Dienstag,19.März 2024
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Goldexporte nach Indien behindert: Südkorea legt Beschwerde ein

Lieferanten aus Ländern mit einem laufenden Freihandelsabkommen können Gold derzeit günstiger in Indien verkaufen als andere Goldexporteure (Foto: Yurchello108 – Fotolia)

Südkorea hat die jüngsten Maßnahmen der indischen Regierung zu einer Beschränkung von Goldimporten gerügt. Es liege ein Verstoß gegen bilaterale Vereinbarungen vor.

Die indische Regierung hat Goldimporten aus Südkorea einer gesonderten Regulierung unterworfen. Die Goldeinfuhr aus diesem Land muss seit einiger Zeit von staatlicher Seite genehmigt werden, nach dem die Goldlieferungen aus Südkorea drastisch angestiegen waren.

Dies wiederum war das Ergebnis der jüngsten indischen Steuerreform (Goldreporter berichtete). Die neue Steuerregelung vergünstigt nämlich Importe aus Ländern, mit denen Indien ein Freihandelskommen unterhält.

Laut einem Bericht von Economic Times hat Südkorea die Entscheidung des indischen Handelsministerium nun gerügt. Sie verstoße gegen die im beiderseitigen Handelsabkommen vereinbarten Normen.

Die Beschwerde erfolgte in direktem Umfeld zu wichtigen Handelsgesprächen zwischen den Ländern.

Die indischen Behörden argumentieren dagegen, dass Südkorea selbst kein Gold produziere. Der Handelsweg werde lediglich von Händlern missbraucht, um ihr Gold günstig in Indien anzubieten.

Seit dem 1. Juli und dem 21 August 2017 ist dem Bericht zufolge Gold im Wert von mehr als 1 Milliarde US-Dollar von Südkorea nach Indien gelangt.

Goldreporter

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16 Kommentare

  1. Mal eine Frage an die Profis unter uns im Forum.

    Angenommen die EU schafft es finanzell nicht mehr und ordnet einen EuU weiten bail in ein. Jedes Konto ab 10.000 euro ist betroffen und wird halbiert. Die Gesetze dazu gibt es ja schon. Also machbar.

    Natürlich großer Aufschrei ….. Goldpreis hebt ab …..

    Aber wenn sich das wieder normalisiert hat ist der Euro ja wieder viel stärker da nicht mehr so viel euros in Umlauf sind ….. und auch wieder stabil weil sas Geld von den Sparern zur Bankenretteung genutzt wird. EUR wieder bei 1,50 zum Dollar ..

    Wo liegt dann der Goldpreis in Euro ….??? Ziemlich tief oder ???

    Oder wie seht ihr das ?

    • @Hamster
      Wie soll nach einer 50 %igen Rasur der Euro jemals wieder stabil werden ? Wenn er es überhaupt je war.

      Die Bankenrettung kann erst nach dem Bargeldverbot kommen, daher rechne ich in Kürze mit Selbigem. Laut EU soll das bereits in wenigen Monaten bis zum 01.01.2018 durchgepeitscht werden. Schauen wir mal, was ab Montag kommender Woche beschlossen wird (bzw. verkündet, denn die Pläne sind längst fertig).

      Daher nochmals der dringende Rat: überflüssiges Giralgeld solange es noch geht in Bargeld wechseln.

      • Ja. Danke für deine gute Erklärung.

        Hoffentlich erklären sie mit dem Bargeldverbot nicht auch die bisherigen Geldscheine ab 50 Euro für wertlos. Grund: Finanzbetrug, Schwarzgeld …usw.

      • @Christof777
        Ob der Rat gut ist? Wenn das Bargeldverbot kommt, kommt auch eine Umtauschfrist, wo man das bitte wieder einzahlen kann und danach ist es wertlos. Ich glaube wir sind so oder so die Verlierer. Aber es gibt da noch: na? Kurantgeld.

    • @Hamster
      So was gab es noch nie und würde auch nicht funktionieren.
      Man kann Bargeld nicht so einfach abschaffen oder Konten einfrieren.
      Nicht in einer Demokratie.
      Zerbricht ein Finanzsystem, zerfällt es in einer Hyperinflation. Immer.
      Erst danach kommt die Währungsreform, weil jeder darauf hofft, endlich wieder werthaltiges Geld zu haben.
      Der Weg dahin ist immer gleich:
      Deflation, Depression,Massenarbeitslosigkeit, Bürgerkrieg, Hyperinflation, Regierungskrise, neue Regierung, neue Währung.
      Und weiter gehts.

