diesem Spiel Glück und a) wird zu gierig, b) hält irgendwie Maß oder man hat mehr oder weniger Pech. Ich mag b). Es ist wie mit Martial Arts. Da ist b) „peace through strength!“ Dass b) leider aber auch nicht so 100% christlich ist, ist mir bewusst. Es bewahrt mich aber vor diesem S/M-Klub…

  2. Ich verfolge die Inhalte des „Goldreporters“ schon viele Jahre, doch nun glaube ich, dass wir nur noch paar Monate haben, von dieser schönen Welt wie wir sie kennen. Öffnet eure Augen und Ohren meine Goldfreunde … denn wir sind alle dem Untergang geweiht !!! rettet was zu retten ist !!!

    https://www.youtube.com/watch?v=Ggs_Uq6XsFA

    • @Erleuchteter

      Ich weiß genau, was Du meinst:
      https://www.musenblaetter.de/artikel.php?aid=10880

      Danke für das Video, obwohl die Beiträge von unterschiedlicher Qualität sind. In der Gesamtschau aber durchaus geeignet, über den Kern der professionellen Untergangspropheten hinaus die Leute zu erreichen. Eine positive Überraschung ist für mich in den letzten Jahren die Entwicklung von Ernst Wolff gewesen, der sich zum profunden Kritiker nicht nur des Finanzsektors, sondern – der Schritt ist nur konsequent – auch des Finanzkapitalismus gemausert hat.

      „Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten“ – oder warum Wahlkämpfe bloße Scheingefechte sind, die die Wählerschaft von den wahren Problemen ablenken: Nämlich, dass das Finanzsystem systematisch soziale Ungleichheit produziert bzw. die Kosten weltweit auf die arbeitende Bevölkerung abwälzt.
      https://deutsch.rt.com/meinung/40660-demokratie-im-finanzkapitalismus-wahlen-andern/

      Und schon sind wir wieder bei der allseits beliebten wie auch alsbald dräuenden Dystopie: „Das Finanzsystem steuert auf noch ungehemmtere Manipulation, noch größere soziale Ungleichheit und schlussendlich auf einen historischen Zusammenbruch zu, der zu schwersten gesellschaftlichen Verwerfungen bis hin zu Bürgerkriegen führen wird.“

  3. Hey, Comex, was ist los ?
    Wir hier unten warten schon seit 2 Tagen auf den Abwurf und stehen uns die Beine in den Bauch. Die Chinesen sind schon stinksauer und ich bin wütendy
    Wir wollen die Papierlappen gegen Glänzendes tauschen.
    Eben kam ein Unzerl geflogen. Das ist wohl ein Wirz und eine Beleidigung.
    Wir wollen Kilobarren sehen.
    Abwurf, sofort.

    • @renegade

      Man wird an der COMEX warten, bis das Ergebnis der heutigen Schekel-Beschwörungsrunde FED-„Laberrunde“ am Abend bekanntgegeben wird.

      Wegen der Turbulenzen an den Aktienmärkten nach der letzten „Leidzins“-Erhöhung wird Powell wohl zurückrudern – das ist schlecht für Gold und der Kurs bricht ein.
      Oder er kündigt die nächste Runde der Zinserhöhungen an, – das ist schlecht für die Wallstreet, und auch schlecht für Gold: der Kurs bricht ein.

      Spätestens nach 20 Uhr gibt es dann wieder „Schnäppchenpreise“ für die Edelmetalle.
      Also gesegneter Abwurf vom Fed-Balkon ab 20 Uhr.

      • @Watchdog
        https://www.youtube.com/watch?v=sTurT9FNL28
        Brüder zum Golde, zur Freiheit, Brüder zum Silber empor.
        /Zweimal:/ Klug, wer statt Zins zu verlangen, Edelmetall sich verschwor.

        Seht wie der Zug von Millionen Sparern von Banken gequält
        /Zweimal:/ Die Konsequenz hat gezogen, jetzt von Vernunft ist beseelt.

        Brüder, in eins nun die Hände, Brüder, den Nullzins verlacht.
        /Zweimal:/ Ewig dem Falschgeld ein Ende, heilig die letzte Schlacht.

  4. Apropos : Das Schweizer Bankenvolk ist am Ende

    Das Schweizer Bankgeheimnis hat mittlerweile einen Sicherheitsstandard, wie Schweizer Käse. Doch das darf man in der Schweiz nicht mehr sagen, was sowieso schon alle denken.

    Das Schweizer Bankgeheimnis hat sein vorläufiges Ende gefunden. Droht ein Bankrun? Auch die eingeweihten Bankangestellten in Zürich, Genf und Basel laufen seit gestern morgen nervös in ihren Banken umher.

    Erste Bankkonten wurden bereits geschlossen, um Bargeldauszahlungen zu verhindern. Jüngstes Bankenopfer ist ein schweizer Radiosender, der seit geraumer Zeit vehement vor Bankenpleiten warnt.

    Das wissen natürlich auch die Schweizer Bankiers. Wenn man mit dem Flugzeug über die wunderschönen Schweizer Alpen fliegt, ahnt man kaum etwas davon, was derzeit in den Tresoren der schweizer Bergmassiven vor sich geht.

    Riesige Goldbestände werden derzeit unterirdisch zwischen dem Züricher Flughafen in das Fort Knox der Schweizer Hochalpen abtransportiert. Auf der Oberfläche an den Bankschaltern geht alles seinen gewohnten Gang.

    Hübsch lächelnde und gut parfümierte Weiber in schicken Kostümen können aber über den faulen Geruch der Zahlungsunfähigkeit nicht mehr länger hinwegtäuschen.

    Hat die Bankenaufsicht nicht dafür zu sorgen einen Finanz-Crash abzuwenden? Wir aber lesen, daß diese sich auf einen Finanz-Crash vorbereitet! Das liest sich, als wenn sich die Brandstifter darauf vorbeiten, daß bald die Feuerwehr kommt.

    Bankdirektor reicht skurilles Kündigungsschreiben beim Bankvorstand ein
    https://aufgewachter.wordpress.com/2018/09/25/bankdirektor-reicht-skurilles-kuendigungsschreiben-beim-bankvorstand-ein/

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