Freitag,29.März 2024
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Goldfranken: Schweizer Nationalrat debattiert über neue Goldwährung

Die Schweizer besitzen bereits eine beliebte Goldanlagemünze: das Vreneli.

Am heutigen Dienstag beschäftigte sich der Wirtschaftsausschuss des Schweizer Parlaments mit dem Gesetzesvorschlag zur Einführung einer goldenen Parallelwährung.

Bereits im März vergangenen Jahres berichtet Goldreporter über die Gesetzes-Initiative dreier Schweizer Nationalräte. Sie sieht vor, eine offizielle Goldwährung in der Schweiz einzuführen.

Die gesetzlichen Ziele hinter dem „Goldfranken“:

  • Ausgabe neuer Schweizer Goldmünzen mit fixiertem Goldgehalt
  • streng geregelte Konzessionierung, der zur Ausgabe berechtigten Institute
  • steuerfreie Ausgabe
  • gesetzliche Verankerung in Form einer Verfassungsänderung

Mehr dazu: Schweizer Politiker wollen neuen Goldfranken als Fluchtwährung

Am heutigen Dienstag tagte nun der Wirtschaftsausschuss des Schweizer Nationalrats zu diesem Thema. Angeblich ist völlig offen, ob es dort eine Mehrheit für die Einführung des Goldfranken gibt, wie Schweizer Medien berichten. Mitte Juni soll eine Volksinitiative gestartet werden, „um den parlamentarischen Vorstoß auf die Straße zu bringen“,  so die Initiatoren um die SVP-Nationalräte Ulrich Schlüer und Lukas Reimann.

Goldreporter

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12 Kommentare

  1. Da bin ich mal gespannt… Wenn die Schweizer schon den Franken an den Euro knüpfen und somit absichtlich auf eine starke Währung verzichten, welchen Sinn hat dann der Goldfranke?

    • Es sind nicht „die Schweizer“ – eher die „Bilderberger“, die hier den Franken windelweich sehen wollten und als „Fluchtwährung“ ausgeschlossen sehen wollten. Der kollektive IQ dieser „Elite“ grenzt aber scheinbar an Schwachsinn.
      Sie drängen damit die Leute direkt in Gold/Silber (physisch !) und auch in den Singapurdollar.

  2. @Prophet: In der Schweiz läuft es halt so wie in DE:
    Die Exportlobby will eine schwache Währung, dabei ist eine schwache Währung für ein Land unverantwortlich, denn daduch steigt die Verschuldung.

    • Durch eine schwache Währung steigt nur die Auslandsverschuldung. Mit dem Problem haben die Amis zu kämpfen, weshalb sie wohl QE3 erstmal zurückhalten. Die Auslandsverschuldung der Schweiz dürfte sich aber in Grenzen halten.

      • Nachtrag: Auslandsverschuldung ist nicht ganz richtig… eigentlich geht es um die Verschuldung in einer anderen Währung, die dann Probleme macht…

  3. Wenn die Schweizer jetzt noch ein Ölfeld entdecken wird demnächst eine Flugverbotszone über dem Alpenland verhängt LOL

  4. @anaconda und prophet
    Kann ich mit einer Goldwährung überhaupt noch Kriege führen? (Lincoln hatte doch 1861 deswegen mit dem Gelddrucken erst richtig angefangen, wenn ich nicht falsch informiert bin).

    • @0177translator
      Ja, der erste Weltkrieg hätte nur 2 Wochen gedauert und Hitler hätte niemals seine Panzer bei Krupp bezahlen können hätte er nicht Geld drucken können sondern die Goldmark als Währung gehabt.
      Insofern haben Pazifisten recht, dass mit einer goldgedeckten Währung Angriffskriege unmöglich seien, da unbezahlbar.
      Es sei denn, man raubt Gold (Japan), aber auch da muss man erst mal vorfinanzieren.

  5. Sollte Gold wirklich als Parallelwährung in der Schweiz eingeführt werden (zum jetzigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich), kommt Gresham’s Law zum tragen:

    Die wertvollen Goldmünzen werden als Vermögensspeicher vom Volk gebunkert und Papiergeld für Geschäfte genutzt.

    • Das Gresham’s Law kenne ich garnicht, aber das würde eigentlich richtig Sinn machen… Im Moment ist Geld ja sowohl Zahlungsmittel als auch Wertspeicher, was seither ein Problem war, denn gebunkertes Geld fehlt ja in der Wirtschaft etc…
      Damit der Goldfranke als Wertspeichermittel genutzt werden kann, sollte man die beiden Währungen ständig ineinander konvertieren können und es muss möglich sein mit beiden Währungen einzukaufen. Wenn man dann mit dem Goldgeld regulär auch einkaufen kann (und die Kaufkraft über den Goldpreis steigt oder fällt), dann erscheint mir das sogar richtig sinnvoll. Ich frage mich dann nur, welchen Nennwert zB eine Münze haben wird – der müsste sich ja ständig ändern …

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