  2. Was wir schon lange wissen hat jetzt auch die DB realisiert:
    Deutsche Bank warnt vor schweren Verwerfungen im Finanzsystem

    Den Analysten der Bank zufolge steht dem System in den nächsten zwei Jahren wahrscheinlich ein schwerer Schock bevor. Die in schneller werdenden Abständen eintretenden Krisen seien die Folge der Abschaffung der Goldbindung des Dollar und anderer wichtiger Währungen im Jahr 1971. …

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/09/20/deutsche-bank-warnt-vor-schwerem-schock-im-finanzsystem/?ls=ap

  3. @Taipan
    Jetzt bin ich aber ein wenig verwundert über dein Systemvertrauen; Du glaubst nach z.B. Zypern,Griechenland, Indien nicht, dass Konten eingefroren werden können (oder eben quasi-eingefroren nach dem Motto „es gibt so und soviel Euro pro Tag, mehr nicht“) ? Weil wir in einer Demokratie leben ? Nicht dein Ernst.
    Und Bargeldverbot ? Klar geht das. Zum Wohle der Allgemeinheit geht auch nach dem Grundgesetz (fast) alles.

    Dazu eine kleine Anekdote, die mir erst kürzlich richtig bewusst wurde. Nicht, dass es mir nicht klar gewesen wäre, dass die sog. Einlagensicherung eine Farce ist. Mir war nur nicht bewusst, dass die Farce auch noch rechtlich geregelt ist.

    Schaut mal hier in das pdf „Statut Einlagensicherungsfonds“:

    https://bankenverband.de/publikationen/statut-des-einlagensicherungsfonds/

    Seite 30, letzter Punkt in §6.
    19.
    Ein Rechtsanspruch auf ein Eingreifen oder auf Leistungen des Einlagensicherungsfonds besteht nicht.

    Hahaha….oder irre ich mich hier irgendwie? Ich glaube nicht. Würde das Statut auch mal ganz locker als AGB werten (wenn ich die wäre).

    P.S. tut mir leid, wenn ich hier dem ein oder anderen mit gewissen Negativschlagzeilen ab und zu auf den Senkel gehe. Aber ich muss die Welt so beschreiben wie sie ist; ich halte es sogar für meine Pflcht kann irgendwie nicht anders. Also nichts für Ungut.

  4. @Draghos
    Theoretisch gehts natürlich.Aber wozu.
    Konten einfrieren und Geld abschaffen heisst letztlich Arbeitsplätze vernichten und Sozialer Abbau. Kein Auto wird mehr gekauft. VW und Audi entlassen tausende….
    In Griechenland und Zypern geht das natürlich, die Produzieren auch nichts, was als Industrieprodukt gekauft wird. Alles muss eingeführt werden.
    Oder juckt es jemand, wenn die Griechen keine deutschen Autos kaufen können, weil die Konten gefroren sind ?
    Aber Sie haben recht, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
    Bargeld ist schwieriger zu verbieten sls Giralgeld, bedonders wenn es auch noch Valuten sind.
    Gold kann man gar nicht einfrieren.
    Deshalb eben Valuten und Gold als Reserve.
    An irgendwas muss man sich halten.
    Vertraut man dem Staat nun überhaupt nicht, heisst es auswandern.
    Ich bin ausgewandert.

  5. @Draghos und @Taipan
    Hab ich alles schon mal miterlebt. In Moskau 1991. Erst haben sie die 100- und 50-Rubel-Scheine für ungültig erklärt. Man hatte 72 Std. Zeit, sie bei irgendeiner Bank einzuzahlen, mußte aber die koschere Herkunft nachweisen. Bekamen viele nicht hin. Außerdem stand drei Tage lang das Land still – Indien läßt grüßen – weil wirklich JEDER vor einer Sparkasse anstand. Die Ganoven und Mafiosi, die der Staat angeblich damit treffen wollte, einigten sich mit schmierigen Bank-Direktoren, welche hohe Bareinzahlungen einfach zurückdatierten. Die Geprellten waren all die vielen Omas (Babuschkas), die ihren Mann im Krieg verloren und für Notfälle ihre 3-4 Tsd. Rubel im Kissen eingenäht hatten, denn soviel kostete eine anständige Beerdigung. Das waren dann die Leute, die der Finanzminister Pawlow am Ende gelinkt hatte. Sein nächstes Ding war, als er gleich danach eine Hyperinflation lostrat, daß man nur 500 Rubel monatlich vom Konto abheben durfte. Die Leute mußten zähneknirschend zusehen, wie ihr Geld verfiel. Pawlow war dann auch im August bei den Putschisten mit dabei, die Präsident Gorbatschow absetzen wollten.
    Unser @anaconda schrieb mal, daß Nestor Kirchner ähnliches in Argentinien gemacht hat. Schade, daß er sich nicht mehr meldet. (Nicht der Nestor.)

