Dienstag,19.März 2024
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Goldkauf: „Versicherung abschließen, wenn sie günstig ist“

Goldpreis (Foto: silencefoto - Fotolia.com)
Gold vs. Geld: Risikowahrnehmung nimmt ab, Versicherungsprämie sinkt.

Gold dient als Versicherung gegen Geldwertverfall. Wenn der Schadensfall einzutreten droht, dann wird diese Police richtig teuer, meint ein amerikanischer Fondsmanager.

Die Stimmung auf dem Goldmarkt ist schlecht. Seit den Höchstkursen vor zwei Jahren ist der Goldpreis um mehr als 25 Prozent gesunken. Der Gold-Crash im April sorgte für eine beschleunigte Abwärtsbewegung. Sie wurde begleitet von deutlichen Abflüssen aus den Metallbeständen der großen Gold-ETFs. Die Rede ist vom Ende des zwölfjährigen Goldbullenmarktes. Für viele ein Grund, Gold jetzt abzustoßen, anstatt zuzugreifen.

Steve Land, Portfolio-Manager bei Franklin Templeton Investments, sieht das anders. „Wenn Sie bei bester Gesundheit sind und sich gut fühlen, das ist die Zeit, wenn Versicherungspolicen am günstigsten sind“, erklärt er gegenüber Bloomberg. Gold sei nichts anderes als eine Versicherung, gegen die Folgen von Inflation und Geldwertverfall.

„Es ist sehr volatil und schmerzhaft auf dem Weg nach unten. Aber im Ganzen gesehen, erfüllt ein kleiner Anteil des Portfolios in Gold seinen Zweck. Wenn Sie erst einmal feststellen, dass Sie krank sind, dann kostet es eine Menge mehr, es wird sehr viel teurer werden“, so Land.

Und da hat er wohl recht. Die Risiken sind schließlich weiterhin unverändert. Nur die Wahrnehmung ist eine andere. Die Zentralbanken sorgen nach wie vor für unbegrenzte Liquidität und bleiben selbst als Netto-Goldkäufer im Markt. Die Staatsschulden werden nicht weniger, sie steigen systembedingt immer weiter an. Die Krise wird früher oder später mit voller Wucht zurückkehren. Wohl dem, der dann gut versichert ist.

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9 Kommentare

  1. Wenn die Massen aufwachen und ins Gold laufen ist das Kartell am Ende. Da kann es noch so viele Großanleger geben, wie Herrn Soros oder den SPDR mit seinen 1200 Tönnchen. Auf der Welt gibt es bald 8 Milliarden Menschen und das ist der Markt, nichts sonst. Wir, der Markt können bestimmen indem wir uns verweigern …..deren Produkte zu kaufen und mit unserem Geld sinnvolle Dinge machen.Wir müssen nur aufwachen und das Aufwachen passiert gerade hier und jetzt.Ein historisch einzigartiger Vorgang.

  2. Ein gewisser Ron Rosen, der auf den „Goldseiten“ als Goldveteran mit 56 Jahren Erfahrung vorgestellt wird sieht den Goldpreis in einem Jahr bei 2.800, in zwei Jahren bei 3.700 USD, den Silberpreis im gleichen Zeitraum bei 92 bzw 130 USD.

    Soll mir recht sein, wenn er recht hat!

  3. Nearco@
    Manche Experten sehen die Unze Gold in einem Jahr bei 3.000$ die anderen bei 500$. Anscheinend kommt man nur noch mit Extremen in das Rampenlicht. Für mich sind diese Prognosen alle Müll, keiner dieser Experten(auch nicht Dirk Müller) hat noch vor einem Jahr geahnt, dass die Unze 2013 unter 1.400$ fallen wird. So viel zu Prognosen.

  4. @Christian

    Fallen kann er, steigen muss er, der Goldpreis!
    Das gleiche gilt natürlich auch für den Silberpreis.

  5. Wenn Ihr an einem Experten interessiert seid, der nicht einfach das Mainstream-blabla nachplappert, auch mal zugeben kann, dass er falsch lag (was noch selten der Fall war), und Facts statt Spekulationen liefert, dann kann ich Euch nur einen Namen empfehlen :
    Richard Russell

  6. Was nützt immer diese Spekulation, wieviel $ oder € die Unze in ein, zwei Jahren wohl kosten mag.
    Eine starke Inflation voraus gesetzt, ist es doch viel spannender, wieviel Cheeseburger man für eine Unze bekommt.
    Wenn hier alle auf den Zusammenbruch des Papiergeldes setzten, wäre eine solche „Umrechnung“ viel interessanter.

    • @Meyermann
      Wahrscheinlich bekommt man genausoviel Cheeseburger wie heute.Übrigens ein grauenhaftes Zeug.Gehört eigentlich per Sondermüllverordnung entsorgt.
      Ein Maßanzug vor hundert Jahren kostete eine Unze Gold.Heute eher auch und in hundert Jahren wahrscheinlich auch.Nicht Gold wird weniger Wert, es ist das Papiergeld, das sich ändert.Mal ist es mehr, mal weniger wert, langfristig aber sicher immer weniger. Denn langfristig sind wir alle tot, auch das Papiergeld.(John Mayard Keynes).

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