  6. @Draghos
    so weit ich informiert bin, betrifft Dein link den freiwillige Teil der Einlagensicherung. Da besteht natürlich kein Rechtsanspruch.
    Aber ändern kann man alles inkl. das Grundgesetz wenn die polit. Mehrheiten vorhanden sind. Darüber sollte man sich im klaren sein.

  7. @Dieter
    Was meinst Du mit „freiwilligem“ Teil des Einlagensicherungsfonds ?
    Dafür, dass (überhaupt) eine Entschädigungsmasse vorhanden ist, haben die Banken gewisse Summen (wie in dem Dokument exakt beschrieben), als Sicherheit zu hinterlegen. Ohne dieses Zutun der Banken, ist der Fonds so viel Wert wie ein Eimer Gülle.
    Die Beträge sind im Übrigen so niedrig, dass man wohl eher mit 5-10% „Entschädigung“ rechnen darf, wenn überhaupt ! Denn wir wissen, kippt auch nur eine Großbank, ist das gesamte Finanzmsystem in Gefahr.
    Bitte also um weitere Erläuterung.

  8. @Draghos
    Das Einlagensicherungssystem beruht auf zwei Säulen. Dem gesetzlichen (bis 100.000) pro Kunde und Institut. Dann gibt es noch den freiwilligen Teil. Aufgeteilt in den genossenschaftlichen (Volks-Raiffeisenbanken), öffentlich rechtlichen (Sparkassen) und die privaten Geschäftsbanken wo der Bankenverband seinen Obulus einzahlt. Wenn eine Großbank mit mehreren 100 Mrd. Einlagen, wo vielleicht 30% durch die gesetzl. Einlagensicherung abgesichert wären, da innerhalb der Grenzen, würde alles sprengen. Ganz abgesehen von dem Schneeballeffekt der andere Institute mit reißen würde. Wie gesagt, im Krisenfall kann man alles abändern. !!!

    • @Dieter
      Der Sicherungsfond greift nur, wenn eine einzelne Bank, die Volksbank in Oldendort etwa, betroffen ist. Bei einer Systemkrise nicht.
      Auch die Feuerwehr nützt nichts, wenn due Stadt abbrennt, weil der Kim eine Bombe drauf schmiss.
      So geschehen in Hiroshima. Auch in Fukushima nützte die Feuerwehr nichts.
      Man kann nur hoffen, dass das nicht geschieht, aber es geschah immer wieder.
      Ob Gold bei einer globalen Finanzkrise hilft, weil der Putin an den Atlantik maschiert oder der Kim was interessantes anstellt ?
      Weiss auch keiner, aber allemal besser als die Visa card oder die Paycard der Santana Bank.
      Ob Schnapps, Bitcoin oder Zigaretten helfen, weiss auch keiner, aber auch besser als die Mästrocard.

  9. oder kurz gesagt: ich kann aus dem Dokument NICHT erkennen, dass es bei demz von mir zitierten Passus um einen „freiwillgen“ Teil des Einlagensicherungsfonds gehen soll. Wo steht das ?

    §6 regelt den Umfang der Einlagensicherung und der Schlussatz in selbigem Paragraph endet mit dem Satz „das kein Rechtsanspruch besteht“.

  10. @Draghos
    wie Taipan schon schrieb, hilft des ESF nur bei kleineren Instituten. Wer soll denn mehrere 100 Mrd. zahlen ? Dann käme es auch zu einem Schneeballeffekt und wir können über eine System-/Finanzkrise mit offenem Ende reden. Ich kaufe Gold um zumindest meinen Status für danach zu erhalten, soweit das dann geht.

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